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Generalunternehmen oder...

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  •  lea
17.12.2010 - 27.1.2011
18 Antworten 18
18
Wenn ich ein Haus mit wenig Eigenleistung bauen möchte, welche Möglichkeiten außer einem Generalunternehmen habe ich noch? Ein Architekt macht auch Plan und Ausschreibung und Aufsicht, oder? Welche Variante wäre zu bevorzugen, bzw. was sind die Vor- und Nachteile? Angeblich soll ein guter Architekt seine Kosten durch Einsparungen die nur ein Fachmann erzielen kann wieder hereinholen. Ist das realistisch?

  •  mikee
  •   Silber-Award
17.12.2010  (#1)
.Eine andere Möglichkeit wäre, alle Einzelgewerke selbst zu vergeben, spart gegenüber einem GU sicher 10-20%. "Nachteil" ist, dass man sich selbst mit der Materie viel beschäftigen muss, viel Zeit und Geduld für Ausschreibungen, Angebotsvergleiche und Verhandlungen braucht.

Anstatt einem Architekten von der Planung bis zur Bauaufsicht alles zu vergeben würde sich auch anbieten, Ausschreibung und Aufsicht einem Baukoordinator bzw. Bausachverständigen zu übergeben. Kostet sicher nicht mehr als ein Architekt und ist normalerweise doch eher ein Mann der Praxis als ein Architekt. Allerdings muss man dem BKO voll vertrauen können.

Wir haben uns letztlich dazu entschlossen, alle Gewerke selbst zu vergeben. Erstens will ich sowieso alle immer ganz genau wissen, und zweitens machen mir Vergleiche und Verhandlungen Spass. Ich möchte einfach auch nicht, dass ich irgendwie alle Fäden aus der Hand geben muss, das widerstrebt mir. Als unabhängigen Fachmann habe ich einen Bausachverständigen kontaktiert, der mir um 55 Euro pro Stunde für sämtliche Fragen und Belange zur Verfügung steht, Telefonauskünfte bis zu einem gewissen Grad sind sogar gratis.

Gruss
mikee

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.12.2010  (#2)
.ich habs so gemacht:

haus über BM anbieten lassen, basis belagsfertig, inkl. aller grab- und aushubarbeiten, kanal, zisterne, fundamentplatte, nebengebäude.
dann einzelne gewerke rausgenommen und selbst verhandelt.

dach
fassade
fenster/türe(n)
elektro
sanitär/WP/lüftung

GU hab ich auch im rennen gehabt, FTH-anbieter ziegel massiv fa. w.m....r haus.

waren aber letztlich um ca. 20K teurer als meine schlussendlich genommene variante.

grüsse, alex

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  •  sensai
  •   Bronze-Award
17.12.2010  (#3)
-Entwurfsplanung inkl. Vorgabe der Baumaterialen von einem Architekten.
Ausschreibung selbstständig nach dem Entwurfsplan

Geworden ist es dann ein Baumeister für Grabung/Rohbau/I-Putz/Estrich/Dach/Aufschiessung
Selber beauftragt: Heizung/Elektro/Fenster

Selber durchgeführt: Nebenraum Rohbau/Dach/Elektro
wird noch selber durchgeführt: Fliesen/Parkett/Malen/Türenmontage


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  •  creator
  •   Gold-Award
17.12.2010  (#4)
bei wenig eigenleistung kommt's drauf an, ob du dir's ned - zutraust oder zu wenig zeit hast. eigentlich sollte immer wer auf der baustelle sein oder zumindest täglich der baufortschritt kontrolliert werden.
traust du dir's nicht zu, hast aber zeit, dann reicht es, die gewerke getrennt auszuschreiben und halt zu kontrollieren, ggf. ein paar mal mit einem sv a la bauherrenhilfe.
hast du keine zeit, würde ich dir dennoch zu externen sv, der halt öfters kontrolliert, raten. gu oder archis geben ihre fehler - no na - ned so gern zu und so hast du unabhängige, zeitnahe kontrolle, um schnell regaieren zu können. vorsicht ist besser als nachsicht.
streng darauf achten, dass nix oder nur sehr wenig bezahlt wird, bevor nicht der nächste werkunternehmer im rahmen seiner warnpflicht, du und ggf. zusätzlich der sv ok gegeben haben und das werk als von dir unter vorbehalt verdeckter mängel abgenommen wurde.

de facto kennt jeder baumeister firmen, die er auf seinen baustellen gesehen hat oder mit denen er zusammenarbeitet. da muss man aktiv danach fragen, ggf gibt auch der baureferent der gemeinde tipps, wer brauchbar ist und wen die gemeinde beauftragt. kann nicht schaden, das zu fragen - oft sind die firmen eh in der nähe beschäftigt, da ergeben sich synergien...


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  •  mirli
19.12.2010  (#5)
Ich schliesse mich mit einer Zusatzfrag an: Und wie findet man einen (guten) Sachverständigen od. Baukoordinator? Die Variante Archtitekt plant u. gibt Baumaterialien vor finde ich nämlich gut und interessant.
Wie findet Ihr die Variante:
Architekt plant, gibt Baumaterialien vor, macht Ausschreibungen und SV macht Bauüberwachung?

Wir haben erstens sehr wenig Zeit, zweitens ist die Baustelle vom Wohnsitz bissl entfernt (täglich hinfahren geht sicher nicht, wöchentlich ja) und drittens können wir fast nix selber machen da Fachwissen u. helfende Hände fehlen.

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  •  creator
  •   Gold-Award
19.12.2010  (#6)
ich sag's einmal so: niemand muss von allem, was auf einer - baustelle anfällt, umfassend alles wissen - dafür gibt's ja lehrberufe, wo das wissen über einige jahre vermittelt werden soll. aber je mehr man weiß - und vieles kriegt man sehr schnell bei baumärkten, messen und gesprächen mit fachleuten und etwas hausverstand vermittelt - desto besser kann man das, was man da auf der baustelle geliefert bekommt, auch bewerten und ggf. reagieren.
fachwissen muss also ned auf ewig fehlen - und ich halte es für riskant, völlig ahnungslos darauflos zu bauen.

der trend geht zwar zu universaldilettanten (c. haipel), aber damit ist er nicht mein freund. wenn ich nicht alle funktionen meines handys weiß, ist das evtl. verschmerzbar, beim auto und mängeln im haus wird's schon kritischer...
sachverständige findet man hier http://www.sachverstaendige.at/ oder man erkundigt sich beim zuständigen bezirksgericht, welche sv dort in der liste eingetragen sind. de facto müsste das auch der baureferent der gemeinde wissen, die bh und das amt der landesregierung.
auf das service des vki hab' ich eh schon oft hingewiesen:
http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318865112598

zeitmangel ist oft halt ausrede für keine lust... dessen und der konsequenzen sollte man sich bewusst sein.

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  •  mirli
19.12.2010  (#7)
keine lust: na leider ist das nicht der grund. aber mit 2 kleinkindern, jeder berufstätig, beide pendler, einer davon viel auf dienstreisen, keine grosseltern die hin und wieder für die kidsbeaufsichtigung einspringen, baustelle nicht id nähe, ... naja ich glaub den rest kannst dir denken. da brauchst definitiv unterstützung. ich könnte grad noch zeit freischaufeln, aber was nutzt laienwissende frau auf baustelle, ... da wirst eh sicher eher ignoriert.
danke für die links schon mal, werd sie mir gleich anschauen.

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
19.12.2010  (#8)
@ mirli - Wenn Sie Glück haben und jemanden finden der so gut bauen will und kann dann brauchen Sie nur einen guten Einreich- und Ausführungsplan. Und wen Sie Pech haben und jemanden finden mit schlechten Erfahrungen dann können Ihnen auch hunderte von Sachverständiger nicht helfen. Denn Sachverständiger kommen nur einmal in der Woche auf die Baustelle und in einer Woche kann viel passieren und ich bin mir sicher das es noch viele Firmen in Österreich gibt die stolz auf Ihre Leistungen sein wollen.
LG


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  •  creator
  •   Gold-Award
19.12.2010  (#9)
das ist deine derzeitige überzeugung/erwartung."ich könnte grad noch zeit freischaufeln, aber was nutzt laienwissende frau auf baustelle, ... da wirst eh sicher eher ignoriert." - die ich definitiv anders sehe und zwar aus folgenden gründen:
1) sobald wer rumsteht, steigt die leistungsbereitschaft - zumindest das laschieren fällt auch laien auf. seriöse und gute arbeiter/firmen sieht man aber auch gleich...
2) laienwissen kann man erhöhen. selbst laien sehen, wenn was grundfalsch läuft. handyfilmen + zeitnah dokumentieren reicht
3) seriöse firmen binden kunden mit ein und erklären, was sie wie warum machen - und zeigen es vor ort
4) entscheidungen können zeitnah getroffen werden
5) wenn was genacht wird, was so nicht vorher abgesprochen ist, wird nicht abgenommen - das mängelrügen ist ja nix neues

wie gesagt: du kannst das als selbsterfüllende prophezeihung durchspielen oder halt auch aktiv was anderes machen. meine frau als langhaarige blondine hat man auch ernst genommen... (und sei's nur wegen mir emoji) )

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  •  mirli
20.12.2010  (#10)
danke f. euer feedback. na mein willen ist da. und ich kann ernorm hartnäckig sein, andere sagen zielstrebig. dann werd ich alles, was ich hier lese ab sofort aufsaugen. mein mann wird noch vor neid erblassen emoji.
andere frage: wie oft ward ihr eigentlich auf der baustelle? täglich?


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  •  heinzi
  •   Gold-Award
20.12.2010  (#11)
die generalunternehmerpartie - ist nicht so schlecht. wichtig ist die referenzen des gu prüfen. und das wichtigste!!! alles vor der unterschrift abklären und aussuchen bis zur letzten steckdose! jede änderung kostet extrem viel geld! einen ganz genauen ausführungskatalog erstelen. während der bauzeit muss natürlich regelmässig das erbringen der leistungen kontrolliet werden. bei einem guten gu angebot einer seriösen firma, fährt der bauherr das abenteuer bauen normalerweise gut durch.

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  •  sensai
  •   Bronze-Award
21.12.2010  (#12)
mirli - Die Strecke Wohnung - Baustelle ist bei mir 35 km in eine Richtung und ich arbeite auch rund 12 h/täglich.
trotzdem war ich täglich auf der Baustelle und mehrmals
wöchentlich auch während der Arbeitszeit der gerade anwesenden
Firma.

kurzes Gespräch mit dem Polier, ein paar Bilder gemacht,
kurze Kontrolle der letzten Bauphase mit dem Polierplan
und gelegentlich eine Runde Getränke bzw. Jause spendiert.

Einmal wöchentlich eine Bausprechnung vor Ort mit den
Bauleitern. Danach gab es sofort eine schriftliche
Besprechungsnotiz von mir. Das waren die Firmen aber überhaupt
nicht gewohnt und haben anfangs meine e-mails ignoriert.
"Gelernt" haben sie dann aber recht rasch und unter Schmerzen, als erstmalig Mehrleistung / Überstunden / Korrektur Baufehler
auf Kosten der jeweiligen Firma gegangen sind.

Und ja, auch bei uns haben sich Fehler eingeschlichen, aber ich
hoffe, alle noch rechtzeitig erkannt und noch während der
Bauphase beheben lassen. (Durchbrüche vergessen, Fensterlöcher
nicht mittig, Schächte falsch dimensioniert, Thermofuss vergessen, usw.....)

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  •  creator
  •   Gold-Award
21.12.2010  (#13)
sensai hat's eh auf den punkt gebracht... und de facto ist ziemlich wurscht, wer mit dem handy dort rumsteht - hauptsache ist, DASS wer dort ist. der muss ja auch nicht die volle verantwortung übernehmen und über-archi spielen, meist reicht pure anwesenheit+ fotos.

fehler sind schneller gemacht, als man schauen kann und auch nicht immer vermeidbar- das ist klar. aber mann kann sie zeitnah entdeckt meist recht schnell wieder korrigieren, wenn wer da ist - oder rückfragen.

wir haben es immer so eingerichtet, dass freunde von uns vorbeigeschaut haben oder dort waren, wenn wir nicht konnten - also besser mal vorab ausloten, wer das ggf. machen könnte.

so 2 mal pro woche wäre für mich das absolute minimum.
die irren, die alles vorab zahlen, auf urlaub fahren und sich nach geraumer zeit dann wundern, dass statt vollendeten werken nur pfusch bewundert werden kann, kann man eh in jeder tv-bau-doku sehen...

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  •  netzweg
21.12.2010  (#14)
hi,
also ich war/bin täglich auf der baustelle. bei wichtigen/neuen tätigkeiten hab ich/nehm ich immer einen urlaubstag. alleine die anwesenheit machts aus. dann noch ein paar fotos.
ja meine firmen reagieren scheinbar auch nicht auf meine protokolle. aber dann hab sogar mal einen gesehen der hatte mein e-mail in der hand und hat nach "meiner" liste gearbeitet emoji

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  •  Mickey
21.12.2010  (#15)
..Wir haben mit einer Holzbau(Hausbau)firma aus Salzburg das Haus (in NÖ) gebaut.
Gewerke wie Elektro, Sanitär mit Heizung, Estrich, Spachteln und Malen, Kamin, Verfliesen, Innentüren haben wir an ansässige Firmen selbst vergeben.
Den Keller hat uns eine örtliche Baufirma gemacht.

Wir haben nur dort Eigenleistung eingebracht wo wir es uns wirklich ausführungstechnisch zugetraut haben bzw. Kenntnisse hatten und auch die entsprechende Zeit aufwenden konnten (z.B. im Haus: Schafwolldämmung in die Außenwände einbringen, Holzböden verlegen, dez. WRL einbauen, farbig ausmalen, Lampen montieren, Möbel aufbauen, Übersiedelung; im Keller: Wände und Decke verspachteln, grundieren und ausmalen, Holzböden verlegen, Lampen montieren, Stiegenhaus ausmalen;
Ich war täglich mindestens zweimal auf der Baustelle (und mein Mann und ich sind selbständig und sind auch regelmäßig auf Geschäftsreisen), morgens um zu schauen was gemacht wird und abends um zu sehen, was gemacht wurde und wie. Bei heiklen Punkten bin ich auch dazwischen auf die Baustelle gefahren um dabei zu sein.
Außerdem war ich mit unserem Vorarbeiter immer im telefonischen Kontakt.
Hats echt gebracht.
Fotos haben wir rund 3.000 gemacht und ich habe während der gesamten Bauzeit ein detailliertes Bautagebuch geführt, hat sich dann auch immer gelohnt, Fehler konnten so meist schnell ausgeforscht und leichter behoben werden (z.B. Bei der Frage, wo läuft genau die Leitung am Boden neben dem Kamin, etc...) und mit der Dokumentation ist man bei Schwierigkeiten immer auf der sicheren Seite, löschen kann man die Fotos immer noch.
Wichtig ist nur, daß die Handwerker sehen, daß man da ist und sich interessiert bzw. dem Bauherren es nicht egal ist, was wie gemacht wird. Kontrolle schadet hier sicher nicht.
Bauwissen haben wir uns bei den meisten Dingen auch erst aneignen müssen, war aber nie ein Problem für uns. Bei so einem finanziell anspruchsvollen Projekt, möchte ich mir schließlich von niemandem ein X vor ein U machen lassen.
Wenn wir wirklich technisch/baulich nicht weiter wußten, haben wir Internetforen besucht oder einen Bausachverständigen unseres Vertrauens zur Hilfe geholt (z.B. vor dem Blower Door Test um ev. Undichtigkeiten noch aufzuspüren, etc.)

Die Mühe und unser Engagement waren es echt wert und haben sicher so manchen Baufehler vermeiden können. Ich würde mich nicht alleine auf einen Architekten oder GU verlassen. Dieser kann Deine persönlichen Vorstellungen sicher nie so zu 100 %umsetzen wie Du es willst, er kann Dir nur Tips und Ratschläge geben. Und außerdem sind die meisten GU und Architekten trotz so mancher Vereinbarung nur dann auf der Baustelle, wenn größere Arbeiten anfallen (z.B. Fenstereinbau).
Sie stehen sicher nicht jeden Tag auf der Matte, das könnte man gar nicht bezahlen. Das haben uns mehrere GU und Archtiekten selbst gesagt.
Wenn ich heute so manche Heimwerkersendung und deren Probleme sehe (z.B. Pfusch am Bau), würde ich es genauso wieder machen!

Lg, Mickey

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
21.12.2010  (#16)
Zitat: „Angeblich soll ein guter Architekt seine Kosten durch Einsparungen die nur ein Fachmann erzielen kann wieder hereinholen. Ist das realistisch?“

Es kommt drauf an wie viel der Architekt verlangt aber wenn eine Ausführungsfirma Ihnen ein korrektes Angebot erstellt dann ist das nicht realistisch. Wenn die Firma wirklich diese Arbeit will erstellt die Ihnen ein so knappes Angebot das sie Ihnen nicht einmal 1% Nachlass geben kann. Aber jedem sollte bewusst sein das eine saubere und gute Arbeit seinen Preis hat.
http://www.planbasis.de/index.php/honorar.html

http://www.richter-architektur.at/fragen.htm

Sollten diese Preise wirklich stimmen sind die Einsparungen nicht möglich. Eigentlich ist ein Architekt oder eine Bauaufsicht nicht dazu da um zu streiten oder um der ausführenden Firma Geld aus der Tasche zu ziehen sondern um einen sicheren und reibungslosen Bauablauf zu ermöglichen. Also bei einer Firma die gut arbeiten kann und will ist so etwas nicht notwendig.
Was Generalunternehmen betrifft bin ich der gleichen Meinung wie mikee.
LG

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  •  chris48
12.1.2011  (#17)
ich habe mir mein Haus in Ziegelbauweise von einem BM aufstellen lassen. Zuerst habe ich mir Angebote eingeholt und wollte das ganze mit Bauherrenmithilfe machen, doch nach langem rechnen und recherieren habe ich mir ein Gesamtangebot erstellen lassen und mir folgende Baustufe aufbauen lassen.

Es wurde der gesamte Rohbau mit Keller, Dach- u. Spenglerarbeiten, Aushubarbeiten, Fenster, Türen, Lichtschächte, Innen- und Außenputz sowie E-Strich über den Baumeister vergeben.

Installationsarbeiten usw. haben wir in Eigenregie erledigt.

Welchen Vorteil das ganze hat habe ich nach Durchsicht des Angebotes gesehen.

Beim Gesamtangebot wurde der gesamte Außenputz (Baumit Silicon Putz) mit ca. 10.000 Euro kalkuliert, für den Innenputz ca. 7.000 Euro, der E-Strich für 3 Geschossebenen 8.000 Euro und das bei einer Grundfläche von ca. 110 m2.
Hätte ich die gleichen Leistungen selbst bei Firmen verhandelt wäre mir das Ganze wesentlich teurer gekommen.
Bei den Fenstern war es nicht anders weil man als Endabnehmer nie den Preis bekommt wie ein Grossabnehmer.

Als weiteren Vorteil sehe ich, dass man bei einem Problem immer nur einen Ansprechpartner hat und der für alle Ungereihmtheiten verantwortlich ist. Ich hatte selber ein riesiges Problem beim Einbau unserer Fenster. Hätte ich die Fenster und den Einbau selber verhandelt würde ich vermutlich heute noch nicht im Haus sein denn sobald die Ware bezahlt ist haben die Firmen meistens alle Zeit der Welt um den Schaden wieder zu richten.
In meinem Fall waren die Fenster auch schon bezahlt jedoch hatte ich wieder den Baumeister an der Hand weil ich eine Vereinbarung über die Baudauer hatte und dann natürlich eine Pönalzahlung gefordert hätte wenn eine Bauverzögerung eingetreten wäre.

Natürlich ist auch ein Vorteil darin, dass sich keine Firma auf den anderen ausreden kann wenn es ein Problem gibt und man braucht sich nicht mit jeder einzelnen Firma auseinandersetzen denn schließlich zählt für mich als Bauherrn nur der Baumeister.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich froh bin so gebaut zu haben und ich bin mir sicher, dass keiner einen Bau ohne Probleme erleben wird. Also lieber Nerven sparen und unterm Strich kommt es so auch noch billiger.

Das wichtigste ist informieren handeln, handeln.......

Viel Spass!!!!


Sobald man nä

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  •  lea
27.1.2011  (#18)
@ dm-massivbau
natürlich sollen auch die baufirmen leben könne. nur hat ein fachmann bestimmt einen besseren überblick über die preislage, soll heißen, er weiß wieviel und mit welchen argumenten er handeln kann, ich als laie eher nicht.

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