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Hausbau: Grundfläche, oder Höhe

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  •  Randy_H
4.11. - 10.11.2017
16 Antworten | 9 Autoren 16
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Hallo zusammen.

Auch wenn mein Traum vom eigenen Haus noch etwas in der Zukunft liegt, hole ich mir bereits überall Anregungen zum zukünftigen Projekt :)

Eine Frage, die ich noch nirgends beantwortet bekommen habe ist, ob es grundsätzlich besser ist mit viel Grunfdläche zu bauen, oder mehrere Stockwerke bzw mit voll-Unterkellerung und ausgebautem Dachboden zu planen.

Was spricht wofür?
Kurzfristig: was ist beim Hausbau grundsätzlich billiger?
Langfristig: Was ist einfacher/billiger zu heizen oder Kühlen?

Ich weiß noch nicht einmal welche Bauweise ich bevorzugen würde - das hängt nämlich auch von den Antworten hier ab. Mein Traum wäre natürlich ein modernes Teil-Blockhaus, wobei das voraussichtlich sowieso zu teuer käme...

Außerdem, werde ich sehr viel selbst und mit Unterstützung der Familie bzw des ganzen Dorfes erledigen.
Und noch wichtiger; ein Baugrund ist bereits vorhanden - Südseitig ausgerichtet, leichte Hanglage, direkt an der Hauptstraße, ziemlich groß. Deshalb spielen die Kosten für den Grund natürlich keine Rolle, und ein Haus mit großer Grundfläche würde nicht bedeuten, dass weniger Garten über bleicht - Erreichbarkeit von Baufahrzeugen etc ist auch ganz einfach gegeben.

Ich wäre auf alle Fälle für alle Antworten, Ideen und besonders Erfahrungen sehr dankbar.

  •  Vardi17
4.11.2017  (#1)
Kompakt bauen ist von der Energiebilanz am besten, also ein möglich günstiges Verhältnis zwischen verbautem Volumen und Außenfläche ist anzustreben. Das schließt große ebenerdige Grundrisse eher aus.
Baukosten? Da wissen andere sicher mehr, ev. ist sich hier eine kompakte Bauweise von Vorteil (kleiner Keller bzw. Bodenplatte, weniger Aushub etc.), möglicherweise ist’s „g‘hupft wie gsprungen“ (weil man sich dafür hält die Stiege spart).

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  •  Randy_H
4.11.2017  (#2)

zitat..
Vardi17 schrieb: Kompakt bauen ist von der Energiebilanz am besten


Ja das habe ich mir bereits gedacht - eigentlich schade, sehen doch Bungalow-artige Bauten immer sehr luxuriös aus

Was ich mir eben zu den Baukosten denke ist, dass ein großes Fundament und Dach auch ungleich teurer sind als Stiegen und Zwischendecken

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  •  Vardi17
4.11.2017  (#3)

zitat..
Randy_H schrieb:
Was ich mir eben zu den Baukosten denke ist, dass ein großes Fundament und Dach auch ungleich teurer sind als Stiegen und Zwischendecken


Das wurde uns im Vorfeld unserer Planung auch so kommuniziert vom Baumeister (Zimmerer) und vom Architekten.


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  •  bobthebuilder
4.11.2017  (#4)
Bungalow ist vermutlich die teuerste Bauweise. Musst ja Bodenplatte und Dach für jeden qm machen und nicht nur halb und die vergleichsweise grosse Aussenfläche auch noch heizen.

Wenn du dich mit dem Energieausweis bzw. der Energie-Thematik grundsätzlich beschäftigst wirst du sehen, dass es aus dieser Richtung um Kompaktheit geht. Muss halt auch gefallen...das beste A/V-Verhältniss hat meines Wissens nach die Kugel. Wobei die wiederum schwer zu bauen sein wird...emoji

Im Ernst, zu deinen Fragen:

zitat..
Randy_H schrieb: Was spricht wofür?
Kurzfristig: was ist beim Hausbau grundsätzlich billiger?
Langfristig: Was ist einfacher/billiger zu heizen oder Kühlen?


Ein grossflächiger Bungalow schneidet deine Fragen betreffend sicher immer schlechter ab als ein kompaktes mehrgeschossiges Haus gleicher Nutzfläche.

Aber es gibt halt noch Themen wie:
-Komfort
-Barrierefreiheit
usw.

just my 5 cent

lg


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  •  Randy_H
5.11.2017  (#5)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Ein grossflächiger Bungalow schneidet deine Fragen betreffend sicher immer schlechter ab als ein kompaktes mehrgeschossiges Haus gleicher Nutzfläche.


Gibt es da Richtwerte um wieviel schlechter es abschneidet - angenommen 200qm einmal ebenerdig und einmal auf KG, EG und 1Stock aufgeteilt?

Komfort und Barrierefreiheit sind sicher langfristig auch wichtige Themen, schließlich baut man ja (üblicherweise) nur einmal im Leben und ich plane deutlich über ein halbes Jahrhundert dort zu verbringen xD

Mein Traum wäre eben als Zentrum des Hauses eine große Wohnzimmer-, Esszimmer-, Küchen-Kombination, im rustikalen Naturstammstil mit hoher spitzer Decke (also mit sichtbarem Dachstuhl) und Glasfront (habe tolle bergige Aussicht dort) und anschließend ein normaler unspektakulärer Ziegelbau wo sich die Schlafzimmer, Bäder und Büroräume bzw Werkstatt befinden (sollte auch separat zugänglich sein, aber das sind Details die hier nicht wichtig sind) :D

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  •  Spore
5.11.2017  (#6)
Wir bauen ein Rundstammblockhaus und das in Bungalowbauweise. Das Haus mit Dachstuhl, Fenster und Türen (aber ohne Dacheindeckung, Elektro, Innenwandbeplankung, Estrich, usw.) kannst schon ab 80.000€ haben.

Ich liebe Bungalow emoji

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  •  Randy_H
5.11.2017  (#7)

zitat..
Spore schrieb: Wir bauen ein Rundstammblockhaus und das in Bungalowbauweise.


Darf ich fragen wie groß ungefähr? 80.000€ hört sich ja wirklich nicht nach viel an. - helft ihr beim Bau viel mit?

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  •  Spore
5.11.2017  (#8)
Das hört sich nicht viel an... ists aber. Wenn du alle Positionen zusammenrechnest, dann ist das nicht günstig. Wir helfen im Grunde nicht viel mit, deswegen brauchen wir überall Firmen (Elektriker, Installateur, Erdwärme, Dachdecker, Hafner, Zimmerer, Fliesenleger, usw.)

Die 80.000 sind vergleichbar mit einem Rohbau bei Ziegelbauweise

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  •  Randy_H
5.11.2017  (#9)

zitat..
Spore schrieb: Das hört sich nicht viel an... ists aber.


Das ist schon klar, dass da noch viel dazukommt ;)

Ich habe echt Glück. dass fast alle diese Berufe im familiären bzw näheren Umfeld vorhanden sind und ich selbst schon bei 3 Hausbauten dabei war - Als langjähriger EDVler, hauptsächlich als "Spezialist" für die ganze Netzwerk-Planung und Verkabelung xD
Habe aber vom Fundament bis zum Dachdecken immer überall mitgeholfen.

Darf ich trotzdem fragen was man für 80000€ so an Wohnfläche bekommt :)

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  •  Spore
5.11.2017  (#10)
Ich will keine Werbung machen, deswegen bitte meinen Post löschen, wenns notwendig ist. Aber hier stehen die Preise dabei https://www.leonwood.de/blockhaeuser/

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  •  Randy_H
5.11.2017  (#11)
Super danke - werde ich mir gleich einmal zur groben Orientierung Speichern ;)

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  •  ptelea
6.11.2017  (#12)
Ich hätte auch am liebsten einen Bungalow, das wäre aber durch die Hanglage bei uns sehr kompliziert und teuer geworden. Der Kompromiss ist jetzt die Wohnräume und unser SZ im Untergeschoß zu machen, damit wir einigermaßen barrierefrei dort wohnen könnten, und das Erdgeschoß nicht über das ganze UG zu ziehen. Also ein Teilbungalow.
Vom Energie-/Geldaufwand zum Bauen und Heizen ist glaub ich mehrgeschoßig besser, eine Zwischendecke und eine Treppe kosten deutlich weniger als mehr Dachfläche und Bodenplatte oder Keller. Aber nur wegen der Vernunft würd ich auch nicht bauen, den eigenen Geschmack darf es ruhig auch treffen, finde ich emoji

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
9.11.2017  (#13)
wir haben einen bungaow in den hang gebaut,
haben halt ein bisl aufgeschüttet.
für uns kam nur ein bungalow in frage, alles ebenerdig zu haben ist einfach klasse und auch kleinere grundrisse wirken nicht beengend

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  •  Landei
9.11.2017  (#14)

zitat..
Stefan86 schrieb: wir haben einen bungaow in den hang gebaut,


Gibts da auch ein Bild dazu *liebschauemoji *

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.11.2017  (#15)

zitat..
Stefan86 schrieb: wir haben einen bungaow in den hang gebaut,


haben auch einen Bungalow ohne Keller in den Hang gebaut. Es hat mich schon viel Planungsaufwand gekostet, auf welches Niveau man +/-0,00 ansetzt, damit man einerseits nicht zu hoch rauskommt (noch mehr Streifenfundamente) oder zu tief drinnen sitzt, dass sich hinten keine Fenster mehr ausgehen und man weniger Aussicht hat. Aber die Mühe hat sich gelohnt, soweit das schon beurteilbar ist emoji

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  •  MissT
10.11.2017  (#16)
Ein paar Gedanken noch zum Thema Bungalow oder mehrgeschoßiges Haus, die noch nicht genannt wurden:
+ Einen Bungalow hell und lichtdurchflutet zu machen ist schwieriger. Bei einem mehrgeschossigen Haus in "üblicher" Form haben die meisten Zimmer Außenmauern in zwei Himmelsrichtungen. Ein Bungalow hat fast zwangsläufig viele Zimmer, die nur in eine Himmelsrichtung eine Außenmauer haben.
+ Die Entscheidung über Bungalow ja oder nein fällt auch mit dem zur Verfügung stehenden Baugrund. Eine Hanglage, ein eher kleines oder sehr schmales, langgezogenes Grundstück oder nahe, hohe Nachbargebäude machen einen Bungalow schwierig bzw. unattraktiv.
+ Ein Bungalow hat den Vorteil, dass alles ebenerdig (ggf. auch barrierefrei) erreichbar ist und kein Platz für Treppen, zusätzliche WCs u. dgl. benötigt wird. Dafür braucht man aber Platz für Flure, um alle Räume separat begehbar zu machen.
+ Bei einem mehrgeschoßigen EFH sind Schlafzimmer und das Hauptbadezimmer i. d. R. im Obergeschoß und somit in einem Privatbereich, der vom "öffentlichen Tagesbereich" klar getrennt ist und Besuchern grundsätzlich nicht so einfach zugänglich sind. Bei einem Bungalow ist das anders und es bedarf einiger Planung, um auf ein ähnliches Ergebnis zu kommen.

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