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Fußbodenaufbau Schüttung vs. Dämmplatten

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  •  fudi6489
11.3. - 4.5.2018
14 Antworten | 11 Autoren 14
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Hallo Leute, ich habe schon ein bisschen quergelesen, leider sind mehrerer Threads schon geschlossen deswegen mache ich einen neuen auf.

Werde übernächste Woche mit der Elektro-Bodeninstallation beginnen und möchte mir parallel Angebote für die Schüttung bzw Dämmplatten einholen.
Damit ich nicht ganz unvorbereitet zu den Terminen fahren würd ich gerne etwas fixer werden.

Wir bewegen uns lt. Energieausweis relativ knapp an der Grenze fürs Niedrigstenergiehaus und müssen die geforderten Werte einhalten.

Die meisten meiner Freunde haben ausschließlich Schüttung eingebracht, nur einer hat auch mit Platten gearbeitet. Bei allen hat sich der Aufbau etwas gesetzt, was bei den Sockelleisten sichtbar ist.

Wir bekommen relativ viele Leerrohre, und auch die Kanalleitungen sind teilweise rund 10cm hoch und muss auch irgendwo übersprungen werden. Auch die Zuleitung zu den HKV ist eine dicke Wurst und muss mit teilweise DN32 Leerrohr überlegt werden, wird dann stellenweise auch etwa 11cm hoch werden.

Wie ihr an den angefügten Bilder sehen könnt schaffe ich es nicht diese Leitungen mit der eingeplanten Schüttung zu überdecken.
Ich möchte eben nicht alle Platten ausschneiden müssen, aber dämmtechnisch muss es dem geforderten vom EA EA [Energieausweis] entsprechen.

Wie würdet ihr hier vorgehen?
Der Preis ist erstmals nicht relevant, falls es Schüttungen geben sollte die alle Anforderungen erfüllen und etwas mehr kosten

EK01= KG Boden 25cm 
KD01= EG Boden 25cm
DD01= OG Boden 20cm

LG Jürgen



2018/20180311369697.jpg

2018/20180311969186.jpg


  •  Stefan86
  •   Gold-Award
11.3.2018  (#1)
also wir haben zuerst harz gebundenes thermowhite geschüttet bis alle kanalrohe weg waren und darauf nochmal 10 cm eps w25 gelegt. 
ersten dämmt das eps besser hals die schüttung und billiger ist es auch.
haben es selbst verlegt. war ne arbeit auf einen vormittag

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
11.3.2018  (#2)

zitat..
Stefan86 schrieb: also wir haben zuerst harz gebundenes thermowhite geschüttet bis alle kanalrohe weg waren und darauf nochmal 10 cm eps w25 gelegt. ersten dämmt das eps besser hals die schüttung und billiger ist es auch. haben es selbst verlegt. war ne arbeit auf einen vormittag


Wird auch stabiler, denn wenn man dauernd auf der Schüttung läuft, entstehen Vertiefungen, wenn Platten gelegt sind, liegt auch der Rolljet besser drauf! So meine Einschätzung! Aber nix gegen die Schüttung, super die Einbringung!
Wenn diese Vertiefungen in der Schüttung nicht gewesen wären, dann hätte der Rolljet beim einbringen des Fliessestrichs nicht nachgegeben. So wurde der halbe m³ Sicherheitszuschlag mengenmäßig Fliessbeton sehr wohl nötig! War eine Punktlandund, ein Kübel blieb über! 

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  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
12.3.2018  (#3)

zitat..
fudi6489 schrieb: Wie ihr an den angefügten Bilder sehen könnt schaffe ich es nicht diese Leitungen mit der eingeplanten Schüttung zu überdecken.


Bilder?

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  •  chrismo
12.3.2018  (#4)
Ich nehme an es geht um die Kellerdecke, wo ihr 7,5cm Schüttung + 6cm EPS vorgesehen habt? Eine Möglichkeit, die mir spontan einfällt ist eine zusätzliche unterseitige Dämmung der Kellerdecke mit z.B. 2cm EPS. Oben gibt es einige Möglichkeiten den Aufbau entsprechend zu verändern: 11,5cm Schüttung + 2 cm EPS W20 + 3cm Trittschall, oder 11,5cm Schüttung und 5cm Trittschall, oder 13,5cm Schüttung + 2cm Trittschall, um nur einige zu nennen.

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  •  AnTeMa
12.3.2018  (#5)
Bodendämmung
EPS würde ich in keiner Form verwenden.
ZB Perlite und darauf Dämmplatten und 20 mm Trockenestrich.

Oder KVH, evt als Kreuzlage und darauf Dielen, was die beste Dämmung und komplett trockenen Einbau ermöglicht.
Ich reiße gerade einige unserer Estriche mit Sandschüttungen heraus und lege dann Holzdielen auf KVH und dazwischen Zellulosedämmung.

Der Boden im Gästezimmer ist dadurch schon viel angenehmer als der früher vorhandene Estrich mit Fertigparkett.

Andreas Teich

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  •  maider187
12.3.2018  (#6)
Wir haben Perlite mit Holzweichfaserplatte als Unterbau.Bis jetzt ohne Setzung. Perlite wird zb auch im Straßenbau verwendet. Sockelleisten würde ich sowieso erst 1-2 Jahre nach Einzug fix montieren. Setzungen sind nie ganz ausgeschlossen. 

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  •  fudi6489
13.3.2018  (#7)
Und ich hab mir gedacht, ich habe gestern schon geantwortet , da dürft irgendwas nicht hingehauen haben.

Danke für eure Einschätzungen, leider bin ich trotzdem nicht schlauer geworden. Nur soviel denke ich herauslesen zu können, dass die Schüttung alleine unterm Estrich zuwenig ist, und man auf Grund der Begehbarkeit unbedingt Platten legen soll.

Zum Perlite: Hab gelesen dass sich diese um etwa 20% setzt und daher zusätzlich komprimiert (gestampft) werden muss. 
Außerdem sind die Dämmeigenschaften doch deutlich schlechter.
Wie siehts preislich aus? Aber da wir uns lt Energiesausweis so nah an der Grenze bewegen wirds eh flach fallen.

Mir geht es eigentlich um alle Geschoße da ich möchte dass so gut wie alle Rohre verschwinden, sollte da oder dort noch ein Abflussrohr ein, zwei Zentimeter herausragen kann mans ja ausschneiden, so wies im EA EA [Energieausweis] aber aufgelistet ist wirds fad werden emoji

Ich denke dass wir trotzdem zur klassischen Variante greifen werden.
Klebergebundene Schüttung, Dämmplatten, sind dann zwingend Trittschalldämmplatten zu legen? und danach der Estrich.


@Andreas: Ich dachte der Estrich sollte relativ stark sein damit er möglichst viel Energie speichert?

LG
Jürgen

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  •  GeorgL
  •   Bronze-Award
13.3.2018  (#8)

zitat..
fudi6489 schrieb: Ich dachte der Estrich sollte relativ stark sein damit er möglichst viel Energie speichert?


Aus sicht des Heizers vielleicht schon, aber je stärker der Estrich, desto eher neigt er zum schüsseln da er ungleichmässig austrocknet. Ausserdem ist der Estrich teurer als das Ausgleichsmaterial darunter

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  •  Hubert1986
13.3.2018  (#9)
Ich würde nur Thermowhite nehmen ist stabil und keine Hohlräume und dazu in Fließestrich


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  •  maider187
14.3.2018  (#10)
Perlite wird wie schon von dir erwähnt ca. 20% verdichtet, danach Setzungsfrei

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
15.3.2018  (#11)
ich würde perlitte mit etwas zement anrühren und nur die rohrschichten abdecken. danach EPS-platten nehmen, für höherstehendes zeugs (abflussrohre, lüftungsrohre, etc.) dann die EPS-Platten mit "schluchten" in diesem bereich auslegen und diese Schluchten mit losem Perlitte füllen. Dann FBH FBH [Fußbodenheizung]-Unterbaumatten und Estrich drüber.

EPS kostet dir ca. 75 eur / m3
Perlitte unverdichtet ca. 130 eur / m3

das sind baumarkt-preise, aber das zeugs ist ja nicht schwer zu transportieren.

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  •  fudi6489
27.4.2018  (#12)
War gestern beim Estrich-Leger

Aktuell siehts nach folgenden Fußbodenaufbau aus:


OG (20cm)
1,5cm Bodenbelag
7,5cm Zementestrich mit Zusatzmittel für FBH FBH [Fußbodenheizung]
Folie
3cm Trittschalldämmung EPS T650 30/33
Dampfbremse
8cm Zementebundene Schüttung Lambda 0,7

EG (25cm)
1,5cm Bodenbelag
7,5cm Zementestrich mit Zusatzmittel für FBH FBH [Fußbodenheizung]
Folie
6cm EPS W20+
Dampfbremse
10cm Klebergebundene Schüttung Lambda 0,044  

KG (25cm)
1,5cm Bodenbelag
7,5cm Zementestrich mit Zusatzmittel für FBH FBH [Fußbodenheizung]
Folie
6cm EPS W20+
Dampfbremse
10cm Klebergebundene Schüttung Lambda 0,044  



Würdet ihr im OG auch eine klebergebundene Schüttung, Aufpreis ca 200€, wählen?
Gibts dadurch Vorteile bei den Heizkosten bzw der Schallübertragung?
Der Estrich-Verleger meinte dass es sinnlos wäre.

Macht die Dampfbremse Sinn, oder sollten wir diese weglassen?
Aufpreis dafür ca 200€

Ist das Zusatzmittel für FBH FBH [Fußbodenheizung] wirklich vorgeschrieben? Mir gehts hier nicht um die knapp 200€ Mehrpreis, sondern weil der Installateur meinte dass dies so ist der Estrich Leger aber alternativ angeboten hat und meinte das handhabt jeder Installateur anders.

Sollte man die Sesselleisten erst später montieren?

LG Jürgen


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  •  Pedaaa
27.4.2018  (#13)

zitat..
fudi6489 schrieb: Würdet ihr im OG auch eine klebergebundene Schüttung, Aufpreis ca 200€, wählen?
Gibts dadurch Vorteile bei den Heizkosten bzw der Schallübertragung?
Der Estrich-Verleger meinte dass es sinnlos wäre.


Oben wird geheizt und unten wird geheizt.
Und du überlegst dazwischen besser zu dämmen...
Wozu?

Was nimmt er als Material?
Zementebundene Schüttung Lambda 0,7 = Fermacell geb. Schüttung??!
Klebergebundene Schüttung Lambda 0,044  = Thermotec ??!

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  •  fudi6489
4.5.2018  (#14)
Servus Pedaaa

Ich hab mirs eh schon gedacht dass es dämmtechnisch nix bringen kann.
Dann werd ichs mit den verschiedenen Schüttungen machen.

Von der Zementgebundenen hab ich leider kein Datenblatt bekommen, kanns also nicht wirklich sagen.
Die Klebergebundene ist entweder "Leube ESTROTECH" oder "Murexin SB 60".

Weiß bei den anderen beiden Fragen jemand Bescheid?

 

Liebe Grüße
Jürgen


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