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Hausbau mit Ytong

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  •  minbanana
8.4.2019 - 12.9.2021
19 Antworten | 14 Autoren 19
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Wir tendieren zur Zeit das wir mit Ytong bauen. 
Würde mich über Erfahrungsberichte darüber freuen.
Ob ihr wieder mit Ytong bauen würdet?...ja /Nein -wieso? 
:)

  •  Karl35
8.4.2019  (#1)
Wir hatten ein Haus aus Ytong - zwar aus den späten 70er Jahren, aber bauen würde ich mit diesem Baustoff NIE!
Für jegliche Befestigungen brauchst du sauteure Dübel.
Den Grund des besseren Dämmwertes sehe ich heute nicht mehr.

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  •  hinterholzacht
8.4.2019  (#2)
Ich hab zwar Ytong nur als Ergänzung verwendet (1 Wand und kleinere Mauerarbeiten), finde es aber als Laie weit besser zu verarbeiten als Ziegel (keine Spezialwerkzeuge wie Ziegelsäge notwendig, weniger Dreck beim Verarbeiten).
Spezialdübel braucht man auch nur bei großen Lasten, für ein Regal reicht auch ein Mehrzweckdübel gut aus. Man muss halt wissen wie man das Loch richtig bort, aber das muss bei den heutzutage üblicherweise recht porösen Ziegeln stimmen, sonst sitzen die Dübel nicht ordentlich.

Wie es wäre ein ganzes Haus damit zu bauen steht auf einem anderen Blatt. Da würde ich mir auf jeden Fall einen erfahrenen Baumeister suchen, der hauptsächlich mit Yton arbeitet.

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  •  minbanana
8.4.2019  (#3)
Danke für eure Berichte.
Wir hätten evtl eine Baufirma in Sicht die hauptsächlich mit Ytong baut. 
Im Freundes/Bekanntenkreis kennen wir nur einen der damals mit Ytong baute. Zurzeit schiessen bei uns in der Gegend Ytong Häuser in die Höh wie Schwammerl . emoji

Wenn dann wäre für uns der 40 cm Block interessant.  

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  •  fireone
8.4.2019  (#4)
Wir haben mit Ytong gebaut und stehen kurz vorm Einzug.
Haben echt lange hin und her überlegt, mit welchem Baustoff wir bauen....man wird überall Vor- und Nachteile finden.
Schlussendlich haben wir uns deshalb für Ytong entschieden, da wir uns zumindest auf die Fassade den "Sondermüll" ersparen wollten. Ganz ohne Styropor kommt man aber nicht aus.

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  •  hinterholzacht
8.4.2019  (#5)
@fireone - kannst du ein bisschen ins Detail gehen?
Wie ist der Aufbau eurer Außenwände, tragenden und nicht tragenden Innenwände?

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  •  CytochromP450
8.4.2019  (#6)
Wir haben schon ein detailliertes angebot eines bauunternehmers der mit ytong bsut in händen. Laimerbau vorchdorf. Sehr  kompetent und nett und ich konnte sowohl laufende rohbauten alsmauch fast schlüselfertige bauprojekte besuchen und begutachten. Wir hätten mit 50er ytong, systemwandelemente mit nut feder die aufgestellt werden. In meinen augeg der perfekte baustoff, so gut wie keine wärmebrücken. Die aussage von karl35 kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man schon mal probiert hat mit normalen dübeln schwerere lasten bei den heutzutage üblichen tonziegeln mit filigranen hohlkammern zu befestigen,,ist fürmmich das brimytong um einiges einfacher

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  •  Didi1983
8.4.2019  (#7)
Befestigung ist überhaupt kein Thema.  Braucht man heutzutage fast bei jedem Baustoff Spezialbefestigungen bzw Dübel! Bei den Zwischenwänden nimmt man den mit der blauen Markierung,  da kannst ganz normale Dübel nehmen.
Beim Rohbau hatte ich fast keinen Verschnitt. Bruch überhaupt keinen!

Wärmebrückenfreiheit war für mich auch das Thema.... Thermofuß... warum dann nicht gleich damit weitermauern? 
Weiters kein Problem mit undichten Steckdosen usw.  da keine Hohlräume. 
Überhaupt Installationen einstemmen war super einfach! 
Sehe bis jetzt (10 Jahre) keine Nachteile. 

Ps. Hab 30cm Ytong+ 20cm epsf+ Aussenwände, 25cm Ytong tragende Innenwände und 12cm nichttragende IW

Damals war 30cm das Maximum! 

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  •  AnTeMa
9.4.2019  (#8)
Es geht immer ohne EPS/Styropor...

Wenn schon Leichtbau würde ich Holzbau vorziehen,
zB aus CLT- Platten.
Da mit CNC geschnitten viel schneller, genauer, stabiler, ohne Feuchtigkeitseinträge, Befestigungen problemlos möglich und hinterher sehr einfach und 100% ökologisch zu dämmen.

Gasbeton ist leicht zu verarbeiten, saugt jedoch Wasser wie ein Schwamm, kein Stemmen erlaubt, kaum Speichervermögen, keine gute Schalldämmung und mechanisch nicht sehr stabil.

Andreas Teich

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  •  fireone
10.4.2019  (#9)
Wir haben 40er Aussenwand, 25er tragend und 12er nichttragende Ytongwände.

Kein Stemmen und nicht sehr stabil??? Das wäre mir neu, hab nämlich alle Leitungen in den Wänden und bis jetzt auch keine Befürchtung, dass mir das Dach auf den Kopf fällt.

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  •  Summer2009
10.4.2019  (#10)
Ytong Thermoblock 50 würde mich auch interessieren.
In meinem Freundeskreis hat jemand damit gebaut. Er lobte die Vorteile des leichten Verbauens.... 
Bei uns sieht man immer wieder mal ein Ytong Haus. Langzeiterfahrungen wären toll. Denk mir auch immer, dass der Ytong gern als Thermofuß verwendet wird weil gute Dämmwirkung,  aber beim Rest soll es schlecht sein?
Denke Ytong wird genauso abgelehnt, wie z.B. der normale 50er in Rot. Manche bauen halt lieber mit 25er und Dämmung.

Mfg

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  •  Summer2009
12.4.2019  (#11)
Hi.
Hab heute von einem BM gehört, dass er zuletzt mit dem Thermoblock nicht so zufrieden war. Die Nut-Feder war nicht sauber gemacht und das war beim Mauern störend.

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  •  Frido
5.7.2019  (#12)
Wir werden auch mit 50er Ytong bauen. Besserer uwert als beim roten Ziegel und somit bekommen wir auch ohne kwl eine wohnbauförderung. 
Meine Eltern haben vor 35 Jahren schon mit Ytong gebaut und sind super zufrieden. Ich fand das wohnklima immer toll.

@minbanana habt ihr euch entschieden? Mit welchem Baumeister arbeitet ihr bzw wo baut ihr?

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  •  Bauvorhaben2021
23.11.2020  (#13)
hallo minbanana, habt ihr euch schon entschieden? wäre für eine Empfehlung für eine Baufirma  in. O.Ö sehr dankbar.  einige Baufirmen würden zwar mit Ytong  arbeiten, Erfahrung haben sie aber kaum damit. 

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  •  derLandmann
  •   Silber-Award
23.11.2020  (#14)

zitat..
Bauvorhaben2021 schrieb: hallo minbanana, habt ihr euch schon entschieden? wäre für eine Empfehlung für eine Baufirma  in. O.Ö sehr dankbar.  einige Baufirmen würden zwar mit Ytong  arbeiten, Erfahrung haben sie aber kaum damit. 

Steht weiter oben, Laimerbau Vorchdorf

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  •  Luke90
9.9.2021  (#15)
Kann jemand im Detail erläutern, wie sich der Unterschied der geringeren Masse zwischen Hochlochziegel und Ytong in Bezug auf die Wärmespeicherfähigkeit auswirkt? Wenn man von einem monolithischen Wandaufbau mit 44/45er bzw. 50er Ziegel ausgeht...Wie kann man sich das vorstellen, der Ziegel speichert Wärme/Kälte länger und gibt länger ab, Ytong besitzt ja nur ca. die halbe Masse gegenüber HLZ, bedeutet das, Wärme\Kälte wird doppelt so schnell abgegeben/aufgenommen? Wie sehr wirken dabei Estrich und Betondecke mit, in der Gesamtbetrachtung der Energiespeicherung, ist Ytong dabei wirklich so ein großer Einflussfaktor gegenüber HLZ in Bezug auf Wärmespeicher? 
Beim monolithischen Wandaufbau im EFH hat der Ytong ja nur Vorteile gegenüber HLZ. Beim ewigen Totschlagargument Feuchte, müssen ja beide Wandaufbauten entsprechend geschützt werden...Das Statik Thema sollte ja im normalen EFH Bereich auch unbedenklich sein, ggü. HLZ...

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  •  berhan
  •   Gold-Award
9.9.2021  (#16)
Die spezifische Wärmekapazität von ytong und Ziegel ist mit 1 J/kgK in etwa gleich. Von der Masse ist der Ziegel jedoch zwei bis drei mal schwerer, kann also je nach Masse 2-3 mal so viel speichern. Gegenüber Beton bzw. Estrich sind aber beide Pipifax, die können ca. 3-4 mal so viel speichern und das mit voller Wandstärke. Bei monolithischer Bauweise können ja nur ein paar cm herangezogen werden.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
12.9.2021  (#17)
Ich hänge noch an, dass bei monolithischer Bauweise immer ein Kompromiss zwischen Tragfähigkeit, Wärmespeicherfähigkeit (steigen mit der Dichte) und Wärmewiderstand (fällt mit der Dichte) eingegangen werden muss, außerdem erhöhen sich die Anforderungen bei den potentiellen Wärmebrücken erheblich (z.B. Fensteranschluss, Pfetten, ...).

Beim 2-lagigen Aufbau, d.h. innen dichter, fester Stein, außen leichte Dämmung löst sich auch das Montage'problem'.

Soll aber bitte keine 50er Ziegel-Diskussion werden, auch keine Pro oder Contra Holzhaus ... natürlich lassen sich Speicherkapazitäten mit Betondecken etc. ausgleichen.

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  •  Luke90
12.9.2021  (#18)

zitat..
taliesin schrieb:

Ich hänge noch an, dass bei monolithischer Bauweise immer ein Kompromiss zwischen Tragfähigkeit, Wärmespeicherfähigkeit (steigen mit der Dichte) und Wärmewiderstand (fällt mit der Dichte) eingegangen werden muss, außerdem erhöhen sich die Anforderungen bei den potentiellen Wärmebrücken erheblich (z.B. Fensteranschluss, Pfetten, ...).

Beim 2-lagigen Aufbau, d.h. innen dichter, fester Stein, außen leichte Dämmung löst sich auch das Montage'problem'.

Soll aber bitte keine 50er Ziegel-Diskussion werden, auch keine Pro oder Contra Holzhaus ... natürlich lassen sich Speicherkapazitäten mit Betondecken etc. ausgleichen.

Tragfähigkeit: Wie relevant ist das Argument wirklich beim EFH? Egal ob Ytong, Ziegel, Sandstein, Holz etc...es wird wohl mit allen Baustoffen relativ einfach sein, ein statisch unbedenkliches EFH zu bauen...

Wärmespeicher: Wieviel Prozent trägt die Aussenhülle dazu bei, wenn man von Estrichboden, schweren Innenwänden und Betondecke (Flachdach) ausgeht? Wie stark ist der Unterschied wirklich, zwischen Monolithisch Ytong/HLZ bzw. 25er+WDVS ? 
Es wird immer soviel über die 4 Außenwände philosophiert, aber wieviel tragen die wirklich zum gesamten restlichen Aufbau bei? 

Montage Problem: Für jeden Wandaufbau gibt es die richtige Lösung, die Ursache beim Montage Problem liegt meistens immer am unwissenden Anwender, aber sicher nicht am Wandaufbau. Selbst bei Kalksandstein oder schweren Ziegel gibt es Menschen, die am Aufhängen eines Wandbildes scheitern emoji

Vielleicht kann noch jemand etwas zum Porenbeton Thema beitragen, man liest hier in den restlichen Threads immer nur die gleichen Totschlagargumente 50er vs. WDVS Fraktion... 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
12.9.2021  (#19)

zitat..
Luke90 schrieb: Wieviel Prozent trägt die Aussenhülle dazu bei, wenn man von Estrichboden, schweren Innenwänden und Betondecke (Flachdach) ausgeht? Wie stark ist der Unterschied wirklich, zwischen Monolithisch Ytong/HLZ bzw. 25er+WDVS ?

Ein paar Sachen sag ich dazu noch, man kann das rechnen, aber das langweilt die Meisten hier nur (und es ist nicht wenig Arbeit emoji )

1. oft sind nicht nur die Außenwände leicht, bei Ytong wird auch gerne innen das Material ähnlich schwer sein.
2. 70% der Böden sind mit weniger leitfähigen und leichterem Materialen belegt (Parkett)
3. die innere Betondecke wird 2-seitig thermisch beaufschlagt.
4. die Innenwände sind beidseitig beaufschlagt, einiges an Trockbau ist vorhanden
5. 7cm Estrich generiert einen Phasenverschiebung (mit Dämmung darunter) von ca. 3h

Die schweren Außenmauern mit guter Außendämmung generieren eine Phasenverschiebung von mehr als 24h und damit kann die Nachtlüftung genutzt werden, um sommerliche Hitze wieder zu entfernen.

zitat..
Luke90 schrieb: Tragfähigkeit: Wie relevant ist das Argument wirklich beim EFH?

In der geschlossenen Wand wenig, bei der Fenstermontage ist das ein sehr relevantes Thema.

Wie gesagt, man kann sicher mit Ytong und 50er vernünftig bauen, man sollte sich aber Gedanken zu den angesprochenen Themen machen ... ich finde 2-lagig 'verzeihender' emoji




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