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Gehalt vs Firmenauto

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  •  csblack
  •   Silber-Award
22.6. - 21.8.2022
36 Antworten | 19 Autoren 36
36
Hiiii....

Mein Mann ist bereits seit Jahren in seinem Job unglücklich und hätte nun die Möglichkeit in eine kleine Firma mit jungem Team zu wechseln. Seine neuen Kollegen kennt er bereits seit einiger Zeit und auch sein Aufgabengebiet würde ihm Spaß machen. Das heißt, er hätte endlich wieder Elan und Spaß an der Arbeit (weshalb ich ihn eigentlich am liebsten zum Wechsel zwingen würde 😂).

Natürlich kann ihm die Firma nicht das Gehalt zahlen, dass er derzeit hat. Nachdem es hier um einen Unterschied von knapp € 500 geht, ist das natürlich ein Knackpunkt, der eine Überlegung wert macht. Sein Chef hat ihm nun vorgeschlagen, ihm dafür ein Firmenauto zu Verfügung zu stellen, dass er natürlich privat uneingeschränkt nutzen darf. 

So... Und jetzt brauche ich eure Hilfe, weil ich schlichtweg am Schlauch stehe und nicht weiß, wie ich im Groben kalkuliere, ob das im Großen und Ganzen "auf das Gleiche" kommt 😱.

Unseren Oldie würden wir verkaufen. Der bringt aber maximal noch € 2.000. Versichicherung für ein Auto fällt weg und ja, natürlich das Tanken. Aber nachdem mein Mann derzeit viel im Home Office ist, finde ich, kann man das nicht unbedingt als Vergleich heranziehen.

Habt ihr andere Ideen? 

Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, er muss wechseln, interessiert mich im Moment die Gegenüberstellung 🤠

  •  Solarbuddys
26.6.2022  (#21)

zitat..
rocco81 schrieb:

Wenn sich die Firma ein Auto leisten kann, kann sie sich auch 500€ im Monat leisten.
Nicht vergessen, bei Firmen PKW fällt dann die (gerade erhöht wordene) Pendlerpauschale und Pendlereuro weg.
Wenn es kein E- Auto ist fällt auch Sachbezug an.
Das heißt bei wenig km fährst sicher mit dem alten Privat Auto günstiger, zumindest bis es hinüber ist. 
Neues Auto vor der Tür ist natürlich Prestige trächtiger. Bindet einen halt auch wieder an die Firma, was wenn der Job dann doch nicht so toll ist? 
Vom ersten Tag weg wirds eh kein Auto geben, also erstmal anfangen und dann weitersehen. 
Selbst bestimmte flexible Arbeitszeit und Homeoffice sind mir wichtiger als eine Karre.

Du bist kein Unternehmer gell ? 
Wenn der DG500EUR zahlen, der DN500EUR bekommen wuerd bin ich bei Dir. 


Aber wenn du einen grossen Teil Mehrkosten hast und letztendlich das Geld auf beiden seiten nur ins Finanzamt wandert nehmen beide Seiten lieber einen Firmenwagen (bevorzugt e-Auto) 


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  •  Solarbuddys
26.6.2022  (#22)

zitat..
tomsl schrieb:

──────
Sparfratz schrieb: Am Ende steigt dein Mann schlechter aus mit dieser Vereinbarung.
───────────────

Finanziell.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich Frust im Job auch negativ auf das Privatleben auswirkt. Wenn's die Haushaltsrechnung verkraften kann, würde ich zum neuen Job raten - auch wenn man natürlich nicht garantieren kann, dass es dort nicht auch irgendwann frustrierend wird.

100% Zustimm: Man hat lange (oft zu lange) nur das Geld (Karotte) vor den Augen und vergisst oft auf sich selbst - das zu tun was einem Spass macht, einen erfuellt 

Es wird immer mal Durststrecken geben, Monotonitaet etc aber wenn dass lange zum Dauerzustand gehoert dann heisst es RAUS aus dem Stockholm-Syndrom 😉


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
26.6.2022  (#23)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Du bist kein Unternehmer gell ? 
Wenn der DG500EUR zahlen, der DN500EUR bekommen wuerd bin ich bei Dir. 

Aber wenn du einen grossen Teil Mehrkosten hast und letztendlich das Geld auf beiden seiten nur ins Finanzamt wandert nehmen beide Seiten lieber einen Firmenwagen (bevorzugt e-Auto) 

Ich denke wir meinen schon das gleiche. Das E Auto ist ein guter Deal für den AG wenn der AN dafür auf 500€ netto x 14 = 7000€/J verzichtet.
Brutto sind das dann etwa das doppelte und dann kommt noch DG Anteil obendrauf = a Batzen Geld für den AG.

Um welches Auto handelt es sich eigentlich?  Für die Privatnutzung macht es einen großen Unterschied ob es z.B. nur kleiner eUp oder ein ausgewachsener Tesla ist.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
26.6.2022  (#24)
Wenn man unter der Höchstbemessungsgrundlage verdient, muss man zum Netto (x14) zumindest noch den PV-Anteil der SV (AN und DG-Anteil) für einen fairen Vergleich heran ziehen. Eigentlich auch noch zumindest die Arfertigungsbeiträge und Arbeitslosenversicherung, bei Kranken- und Unfallversicherung usw. schadet man (wie bei der Lohnsteuer) zumindest sich nicht selber bei so einer Lösung. Also grob 2/3 der SV-Beiträge. Bei 500 netto sind es wohl eher um die 10k individueller Verlust/Jahr, lohnt wohl erst ab etwa 20kkm pro Jahr Privatnutzung.

Das soll kein Argument gegen den Jobwechsel sein, aber um 500 netto zu kompensieren müsste es schon ein ordentliches Auto mit hoher km-Leistung ersetzen um gleichwertig zu sein (bzw. ein Einkommen über der Höchstbemessungsgrundlage ist eben auch Vorteilhaft). 

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.6.2022  (#25)
Ich stimme Equity zu.
Dienstauto wird ca. mit 800-1000 € pro Monat Bruttobezug kalkuliert.

Es ist auch zu berücksichtigen, dass der Sachbezug (oder irgendeine andere neue Steuer) sicher in den nächsten Jahren wieder kommen wird, weil sich die E-Autos ja rasant verbreiten und der Staat dadurch viel Geld verliert.

Und dann bezahlst dir das Auto letztendlich eh selbst (zumindest die Anschaffung).

Am wichtigsten ist aber m.E., dass man der Job halbwegs Spass macht.

Vielleicht sollte man sich auch die Frage stellen, wieviel € einem mehr Lebensqualität wert ist emoji

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
27.6.2022  (#26)
Es bringt einem in meinen Augen auch nix wenn es ein "teures" eAuto ist, wenn man ein Auto in der Preiskategorie nicht braucht und sonst nicht hätte. 

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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#27)
thema sachbezug bei verbrennern:
kenn mich da gerade nicht aus. wenn steht (hausnummer) 450€ sachbezug brutto - ist das das was mir tatsächlich vom nettogehalt abgezogen wird?


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  •  pezi500
28.6.2022  (#28)

zitat..
rocko567 schrieb:

thema sachbezug bei verbrennern:

kenn mich da gerade nicht aus. wenn steht (hausnummer) 450€ sachbezug brutto - ist das das was mir tatsächlich vom nettogehalt abgezogen wird?

nein - der sachbezug kommt sozusagen beim brutto on top und du musst um diesen Betrag mehr Lohnsteuer und Sozialversicherung zahlen


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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#29)
hab einen bekannten bei dem wird der sachbezug brutto vom netto abgezogen.
wird das dann mit der ANVA gegenverrechnet? und rückgezahlt?

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  •  dawenth
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#30)
Sachbezug sind 1,5% bzw 2% vom Anschaffungspreis, je nach co2 belastung

Beispielauto Peugeot hybrid, Anschaffung 35k, 1,5% = 525€ brutto

-> diese 525 kriegst du fiktiv auf deinen bruttobezug draufgerechnet, bezahlst aber nur die abgaben dafür. 

d.h. wenn du vorher 2000€ netto hattest, werden dir zusätzlich die steuern für die 525€ brutto abgezogen, also ca. 250€ netto abgezogen -> neues netto 1750

LG Daniel

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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#31)
danke daniel!

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.6.2022  (#32)

zitat..
rocko567 schrieb: wird das dann mit der ANVA gegenverrechnet? und rückgezahlt?

Nein.
Wenn das tatsächlich so ist, dann verrechnet die Firma falsch.

Oder er muß für das Auto zusätzlich bezahlen...manche Firmen haben eine Autopauschale, die abgezogen wird.


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  •  rocko567
  •   Bronze-Award
28.6.2022  (#33)
ist eine riesen firma, daher denke ich dass die nicht falsch verrechnen

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.6.2022  (#34)
mhmm, wenn es tatsächlich so ist, ist es trotzdem falsch abgerechnet.
Sachbezug wird brutto draufgerechnet....

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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
29.6.2022  (#35)
@rocko567: dein Bekannter solte das mal von der AK anschauen lassen. Die Vorredner haben den Sachbezug richtig erklärt. Einzig ein allfälliger Privatanteil für einen Firmenwagen (z.B. wenn er Zusatzausstattung dazu wollte, die die Firmenpolicy erlaubt, für die aber Privatanteil fällig wird, wird vom Nettogehalt abgezogen. Dieser Privatanteil reduziert dann aber den Sachbezug.

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  •  csblack
  •   Silber-Award
21.8.2022  (#36)
Kurzer Report: vorerst ist es ein Tesla (welcher habe ich mir nicht gemerkt 😳🤣) bis der Hyundai Ioniq wieder lieferbar ist. Er freut sich wie ein Kleinkind, mir ist das Auto unsympathisch..Mal abwarten bis ich damit fahre 😂

zitat..
Equity schrieb: lohnt wohl erst ab etwa 20kkm pro Jahr Privatnutzung.

Das werde ich jetzt im Laufe des nächsten Jahres im Auge behalten. Bin definitiv gespannt, wie sich das auswirkt.

Wichtiger ist jedoch, dass mein Mann wirklich aufgeblüht ist und ihm die Arbeit echt Spaß macht. Die Kollegen sind super und kommen auch privat gut miteinander aus 🤩


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