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·gelöst· Finanzierungsplanung - sinnvolle zeitliche Strategie?

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  •  maika
18.2. - 21.2.2018
20 Antworten | 8 Autoren 20
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Liebes Energieparhaus-Forum!
Stille Mitleserin bin ich schon lange, jetzt wo der Wunsch nach Eigenheim-Schaffung immer konkreter wird, hab ich mich mal angemeldet und wollte euch gleich von Anfang an in die Reise miteinbeziehen emoji

Finanzierung:
Wir (30, noch kinderlos), wohnen momentan zentral in der Stadt zur Miete, wollen in naher Zukunft (die nächsten 5 Jahre) Eigenheim schaffen/Haus bauen, sind aber nicht festgelegt nicht evtl ein Reihenhaus/Wohnung auch zu kaufen. Grundstück nicht vorhanden. Momentanes Nettoeinkommen zus. 4300 EUR (ohne 13/14tes Gehalt) würden uns folgende Situation vorstellen:

Eigenkapital momentan zur Raumschaffung vorhanden: 60k, (15k "Notgroschen" nicht eingerechnet) Möglichkeit eines Erbvorschusses meines Partners: max 50k
-> zwischen 50 und 110k EK
Grundstück Kauf (aufgeschlossen etc) : max 110k würde ich dafür ausgeben
Haus (nicht mehr als 140qm): 400 k
(im Vergleich: Reihenhaus/Wohnung in ähnlicher Lage mit 450/500k kommt sich ziemlich aufs gleiche raus)


Die Strategie wäre zeitnah ein Grundstück zu finanzieren mit unserem EK+Erbanteil meines Partners. Danach ca 2 Jahre lang ansparen und währenddessen Haus planen:
Da wir schon seit vielen Jahren Haushaltsbuch führen, wissen wir dass unsere monatlichen Ausgaben bei max 2000 liegen, ohne auf irgendwas groß verzichten zu müssen, dh wir könnten mit 2300*12 ca 30k/Jahr ansparen - macht nach 2 Jahren mit etwas Reserve für unvorhergesehenes:
Grundstück gekauft/Anschlüsse bezahlt etc: 110k
Eigenkapital zukünftig angespart bei Kreditantrag: 50k
Haus: 400k
-> Finanzierungsbedarf von 350k über Kredit

Wir müssten dann eigentlich eine sinnvolle Raten/Laufzeitkombi mit diesen Voraussetzungen hinbekommen, oder?
Der einzige Unsicherheitsfaktor ist die Option Kinder, da dann ein Einkommen wegfällt und auf ein Gehalt mit 2300 sinken würden, was für mich bedeutet, dass unsere Rate eigentlich nicht über 1500 Eur liegen sollte und natürlich die Option Reihenhaus/Wohnung. Hinzufügen muss ich auch, dass Eigenleistung beim Hausbau kleiner ausfallen wird, weil unsere Familen zu klein/alt/verstreut etc sind. Ok, wie immer am Beginn so einer Planung noch genug Unsicherheitsfaktoren.
Und wenn ich ehrlich bin, würde ich lieber zentraler mir ein Grundstück suchen und dann sind wir bei sicher 150k bis 200k für den Grund *seufz*

Meint ihr, diese Strategie ist sinnvoll? Ich hab ein bisschen im Forum quergelesen, vielleicht hat noch jemand Erfahrungstipps dazu oder sagt gleich, dass das alles "a deppate Idee" ist emoji

Danke für euren Input!

LG maika

 

  •  ChristianIV
18.2.2018  (#1)
wenn ich das so lese fällt mir gleich mal ein:

da würde ich das Grundstück jetzt mit möglichst viel Kredit  20J fix - 35/40 Jahre Laufzeit finanzieren, die Swaps für 10-15 Jahre steigen schon und so sichert man mal einen guten Teil des Kredites schon ab.
(nur so wenig Eigenkapital einsetzen wie die Bank verlangt für Top-Konditionen)

Dann kann man auch bei Haus dann überlegen variabel zu gehen dann egal wie sich die Zinsen entwickeln, weil die Summe kleiner ist die dann offen sein wird

#####

sonst bei Alleinverdiener die Steuerbegünstigung nicht vergessen bzw Kinderbeihilfe also so schlimm dürfte das Einkommen nicht werden, außer du verdienst wesentlich besser als dein Mann dann sollte man aber überlegen ab er ganz modern "Hausmann" wird

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  •  cyborg31
18.2.2018  (#2)

zitat..
ChristianIV schrieb: wenn ich das so lese fällt mir gleich mal ein:

da würde ich das Grundstück jetzt mit möglichst viel Kredit  20J fix - 35/40 Jahre Laufzeit finanzieren, die Swaps für 10-15 Jahre steigen schon und so sichert man mal einen guten Teil des Kredites schon ab.
(nur so wenig Eigenkapital einsetzen wie die Bank verlangt für Top-Konditionen)

Dann kann man auch bei Haus dann überlegen variabel zu gehen dann egal wie sich die Zinsen entwickeln, weil die Summe kleiner ist die dann offen sein wird


Das verstehe ich irgendwie nicht. Vielleicht kannst du mir hier die Vorteile schildern.
Warum nicht den Grund mit EK finanzieren, Zinsen dafür bekommt man aktuell sowieso keine. Bei einer Kreditfinanzierung fallen dann schon monatliche Kosten an und bei einem fixen Zinssatz kann man auch keine Zusatzzahlungen vornehmen, um den Kredit schneller abzubezahlen.

Und wer weiß wie lange es dann dauert, bis nach dem Grundstückskauf der Baubeginn und damit der Finanzierungsbedarf da ist.

Aber vielleicht denke ich hier in eine völlig falsche Richtung, dann lass ich mich gerne aufklären.



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  •  maika
18.2.2018  (#3)
Danke ihr zwei! Intuitiv wäre Grund finanzieren mit EK (was man hat, hat man, da müsste sich nur noch der Grund auch finden lassen...) mein Ideal. Die - ich nenne es mal "Forumsstrategie" - Kreditfinanzierung fürs Haus mit vorhandenem Grund, mit langer Laufzeit und Ratenlast die auch einer schultern kann aber fix "eingeplanten" schönen Sondertilgungen die uns einiges der langen Laufzeit abtragen war schon präferiert.

Das "Problem" ist eher wenn ich jetzt schon zB weitere 50k für das Grundstück über einen Kredit finanziere, stehe ich in 2 Jahren mit zusätzlichem/erneutem Geldbedarf schlechter da?  Zur Besicherung wäre ein Grund den ich in 2 Jahren gleich mal komplett kaufen kann, doch besser? Ich muss dazusagen, wir sind noch fern der ernsthaften Finanzierungsberatung und im frühen Stadium des "macht es jetzt Sinn schon die Bank zu stürmen oder lieber noch etwas sparen", ohne dringendem "wir müssen aus der Wohnung raus" - es ist auch natürlich etwas die Sorge vor steigenden Grundpreisen und Kreditzinsen die Entscheidungen schwer macht.


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  •  cyborg31
18.2.2018  (#4)
Also ich weiß ja nicht wo ihr beheimatet seid, aber ich denke, wenn ihr nicht viel Glück habt, dann wird die Grundsuche etwas dauern. Wir haben ca. knapp 3 Jahre gesucht, bis wir das passende Grundstück gefunden haben. Und das auch nur durch sehr viel Eigeninitiative. Im Internet oder die typischen Aushänge kann man mMn leider oft vergessen.

Kleiner Tipp: Wir haben es schlussendlich dann so gemacht, dass wir in die Gegenden gefahren sind, wo wir wussten, dass wir dort gerne wohnen würden, haben nach unbebauten Grundstücken Ausschau gehalten und dann einfach beim Nachbarn geklingelt, nachgefragt wem es gehört oder einfach einen Grundbuchauszug geholt, und dann die Kontaktdaten rausgesucht und angerufen. So sind wir dann auch zu unserem Traumgrund gekommen.

Aber zurück zum Thema: Wenn das Grundstück noch nicht in Aussicht steht, dann werdet ihr wohl oder übel sowieso noch einige Zeit zum Sparen verdammt sein. Ich bin danach eher für die Finanzierung über EK, da ich gesehen habe, wie lange sich das Ganze teilweise noch hinzieht, bis man wirklich Geldbedarf für Rohbau etc. hat.

Die Kosten davor (zumindest Kaufnebenkosten und Planungskosten des Hauses) solltet ihr selber stemmen können, bis ihr dann die größere Summe braucht fließt sicher noch viel Wasser den Fluss hinab (wir haben das Grundstück z.B. im Mai letzten Jahres gekauft, und stehen erst in den nächsten Monaten vor dem Finanzierungsbedarf)

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  •  maika
18.2.2018  (#5)
Die schöne Steiermark - wir suchen in Graz Umgebung. Ja, Eigenintiative, herumfahren und telefonieren, das ist mir klar, dass es nur so läuft bei den Grundstücken. Und viel umhören und das Netzwerk wissen lassen dass man was sucht. Dass man da nix erzwingen kann ist klar, also stimmts schon - sparen  und abwarten :-D

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
18.2.2018  (#6)
Hallo!
Wir haben auch 2 Jahre lang intensiv gesucht, bis wir unseren Baugrund gekauft haben (erst Haus gesucht, nix gefunden, Grundstück gesucht). Dabei hat sich unser Suchprofil auch immer wieder geändert, weil man durchs viele anschauen drauf kommt was man eigentlich nicht will. Wir haben uns auch immer vor Augen gehalten, warum wir eigentlich die Stadt verlassen wollen (in unserem Fall mehr Natur und großer Garten und viel Ruhe). Da geht man manche Kompromisse erst gar nicht ein. Im Endeffekt haben wir mehr bezahlt als ursprünglich geplant, aber dafür sind wir wirklich komplett überzeugt, dass der Grund genau das richtige für uns ist (Lage, Größe, Ausrichtung). Wir haben unser gesamtes Eigenkapital reingesteckt und einen kleinen Teil (15%) über einen Kredit finanziert, den wir nach knapp 3 Jahren abgezahlt hatten. Das hat bei uns den Hausbau verzögert, wir fangen (wenn alles gut geht) erst heuer an, 4 Jahre nach Kauf. Uns ist es das wert, mehr für den Grund auszugeben, weil wir damit eine vernünftige Infrastruktur im Ort, gute Pendlerdistanz und vor allem Ruhe haben.
Zur Grundstücks-/Immobiliensuche: wenn es preislich einigermaßen passt und ihr Zeit dafür habt, schaut euch auch die Objekte an, die auf den ersten Blick vielleicht nicht in euer Suchprofil passen. Man lernt enorm dazu und manchmal tauchen Sachen auf, mit denen man nicht gerechnet hätte. Viel Erfolg!

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  •  cyborg31
19.2.2018  (#7)

zitat..
maika schrieb: Die schöne Steiermark - wir suchen in Graz Umgebung


Ja dann sucht ihr eh da, wo wir gekauft haben ;)
Dann muss ich allerdings sagen, dass 110.000 Euro ein "kleines" Grundstück ergeben werden, je nachdem was ihr sucht und wie man klein definiert. Die m2-Preise sind nämlich mMn nicht ohne.


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  •  tempo85
19.2.2018  (#8)
Haben ebenfalls so gesucht.
Zuerst mit einigen Leuten im Heimatort gesprochen, paar ausgeschriebene Gründe vom Internet angesehen, danach über den Flächenwidmungsplan gesucht was uns gefallenwürde und dann direkt angesprochen. 1J sehr lasch gesucht und anschließend 6 Monate intensiv. (Nö)

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  •  rk515
  •   Gold-Award
19.2.2018  (#9)
bin auch auf der schien, dass ich zuerst das eigenkapital aufbrauche.
also grundkauf mittels EK
und dann, wenn ich ans hausbauen oder kaufe gehen erst mal über einen kredit nachdenke.
der zeithorizont ist da noch sehr groß bis das projekt abgewickelt werden sollte.
also.. jetzt keine schulden machen, dafür EK in en grundkauf investieren und weiterhin eigenkapital auf de seite schieben für das projekt hausbau

denke das ist 1) der gängere fahrplan (aus dem praxisnähkästchen geplaudert) und 2) der sinnvollere
zinsen bekommst fürs EM-kapital eh keine,also gleich mal in grund und boden investieren.


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  •  maika
19.2.2018  (#10)

zitat..
cyborg31 schrieb:

Ja dann sucht ihr eh da, wo wir gekauft haben ;)
Dann muss ich allerdings sagen, dass 110.000 Euro ein "kleines" Grundstück ergeben werden, je nachdem was ihr sucht und wie man klein definiert. Die m2-Preise sind nämlich mMn nicht ohne.


Genau diese Erkenntnis war nachdem ersten Blick in die Immobilienportale auch da, (bin noch verwöhnt gewesen mit meiner Heimatgemeinde und 50EUR/m² - aber dorthin möchte ich nicht zurück :D) -  ich muss keine 1500 m² haben, wir sind eher kleiner unterwegs - alles zwischen 700 bis 1100 ist uns Recht, aber dass wir da noch ein bisschen mehr brauchen für eine gute Lage, war bald klar. Fix ist also für uns: sobald wie möglich das EK in Grund investieren sinnvoll - und sollte früher ein Grund gefunden als das restliche Geld für den Grund angespart sein dann halt fremdfinanzieren.
Danke fürs Bestätigen des Bauchgefühls!

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  •  tempo85
19.2.2018  (#11)
Die Argumentation mit jetzt einen Kredit kann ich schon nachvollziehen, denn die sind jetzt wirklich billig. Gerade wenn man über einen Fix Zinssatzt nachdenkt und annimmt das die Zinsen jährlich um 0,125% steigen erhöht sich der Kreditgesamtbetrag mit jedem Jahr um über 10.000€. Also laut dem Gedanken wäre es sogar günstiger jetzt bereits den ganzen Kredit abzuschließen, wobei man denn normal nur mit Baugenehmigung bekommt und idealerweise gleich anfängt.

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  •  cyborg31
19.2.2018  (#12)

zitat..
maika schrieb:
ich muss keine 1500 m² haben, wir sind eher kleiner unterwegs - alles zwischen 700 bis 1100 ist uns Recht, aber dass wir da noch ein bisschen mehr brauchen für eine gute Lage, war bald klar.


Bei "kleiner" habe ich auch keine 1500 m² gemeint :D

Wenn ich jetzt für GU ein paar Werte für den m²-Preis hernehmen darf:

- Lieboch => ⌀138€/m²
- Raaba => ⌀150€/m²
- Unterpremstätten => ⌀120€/m²
- Grambach => ⌀140€/m²
- Hausmannstätten => ⌀110€/m²

usw. Und da sind wirklich ein paar Lagen der Grundstücke dabei, wo ich das Geld dafür NICHT bezahlen würde ;)
Ich kann daher nur raten, entscheidet euch früh, ob ihr mehr Geld investieren wollt oder nicht, ansonsten gleich in "leistbaren" Gegenden schauen. Schlussendlich hat jeder andere Kriterien für seine Wahl, wir hatten: Schule, Arzt, Zug, Autobahn in der Nähe und trotzdem gute Luft, Ruhe, Aussicht (what else! ..) und haben dafür für 1150 m² halt ziemlich tief in die Tasche gegriffen. Dafür muss man sagen, sind wir nun sehr glücklich mit der Entscheidung, und vor allem: Wir wollen genau dort unser Haus hinstellen.


Lasst euch also Zeit, das richtige Grundstück zu finden, denn das Haus kann man nunmal nicht mehr wegtragen und woanders wieder aufstellen (zumindest so wie wir bauen :D). Bezüglich Finanzierung: Bis ihr ein Grundstück habt, hat sich mit Sicherheit wieder Vieles an eurer Situation (finanziell, etc.) geändert, dann muss neu bewertet werden.


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  •  NicoleK
19.2.2018  (#13)
Vermutlich arbeitet ihr beide in Graz und wollt einen möglichst kurzen Arbeitsweg? Je weiter weg von der Stadt, desto "günstiger" werden die Preise. Wir haben uns ein Grundstück mit 788 m² im Osten der Steiermark gekauft. Hier bekommt man Baugründe, je nach Lage, wirklich noch sehr günstig.

Wir haben auch in viele Richtungen gesucht und letztendlich ein Grundstück in der Nähe unserer Heimatorte gekauft. Die Beweggründe für den Kauf dieses Grundstücks waren sehr vielseitig:
- Schulen in der Umgebung
- Erreichbarkeit der Autobahn
- Grundstücksneigung
- WVA, SWK, RWK, Strom bis Grundstück verlegt - also voll aufgeschlossen
- Nähe zu Eltern (damit man zukünftig im Notfall die Möglichkeit hätte, die Kinder bei einer Person seines Vertrauens zu lassen)
- Gemeindestruktur
- Wasserversorgung
- Nähe zu Arbeitsstätte (diese kann sich jedoch mal ändern - deshalb weiter hinten gereiht)
- usw. (jeder hat andere Präferenzen)
Man darf nicht vergessen, dass die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten bei einem höherpreisigen Grundstück natürlich dementsprechend auch teurer ausfallen werden.

Zwei wichtige Punkte, welche man nicht außer Acht lassen sollte:
- Bebauungsrichtlinien und
- Bauzwang!
Diese Infos sollten bei Interesse an einem Grundstück vorab bei der Gemeinde angefordert werden.

Viel Spaß bei der Grundstückssuche :D

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  •  maika
19.2.2018  (#14)
Danke, ganz grün sind wir nicht hinter den Ohren, dh mit dem Katasterplan im digitalen Atlas sowie Begrifflichkeiten wie HQ Projekten etc sind wir vertraut und können schon ganz gut einschätzen, was uns gefällt bzw wie gut geeignet der Grund ist, auch Aufschließung/Möglichkeiten Anschluss Fernwärmenetz etc, da gibts schon eine Checkliste und die FläWi Pläne sind schon am Desktop gespeichert zum Gegenchecken. Aber wie immer hilffreiche Denkanstöße hier emoji
Back on topic:
Die große "Finanzierungsangst" meinerseits ist eher - wenn ich für den Grund schon 200k (das wäre meine Schmerzgrenze) anberaume, bekomme ich die Gesamtsumme fürs Haus (wir reden dann ja von 600k samt Haus) auch von der Bank und in Folge abbezahlt, das ist für mich einfach eine riesige Summe wenn ich mir anschaue womit meine Eltern gebaut haben... emoji

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  •  NicoleK
20.2.2018  (#15)
Ja das kann ich verstehen. Wir hatten großes Glück mit unserem Grundstück - 18€/m². Wir sind in 3 min auf der Autobahn, in 40 min in Graz.
Freunde von uns haben auch in Graz Umgebung ein Grundstück gekauft - 150€/m². Jetzt wird gespart und gewartet bis sie genügend EK haben, um nicht zu viel Kredit für den Hausbau aufnehmen zu müssen.
Ich persönlich bevorzuge es so viel wie möglich mit EK decken zu können. Ich finde deine Strategie zunächst das Grundstück mit EK zu finanzieren und dann noch etwas anzusparen persönlich sehr gut. Jedoch darf man auch nicht außer Acht lassen, dass Bauen von Jahr zu Jahr teurer wird und es dir vielleicht aufgrund der niedrigen Zinsen sogar günstiger kommt, einen Kredit aufzunehmen und mit dem Bauen nach guter Planung so schnell wie möglich los zu legen. Hier würde ich mich mal mit deinem Bankberater zusammensetzen oder selbst etwaige Berechnungen zu jährlichen Preissteigerungen bzw. Indexanpassungen in der Baubranche, Kreditrückzahlungen etc. durchführen.

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  •  cyborg31
20.2.2018  (#16)

zitat..
maika schrieb:
Die große "Finanzierungsangst" meinerseits ist eher - wenn ich für den Grund schon 200k (das wäre meine Schmerzgrenze) anberaume, bekomme ich die Gesamtsumme fürs Haus (wir reden dann ja von 600k samt Haus) auch von der Bank und in Folge abbezahlt, das ist für mich einfach eine riesige Summe wenn ich mir anschaue womit meine Eltern gebaut haben...


Die Sorge hat so gut wie jeder. Aber bauen ist heutzutage sehr teuer (damals ging auch noch sehr viel schwarz) im Vergleich. Im Grunde ist es aber ganz einfach, und das wisst ihr ja auch:

1.) definieren wie viel man insg. in das Projekt investieren kann und möchte (inkl. möglicher Gehaltssprünge, Erbe, sowie aber auch Einbußen, Ausfälle, Kinder, etc.)
2.) abwegen was einem lieber ist, ein Grundstück das den Idealzustand trifft und dafür ein Haus, dass dementsprechend "günstiger" ist, das Ganze vice versa oder 1.) adaptieren

Wenn 200.000 die "Schmerzgrenze" für ein Grundstück ist, was wollt ihr denn dann so ungefähr für ein Haus draufstellen? Weil mit 400.000 inkl. Ausstattung und Außenanlage steht dann dort auch keine "Luxusstätte";)

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  •  maika
20.2.2018  (#17)
Ich bin prinzipiell von der Fraktion - gute Lage kleines Haus. Herr Maika will da eher mehr Annehmlichkeiten beim Haus  - wir werden bei der Wohnraumfläche recht klein bleiben (meine Vorstellung sind ca 125qm) und die aktuelle Diskussion zeigt - eigentlich wollen wir auch keine große Gartenarbeit, da reicht ein kleines Beet für ein bisschen herumgraben, das geht bei unseren beiden Vollzeitjobs dann eh nicht, sehe es bei meinen Eltern mit viel Verpflichtung im Alter, dh lieber jetzt schon kleiner/reduziert aufs Alter schaffbare denken. "Smart Home" geht wenigstens berufsbedingt mit Eigenleistung wenn wir schon von Ausstattungsdetails reden. Wenn man den Kredit auf 25 Jahre auslegt, geht natürlich finanztechnisch mehr, ich bin aber immer sehr skeptisch und hab da schon Kind, Gehaltsverlust und keines unserer möglichen weiteren Erbanteile eingerechnet bei 400k Hausbudget (weil, wenn meine Eltern noch auf einer letzten Weltreise alles verplempern, gönn ich es ihnen, war dann aber damit fix spekulieren für mich blöd).

Ich seh schon, ich werd mir ein paar mehr Finanzierungsmöglichkeiten ausloten und den Herrn Maika noch ein bisschen in die Mangel nehmen, wie risikofreudig er es angehen will :-D


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  •  cyborg31
20.2.2018  (#18)
Klingt vernünftig. Besser länger alles planen und durchdenken, als später den Schrecken haben :) Viel Erfolg euch.

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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
20.2.2018  (#19)

zitat..
maika schrieb: meine Vorstellung sind ca 125qm


um das zu untermauern würd ich auf jeden Fall einige Grundrisse ansehen (wenn möglich auch in Echt) 

Oft stellt sich dann heraus dass es doch eher Richtung 140qm+ geht.
Zumindest meine Freundin und ich haben lange Zeit versucht (was finanziell auch sinnvoll ist) bei ~120qm zu bleiben, aber das ist schon durchaus eine Herausforderung mit 2 KiZi (falls das so ist) Da muss der Grundriss sehr schnörkellos und kompakt sein.

Aber ja, ist noch bissl zu früh, schaut mal intensiv nach Grundstücken, das ist eh Aufgabe genug :)

Und stellt euch tendenziell drauf ein dass ihr finanzielle Unterstützung der Eltern nutzen werdet ;) Es GEHT zwar mit 1 1/2 Einkommen und 1-2 Kindern trotz 300k Schulden ein gutes Leben zu führen, aber große Hupfer kann man dann halt nicht mehr machen....

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  •  ChristianIV
21.2.2018  (#20)
ich hab es falsch gelesen das das Grundstück schon in Reichweite ist, aber die Zinsen steigen, wenn es mit einem Einkommen (was man indirekt plant) sowieso eher knapp wird dann würde ich zumindest einen Teil des Kredites fix machen, wenn nicht alles damit eben die ganze böse Überraschung aus bleibt

allgemein würde ich dir raten geh in einen Musterhauspark, anschauen kostet nichts so sieht man verschiedene Möglichkeiten des Baustoffes, der Grundrisse, genauso diese Häuser hat nen Freund gemacht sind einfach von den Grundrissen und relativ "günstig", auf nen gutes Grundstück gesetzt und beim Innenausbau mehr Geld reininvestiert, genauso hatte er 0 Ahnung da ist dieses Komplettpaket ganz vorteilhaft

ein spezieller Grundriss bzw dadurch Gebäudestatik geht schnell ins Geld und bringt keinen wirklichen Mehrwert, wenn es ein ebenes Grundstück ist die Auswahl an "Standard"grundrissen die nicht schlecht sind ist gigantisch.




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