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Finanzierung realistisch?

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  •  Neoangelo
9.10. - 12.10.2020
16 Antworten | 14 Autoren 16
16
Geschätzte Community

Wir würden uns gerne, aufgrund der Familiengröße, ein EFH kaufen.
Wunschvorstellung EFH bei Ca. 250k€ - 300k€
Als grobe vorstellung Haus ca. > 120m² Wohnfläche und Grundfläche >600m²

Kurze Eckdaten:

*Familie mit 3 Kinder (Oberösterreich)
*Ich 30 Jahre
*Frau 29 Jahre
*Kinder 2M, 6J, 10J

Unser Haushaltseinkommen setzt sich derzeit wie folgt zusammen:

Mein Gehalt: 4000€ Brutto *14 ~ 2530 Netto 
Pendlerpauschale: 99€/Monat
Familienbonus: 125€/Kind -> 375€/Monat
Alleinverdiener Absetzbetrag: 55€/Monat
Karenz Frau: ~430€/Monat bei der längsten Karenzvariante (30 Monate)
Familienbeihilfe: 605€/Monat
________________________________________
Summe = ~4100€/Monat

Eigenkapital liegt derzeit bei 25k€

Meine Job ist sehr Krisensicher (Job als Elektrotechnik Entwickler in der Intralogistik)
Meine Frau hat vor ihrer Karenz, bedingt durch die 2 Kinder, vorher Teilzeit für 600€/Monat gearbeitet. Job Rückkehr ist fix.

Derzeit leben wir in einer Mietwohnung und zahlen 600€/Monat Miete + 60€/Monat für Garage.

Für mich interessant wäre zu wissen, was die Bank bei einer Finanzierungsüberprüfung als verwertbares Einkommen heranzieht - nur meines? und der rest ist für den A & F, also eher schön aber irrelevant?

Ich hoffe man kennt sich bei den Infos halbwegs aus.

Mit freundlichen Grüßen

  •  HausinPlanung
9.10.2020  (#1)
Hi
die Bank stellt, aus meiner Erfahrung, das komplette monatliche Einkommen (egal woher) mit den Fixkosten gegenüber.
ich denke du solltest als erstes eine komplette Haushaltsaufstellung machen.
Wieviel Überschuss ist am Monatsende übrig? 
Bleiben euch also beispielsweise am Monatsende 400€ über, addierst du die 660€ dazu, dann könntet ihr euch 1060€ monatliche Kreditrate leisten. nur als Beispiel.
Dann hast einen Überblick und kannst weitere Schritte setzen.
Desweiteren soll die Kreditrate 30% vom Haushaltseinkommen nicht übersteigen.
Die Banken, zumindest habe ich das so erfahren, wollen ca 15-20% vom Kreditbetrag als Eigenkapital.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
9.10.2020  (#2)

zitat..
Neoangelo schrieb: Für mich interessant wäre zu wissen, was die Bank bei einer Finanzierungsüberprüfung als verwertbares Einkommen heranzieht - nur meines?

Korrekt.
Staatliche Transfers (Familienbonus, Pendlerpauschale, Alleinverdiener Absetzbetrag, Kinderbetreuungsgeld, Familienbeihilfe) begünstigen zwar die Einkommenssituation, sind aber nicht pfändbar und somit sicherheitentechnisch nicht ansetzbar. Ansetzbar ist nur dein Einkommen, das im Finanizerungsfall i.d.R. still verpfändet wird.
300.000 Kreditbetrag auf 30 Jahre gerechnet ergibt eine monatliche Pauschalrate von etwa 1.000. Mit einem ausschließlichen Erwerbseinkommen von 2,5k netto und einem 5 Personen-Haushalt sehe ich hier keine Möglichkeiten.

Wirtschaftlich sinnvoll und im Sinne des Aufbaus zusätzlicher Eigenmittel notwendig wäre es meiner Ansicht nach, für das Projekt der Eigenheimbildung die Karenzzeit abzuwarten, um danach mit einer komfortableren und nachhaltigen Erwerbseinkommenssituation (durch einen zweiten Job) die Situation neu zu bewerten.

Kurz auch zum Thema geplante Projektkosten:
300k für Haus + Grund kann bei der genannten Eigenmittelausstattung bewertungsseitig ein Thema werden. Solche Preise sind gewöhnlich eher in einer "peripheren" Gegend möglich, was bedeutet, dass die bankseitige Bewertung tendenziell einen deutlich geringeren Wert ergeben wird. Das führt dazu, dass entweder ein höherer Eigenmittelanteil erforderlich wird oder eben die Zinskondition deutlich darunter "leiden" wird.

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
9.10.2020  (#3)
Grund habt ihr noch keinen, oder?
Den zu suchen kannst du ruhig gleich anfangen, außer du bist in einer Gegend daheim in die keiner hin ziehen will... (in diesen Gegenden kannst du den Grund fast mit deinem EK finanzieren) ^^

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  •  Neoangelo
9.10.2020  (#4)
Hallo Leute und danke für die Rückmeldungen.

@Cleudi 
Ich bin in Steyr zu hause. Was ich so gesehen habe gibt es im Bereich Steyr-Land (Sierning/Dietach) Grundstücke für ca 50k€.

@HausinPlanung 
Bezüglich Haushaltsplan, den hab ich bereits gemacht und wir haben derzeit 1200€ über im Monat, da wir es gewohnt sind halbwegs sparsam zu Leben.

@LiConsult 
Ein anderer Ansatz wäre auch ein gebrauchtes Haus zu kaufen, hier würde ich kein seperates Grundstück brauchen, da alles bereits im Gesamtpreis eingepreist ist.

Ebenso eine Option, aber das wäre nicht die präferierte, wäre zu den Schwiegereltern zu ziehen und dort renovieren bzw umzubauen.
Diese Möglichkeit wurde uns seitens Schwiegereltern angeboten. Aber wir sind uns hierzu noch unschlüssig.

Bezüglich Haus wäre der Plan, dass dies in die nächsten 3-4 Jahren schlagend wird, da wir so einen Cut hätten und die Kinder nicht direkt aus den derzeitigen Schulen rausgerissen werden. Heißt für uns auch das in dieser Zeit einiges an Eigenkapital angespart werden kann. 
  


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  •  Sparfratz
  •   Bronze-Award
9.10.2020  (#5)
Also keinesfalls würd ich zu den Schwiegereltern ziehen. Ausnahmslos alle die ich kenne die das gemacht haben sind unglücklich mit der Situation. 

Ich denke Grund und Hausbau geht sich um 300k in der Gegend sehr schwer bis gar nicht aus (ein 600m2 + Grund kostet auch mehr als 50k in Sierning oder Dietach) . Etwas bestehendes kaufen ist da sicher denkbarer vor allem wenn ihr eh noch 3 Jahre sparen wollt. Frau verdient dann auch wieder dazu also werdet ihr vermutlich auch einen Kredit bekommen. 

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
9.10.2020  (#6)
... oder halt einfach mal den Baugrund kaufen, rasch zurückzahlen und in Ruhe planen? Sollte in dieser (Grund-)Preiskategorie doch leicht machbar sein. Billiger wird Baugrund nicht, schon gar nicht im Zentralraum.

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  •  Martinb
9.10.2020  (#7)
Euch bleiben 1200 Euro im Monat über und trotzdem habt ihr kaum Eigenkapital!?

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
9.10.2020  (#8)
Ein Haus >120m² und ein Grund mit 300.000€? Erscheint mir unrealistisch. Kommt auf die Gegend an aber Scheidungshäuser die halbwegs neu sind, gehen bei uns für mindestens 400.000€, eher mehr weg. Da müsstet ihr schon auf Häuser gehen die 15 Jahre oder älter sind. Und da ist die Frage ob nicht schon wieder etwas reingesteckt werden muss.
Beim Selbstbauen kommt auf eure Möglichkeit der Eigenleistung an. Schlüsselfertig musst wohl etwa mit >2.500€ pro m² rechnen, da hättest schon die 300.000 noch ohne Grund. 

Also mit dem relativ wenig Eigenkapital und noch als Alleinverdiener könnt ihr (meiner Meinung nach) maximal über den Grund nachdenken. Vielleicht Grund kaufen und dann ein paar Jahre in Ruhe sparen/planen. Muss natürlich jeder selber wissen, aber wir wollten 1/3 der Gesamtkosten als Eigenmittel haben und keine Kreditrate über 1.000€ haben. Muss ja im Ernstfall einer alleine auch zahlen können. 

In euer ersten Antwort hat der User geschrieben, ihr könnt eurer Sparen + die bisherige Miete als Kreditrate rechnen. Vorsicht vor solchen zu einfachen Schlüssen. Ein Haus kostet deutlich mehr als eine Wohnung. Du hast Außenanlagen, du hast viele Gebühren, höheren Energieaufwand. Kurzum du kannst zur Kreditrate noch Daumen*Pi 500€ fürs Haus dazurechnen (Versicherungen, Wasser, Strom, Kanal, Müll, Rauchfangkehrer,  etc...). Dann hast noch Kontogebühren, Internet, Handy, Auto, GIS, eventuell Netflix/Amazon/Kirchensteuer. Also die Fixkosten wachsen einem schneller über den Kopf als man glaubt. Kinder werden auch immer teurer je älter sie werden. 

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  •  Shan
  •   Gold-Award
9.10.2020  (#9)
Bezüglich Schwiegereltern kommt es ganz drauf an: Wenn jeder von euch einen eigenen Bereich/Eingang hat/bekommt und ihr euch gut versteht, kann das gut funktionieren (genug Beispiele in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis. Positiv daran ist, dass ihr die Schwiegereltern in der Nähe habt für eure Kinder und im Alter dieser dann ebenso in deren Nähe seid. Kommt aber auch darauf an ob ihr diejenigen seid bzw. sein wollt, die sich kümmern ... Sinnvoll finde ich es vor allem aus der Sicht, dass deine Schwiegereltern (möge es ihnen lange gut gehen) wahrscheinlich vor euch sterben, dann müsst ihr euch um den Verkauf dieses Hauses kümmern so ihr oder eure Kinder es nicht nutzen wollen oder euch leisten könnt. Und wenn man ein Haus verkauft (vor allem wenn das keine guten Lagen sind), stellt sich immer die Frage ob man zumindest den Hauswert bekommt. Auf der anderen Seite baut ihr in der Peripherie und habt dann zwei Häuser, die ihr wahrscheinlich nur mit Wertverlust weiterverkaufen könnt, falls sich Job- oder Familientechnische Änderungen ergeben und ihr das Haus so nicht nutzen könnt oder wollt (sprich Alter, sprich Haus für 5 Personen und alle Kinder sind draußen).

Etwa 5 Jahre weitersparen - nach deiner Rechnung mit den pro Monat übrigbleibenden 1.200,- sollten das 72.000,- sein plus 25.000,- (von dem schon angesparten) hättet ihr dann knappe 100.000,- zur Verfügung und deutlich bessere Karten für die Kreditverhandlungen. Außerdem natürlich auch ein gewisses Maß an Sicherheit und weniger Kreditkosten emoji

Mit dem vorhandenen Budget und mit der Lageeinschränkung, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller ein bereits vorhandenes Haus zu kaufen, das müsste günstiger kommen als neu zu bauen.

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  •  migo
9.10.2020  (#10)

zitat..
In euer ersten Antwort hat der User geschrieben, ihr könnt eurer Sparen + die bisherige Miete als Kreditrate rechnen. Vorsicht vor solchen zu einfachen Schlüssen. Ein Haus kostet deutlich mehr als eine Wohnung. Du hast Außenanlagen, du hast viele Gebühren, höheren Energieaufwand. Kurzum du kannst zur Kreditrate noch Daumen*Pi 500€ fürs Haus dazurechnen (Versicherungen, Wasser, Strom, Kanal, Müll, Rauchfangkehrer,  etc...). Dann hast noch Kontogebühren, Internet, Handy, Auto, GIS, eventuell Netflix/Amazon/Kirchensteuer. Also die Fixkosten wachsen einem schneller über den Kopf als man glaubt. Kinder werden auch immer teurer je älter sie werden.

Naja das Zahlst auch für eine Wohnung oder glaubst der Vermieter schenkt dir was? Eventuell nicht gleich viel weil Normal das Haus grösser ist aber dennoch Geschenkt ist es auch bei einer Wohnung nicht.


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  •  obi111
9.10.2020  (#11)

zitat..
Blabla schrieb:

In euer ersten Antwort hat der User geschrieben, ihr könnt eurer Sparen + die bisherige Miete als Kreditrate rechnen. Vorsicht vor solchen zu einfachen Schlüssen. Ein Haus kostet deutlich mehr als eine Wohnung. Du hast Außenanlagen, du hast viele Gebühren, höheren Energieaufwand. Kurzum du kannst zur Kreditrate noch Daumen*Pi 500€ fürs Haus dazurechnen (Versicherungen, Wasser, Strom, Kanal, Müll, Rauchfangkehrer,  etc...). Dann hast noch Kontogebühren, Internet, Handy, Auto, GIS, eventuell Netflix/Amazon/Kirchensteuer. Also die Fixkosten wachsen einem schneller über den Kopf als man glaubt. Kinder werden auch immer teurer je älter sie werden.

500 Euro ist schon sehr hochgegriffen ... bei einem Neubau Niedrigenergiehaus halten sich die Kosten in Grenzen ... wir heizen ein 145m2 Haus auf 24 Grad und zahlen mit Versicherungen (Haus, Haushalt, Rechtsschutz), Wasser, Strom (inkl. Wärmepumpe), Müll, Kanal, GIS und 80MBit Internet gerade einmal 340 Euro in NÖ ... (und da wäre noch Einsparungspotenzial vorhanden)


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  •  thez
9.10.2020  (#12)

zitat..
Martinb schrieb: Euch bleiben 1200 Euro im Monat über und trotzdem habt ihr kaum Eigenkapital!?

Ich denk mir das gleiche.
"Einkünfte" von 4100€ wo sogar die Pendlerpauschale reingerechnet wird... absolut irrelevant für die Banken.
- 600€ Miete
- 1200€ "Sparen"
macht 2300€ Ausgaben im Monat. Ich weiß, dass Kinder teuer sind. Aber die Frau ist zuhause in Karenz, wo gehen die 2300€ hin frage ich mich?

Pendlerpauschale von 99€ heißt ein ewig weiter Weg in die Arbeit. Das heißt große Abnutzungen und Wartungskosten für das KFZ. Das heißt es wird schneller wieder zu einer KFZ Neuanschaffung kommen.

Würd mich nicht drübertrauen so um die 300k€ zu ~1000€ Rate aufzunehmen.

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  •  bilbo
9.10.2020  (#13)

zitat..
@Cleudi 
Ich bin in Steyr zu hause. Was ich so gesehen habe gibt es im Bereich Steyr-Land (Sierning/Dietach) Grundstücke für ca 50k€.

Da muss ich dir absolut wiedersprechen. In der Gegend einen Grund unter 140€ pro m2 zu finden wird schwierig. Ich fürchte da musst du mit dem doppelten rechnen.


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  •  Neoangelo
10.10.2020  (#14)
Hallo Leute,

Danke für die vielen Antworten.

Wie gesagt wir haben einen Haushaltsplan gemacht.
Natürlich ist mir bewusst das es Strom, Versicherung etc gibt.

Wir haben bei unseren Haushaltsplan fixkosten von ca 1500€
Diese werden durch Miete, Strom, Versicherungen, aliquote Auto erhaltungs/Service kosten etc. erreicht.

Bei den Variablen kosten haben wir sachen wie Lebensmittel, Hobby, Reinigung, Hygiäne , Windeln etc.. hineingerechnet welche ca. 1300€ ergeben

ein Großteil davon sind lebensmittel mit (700€)

Bezüglich Pendlerpauschale:
Ich Arbeite in Wels, Fahre also ca. 3 Mal in der Woche die Stecke Steyr->Wels->Steyr
Fahrstrecke pro Tag somit ca 110km. Das meiste davon Autobahn
2 Tage in der Woche habe ich Home-Office.

Wir haben erst seit ~ 2 Jahren die Möglichkeit mehr auf die Seite zu legen desshalb erst das geringe Eigenkapital von 20k€.

Mit den Grundkosten habt ihr leider Recht, vor kurzem gab es noch Grundstücke für ca 50k€ in Bereich Sierning/Neuzeug, aber die gehen anscheinend weg wie die warmen Semmeln..

Wie gesagt wir hätten erst in einigen Jahren vor den Wunsch von Eigenheim zu verwirklichen.
Für mich wars einfach wichtig andere Meinungen zu hören sowie Experten die sich damit auskennen.
Man liest leider immer wieder, dass wer mit einen Einkommen von 4k+ anfragt und dabei offen lässt ob dies mit Staatlichen zuwendungen oder ohne ist. Darum wollte ich einfach mit offenen Karten spielen. 

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  •  paso
  •   Bronze-Award
11.10.2020  (#15)
@Neoangelo in eurer Situation würde ichvdas sehr langsam angehen. Erster Schritt habt ihr mit der Anmeldung hier getan. Liest euch gut ein und informiert euch.
Ein Hausbau mit 3 Kinder fordert besonderen Vorsicht. Kinder kosten viel Geld. Für die Kinder ist ein Haus was wunderschönes, jedoch sehr schnell wird ein Garten zum Alltag (auch bei uns Erwachsenen) und dann heißt fahren wir dorthin, machen wir das oder das. 
Auf Limit zu gehen, um ein Haus zu bauen, das ohnehin nach 3-4Jahren ursprünglichen Anreiz verliert (weil wir leider Konsumgesellschaft sind und immer aufs Neue fixiert sind), sich aber dann keine Abwechslung leisten zu können, wie z. B. Urlaub, Therme, Kinos etc.etc. führt früher oder später zu einem Krach.. 
Deswegen würde ich an eure Stelle zuerst ein Grundstück kaufen. Diesen würde ich mit Kredit finanzieren, um einfach zu sehen wie es sich anfühlt, mit weniger Geld auszukommen. Dabei würde ich die Sparmaßnahmen aber verdoppeln, damit man tatsächlich sieht, wie man aich darauf einstellt (mein Mann und ich haben so gemacht).. Wenn das Grundstück z. B. lastenfrei ist, ihr dann ca. 60-70tsd.Euro noch Eigenkapital habt, schaut die Sache anders aus.
Solltet ihr drauf kommen, dass ihr euch zu sehr anstrengen müsst und die Euphorie eines Hausbau weggeht, verkauft einfach das Grundstück und euch geht ea wieder wunderbar.
Ist nur ein Tipp von mir, da wir so genacbt haben.. Jetzt sitzen wir in unserem Haus und genießen jede Minute. 
Alles Gute 

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  •  querty
  •   Gold-Award
12.10.2020  (#16)
Ad. Grundstückskauf: Ich nehme an, dass es auch bei euch Bauzwang gibt um Spekulationen mit steigenen Grundstückspreisen zu verhindern. Also Grund kaufen würde ich auch nur, wenn ihr euren Traumgrund findet und sicher seid, dass ihr dort bauen möchtet. Soweit mir bekannt hat die Gemeinde dann ja ein Vorkaufsrecht und wenn du dir einen Kredit aufnehmen musst um den Grund zu kaufen und diesen dann nach paar Jahren aber der Gemeinde zurück geben/verkaufen musst, ist das wohl eher ein Verlustgeschäft für dich wg. der Kreditkosten.

Möglichkeit für Reihenhaus od. Eigentumswohnung gibt es bei euch nichts, was euch gefallen würde? EHF + Grund um 300k halte ich nicht für realistisch, leider. Wenn alles Geld danach für den Kredit draufgeht und nichts mehr zum Leben übrig bleibt, hat man am Haus auch nicht lange Freude.

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