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Grundstück mit Hanglage

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  •  hb14
20.11.2013 - 8.4.2014
16 Antworten 16
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Hallo!
Meine Freundin und ich wollen nächstes Jahr mit dem Hausbau beginnen. Unser Baugrund liegt auf einem Hang. Das Gelände steigt auf eine Länge von 55 m um ca. 3,5 m an. 
Fakten zum Haus:
·        kein Keller
·        EG ca. 100 m²
·        OG ca. 80 m²
·        Nebengebäude ca. 30 m²
·        Carport ca. 45 m²

Hat jemand Erfahrung wenn man auf einem Grundstück mit Hanglage baut? Wo fallen Mehrkosten an?
Kann man sagen wie hoch die zusätzlichen Kosten im Vergleich zum selben Haus auf einem ebenen Grundstück ungefähr sind? 

Was gibt es noch zu bedenken?

Danke schon mal für eure Antworten!

Grüße
hb14

  •  P****
20.11.2013  (#1)
keine Hanglage - Hallo,
wenn dein Grundstück innerhalb von 55m um 3,5m ansteigt, dann handelt es sich um keine Hanglage. Wenn man jetzt ein langes Haus mit 15m Länge annimmt, dann hätte man einen Höhenunterschied von gerade einmal 1,1m.
Rein rechnerisch ist es eine Steigung von 6%.
Wir haben auf 35m einen Höhenunterschied von etwas über 3m und ich würde meinen, dass wir kein ebenes Grundstück, aber auch keine Hanglage haben...
Mehrkosten kannst du aufgrund des Geländes (bei einer so geringen Steigung) vergessen.
Meiner Meinung nach hat man im Vergleich zu einem völlig ebenen Grund durchaus mehr Möglichkeiten...

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  •  kalki80
20.11.2013  (#2)
Schließe mich p**** an. - Glaube nicht das du schon einmal eine Hanglage gesehen hast emoji.
Wir haben auf 21m einen Höhenunterschied von 3m. Wir haben einen Keller gemacht, den wir sowieso wollten.
Mehrkosten werden nicht wirklich auf den Gesamtkosten herausstechen. Mehraufwände wären eventuell (!):
- Etwas mehr Baggerstungen zur Geländeanpassung
- ggf. eine Steinmauer zur Schaffung einer Geländekante
- Erdmaterial Kauf um ggf. aufzuschütten
....
Das sind aber nur kleine Posten in den Projektkosten. Außerdem hängt es von der Planung ab, was wirklich notwendig werden würde.
Eine konkrete Zahl wird euch hier keiner seriös liefern können!
Plant mal euer Haus so wie ihr es gerne haben wollt. Ein Planer kann euch diesen dann auf euren Grund anpassen, bzw. euch Vorschläge liefern.

lg,

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
20.11.2013  (#3)
bei mir sind es auf 30m rund 6m, also sagen wir mal, das doppelte. und es gab einige die hier "ojojoj" gesagt haben und jedes oj hat 10.000 € mehr gekostet. einigen anderen war es fast egal. zu den gesamtkosten musste ich aber natürlich eine Stützmauer vorm Haus dazu rechnen, das ist der mehrpreis. die 25m Auffahrt mit ca. 14% Gefälle (wir haben die Auffahrt in den Hang reingebagert) kamen die schwersten laster drauf (40to Betonmischer), wobei sie auf 40cm dicker Schicht von 0/70 Betonbruch fahren.

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  •  hb14
21.11.2013  (#4)
Danke schon mal für eure Antworten.
Wir dachten uns auch das die Anstieg des Grundstücks nicht schlimm wäre. Wir sind gerade dabei dabei Angebote für unseren Plan einzuholen. Die genauen Angebote bekommen wir erst. Aber die Schätzung von der ersten Baufirma bei der wir angefragt haben hat uns ziemlich schockiert. Wir wollten dann wissen was denn die hohen Kosten verursacht. Darauf bekamen wir die Antwort dass die Erdarbeiten und die Stützmauern zu den Nachbargrundstücken so teuer sein werden.

Lg

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  •  knatti
21.11.2013  (#5)
Sind gerade beim Angebote einholen für ein Grundstück 6 - 8 m auf einer länge von 21 m (Architekt murmelte was von Sprungschanze :))

- evtl. auf Wasser von oben achten - Hauseingang, Drainage
- Bei Stützmauer gibt es recht große Preisunterschiede, wir sind gerade beim suchen, am günstigsten scheint bewehrte Erde zu sein, man sollte aber eine Firma haben die das schon öfter gemacht hat.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
21.11.2013  (#6)
am besten Nachbarn fragen... gab es Probleme mit Hangzugwasser, Erdrutsch, Gebäuderissen, Sackungen etc. Alternativ oder zusätzlich einen SV holen, der die Bodenverhältnisse beurteilen kann. Muss nicht gleich ein Gutachten sein. Hier habe ich mich einfach mit einem Statiker unterhalten, die Bodenverhältnisse konnte ich selbst beurteilen.
ps.: mein Nachbar hat z.B. nicht viel dazu erzählt, sich aber immer genau angeschaut was ich mache und dann erst mir erzählt, dass er nach 2 Jahren eine erhebliche Absackung des Gebäudes hatte, die ihn 100k am Ende gekostet hat, da er einen kompletten Betonkranz unterm Haus giesen musste.
Nett, gell?

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
21.11.2013  (#7)
Aus eigener Erfahrung (3m auf 30m) empfehle ich dir folgende Dinge zu ermitteln, am besten bei Nachbarn:
- Hangwasser / Wasseradern
Das bereitet mir am meisten Probleme, da ich bei Regen sehr viel Wasser von den Wiesen über mir bekomme, damit der Sickerschacht voll wird und das Wasser in die Drainage staut
- Bodenbeschaffenheit
Bei mir Lehm, da versickert nix, im rechten Bereich wo der Keller ist war alles gut, links sind wir auf Fels gestossen. Die Nachbarn über mir mussten sprengen

die meisten Dinge berühren dich aber kaum, wenn du keinen Keller machst.

Die Kosten werden hier nicht viel anders sein wie auf der Ebene, wenn du was aufschütten möchtest, dann schau dass du Aushub von anderen Baustellen umsonst bekommst.


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  •  hb14
26.11.2013  (#8)
Hallo,
Gestern habe ich nochmal mit der Baufirma gesprochen. Die haben gemeint dass das Haus mit unseren Plänen in einem Bereich von 400t Euro liegt. Sie sagen eben dass die Geländeanpassungen und die dadurch benötigten Stützmauern die großen Kostentreiber sind.

Wir wollen unseren Plan jetzt aber nicht komplett über den Haufen schmeißen.
Ich verstehe halt nicht wie diese hohe Summe zustande kommt (wir bauen ohne Keller - dafür 30qm Nebengebäude, Carport statt Garage).

Infos von den Nachbarn holen ist schwierig da auf beiden Nachbargrundstücken noch niemand gebaut hat.

Lg


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  •  nichtraucher
26.11.2013  (#9)
Stellen Sie hier Ihre Pläne rein und Sie erhalten einen Richtlinienpreis wo sich die Gesamtkosten bewegen werden.

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  •  kalki80
26.11.2013  (#10)
Laß dir die einzelnen Posten auflisten um zu erkennen wo - wirklich welche Kosten stecken. Dann kannst du dir ggf. auch für gewisse Gewerke andere Angebote holen.
So kannst du die Aussage des GU leicht überprüfen.

lg,

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  •  balkonin4040
27.12.2013  (#11)
Warum Nebengebäude am Hang? - Hallo wir bauen auch am Hang 36m und 5,2 Meter Gefälle finden das aber perfekt weil dadurch ein Wohnkeller möglich wurde den wir erst später ausbauen werden. Haben beim Bau der Nachbarn die Bodenbeschaffenheit gesehen und auch über Wasser etc, informiert. Hat alles gepasst. Wir sind sehr happy emoji

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  •  mfr
4.3.2014  (#12)
@ Nichtraucher
wir haben eine sehr ähnliche Ausgangslage und wären ebenfalls an einer Kosteneinschätzung interessiert. Bitte um Kontaktaufnahme - bin neu hier!

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  •  nichtraucher
5.3.2014  (#13)
@mfr - Willkommen im Forum. emoji
Was eine Kostenschätzung betrifft brauchen Sie nur Ihre Pläne hochladen. Hier im Forum bekommen Sie sicher einen Richtlinienpreis aber die Baufirma müssen Sie selbst aussuchen und verhandeln.


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  •  kreuzenstein
17.3.2014  (#14)
Zur Hangbebauung - Wir haben 6,5 Meter auf 28 Meter - das ist ein Hang emoji

Ich weiss nicht, ob bei Euch die Zufahrt oben oder unten am Hang ist, aber wenn es die Gegebenheit schon zulässt, würde ich einen Keller machen. Du brauchst ohnehin ein höheres "Fundament" um die Differenz zwischen Urniveau und Oberkante-Bodenplatte zu überbrücken. Und wie schon erwähnt, ein Wohnkeller kann auch was! Ich schätze mal, dass diese "Verhüttelung" des Grundstückes auch nicht billiger ist, als gleich einen Keller zum machen.

Ich verstehe nicht ganz, warum ihr "Stützmauern" braucht. Wir haben bei unserem Hang keine einzige.

Kann Dir auch gerne mal Fotos schicken. Bitte um PN.

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  •  Getsch5
21.3.2014  (#15)
Also an Fotos von Häusern in Hanglagen wäre ich auch sehr interessiert! Vielleicht gings ja, dass ihr hier gleich Fotos postet?!

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  •  bstemmer
8.4.2014  (#16)

zitat..
Die haben gemeint dass das Haus mit unseren Plänen in einem Bereich von 400t Euro liegt. Sie sagen eben dass die Geländeanpassungen und die dadurch benötigten Stützmauern die großen Kostentreiber sind.


Was ist damit gemeint, Endprojekt, also Haus inkl. Einrichtung? oder Schlüsselfertig? Belagsfertig????

Als wir begonnen hatten, wurde uns auch gesagt, dass eine Hanglage teurer ist.
Wir haben auf ca. 25m - 4m Gefälle und bauen nun um ein Stockwerk abfallend in den "Hang".
Man braucht eben auch ev. mehr Stützmauern usw. was einem Keller gegenüberstellbar ist, oder eben viele Mehrkosten beinhalten. 2 Wände des UG sind bei uns zum Teil komplett unter der Erde.
Wir haben auch eine Stützmauer mit 25m x 1,2m. Kostet halt auch was. Damit kommen wir aber Hinten höher raus...

Alles eine Frage wie was gebaut wird. Die 400k könnten leicht sein für ein Haus eurer Größe.

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