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Fremdwährungskredit - laufende tilgung?

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  •  T505
14.4. - 4.11.2008
11 Antworten 11
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Hallo !
Was ist grundsätzlich davon zu halten ?
Man hört ja recht wenig davon, wer von euch hat so eine Variante im Schweizer Franken ?
MfG

  •  lize
15.4.2008  (#1)
Grundsätzlich nichts... dagegen einzuwenden. Diese Variante wird jedoch eher selten vorgeschlagen, weil bei den Tilgungsträgern am besten verdient wird. Mit dieser Variante schaltest du das Risiko des Tilgungsträgers komplett aus, und auch das Risiko der Fremdwährung wird mit jeder Zahlung weniger. Der große Nachteil bei dieser Form der Rückzahlung ist der, dass ein starker Franken während der Laufzeit deine Rate nach oben rücken kann. Dann hast du zwar einen schönen Nominalzinssatz im Kreditvertrag stehen, zahlst aber wesentlich mehr zurück, da du die Franken jeden Monat teuer kaufen musst. Umgekehrt senkt sich die Rate natürlich bei einem schwachen Frankenkurs.
Die Rate ist ähnlich hoch, wie bei der mit Tilgungsträger mit 20 % Überdeckung. Natürlich hast du dann aber keine Überdeckung. Und das ist der springende Punkt. Wenn die 4,5 % Performance eintreten, oder sogar mehr, hast du am Ende der Kreditlaufzeit ein schönes finanzielles Polster (sofern der Tilgungskurs auch passt), oder kannst den Kredit vorzeitig zurückführen. Natürlich ist diese Variante aber auch wieder mit mehr Risiko behaftet. Sinn macht eine Endfälligkeit nur, solange der zu erwartende Gewinn des Tilgungsträgers höher ist, als die Zinsen bei der FRemdwährung.

Aufgrund der Tatsache, dass kein Tilgungsträger notwendig ist, hört man davon auch so wenig. Wenn dir das jemand vorschlägt, dann sowieso nur eine Bank, ein freier Berater wird dir immer die Tilgungsträger-Variante vorstellen, weil er nur damit verdient. Aber auch bei Banken wird die Tilgungsträgervariante viel öfter verwendet.

In der jetzigen Situation würde ich für mich auf lieber eine Pauschalrate wählen, aufgrund dessen, dass die Zinsen im CHF auch nicht mehr das sind, was sie vor ein paar Jahren noch waren. dzt. ca. 2,8 + Aufschlag. Wenn ich den Tilgungsträger mit 4,5 % berechne (was nicht garantiert ist) ist die Spanne dazwischen meines Erachtens dzt. nicht mehr so groß, dass es sich auszahlt, über die gesamte Laufzeit das volle Währungsrisiko zu tragen.

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  •  creator
15.4.2008  (#2)
die währungsschwankungen ... sind einem fwk immanent, allerdings wäre diese form die bei weitem risikoärmere und daher evtl. teurere, da ja nicht mit einem tilgungsträger und 20% überdeckung spekuliert wird. andererseits kannst due es auch so sehen, dass dir das zwangssparen via tilgungsträger (und 20% überdeckung sind auch nicht ohne) erspart bleibt und wenn es zu heiß wird, kann immer gewechselt werden. gerade in situationen wie jetzt gerade ist die psychologische seite auch mal zu berücksichtigen. möchte nicht wissen, wie es leuten mit endfälligen fwk geht, deren 15 jahre besparter tilgungsträger in den letzten monaten satte verluste gebaut hat und denen die bank erklärt, dass sie doch bitte mehr sicherheiten liefern sollen, weil es sich sonst in den nächsten 10 jahren nicht ausgeht...

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  •  Research
16.4.2008  (#3)
Lebensversicherung als Tilgungsträger - Ist auf Grund der Kostenstruktur die im Hintergrund steht und dem Kunden nicht offengelegt wird gänzlich ungeeignet.
Ein weiterer Grund ist natürlich noch die Bindung auf eine Laufzeit.
So kann man den Franken Kurs nicht wirklich ausnützen.
Von der Performance von LV´s ganz zu schweigen.

Ich kann hierzu die Seite www.wussten-sie-schon.at empfehlen. Dort gibt es sehr interessante Informationen was Spesen betreffen.


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  •  passatmani
16.4.2008  (#4)
FLV - leben vom Cost Average Effekt, wenn jetzt die Aktien komplett unten sind, kann ich auch mehr einkaufen um mein Geld und dann wieder weniger. Darum geht es ja bei einem Fondssparplan und der FLV!!

Schauts einfach mal auf sandmair.at rein, ist zwar ne Versicherung, aber dort ist die Fremdwährung und die FLV sehr gut umschrieben.

Nur so nebenbei, Standard Life habe ich seit 9 Jahren, ist aber keine FLV, bis jetzt durchschnittlich 5,5% p.a. auf die 9 Jahre gerechnet.

lg Mani

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  •  piccolo
17.4.2008  (#5)
auch wir ... sind auf die abstotternde variante im chf umgestiegen und haben unseren tilgungsträger wieder "frei". sollte der wechselkurs wirklich supergünstig werden überlegen wir, ev. in den eur zu wechseln (ist aber im moment nicht der fall, bessert sich aber von tag zu tag etwas - die frage ist, ob er nochmal so hoch wird, dass wir wirklich konvertieren werden???).

leider haben wir uns damals nicht so sehr damit beschäftigt, sondern "vertraut". wir haben uns jetzt ausgerechnet, wie hoch der "restkredit" wäre, hätten wir gleich diese variante genommen ... naja, wir haben leider einiges an "lehrgeld" (da bei endfällig die zinsen ja immer gleich hoch bleiben und bei "abstottern" sich monatlich reduzieren) bezahlt.

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  •  T505
17.4.2008  (#6)
Vielen Dank...für die zahlreichen Antworten !

Ich habe bei der laufenden Tilgung von Anfang an ein besseres Gefühl gehabt als bei der Variante mit einem Tilgungsträger.
Ich denke die Zinsersparnis ist es wert das Wechselkursrisiko einzugehen.
Zinsrisiko habe Ich ja bei einem Hypothekarkredit auch, fällt also nicht so wirklich ins Gewicht ob nun LIBOR oder EURIBOR steigt, liege Ich da falsch ?
TT Risiko, mM nach das größte Risiko bei der "klassischen" Fremdwährungsfinanzierung, fällt sowieso weg.
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0,875% Bearbeitungsspesen, 1.Rate gratis
1,2% Eintragungsgebühr
200€ Flatfee
Sollte man das so lassen ?
Wo wären Punkte an denen man ansetzen könnte um vielleicht noch etwas zu sparen ?
MfG

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  •  creator
18.4.2008  (#7)
ich woederhole mich da .... aber gebühren/spesen, rundungsklausel und aufschlag sind die drei objektiv vergleichbaren faktoren.

1% aufschlag ist nicht soo super - 0,75% sollten schon gehen, Bearbeitungsgebühr ist überflüssig, die - nicht genannten - kontoführungskosten auch. die sind gerade beim fwk ja doppelt unangenehm.
die 200 flatfee sind die konvertierungskosten - oder was sonst? auch nicht großartig - auch da kann man ansetzten.
eintragungsgebühr - tja, das ist ein super thema, auch bei fwk. normalerweise sollte ja fwk nur der nehmen, der sich den €-kredit leisten kann. wer das kann, könnte dort mit einer epu auch die besicherungskosten gegen die lächerlichen kosten für die beglaubigung der epu tauschen. das ist eben bei fwk nicht so einfach, eben wegen dem risiko, drum ja auch die dämlichen 20% "überdeckung=zwangssparen" beim tilgungsträger. da ist jetzt die frage, ob du bonitätsmäßig auch eben dieses risiko locker wegstecken kannst. kannst du's, sind auch dort epu' s möglich, aber nicht so locker durchzusetzen.

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  •  plajan
21.8.2008  (#8)
Laufende Tilgung! - Ich hätte jetzt noch mal eine Frage zu der laufenden Tilgung!

Wie ist eure Meinung zum JPY - allerdings tilgend?
Die Prognosen sagen ja zum Jahreswechsel nicht so einen schlechten Kurs für den Einstieg an. Die Zinsen wären ja dort wesentlich interessanter als im CHF. Und tilgend hab ich da ja nicht so ein grpßes Risiko, oder versteh ich da jetzt was falsch?

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  •  faschi
21.8.2008  (#9)
JPY - Die Prognose mit dem besseren Yen zum Jahreswechsel gabs letztes Jahr auch schon ;)
Aber ich hoff auch darauf wenn i ehrlich bin. In meinem zukünftigen Kredit kann ich alle 3 Monate Währung wechseln wenn ich lustig bin - macht man natürlich nicht, aber flexibel genug ist man auf jeden Fall!
Also handel dir einfach mehrere kostenlose Switches aus, dann kannst immer noch jederzeit ändern.

Wegen Tilgung - ich hab folgenden Plan vor:
Grundsätzlich Endfällig (bitte keine Diskussion ob sinnvoll), wenn ich in den Yen geh will ich das gesparte Geld aber "sammeln" und dann Jährlich die gesparte Summe tilgen. Laut meiner Bank sollte das kostenlos möglich sein.

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  •  lize
21.8.2008  (#10)
Bei den Unsicherheiten auf den... Weltmärkten wäre mir der YEN einfach zu heiß! Zu schnell können Kursverluste passieren, und dann steht man da. Bei einer Tilgenden Variante gibt ein Kursverlust sehr viel bei der Rate aus... mehr als bei einer enfälligen Variante, das ist der einzige Nachteil! Zinsen sind zwar sehr günstig, trotzdem ist das Risiko auch für Experten und schon gar nicht für Laien (und damit meine ich nicht nur Kreditnehmer) einschätzbar.

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  •  Corum5678
4.11.2008  (#11)
Fremdwährungskredit - laufende Tilgung? - Hi, ich hätte eine Frage in dem Zusammenhang:
ich habe einen chf kredit, endfällig fondsgebundene Lebensversicherung.
-möchte jetzt von einer endfälligen Tilgung zu einer laufenden Tilgung (im verbleibenden chf Kredit)wechseln.
-alle 3 Monate Tilgung Fixbetrag Euro 1000.-, und auch alle 3 Monate Devisenkommission 0,275 % und Barbeitungsgebühr 0,5 %
-ist doch nicht so schlecht oder?
-habe aber auch komplett unterschiedliche Aussagen hinsichtlich laufender Tilgung von Fremdwährungskrediten bekommen.

(Vorteil: Schuld verringert sich laufend, trotzdem Zinsvorteil im Chf., kein Tilgungsträgerrisiko
Nachteil: jeweils bei der Tilgung Konvertierungs/Bearbeitungskosten, der Zinsvorteil würde sich durch die laufende Tilgung aufheben, und der Kredit gesamt verteuern?)
- ist zu erwarten das sich der Zinsvorteil aufhebt?
- ja gut, der kredit verteuert sich doch nur um die alle 3 Monate fällige Devisen-, bzw. Bearbeitungsgebühr oder?

(ist der hier vorgeschlagene Wechsel auf eine laufende Tilgung sinnvoll?)
-kann mir da jemand helfen?
Danke!


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