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Finanzen - soll ich bauen?

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  •  cc9966
20.6. - 21.6.2007
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Hallo!

Also: Ich bin am überlegen zum bauen und möchte hier einfach mal Meinungen im Klartext haben von Leuten die schon bauten.

Es geht einfach darum ob ich mir das leisten kann und ob es riskant ist. Bin 30 Jahre alt und wohne derzeit kostenlos im Haus meiner Eltern. Mein Einkommen erlaubt es seit 2 Jahren dass ich monatlich 1.000 EUR auf die Seite legen kann für das Eigenheim. Somit hab ich schon EUR 45.000,- angespart. Ich habe einen sehr sicheren Job und denke mal dass sich diese Situation auch in 10 Jahren nicht ändert.

Ich überlege nun ein Haus zu bauen, hab auch noch keinen Baugrund. Ich habe schon konkrete Vorstellungen was ich haben will und wie es aussehen soll. Grund und Haus mit viel Eigenleistung gebaut (ein Maurer hab ich auch in der Familie, aber gratis arbeitet der mir auch nicht) sollen zusammen EUR 180.000,- kosten. Ich denke da an ein Bungalow ohne Obergeschoss und ohne Keller, mit Garage auf einem 500m2 Baugrund. Ich glaube auch dass in meinem Budget nicht mehr drin ist. Ich möchte auch möglichst bewährte Standard-Ausführungen und keine Architektur-Wunder haben. Es sollen schöne 120m2 Wohnnutzfläche werden mit kleiner Terrasse. Sonderwünsche wie Pool, Sauna, Wintergarten gibt es nicht. Von der Bausubstanz bin ich auch eher konservativ, denke an 35cm Planziegel + VWS und Walmdach drauf, Fenster standard-weisser Kunsstoff 3fach verglast. Ich habe mit dem Maurer schon mal die Baustoffkosten und geplante Stunden in vielen Details durchgerechnet und darum bin ich sicher dass ich mit EUR 180.000,- auskommen werde.

Nur man sollte ja ein Drittel schon haben zum bauen. Bei mir sinds nur EUR 45.000,-. In OÖ bekomme ich ein Wohnbaudarhlehen von EUR 47.000,-. In der Firma einen fast kostenlosen Kredit (2,5% effektiv!) von EUR 15.000,- als Gehaltsvorschuss. Für das Bankdarlehen sollte daher "nur" mehr EUR 73.000,- notwendig sein.

Insgesamt also EUR 73.000,- als teurer Bankkredit und EUR 62.000,- fast zinsenlos (Wohnbauförderung + Gehaltsvorschuss).

Ist das ganze für mich leistbar?

  •  Liz25
20.6.2007  (#1)
Zwar schon zig mal geschrieben...aber, da du offenbar nicht in alten Beiträgen geschmökert hast, schreib ich gerne nochmals hier, was schon des öfteren gesagt wurde.
Grundsätzlich ist für mich die Summe 180.000 sehr fragwürdig. Wenn du noch nicht einmal einen Baugrund hast, kann sich das kaum ausgehen. Es kommen immer unvorhergesehene Dinge daher, dann findest du doch etwas, das dir besser gefällt dafür aber teurer ist, dann hat man auf irgendwas vergessen, etc. Also du solltest zu dieser Summe zumindest 10% Reserve einplanen - bist dann also schon auf 200.000 (obwohl ich nicht glaube, dass es sich damit ausgeht - aber vielleicht hast du Glück). Und dann kommen auch noch die Kreditgebühren (Hypothekeintrag, Kreditsteuer, etc.) dazu.
Dann überleg dir, was dir monatlich übrig bleibt, wenn du erst einmal (nicht mehr kostenlos) im eigenen Haus wohnst. Da fallen dann Betriebskosten, Versicherung, Kanal- und Müllgebühren, Reparaturkosten, Stromgebühren, Heizung, etc. an. Von den 1.000 Euro monatliches Sparvermögen kannst du dann nur mehr träumen. Und dann rechne dir aus, was dir das Fremdkapital monatlich kostet (geh am besten zu einer Bank und lass dir Angebote machen). Dann vergleichst du und voilà - du erkennst, ob dus dir leisten kannst oder nicht.

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  •  cc9966
20.6.2007  (#2)
ist schon berücksichtigt - ganz gratis wohn ich jetzt auch nicht, sondern in einem haus meiner eltern wo ich eben keine miete zahl. ich zahle derzeit sehr wohl alle betriebskosten: müllabfuhr, gas, rauchfangkehrer, strom, tv und auch die grundsteuer (die ist eh nicht viel). alles ca eur 150 im monat. weiters zahl ich derzeit haushaltsversicherung, internet u. handy, kfz-versicherung, betriebliche pensionsvorsorge und einen bausparer in höchstsumme. der ist aber fürs auto reserviert welches in 2 jahren gegen ein "neues gebrauchten" getauscht wird.

die von mir geplanten eur 1000,- monatlich sind fix, da ich sie schon seit zwei jahren auf seite lege, d.h. mein eigenkapital sind derzeit eur 45.000,- und wird monatlich 1.000,- mehr. ich möchte heuer noch einen grund um ca. eur 50.000,- kaufen und dann mit dem bau beginnen. die 1.000,- eur monatlich dienen dann für die kreditrückzahlungen.

mit meinem lebensstandard kann ich sehr gut länger leben und ich bin ein realist der weiß was er will. ich werde nicht auf die schnelle mal da einen wintergarten dazu bauen oder dort einen pool graben.

daher wiederhole ich die frage: ist es realistisch zu bauen? ich bin überzeugt den kostenrahmen (der übrigens großzügig bemessen ist) von eur 180.000,- einhalten zu können.

es geht nur um die finanzierung.

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  •  lexibald
20.6.2007  (#3)
Das hier oder selber nachschauen - Ohne hier einseitig Werbung machen zu wollen, aber mir hats sehr geholfen: mach mal eine Einnahmen/Ausgaben Rechnung, z.B. hier: http://www.raiffeisen.at/eBusiness/rai_template1/1006637000974-1006622331426_108316012270567811-1018838131709-NA-1-NA.html
Wenn du dann weisst, was die wirklich im Monat bleibt, dann kannst du relativ neutral verschiedene Kreditformen berechnen (Achtung! Noach keine Nebenkosten eingerechnet), das geht z.B. hier: http://www.raiffeisen.at/eBusiness/rai_template1/1006637000974-1006622331426_108316012270567811-61650591836822737-NA-1-NA.html
Dann weisst du ungefähr bescheid. Ich wundere mich aber schon ein wenig, wenn Menschen zuerst in Foren wie dieses hier pilgern, ohne vorher zumindest ein wenig auf eigene Faust recherchiert zu haben. Die Kosten für den geplanten Hausbau will/kann ich nicht einschätzen.

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  •  creator
20.6.2007  (#4)
wenn du nicht mal schreibst, - wo du bauen willst, wird dir hier niemand helfen können. z.b. im weinviertel/nö oder im südburgenland oder anderen top-lagen kriegst du grundstücke nachgeworfen - wenn du nur dort wohnen willst. da wäre das budget durchaus ok, gerade weil 2009 auch neue eu-bürger hier arbeiten dürfen...

wenn du dein elternhaus, lebensversicherungen oder ein depot verpfänden kannst, ist das auch realistisch, wenn's kein palast wird.

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  •  Patrick
21.6.2007  (#5)
ich halte das für realistisch - v.a. mit Maurer in der Familie und viel Eigenleistung. Hab auch so gebaut. Das Haus kostet dann weniger als die Hälfte im Vergleich zum Baumeister.

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