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Finanzierung/Bauvorhaben realistisch?

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  •  Moondust
28.9. - 1.10.2020
31 Antworten | 16 Autoren 31
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Ein herzliches Hallo an alle Mitglieder 🙋

mein Partner und ich haben uns bis vor kurzem keine Gedanken zum Thema Hausbau gemacht, da die Grundstückspreise bei uns hier in Salzburg leider unheimlich hoch und für uns eigentlich nicht leistbar sind. Jetzt hätten wir aber eventuell die Möglichkeit ein Grundstück über ein Baulandsicherungsmodell zu erwerben. Unsere Wunschgröße wären max. 500m² Grund - Preis: € 130,- pro m² (komplett eben und aufgeschlossen). Haus ca. 100m² (ohne Keller) viel größer soll es nicht werden. Die Sache mit dem Grund wird erst in den nächsten Wochen entschieden deshalb haben wir bis jetzt keine konkreten Angebote oder ähnliches eingeholt.
Trotzdem würde mich eure Meinung sehr interessieren. Unsere Überlegung war nämlich, dass wir mit € 300.000,-  auskommen möchten/müssen. Also Grund, Bodenplatte und Haus einzugsfertig. Was denkt ihr, ist das machbar, realistisch oder ein Ding der Unmöglichkeit?
Und, würden wir eurer Meinung nach für diesen Betrag überhaupt einen Kredit bekommen? Ich 37 Jahre alt verdiene 1850,- netto er 34 Jahre alt 1700,- netto (steigert sich die nächsten Jahre aber noch). Eigenmittel haben wir nur € 30.000,- Wohnbauförderung würden wir wohl so € 10.000,- bis 15.000,- bekommen.
Das alles sind momentan nur Überlegungen die wir uns womöglich komplett umsonst machen und trotzdem würden mich eure Meinungen sehr interessieren.

Vielen Dank im Voraus & liebe Grüße!!

  •  MalcolmX
28.9.2020  (#1)
Unmöglich ist es nicht, aber ziemlich ambitioniert... Ob die Eigenmittel ausreichen ist schwer zu beurteilen. Mit 3500€ im Monat Nettogehalt sollte der Kredit an sich kein Problem sein. Problematisch könnte da eher die Besicherung durch die Bank werden, da eben relativ wenig Eigenmittel vorhanden sind...

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  •  Marylu
  •   Bronze-Award
28.9.2020  (#2)
Wenn ich von den € 300.000,- den Kaufpreis für Grund wegrechne, dann bleiben nur € 235.000,- übrig. Das wird sehr knapp!

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  •  MalcolmX
28.9.2020  (#3)
Naja Kaufnebenkosten kommen auch noch weg, und Grundstücksaufschliessubg etc dann vielleicht auch noch? Muss dann eben viel Eigenleistung und eine absolute Standardhütte ohne jegliche Extras und Umweltgedanken sein. Weil eine Erdwärmepumpe oder ähnliche Spässe gehen sich dann mit Sicherheit nicht mehr aus, eher nur eine simple Gasheizung.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#4)
... und Kreditnebenkosten, wieder 10.000 €...

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  •  Moondust
28.9.2020  (#5)
Das ging ja ratz, fatz...vielen Dank für die ersten Antworten!!

Uns ist ganz klar, dass sich mit dem Budget nur was ganz "Einfaches" ausgeht. 
Wie gesagt, wir haben uns, obwohl ein kleines Haus mit Garten unser Traum ist- bis jetzt nie mit dem Thema beschäftigt. Für "normale" Menschen wie uns (kein Erbe, kein geschenkter Baugrund, keine Eltern die einen unterstützen können) ist Grund kaufen und Haus bauen hier bei uns in der Gegend eigentlich nicht leistbar.

Das Grundstück wäre komplett aufgeschlossen inkl. Anschluss an das örtliche Fernwärmesystem.

Naja, mal schauen vielleicht machen wir uns ja auch komplett unnötige Gedanken....

Nochmals danke für eure Antworten!!

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  •  paso
  •   Bronze-Award
28.9.2020  (#6)
Jetzt nachdem Bau sage ich, wenn ihr beide bereit seid (und auch könnt) viiieeel (Betonung auf Viel) selbst zu machen, geht es sich das gut aus..

Und rein aus Interesse, wo in Salzburg wäre dein Vorhaben? Ev. per PN

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  •  querty
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#7)

zitat..
Moondust schrieb: Unsere Überlegung war nämlich, dass wir mit € 300.000,-  auskommen möchten/müssen. Also Grund, Bodenplatte und Haus einzugsfertig. Was denkt ihr, ist das machbar

Eher nicht. Was heißt "einzugsfertig"? In ein Haus ohne Möbel und Boden kann man auch einziehen. Auf den Boden kannst du dir dann Laminat um 10€/m² legen oder Parkett um 60€/m². Ist die günstigste Variante von allem kompatibel mit dem "Traumhaus"?

zitat..
Moondust schrieb: obwohl ein kleines Haus mit Garten unser Traum ist

Trotzdem nichts überstürzen, damit es kein Albtraum wird. Wie ist das mit dem Grund, wenn ihr diesen habt, müsst ihr dann innerhalb x Jahren bauen? Könnt ihr diesen zumindest ohne Verlust der Gemeinde zurückgeben?

Nicht böse gemeint - wenn ein Haus schon immer euer Traum war, habt ihr für diesen noch relativ wenig angespart, finde ich. D.h. der derzeitige Lebensstil "verbraucht" einen großen Teil des Einkommens und wenn man dann plötzlich im Monat 1000€ an Kredit zurückzahlen müsste (oder mehr) wird dieser nicht mehr machbar sein, das sollte euch bewusst sein. Legt doch mal im Monat diese Betrag zur Seite ("Hausbaumodus") und schaut ob ihr damit noch gut leben könnt.

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  •  michail
  •   Bronze-Award
28.9.2020  (#8)

zitat..
Moondust schrieb: Jetzt hätten wir aber eventuell die Möglichkeit ein Grundstück über ein Baulandsicherungsmodell zu erwerben. Unsere Wunschgröße wären max. 500m² Grund - Preis: € 130,- pro m² (komplett eben und aufgeschlossen).

Klingt nach einer Gelegenheit die man nutzen muss!

Falls ihr nicht sofort anfangen müsst zu bauen, habt ihr nochmal Zeit um nochmals EK für das Haus zu sparen.

Ein Haus muss nicht mehr als 300.000€ kosten. Für manche wäre das dann eine Bruchbude, weil günstig kann ich mir nicht leisten, für manche ist es völlig in Ordnung mit einem Standard von vor 10 Jahren zu leben.

Meine Meinung: 10 Jahre später ist der Luxusstandard von heute auch wieder die Bruchbude emoji

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  •  Moondust
28.9.2020  (#9)

zitat..
querty schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Moondust: Unsere Überlegung war nämlich, dass wir mit € 300.000,-  auskommen möchten/müssen. Also Grund, Bodenplatte und Haus einzugsfertig. Was denkt ihr, ist das machbar

Eher nicht. Was heißt "einzugsfertig"? In ein Haus ohne Möbel und Boden kann man auch einziehen. Auf den Boden kannst du dir dann Laminat um 10€/m² legen oder Parkett um 60€/m². Ist die günstigste Variante von allem kompatibel mit dem "Traumhaus"?

Wir leben momentan in einer 2 Zimmer Wohnung ohne Fußbodenheizung oder ähnliches quasi Standardausführung uns sind glücklich damit. Möbel haben wir schöne die würden wir einfach  mitnehmen 🙂


zitat..
[ref]querty:59223#570802[/re
Trotzdem nichts überstürzen, damit es kein Albtraum wird. Wie ist das mit dem Grund, wenn ihr diesen habt, müsst ihr dann innerhalb x Jahren bauen? Könnt ihr diesen zumindest ohne Verlust der Gemeinde zurückgeben?

Nicht böse gemeint - wenn ein Haus schon immer euer Traum war, habt ihr für diesen noch relativ wenig angespart, finde ich. D.h. der derzeitige Lebensstil "verbraucht" einen großen Teil des Einkommens und wenn man dann plötzlich im Monat 1000€ an Kredit zurückzahlen müsste (oder mehr) wird dieser nicht mehr machbar sein, das sollte euch bewusst sein. Legt doch mal im Monat diese Betrag zur Seite ("Hausbaumodus") und schaut ob ihr damit noch gut leben könnt.

Wir haben uns erst vor 2,5 Jahren kennen gelernt und wohnen aufgrund unserer Arbeit (Fahrzeit usw.) erst seit gut einem halben Jahr zusammen. Vorher hat jeder für sich Miete bezahlt da bleibt dann nicht mehr so extrem viel zum Sparen. Deshalb auch die geringen Eigenmittel.
Den Grund müssten wir innerhalb von 5 Jahren bebauen. Verkauf wäre jederzeit möglich wobei der Gewinn dann an die Gemeinde gehen würde.

Überstürzen werden wir mit Sicherheit nichts. Wenn es sich nicht ausgeht dann ist das so. Auf biegen und brechen werden wir das nicht durchziehen.

Danke nochmal für euren Input!!




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  •  Moondust
28.9.2020  (#10)

zitat..

Klingt nach einer Gelegenheit die man nutzen muss!

Falls ihr nicht sofort anfangen müsst zu bauen, habt ihr nochmal Zeit um nochmals EK für das Haus zu sparen.

Ein Haus muss nicht mehr als 300.000€ kosten. Für manche wäre das dann eine Bruchbude, weil günstig kann ich mir nicht leisten, für manche ist es völlig in Ordnung mit einem Standard von vor 10 Jahren zu leben.

Meine Meinung: 10 Jahre später ist der Luxusstandard von heute auch wieder die Bruchbude

Wir sind Beider eher "einfach" aufgewachsen für uns wäre das Haus mit Garten alleine Luxus genug. Und Standard von vor 10 Jahren wäre mehr als ok 😉
Und ja, es wäre für uns tatsächlich eine Gelegenheit die wir so bestimmt nicht mehr bekommen. Deshalb auch die ganzen Gedanken, Überlegungen....


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  •  Beachflyer77
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#11)

zitat..
Moondust schrieb: € 130,- pro m² (komplett eben und aufgeschlossen)

Was ist bei aufgeschlossen alles inkludiert?

Allgemeine Aufschließungskosten?
Anschlußgebühr Wasser Strom Kanal?
Anschlußgebühr Fernwärme?

Zuzüglich zu den Anschlußgebühren sind natürlich auch noch die Herstellung der Anschlüsse ebenfalls zu bezahlen.

Beachte das bei deiner Kalkulation und frag genau nachnich damit du am Ende des Geldes auch hier noch was tun musst.

zitat..
Moondust schrieb: Und Standard von vor 10 Jahren wäre mehr als ok


Im Moment vielleicht ja, aber gerade bei der Technik(Heizung,etc) sollte man nach Möglichkeit den Letztstand in Betracht ziehen.

zitat..
Moondust schrieb: Ich 37 Jahre alt verdiene 1850,- netto er 34 Jahre alt 1700,- netto


Wenn Ihr an Kinder denkt solltet Ihr die Größe vlt noch überlegen odder eine Erweiterungsnmöglichkeit andenken/Vorbereiten

Alles Gute

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  •  querty
  •   Gold-Award
28.9.2020  (#12)

zitat..
Moondust schrieb: Den Grund müssten wir innerhalb von 5 Jahren bebauen. Verkauf wäre jederzeit möglich wobei der Gewinn dann an die Gemeinde gehen würde.

In diesem Fall würde ich den Grund wohl erwerben (wenn es tatsächlich "die Gelegenheit" ist). Die Zeit bis zum ev. Bau dann zum Planen und Sparen nützen.

zitat..
michail schrieb: für manche ist es völlig in Ordnung mit einem Standard von vor 10 Jahren zu leben.

Das Problem ist, dass du den Standard von vor 10 Jahren nicht mehr zum Preis von vor 10 Jahren bekommst, eher deutlich teurer. Wir haben z.B. auch keine "home automation", auf KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] andrerseits wollten wir nicht verzichten. RGK gab es vor 10 Jahren meines Wissens nach in AT AT [Außentemperatur] auch noch nicht und Ölheizung welche vor 10 Jahren noch gemacht wurde (ob schlau ist eine andere Frage) ist bei Neubauten garnicht mehr erlaubt. Das sind jetzt aber Details die für den Fragesteller noch nicht relevant sind.


zitat..
michail schrieb: 10 Jahre später ist der Luxusstandard von heute auch wieder die Bruchbude

Also wenn ein Haus nach 10 Jahren eine Bruchbude ist...ist aber gravierend was falsch gelaufen beim Bau 😀

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  •  csblack
  •   Silber-Award
28.9.2020  (#13)
Mit viel Eigenleistung und guter Planung ist sehr viel möglich :).
Ob es sich finanziell ausgeht, müsst ihr mittels ordentlicher Haushaltsrechnung feststellen. Da solltet ihr erkennen, was an Kreditrate möglich ist, und ggf dann das Projekt nochmal "betrachten".

Ich würde eher überlegen, ob sich der Aufwand für 100m2 Wohnfläche auszahlt. Natürlich, ein Haus mit Garten ist mit keiner Wohnung zu vergleichen. Nie. Aber der Hausbau ist vor allem bei viel Eigenleistung ein harter Brocken der abgesehen von viel Geld und Zeit auch viele Nerven kostet. Das müsst ihr auch kalkulieren und auch in eure Entscheidung mit einfließen lassen...

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  •  Marylu
  •   Bronze-Award
28.9.2020  (#14)
Ich denke jetzt gerade an flexible disegn Berger. Schaut Euch diese Seite an. Wenn das Grundstück wirklich total eben ist, wäre das eine günstige und coole Variante. Das wird sich auch mit 235.000,- ausgehen (300- Grund)

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  •  MalcolmX
28.9.2020  (#15)
Wenn ihr 5 Jahre Zeit habt zum bebauen, könnt ihr ja auch erst in 2-3 Jahren bauen. Bis dahin nochmal deutlich mehr Eigenmittel angespart und los geht's :)

Ob Kinder ein Thema sind solltet ihr euch natürlich zeitgerecht überlegen...

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
29.9.2020  (#16)
Schwierig, möglich, aber ihr müsst wirklich bereit dazu sein. So ein Projekt ist schon unter besseren Bedingungen mit Einschränkungen verbunden. Wenn es wirklich eurer Traum ist und ihr bereit dafür seid, dann kauft das Grundstück und welchselt mal ein Jahr in den "Hausbaumodus" (soviel wie möglich sparen ohne das das Leben keinen Spaß mehr macht, genaue Einnahmen und Ausgabenrechnung) und holt euch Finanzpläne von Leuten die kürzlich (!) gebaut haben.

Sorry wenn ich direkt bin, aber ich glaube aus dem geschriebenen Text nicht, dass ihr wirklich wisst was da alles an Kosten auf euch zukommen werden. Das weiß niemand der am Anfang von Überlegungen steht. Da heißt es dann, informieren und planen (eine gute Hausbauplanung dauert meiner Meinung nach genauso lange wie das Bauen selbst). Es wird auch die Frage sein, was könnt ihr selbst machen. Ohne viel Eigenleistung ist das preislich nämlich kaum denkbar.

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  •  wein4telhaus
29.9.2020  (#17)
Hallo Moondust,
wir haben während unserer Finanzierungsphase immer wieder etwas von 2.000 - 2.500 Euro pro m² Haus fix fertig gehört. Wir, als zwei Zahlenfreaks und Controller, haben davon nicht viel gehalten und haben eine sehr detaillierte Kostenaufstellung gemacht mit allem pipapo. Wir haben mittlerweile den Estrich bekommen und können die Kosten, die noch auf uns zukommen relativ gut einschätzen und ich muss sagen, dass sich die Kosten bei uns wohl tatsächlich bei ca. 2.100€ pro m² voll ausgestattet (müssen auch alle Möbel neu kaufen, da wir nichts haben) einpendeln. Muss auch dazu sagen, dass wir auf fast nichts verzichtet haben/ bzw. verzichten möchten. Haben Wohnraumlüftung, Erdwärme mit Ringgrabenkollektor, BUS-System, tolle Fenster von Josko inkl. kompletter Beschattung usw. Wir haben aber auch vieles selbst gemacht und sind eigentlich immer im Einsatz, wenn wir nicht gerade in der Arbeit sitzen.
Vielleicht ist das auch ein kleiner Anhaltspunkt, mit dem ihr eure Kosten besser einschätzen könnt. Erfragt auf jeden Fall bei der Gemeinde, ob wirklich keine Kosten mehr auf euch zukommen, wir haben da so unsere blauen Wunder erlebt. 
Liebe Grüße :)

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Hallo wein4telhaus, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  querty
  •   Gold-Award
29.9.2020  (#18)

zitat..
wein4telhaus schrieb: dass sich die Kosten bei uns wohl tatsächlich bei ca. 2.100€ pro m² voll ausgestattet (müssen auch alle Möbel neu kaufen, da wir nichts haben) einpendeln

Wow, ziemlich gut - bitte rechnet aber nicht mit solchen Werten, weil dann würde ihr ja auch 210k€ für euer 100m² Haus kommen und das halte ich nicht für realistisch.

Es ist so, dass der m² Preis günstiger wird, je größer man baut. (ich hoffe für diese Aussage ziehe ich jetzt nicht den Zorn des Forums auf mich 😀) Soll heißen: Egal ob ihr 100m² oder 160m² baut, ihr braucht z.B. eine Küche. (oder Heizung, oder Stromanschluss oder vieles anders). Annahme: Die Küche kostet 15k€.
Das jetzt auf 100m² aufgerechnet: 15000/100: 150€ => Die Küche trägt mit 150€ pro m² zu den Gesamtkosten bei. Wenn man das aber auf 200m² aufrechnet, trägt die Küche nur noch mit 75² pro m² zu den Gesamtkosten bei.

Ich glaube es ist klar worauf ich hinausmöchte. Natürlich ist ein 200m² Haus teurer, weil man braucht vermutlich eine Heizung mit mehr kW, muss mehr FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegen, mehr Fassadenfläche, mehr Dach, mehr alles, die Kosten sind aber nicht doppelt so hoch wie bei einem 100m² Haus.
Größer bauen ist aber auch nicht die Lösung 😉, weil leider nur der m² günstiger wird und wenn du mehr m² hast wirds dann doch auch wieder teurer insgesammt.

Kurzfassung: Bei einem 100m² Haus wird ein m²-Preis von 2100€ noch schwerer zu erreichen sein als bei einem größeren Haus.

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  •  mattmein
  •   Bronze-Award
29.9.2020  (#19)
Genau, hier wird immer mit pro m² Angaben herumgeschmissen, ohne jegliche Zusatzinfo (wie groß ist die Bezugsfläche, ist es die Nutzfläche, NGF oder BGF, welch Kosten sind da drinnen,Grundstück, Aufschließung, Nebenkosten, Möbel, etc.) sind diese aber ziemlich wertlos.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
29.9.2020  (#20)
Ich finde Euer mögliches Bauvorhaben recht riskant und sehr schwierig - wenn auch nicht unmöglich. Bedenkt, dass Ihr auch erhebliche Mittel für Notar, Kreditnebenkosten und Aufschließung brauchen werdet. Zum Haus mit seiner Einrichtung kommen dann auch noch Kosten für Einfahrt, Garage oder Carport, Grundstückseinfriedung, Terrasse und zumindest das Nötigste für den Garten, damit dieser nutzbar ist.

Problematisch finde ich, dass Ihr bei dem Grundstück vermutlich recht rasch handeln müsstet, aber selbst für dieses die vorhandenen Eigenmittel nicht ausreichen. Wenn Ihr dann bereits für das Grundstück einen Kredit abzahlen müsst, wird das mit dem Ansparen von mehr Eigenkapital schwierig. Auch der Bauzwang setzt Euch diesbezüglich unter Druck. Erkundigt Euch mal, welche Neben- und Zusatzkosten bei einem Kauf des Grundstücks noch anfallen würden.

Stellt Euch auch die Frage, ob Ihr Euch nach 2,5 Jahren Beziehung und einem halben Jahr Zusammenwohnen schon für so einen großen Schritt, den dieses Projekt bedeutet, bereit fühlt.

Wie kommt Ihr übrigens auf die anvisierten Gesamtkosten von 300.000€? Ich würde mal zur Hausbank gehen und mich unverbindlich beraten lassen, welcher Betrag für Euer Einkommen als unproblematisch bedienbar (!) möglich wäre.

Weiters wäre es - inbesondere auch für Euch selber - interessant zu wissen, warum es ein Haus werden soll. Was wollt Ihr haben bzw. zum Ist-Stand verändern? Bevor Ihr Euch in so ein großes Projekt stürzt, solltet Ihr Euch auch sicher sein, dass Ihr das auch wirklich wollt. Beim Erfassen Eurer Bedürfnisse zeigt sich dann auch, ob die anvisierte Größe von 100m2 wirklich passt. Bei einem Haus mit Garten braucht man idR für ein paar Sachen Platz, die in einer Wohnung kein Thema sind: Technikraum, etwas mehr Stauraum, Abstellraum für Terrassenmöbel, Gartenwerkzeug etc.

Setzt Euch auch mal mit Alternativen auseinander, die finanziell leichter zu stemmen wären, z. B. eine Wohnung oder ein Reihenhaus von einer Genossenschaft, eine Eigentumswohnung oder ein Baurechtsgrund.

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  •  pedaa
29.9.2020  (#21)
Seh ich nicht ganz so.
Bitte nicht die Bank fragen, wieviel ihr euch an Kreditsumme leisten könnt - das kann man nur selber wissen, wieviel Rate man sich leisten kann - Haushaltsrechnung. Man muss natürlich abgrundtief ehrlich zu sich selbst sein und sich nix schönrechnen!

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