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Hanglage 2 oder 3 Etagen

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  •  hausbau9063
11.11. - 14.11.2018
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Hallo zusammen,

hatten bislang immer geplant ein "klassisches" EFH mit Keller, EG und OG zu machen.
Der Verkäufer eines Fertighausanbieterns hat bei der Grundbegehung gemeint wir sollen im Norden eine Bewehrung machen und fertig.
Bei der gestrigen Begehung mit einem Baumeister meinte dieser, dass er uns empfehlen würde auf zwei Etagen zu reduzieren und das Haus in die Länge zu ziehen und statt Keller Ersatzräume zu schaffen, bzw. die Bewehrung schon mit der Nordseitigen Mauer des Untergeschoss durchzuführen. Prinzipiell finden wir den Gedanken nicht schlecht, da wir ohnehin nicht allzu hoch bauen wollten. Jetzt zu den konkreten Fragen:

Der Baumeister (wir hatten von ihm schon ein Angebot für den Bau anhand der alten Planung) meinte, dass wir um dasselbe Geld die Variante mit 2 Etagen auf jeden Fall hinbekommen, vermutlich sogar inkl. Carport. Also ich geh davon aus, dass wir auf ein paar qm im Vergleich zum Keller verzichten müssen, aber dann kommen wir halt von 218 qm auf 3 Etagen auf 190-200 auf zwei Etagen. Kann das wirklich stimmen, dass das preislich hinkommt?

Und Frage zwei:
Wäre es möglich den Keller so tief unter die Erde zu bauen, dass das Haus optisch gleich aussieht als wären es nur 2 Etagen? Oder wäre das bautechnisch so ein Aufwand, dass es den finanziellen Rahmen sprengen würde?

schönen Abend noch :)

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
12.11.2018  (#1)
Also sowas kommt halt auf Lage, Ausrichtung und Bedürfnisse an. Von Budget her natürlich kann man alle Versionen so bauen dass sie auf ein Ziel ausgerichtet sind.
Hang kann eben je nach Ausrichtung und Gelände super genützt werden. Split-Level etc. und ist halt was ganz anderes.

Die letzte Frage versteh ich leider nicht. Wenn es der Hang hergibt würd ich 2 Etagen vorziehen, hatt dann aber nichts mehr mit Keller zu tun. Wir sind auf einem Hang aber dieser mit Nordausrichtung und wollten daher keinen Wohnraum im Hang direkt nach Norden, haben deswegen den "Keller"(Werkstatt/Technikraum unbeheizt und ohne Bodenaufbau aber in der thermischen Hülle) im Hang aber nur von Aussen begehbar.

Anscheinend siehts aber bei euch nach der Begehung anders aus.
Ihr solltet euch eben von dem klassischem Gedanken mal verabschieden und euch Split-Level Konzepte oder eben Hangbauten ansehen.
Dann vlt. noch mal von vorne das Ganze mit einem Anbieter/Baumeister. :)

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  •  MissT
  •   Gold-Award
12.11.2018  (#2)
Gibt es Umgebungspläne und Schnittansichten? Die Schilderungen alleine sind leider nicht sehr aussagekräftig.

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  •  hausbau9063
12.11.2018  (#3)
Hab ich momentan noch nicht, werd ich gerne hochladen sobald ich sie habe 

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  •  querty
  •   Gold-Award
12.11.2018  (#4)

zitat..
hausbau9063 schrieb: Wäre es möglich den Keller so tief unter die Erde zu bauen, dass das Haus optisch gleich aussieht als wären es nur 2 Etagen?


Überlege dir das gut!
Ich bin froh, dass wir mit dem Keller so weiter heraußen sind, dass bei Regen nicht so einfach Wasser i.d. Keller rinnen kann. Ursprünglich wäre das Haus auch 30cm tiefer im Boden gewesen und das Kellerniveau ca. 20cm unter Straßenniveau. Jetzt sind wir 10cm über Straßenniveau und ich bin froh darüber.

Hängt aber natürlich von deinen Gegebenheiten ab - auf einer Seite sind wir mit dem Keller  komplett unter der Erde, beim Garagentor jedoch wie gesagt über Höhe Straßenniveau und froh darüber. 

Ich kenne es von Nachbar, die paar Häuser weiter unten wohnen und vor > 10 Jahren gebaut haben, die hatten große Probleme mit Regenwasser bei Starkregen.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
13.11.2018  (#5)

zitat..
hausbau9063 schrieb: Wäre es möglich den Keller so tief unter die Erde zu bauen, dass das Haus optisch gleich aussieht als wären es nur 2 Etagen?


Das macht auch für mich überhaupt keinen Sinn. Wenn schon 3-geschoßig dann:
Untergeschoß-Erdgeschoß-Obergeschoss und nicht Keller-Untergeschoß-Erdgeschoß.

Generell hängt es immer vom Gelände ab.
Wenn der Hang moderat fällt - es kein Steilhang ist - würde ich grundsätzlich 2-geschoßig bauen. So haben wir es auch gemacht. Das Haus fügt sich super ins Gelände ein und man hat nur 1 Stiege im Haus. Splitlevel kann eine Alternative sein, das müsst ihr abwägen. Ist aber vermutlich die teuerste Variante.

3-geschoßig kommt meines Erachtens etwas tollpatschig daher, ist aber von den Baukosten bestimmt am günstigsten >> weniger Aushub, kleinere Bodenplatte, weniger erdberührende Stahlbetonwände, kleineres Dach.

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  •  hausbau9063
13.11.2018  (#6)
@miike

Ich denke auch, dass die größere Grundfläche/Bodenplatte es teurer macht. deshalb auch meine Frage ob das realistisch ist, dass der Baumeister meint wir bleiben im Budget, das er uns für 3 Geschosse angeboten hat. Andererseits liest man ja auch immer wieder, dass bauen mit Keller teurer ist, als Ersatzräume ebenerdig zu schaffen 🤔

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  •  MissT
  •   Gold-Award
13.11.2018  (#7)
Wenn ihr dreigeschoßig mit KG-UG-EG baut, habt ihr aus meiner Sicht zwei wesentliche Nachteile: Noch mehr Stiegen zum Überwinden und nur 1 Geschoß, in dem ihr in alle Richtungen Fenster machen könnt. Wenn es sich nicht um einen relativen steilen Südhang handelt, wo nordseitig sonst auch quasi keine Fenster wären, würde dreigeschoßig für mich vermutlich von vornherein ausscheiden - unabhängig von möglichen Mehr- oder Minderkosten.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
13.11.2018  (#8)
wäre einfacher, wenn der TE seine Hanglage beschreiben würde. Das ist doch hier nur ein munteres Ratespiel. Ein Plan vom Grundstück sollte es doch geben?! Und dann noch ein Gefälle/ Anstieg dazu.
Welcher finanzielle Rahmen darf denn nicht gesprengt werden?
Ihr solltet euer Nutzungsverhalten und eure Ansprüche/ Kriterien überdenken. Den Ansatz möglichst viel Fläche für möglichst wenig Geld finde ich nicht zielführend. Wozu überhaupt ein Keller? 
Hanglagen sind bautechnisch anspruchsvoller aber meiner Meinung nach architektonisch spannender. D.h. ein vernünftiger Planer/ Architekt macht eindeutig Sinn.
Wir bauen gerade zwei Etagen. Eine davon erdberührend (eine Seite komplett im Hang), dort ist das Schlafzimmer ein Bad, Technik und Garage untergebracht. Von der zweiten Etage (Wohnbereich) kann man direkt in den Garten.

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  •  hausbau9063
14.11.2018  (#9)
@alpenzell
ich will ja keine konkrete Lösung haben wollte nur ein paar Erfahrungen/Meinungen. Soweit ich das jetzt sehe spricht bei einem Hang einiges gegen 3 Stöcke. Prinzipiell gefällt mir der Gedanke mit 2 Stöcken gut, bin auf jeden Fall mal gespannt wie der Planer unsere qm vom geplanten Keller unterbringt.

Unser Grund fällt nach Süden zur Zufahrt ab. Auf den 10 Metern wo das Haus ca stehen soll sind ca 2 Meter Gefälle, danach auf weiteren  20 nochmal ca 3 Meter...

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