« Baufinanzierung  |

Hausbau realistisch?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  famrik
16.6. - 17.6.2015
8 Antworten 8
8
Hallo zusammen!

Meine Familie (2 Töchter 10 und 6 Jahre und natürlich meine bessere Hälfte) spielen aktuell mit dem Gedanken sich den Traum vom "kleinen" Eigenheim zu erfüllen. Das Ganze ist recht frisch so das wir vorerst überhaupt ansehen möchten ob das auch Durchführbar und Sinnvoll ist.
Zu aktuellen Situation:
Wir wohnen in einer von uns renovierten Haushälfte mit ca 110 m³ ohne Keller und Garage. Eine größere Terrasse und ein kleiner Garten ist auch dabei. Dieses "Häuschen" haben wir vor 13 Jahren recht günstig gekauft. Nach CHF Dilemma und Umstieg auf EUR haben wir aktuell eine Restschuld von ca. € 100 000,-. Da es sich um mehrere sehr alte Reihenhäusern handelt und der von den Kindern benötigte Platz (Stauraum usw) immer größer wird ist der Hausbau-Wunsch entstanden. Wir würden die Haushälfte verkaufen, möchten aber nicht mit einem "Gewinn" (EK vs VK) spekulieren. Sind uns aber sicher das es einen solchen geben wird.

Außerdem bin ich noch im Besitz eines 500 m² großen Grundstücks (akuteller m²/ca € 300,- (gesamt 1000m² - die andere Hälfte gehört meinen Bruder) mit älterem Haus in dem meine Eltern das Wohnrecht haben. Da ich aktuell 60km entfernt wohne und arbeite würde ich viel lieber den Grund tauschen sofern das überhaupt möglich ist.
Unser Familieneinkommen beläuft sich auf ca. € 3900,-. Meine Frau arbeitet aktuell nur 12h die Woche und wird im Herbst vermutlich ein wenig aufstocken. Weiter Kinder sind nicht geplant.

Bei den aktuellen Grundstückspreisen bei uns in der Gegend würde man auf m²/€ 240,- kommen. Also müsste ich grob mit allen Zusatzkosten für 500m² um die € 150 000,- für den Grund rechnen. Häuschen (ca.130m²) in zb Fertigteil mit Keller und Garage und Einrichtung (bisserl was haben wir ja noch) ca. € 320 000,-

Ist eine solche grobe Schätzung eurer Meinung nach richtig bzw. auch finanzierbar?

Freue mich schon auf eure Antworten.

Vielen Dank schonmal

  •  rk515
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#1)
Musst du jetzt den Grund auch noch kaufen?
Wie groß ist das Haus in dem deine Eltern wohnen?
Kann man das Haus adäquat sanieren?
Schon mal mit den Gedanken gespielt?
Wie alt sind die Eltern? (zwecks Bewertung Wohnrecht)
Wie hoch sind die Eigenmittel?


1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo rk515, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  famrik
16.6.2015  (#2)
Ja, Grund müsste ich kaufen da ich eben "nur" den meiner Eltern 60 km entfernt habe. Das Haus ist ein Bungalow mit 180 m² - Sanierung ist mit entsprechenden Mitteln sicher möglich allerdings aufgrund der Bausubstanz nicht wirklich sinnvoll (nur teilweise unterkellert usw.) Mit den Gedanken gespielt ja, allerdings meine kleine restliche Familie nicht bereit wieder weg zuziehen.

Beide Elternteile sind gesundheitlich sehr angeschlagen und aktuell 70 und 72 Jahre alt. Unsere Eigenmittel bewegen sich um die € 50 000,-

schöne grüße

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#3)
bedeutet, konkret habt ihr einen finanzierungsbedarf von

150k Grund + 320k neues Haus - 50k Eigenmittel - (Verkaufserlös Reihenhaus abzüglich 100k offenes Obligo)

versteh ich da die ausgangssituation richtig

plus natürlich diverser nebenkosten wie grunderwerbsteuer für die neue Liegenschaft, eintragung eigentümer im grundbuch bi ba bo.

Was könnte das Reihenhaus realistisch für einen Verkaufspreis erziehlen?

Ist jetzt schwer zum einschätzen, da die Liegenschaft (jener wo deine Elter wohnen) schwer zu bewerten ist... mit 70 ist man noch nict so alt, da ist das Wohnrecht noch ettliches wert.

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo rk515, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.


  •  famrik
16.6.2015  (#4)
ja die Ausgangssituation ist richtig! Beim Reihenhaus gehe ich jetzt mit einer sehr vorsichtigen Schätzung von 240 000 aus.

1
  •  Richard3007
16.6.2015  (#5)
Nicht schätzen, lass ein Verkehrswertgutachten erstellen, dann hast du Gewissheit ob und wie viel Gewinn du aus dem Verkauf erzielen könntest.

Du hast sehr viele Dinge auf der Haben Seite, die jedoch erst später verwertet werden können.
Kann und möchte dein Bruder den Grund und das Haus deiner Eltern haben? Oder soll es im Fall eines Ableben verkauft werden? (Wobei ich dir natürlich wünsche, das deine Eltern noch länger ein Lebenswertes Leben genießen können)
Denn du könntest Ihm ja zu einem angemessen Preis die 2. Hälfte verkaufen wenn er es möchte.


1
  •  famrik
17.6.2015  (#6)
Ja ein Verkehrswertgutachten macht Sinn! Da sich der Baugedanke aber erst langsam entwickelt gehe ich vorerst nur von der aktuellen "Schätzung" meiner Bank aus.

Nach ableben meiner Eltern sollte eigentlich im Einverständnis mit meinem Bruder verkauft werden.

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
17.6.2015  (#7)
Einfach mitm Makler reden, um wieviel er die Hütte verkaufen könnte. Dann sparst dir die Kosten fürs Gutachten.

Wieso brauchst du das Einverständniss deines Bruders? Die Liegenschaft gehört ja dir.

Vermögen ist genug da, Eigenmittel mit 50k eher begrenzt.
Wie Richard schon sagte, ist das "Problem" das, dass dieses Vermögen erst später realisiert werden könnte, was zur Reduzierung des Finanzierungsbetrages dienen würde.

1
  •  Richard3007
17.6.2015  (#8)
Also das Verkehrswertgutachten hat bei meiner Bank nichts gekostet und ich durfte es für den Verkauf verwenden.
Also wenn Ihr wirklich bauen möchtet, dann würde ich es so machen:

Gesamtprojektkosten definieren
Grund kaufen
Haus bis ins kleinste Detail planen
mittels 2 jährigen Baukonto bauen
einziehen
Reihenhaus verkaufen
Rest Baukonto entweder ersten Kredit aufstocken oder neuen. Je nachdem was deine Bank machen würde. Eventuell Grundkredit umschulden, wenn es niedrigere Aufschläge gibt... Ihr könntet auch gleich mit einem Baukonto anfangen. Aber dann wird es mit den 2 Jahren etwas knapp. Geht sich aus, aber du bekommst vielleicht ein Zeitproblem beim Verkauf, und das ist nicht für den Preis förderlich.
Euer Familieneinkommen lässt ohne weiteres etwa 300k Gesamtschuld zu.
Da du noch eine Haushälfte mit Grund besitzt kann sich dort die Bank auch noch simultan reinschreiben. Somit ist mehr als genug Besicherung da.

Und das Haus ist auch realistisch mit 320k Schlüsselfertig kalkuliert.
Ich habe:
127m² WNFL (zuzüglich Platzbedarf Treppe, Fertigteilhersteller schreiben da gern 136m²)
Massivfertigteil
ohne Keller
mit Carport und Nebengebäude
Küche dabei mit neuen hochwertigen Geräten vom Tischler
Kachelofen mit 4,7 kW Heizleistung auf 13h (somit könnte ich damit das gesamte Haus heizen)
Erdwärmepumpe
OG 1 Bad Komplett eingerechnet (WC, Glasdusche Bodentief, Emailwanne extra groß, inkl. Möbel)
EG kleine Bad mit Dusche und WC (Möbel noch nicht bestellt)

Und komme eben samt allen Anschlussgebühren auf ca. 320k.

Das geht aber bestimmt günstiger. Ist aber auch einiges an Eigenleistung dabei.

Was mir noch fehlt ist, Zaun, Auffahrt pflastern und Balkongeländer. Und die Gartengestaltung natürlich. Aber wird dann laufend investiert werden.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Machbarkeit EFH