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Hauskauf – Kredit trotz Mutterschutz

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  •  Hauskaeuferli
13.6. - 18.6.2025
66 Antworten | 21 Autoren 66
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Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen oder habt vielleicht Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation gemacht.

Meine Partnerin und ich sind seit etwa 1,5 Jahren aktiv auf Haussuche und haben jetzt endlich ein Haus gefunden, das uns wirklich sehr gut gefällt. Es liegt allerdings am oberen Ende unserer finanziellen Möglichkeiten (40% Rate bei gemeinsamem Einkommen - 7500/Monat - Gehalt annähernd 50:50).

Nun ist meine Partnerin schwanger und seit kurzem im vorzeitigen Mutterschutz. Wir machen uns jetzt Sorgen, ob wir unter diesen Umständen überhaupt noch einen Kredit bekommen können. Das Haus wäre wirklich unser Traumhaus, aber wir wollen uns natürlich nicht übernehmen.

Hat jemand von euch Erfahrung damit, wie Banken in so einer Situation reagieren? Können wir bei der Kreditbeantragung auch eine Wochengeldbestätigung als Einkommensnachweis angeben? Wird das geringere Einkommen während der Karenz als dauerhaftes Risiko gewertet? Habt ihr vielleicht Tipps, wie wir unsere Chancen auf eine Kreditzusage verbessern können?

Danke schon mal für eure Antworten und Erfahrungen!

  •  Lu1994
  •   Silber-Award
13.6.2025  (#1)
Die 7500 sind Status Quo?

Das mim Mutterschutz ist mies, sonst weiß sie hald nicht, dass sie schwanger ist 😂

Gerade am Land, wennst mim Bankberater gut kannst wirst einen Kredit bekommen, wir hätten auch bei der Raika einen Kredit bekommen, egal ob schwanger, befristeter Arbeitsvertrag etc, wäre aber teurer als die BA gewesen und für die war der befristete Arbeitsvertrag egal, schwanger war meine da offiziell noch nicht 😅

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
13.6.2025  (#2)
Nachdem die Frage auch "wir wollen uns natürlich nicht übernehmen." war, würde ich im ersten Schritt mal konservativ durchrechnen wie eure Einkommensituation die nächsten Jahre verlaufen wird und wie sich die Kosten entwickeln werden. Da kann euch mit den vorhandenen Angaben niemand einen sinnvollen Rat geben.

Die Zeit des Mutterschutzes und danach vermutlich einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld wird vermutlich nicht der Engpass sein, da werdet ihr (inkl. Familienbeihilfe + Familienbonus+) auf fast das selbe Einkommen kommen und die Kosten sind auch noch ganz gut abschätzbar.

Nur was ist nach 12 bzw. 14 Monaten? Wiedereinstieg Vollzeit und Kinderplanung abgeschlossen und es könnte gut aussehen, Teilzeit + zweites Kind (und dann auch weniger Geld im zweiten Mutterschutz, weniger Kinderbetreuungsgeld usw) plus Kosten für Kinderbetreuung usw und es sieht ganz anders aus.

Erst wenn die eigene Leistbarkeitsrechnung eindeutig positiv ausfällt würde ich mir Gedanken machen wie das gegenüber einer Bank auch gut darstellbar ist.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#3)
rein von der "Finanzierungstechnik" ist der Mutterschutz eine Art "Zwischenphase" - die Niederkunft ist ja noch nicht erfolgt. Das Wochengeld selbst wird nicht als Einkommen zur Darstellung der Rückzahlungsfähigkeit angesetzt.

Pauschal kann man an dieser Stelle keine Antwort geben, da für die Einreichung noch einige Punkte zu beantworten sind:
- gibt es eine Wiedereinstellungszusage des Arbeitgebers
- in welchem Ausmaß wird welche Tätigkeit mit welcher Vergütung nach der Karenzzeit wieder aufgenommen
- wie sieht das Karenzmodell aus (Höhe, Dauer)

zitat..
Hauskaeuferli schrieb: Es liegt allerdings am oberen Ende unserer finanziellen Möglichkeiten (40% Rate bei gemeinsamem Einkommen - 7500/Monat

auf 12 Monats- oder 14 Monatsbasis (somit inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) gerechnet?

Wie habt ihr die Rate kalkuliert? Mit Fixzinssatz oder variablem Zinssatz? Mit welcher Gesamtkreditlaufzeit?


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#4)
Was sind das, 700k€ Kredit?

Wir sind +-auch dort bezüglich Einkommen (*14 und mit Perspektive nach oben) und ich hab lieber gespart und auf Eigenleistungen gesetzt bevor ich uns so hoch verschulde. Dafür hast in den kommenden Jahrzehnten ein gemütliches Leben finanziell. Also unsere Kreditrate ist eher um die 15% vom gemeinsamen Einkommen.

Denk auch dran das mit Kindern Teilzeit etc ein Thema wird und Kosten kommen, an die man vorher nie gedacht hat 

Ich würde keinen Kredit nehmen der 40% der laufenden Einkünfte bindet.

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  •  speeeedcat
13.6.2025  (#5)

zitat..
Hauskaeuferli schrieb: Möglichkeiten (40% Rate bei gemeinsamem Einkommen - 7500/Monat - Gehalt annähernd 50:50).

Ich bin da wieder mal die Spaßbremse.
Das Karenzgeld ist ja auf 2.000 € limitiert, somit fehlen da gute 1.500 € während der Karenzzeit.
Des weiteren gibt es manchmal Unwägbarkeiten, die man nicht am Radar hat. Ein Beispiel wäre eine Behinderung des Kindes, oder auch ein spezieller Betreuungsbedarf. 

Die Rate bei 700K macht bei einem 25J Fixzins bei 34J LZ um die 3.000 € monatlich aus, das heißt fast ein gesamtes Einkommen geht in die Kreditrate.
Da kann es sehr rasch bei einer TZ-Beschäftigung düster aussehen.

Ich würde das unter diesen Voraussetzungen nicht machen, auch wenn es vielleicht in den meisten Fällen gutgeht.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#6)
Diese Summe hab nur ich gemutmaßt, aber offensichtlich dürfte das die Größenordnung sein...

Heißt nicht das es nicht geht (meine Frau verdient Teilzeit mit ca 25h mehr als ich Vollzeit)  aber man muss es schon ehrlich und realistisch durchdenken.

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  •  Hauskaeuferli
13.6.2025  (#7)
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten!

zitat..
Lu1994 schrieb: Die 7500 sind Status Quo?

Die 7500 sind aktueller Status Quo. Das wird auch bis Ende des Jahres so bleiben, da das (erweiterte) Wochengeld in der Höhe des Gehalts weiter gezahlt wird.

zitat..
Equity schrieb: Nur was ist nach 12 bzw. 14 Monaten?

zitat..
LiConsult schrieb: - gibt es eine Wiedereinstellungszusage des Arbeitgebers
- in welchem Ausmaß wird welche Tätigkeit mit welcher Vergütung nach der Karenzzeit wieder aufgenommen
- wie sieht das Karenzmodell aus (Höhe, Dauer)

Eine Wiedereinstellungszusage des AG meiner Partnerin ist vorhanden. Karenzmodell planen wir 12+2 einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld (d.h. ein Einkommen mit 2400/Monat gedeckelt); mit der Option, dass meine Partnerin zusätzlich geringfügig beim AG arbeiten könnte. Danach ist eine kostenlose Kinderbetreuung (auch im Ausmaß von Vollzeit) beim AG meiner Partnerin vorhanden. Nach der Karenz möchte sie auch wieder Vollzeit arbeiten, idente Tätigkeit bei gleichem Gehalt wie vorher ist zugesagt.

zitat..
LiConsult schrieb: auf 12 Monats- oder 14 Monatsbasis (somit inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) gerechnet?

Die 7500 sind auf 12 Monate gerechnet, ohne Sonderzahlungen/Prämien/Überstunden. Mit den letzten Erhöhungen sind wir mittlerweile sogar 7650 ohne.

zitat..
LiConsult schrieb: Wie habt ihr die Rate kalkuliert? Mit Fixzinssatz oder variablem Zinssatz? Mit welcher Gesamtkreditlaufzeit?

Haus liegt bei 850k + Nebenkosten rund 55k => 905k Gesamt
300k Eigenkapital würden wir einsetzen (zzgl noch ein Puffer von 30k vorhanden für "allfälliges") => Darlehensbetrag 605 k
Bei Fixzins (3,25%) auf 25 Jahre liegt die Rate bei rund 3k liegen lt durchblicker.at

zitat..
MalcolmX schrieb: Also unsere Kreditrate ist eher um die 15% vom gemeinsamen Einkommen.

Wann habt ihr finanziert? Mit einer Kreditrate von 1.125 wären wir wohl aktuell bei rund 230k Kredit auf 25 Jahre.

zitat..
speeeedcat schrieb: Des weiteren gibt es manchmal Unwägbarkeiten, die man nicht am Radar hat. Ein Beispiel wäre eine Behinderung des Kindes, oder auch ein spezieller Betreuungsbedarf. 

Damit hast du natürlichen einen absolut validen Punkt getroffen, auch wenn man das nicht unbedingt bedenken möchte. Danke.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#8)
Längere Laufzeit, damit geringere monatliche Belastung. Mehr einzahlen geht immer.
Bei uns 400k€ mit 35 Jahren Laufzeit um 1270€/Monat. Natürlich auch Glück gehabt mit dem Zeitpunkt und dem Fixzins.

Und Kind mit Behinderung, davon kann ich dir ein Lied singen. Man schafft das alles, aber fix nicht mit einem Vollzeitjob, zumindest nicht die ersten 5 Jahre.
(Und das Kind empfindet man nie als Last, auch wenn man außer hackeln rund um die Uhr nix anderes mehr macht).

Generell werden euch höchstwahrscheinlich eure Elterninstinkte auch sagen: mit 14 Monaten ist das Poppy noch nicht bereit für eine Vollzeit-Betreuung.

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
13.6.2025  (#9)
Die Wahrheit ist ohne großen Kredit bzw auf Grund der Zinsen große monatliche Belastung schaffen das nicht viele mehr ein Haus zu bauen. Also bleibt für die meisten nur Risiko oder Wohnung.

Jede Investition ist ein Risiko und es kann immer etwas schief gehen. Und natürlich ist es tragisch sein Haus zuverlieren, aber selbst eine Eigentumswohung birgt ein Risiko und Miete sowieso.

Wichtig ist das man selbst abwegt ob es einem Wert ist.

Aber eines ist sicher mit 1000€-1500€ Rate baut man heute kein Haus mehr. (übertrieben gesagt)

Und dann gibt es natürlich die Möglichkeit das die Zinsen wieder sinken, wer wartet ist dann wieder mit steigenden Baukosten konfrontiert, der jetzt baut kann Umschulden und nimmt "billigen" Baukosten von jetzt mit. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#10)

zitat..
Hauskaeuferli schrieb: Eine Wiedereinstellungszusage des AG meiner Partnerin ist vorhanden. Karenzmodell planen wir 12+2 einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld (d.h. ein Einkommen mit 2400/Monat gedeckelt); mit der Option, dass meine Partnerin zusätzlich geringfügig beim AG arbeiten könnte. Danach ist eine kostenlose Kinderbetreuung (auch im Ausmaß von Vollzeit) beim AG meiner Partnerin vorhanden. Nach der Karenz möchte sie auch wieder Vollzeit arbeiten, idente Tätigkeit bei gleichem Gehalt wie vorher ist zugesagt.

ok - das ist schon mal sehr gut - und auch gegenüber der Bank gut argumentierbar

zitat..
Hauskaeuferli schrieb: Haus liegt bei 850k + Nebenkosten rund 55k => 905k Gesamt
300k Eigenkapital würden wir einsetzen (zzgl noch ein Puffer von 30k vorhanden für "allfälliges") => Darlehensbetrag 605 k
Bei Fixzins (3,25%) auf 25 Jahre liegt die Rate bei rund 3k liegen

Damit die monatliche Rate (aus persönlicher wie auch aus regulatorischer Sicht) noch verträglicher gestaltet werden kann, würde ich sogar die 35 Jahre Gesamtkreditlaufzeit in Betracht ziehen. Bei 600k Finanzierung und dem genannten Zinssatz wärst du dann bei monatlich rund 2.400.

Freilich - "passieren" kann während der Kreditlaufzeit immer etwas. Das tut es aber auch in einem allfälligen Mietverhältnis.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#11)
Bei 2400€ Rate würde ich persönlich mich eher drübertrauen als bei 3000€. Wie gesagt, mehr rückzahlen kann man ja immer.

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  •  Hauskaeuferli
13.6.2025  (#12)
Danke für eure Antworten!

Das Verlängern der Kreditlaufzeit und die Verkürzung über Sonderzahlungen hatten wir in der Form überhaupt nicht am Schirm. Dann werden wir mal dran bleiben und parallel Gespräche bei den Banken vereinbaren.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.6.2025  (#13)
viel Erfolg für die Gespräche/Verhandlungen! Halte uns bitte auf dem Laufenden.

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  •  Lu1994
  •   Silber-Award
13.6.2025  (#14)
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass die Frau jetzt sagt, dass sie nach der Karenz arbeiten geht nicht belastbar ist

Wir wollten die Karenz auch 50:50 splitten, auch weil wir ca das gleiche verdienen, dann kam Frau nach Hause und hat berichtet, dass sie mit der Arbeit 12 Monate Karenz ausgemacht hat, jetzt hab ich nur die 2 Karenzmonate 

Also vergiss die berechnende Planung schonmal 😂

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  •  thez
13.6.2025  (#15)
Wir wohnen seit 2022 im Haus und sind letztes Jahr auch das erste mal mit 32J und 31J Eltern geworden. Einkommen davor ziemlich ähnlich wie ihr und ich kann dir sagen die ersten 2 Jahre jetzt ists Einkommenstechnisch kaum ein Unterschied. Durch das einkommensabhängige Karenzgeld, jetzt Bildungskarenz bzw. Familienbonus+ und Familienbeihilfe bleibt es relativ konstant. Meine Frau arbeitet sogar geringfügig nebenbei und hat dadurch sogar "mehr" Einkommen als im 40h Job vor dem Kind. 

Ich denke der harte finanzielle Einschnitt kommt erst wenn man nurnoch Teilzeit arbeitet und das Kind in den Kindergarten/Schule geht. Da gibts dann eh nur 3 Varianten: Weniger arbeiten und selbst um die Kinder kümmern = weniger Einkommen, mehr arbeiten und fremd betreuuen lassen = mehr Einkommen aber höhere Ausgaben für Betreuung oder der Luxus Fall man hat eine Oma/Opa der sich um das Kind kümmert so dass die Frau/Mann oder wer auch immer daheim beim Kind ist zumindest wieder annähernd auf Vollzeit gehen kann.

Mit >7000€ netto ist man in Österreich in einer sehr komfortablen Situation und ich denke 2000-2500€ Rate ist keineswegs "sich übernehmen" sondern heutzutage bei den Baupreisen und Zinsen schlichtweg "normal". Also alle die Häuser gebaut haben und nicht gerade 300k Eigenkapital gehabt haben (sei es gespart, gewonnen oder geerbt) bewegen sich in meinem Umfeld in dieser Ratenhöhe. 

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Ausgaben mit dem Kind die ersten 1-2 Jahre eher sinken weil man vielleicht weniger unterwegs ist, weniger Essen/Trinken geht und auch keine Fernreisen macht (wir zumindest nicht).

Es kommt natürlich immer auf die Verteilung des Einkommens ab aber im Normalfall verdient der Mann "eh mehr" und bleibt der konstante Verdiener. Wenn die Frau gerade mehr verdient und dann eben wegen Karenz wegfällt würd ichs mir vielleicht auch besser überlegen. Sonst denk ich brauchst dir keine Sorgen machen. Bei uns wars davor ca. 65:35 und ist deswegen nicht so groß ins Gewicht gefallen. Bei 50:50 ists vielleicht ein bissl härter... Ich denke zumindest von 2-6 Jahren sind dann die härteren Jahre. Sobald das Kind in die Schule geht kann man zumindest wieder halbwegs Richtung Vollzeit gehen. (30-40h) --> das heißt 3-4 "härtere" Jahre. Deswegen dem Traum vom Eigenheim nicht nachzugehen fände ich falsch.

Spätestens wenn ihr um die 45-50 seid und das Kind quasi "erwachsen" ist hat man mit so einem Einkommen (und vermutlich Bildungsniveau) eh keine finanziellen Probleme mehr und vermutlich genug Geld. Ich kenn kaum jemanden der in dieser Einkommenslage war der dann mit 50J auf einmal Geldprobleme hatte. Da haben die meisten eher das Problem, dass man eh net so recht weiß wohin damit. (vorausgesetzt das Leben verläuft normal ohne Ausreisser)

Also aus meiner Sicht: Risiko gehen, die paar härteren Jahre durchbeißen und hinten raus sollte alles "klar gehen". So mal ich es mir zumindest für uns aus emoji Ja ein Haus ist vorerst mal eine hohe Belastung mit Kredit, Familienplanung, bis alles 100% fertig ist. Aber das sind 10 harte Jahre und dann sollte die Belastung sinken. Hinten raus erben viele noch was, die Gehälter steigen weiter weil man vl. beruflich aufsteigt oder weil mehr über bleibt weil man die großen Dinge wie die Welt bereisen, teure Autos, Haus bauen hinter sich hat. Aber wir kennen natürlich eure private restliche Situation nicht.

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  •  Lu1994
  •   Silber-Award
13.6.2025  (#16)
Also wieder einer der die Bildungskarenz wohl missbraucht hat, yeah...

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  •  newer
  •   Bronze-Award
14.6.2025  (#17)

zitat..
thez schrieb:

Wir wohnen seit 2022 im Haus und sind letztes Jahr auch das erste mal mit 32J und 31J Eltern geworden. Einkommen davor ziemlich ähnlich wie ihr und ich kann dir sagen die ersten 2 Jahre jetzt ists Einkommenstechnisch kaum ein Unterschied. Durch das einkommensabhängige Karenzgeld, jetzt Bildungskarenz bzw. Familienbonus+ und Familienbeihilfe bleibt es relativ konstant. Meine Frau arbeitet sogar geringfügig nebenbei und hat dadurch sogar "mehr" Einkommen als im 40h Job vor dem Kind. 

Ich denke der harte finanzielle Einschnitt kommt erst wenn man nurnoch Teilzeit arbeitet und das Kind in den Kindergarten/Schule geht. Da gibts dann eh nur 3 Varianten: Weniger arbeiten und selbst um die Kinder kümmern = weniger Einkommen, mehr arbeiten und fremd betreuuen lassen = mehr Einkommen aber höhere Ausgaben für Betreuung oder der Luxus Fall man hat eine Oma/Opa der sich um das Kind kümmert so dass die Frau/Mann oder wer auch immer daheim beim Kind ist zumindest wieder annähernd auf Vollzeit gehen kann.

Mit >7000€ netto ist man in Österreich in einer sehr komfortablen Situation und ich denke 2000-2500€ Rate ist keineswegs "sich übernehmen" sondern heutzutage bei den Baupreisen und Zinsen schlichtweg "normal". Also alle die Häuser gebaut haben und nicht gerade 300k Eigenkapital gehabt haben (sei es gespart, gewonnen oder geerbt) bewegen sich in meinem Umfeld in dieser Ratenhöhe. 

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Ausgaben mit dem Kind die ersten 1-2 Jahre eher sinken weil man vielleicht weniger unterwegs ist, weniger Essen/Trinken geht und auch keine Fernreisen macht (wir zumindest nicht).

Es kommt natürlich immer auf die Verteilung des Einkommens ab aber im Normalfall verdient der Mann "eh mehr" und bleibt der konstante Verdiener. Wenn die Frau gerade mehr verdient und dann eben wegen Karenz wegfällt würd ichs mir vielleicht auch besser überlegen. Sonst denk ich brauchst dir keine Sorgen machen. Bei uns wars davor ca. 65:35 und ist deswegen nicht so groß ins Gewicht gefallen. Bei 50:50 ists vielleicht ein bissl härter... Ich denke zumindest von 2-6 Jahren sind dann die härteren Jahre. Sobald das Kind in die Schule geht kann man zumindest wieder halbwegs Richtung Vollzeit gehen. (30-40h) --> das heißt 3-4 "härtere" Jahre. Deswegen dem Traum vom Eigenheim nicht nachzugehen fände ich falsch.

Spätestens wenn ihr um die 45-50 seid und das Kind quasi "erwachsen" ist hat man mit so einem Einkommen (und vermutlich Bildungsniveau) eh keine finanziellen Probleme mehr und vermutlich genug Geld. Ich kenn kaum jemanden der in dieser Einkommenslage war der dann mit 50J auf einmal Geldprobleme hatte. Da haben die meisten eher das Problem, dass man eh net so recht weiß wohin damit. (vorausgesetzt das Leben verläuft normal ohne Ausreisser)

Also aus meiner Sicht: Risiko gehen, die paar härteren Jahre durchbeißen und hinten raus sollte alles "klar gehen". So mal ich es mir zumindest für uns aus Ja ein Haus ist vorerst mal eine hohe Belastung mit Kredit, Familienplanung, bis alles 100% fertig ist. Aber das sind 10 harte Jahre und dann sollte die Belastung sinken. Hinten raus erben viele noch was, die Gehälter steigen weiter weil man vl. beruflich aufsteigt oder weil mehr über bleibt weil man die großen Dinge wie die Welt bereisen, teure Autos, Haus bauen hinter sich hat. Aber wir kennen natürlich eure private restliche Situation nicht.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, was man aber nicht vergessen darf: viele bekommen ein 2. (oder mehr Kinder), somit ist es bis zum Schuleintritt (deine angesprochenen 5-6 Jahre) nicht erledigt ;)

Zum TE: darauf, dass man nach einem Jahr bereits wieder Vollzeit arbeiten geht, würde ich mich nicht verlassen. Ich kenne viele, die das vor dem Kind sich so ausgemalt haben, in der Realität sah es dann anders aus, weil sie dann doch nicht das 1-Jährige Waugerl in Fremdbetreuung geben wollten (was absolut verständlich ist).

Und zu @Lu1994: auch wenn es hier nicht Thema sein soll, aber soweit ich weiß hat niemand etwas illegales gemacht, wenn man nach der Elternkarenz in Bildungskarenz gegangen ist. Außerdem weiß man doch gar nicht, was thez' Frau für eine Weiterbildung macht. 😅


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.6.2025  (#18)
Was ich in letzter Zeit als finanziellen Faktoren entdecke:
Früher zu zweit in der Nebensaison Urlaub mit 2 vollen Gehältern: vielleicht 3000€.

Jetzt mit 2 Kids im August wenn der Kindergarten zu ist, und der große sowieso schon Volksschule: 8-10k€ 😱

Klar ist Urlaub fahren Luxus und man kann es auch Mal bleiben lassen...

Ein Familienauto in entsprechender Größe hat man vor den Kids vielleicht auch noch nicht, die kosten auch deutlich mehr als vorher der Polo oder womit man halt so auskommt.

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  •  Lu1994
  •   Silber-Award
14.6.2025  (#19)
Was machst du bitte für einen Urlaub, dass du als Familie 10k ausgibst bzw wie lange seid ihr da weg

Das mim Auto kann ich unterschreiben, wir haben aktuell einen Skoda Scala und Seat Mii, beides zu dritt noch ausreichend, wenn dann aber noch ein Kind kommt wird's eng, den Seat als Elektro- und Zweitauto will ich nicht hergeben, zumal jetzt dann endlich die PV kommt und Strom quasi gratis ist. Den Scala dann mal ersetzen tut auch weh, einen Octavia bekommst nicht unter 32k was mir für ein Auto eigentlich zu teuer ist, Schmerzgrenze war da eher 20k

@newer wie viele Leute machen mit Hilfe der Bildungskarenz eine ordentliche Ausbildung und nutzen es nicht bloß zur Verlängerung der Karenz? Wobei das ja mittlerweile alles zurückbezahlt werden muss, da hats einige erwischt die mir vorher erklärt haben wie leicht und super das ist und jetzt den Kredit aufstocken mussten um alles zurückzahlen zu können 😂

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  •  andi102
  •   Gold-Award
14.6.2025  (#20)
Für mich stellen sich hier schon ein paar Fragen:

Soll es bei einem Kind bleiben?
Will die Frau WIRKLICH?! nach der Karenz voll arbeiten? Und ist euch bewusst, was das bedeutet? Man hat ein Kind zu betreuen.
Habt ihr Autos? Wenn ja, wieviele?
Habt ihr "Notfallbetreuungsmöglichkeiten" wie Eltern?

Bitte schreib mir das kurz, dann schreibe ich meine Meinung dazu, dann kann ich auch ein paar Erfahrungswerte von uns liefern (inkl. Zahlen).

lg Andi

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  •  thez
14.6.2025  (#21)
Das Thema Bildungskarenz brauchen wir nicht ansprechen und diskutieren hier, das Thema ist von der Regierung eh gelöst worden. Ja wir sind noch genau als letzter "reingerutscht" und Ja wir nutzen es als Karenzverlängerung. Schlechtes Gewissen hab ich nicht wenn ich mir anschaue was wir so an Steuern bezahlen und uns jetzt für ein Kind was "zurückholen". Davor habens Tausende auch so gemacht und ich hab da kein Problem damit bzw. empfinde keinen Neid denen gegenüber. Die Regierung macht die Regeln und Gesetze und wir halten uns dran.

2. Kind ist natürlich ein Thema aber wir wissen zu wenig über eure restlichen Verhätlnisse.

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