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FINANZ/WIRTSCHAFTSKRISE MEINUNGEN!

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  •  Basti90
24.11. - 29.11.2019
29 Antworten | 18 Autoren 29
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Hallo, habe in den letzten Tagen und Wochen einiges gelesen über eine eventuell für 2020 prognostizierte Finanz/Wirtschaftskrise. Die schlimmste seit 1929.
Natürlich kann das keiner Vorraussehen und deshalb nehm ich das ganze auch nur halbwahr aber verfolge trotz allem die Geschehnisse rund um finanz und Wirtschaft etwas genauer.

Mich würden erstens eure Meinungen dazu interessieren und zweitens wie könnte das ganze aussehen wenn zb der kreditgeber pleite geht? Was passiert mit der finanzierten Immobilie, dem gesparten auf der Bank? 
Ist es sinnvoll in Rohstoffe zu investieren, für den Fall der Fälle? 

  •  Blinky
  •   Bronze-Award
24.11.2019  (#1)
Hi Basti,

ich hab bis jetzt nur das absolute Gegenteil gehört. Dass die Wirtschaft weiterhin stark bleiben wird, sicher mal die nächsten 2 Jahre.

Wie begründet deine Quelle die Wirtschaftskrise? Was soll sie auslösen? Bzw was die Finanzkrise?

Zu möglichen Auswirkungen oder Investitionsmöglichkeiten kann ich nichts sagen. Kenn ich null aus mit sowas.

Liebe Grüße

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  •  Beachflyer77
  •   Silber-Award
24.11.2019  (#2)

zitat..
Basti90 schrieb: wenn zb der kreditgeber pleite geht? Was passiert mit der finanzierten Immobilie, dem gesparten auf der Bank?

 Die Immobilie wird weiter stehen bleiben, das Ersparte wird wahlscheilich weg sein.

Du kannst in Rohstoffe eigentlich auch nur in Papierform investieren, oder in Edelmetall dass man in den Safe legen kann. Es sei denn du vefügst über genug Kapital und kannst einen der vielen vor den Häfen liegenden Öltanker günstig kaufen.

Oder Kaufe einfach Grund/Boden/ETW am besten auf Kredit der Mieter zahlt die den Kredit zurück


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  •  Basti90
24.11.2019  (#3)

zitat..


Wie begründet deine Quelle die Wirtschaftskrise? Was soll sie auslösen? Bzw was die Finanzkrise?

 Hauptursachen die genannt werden sind dir extreme überschuldung vorallem in der EU, Stichwort rettungsschirm, 
Und auch trump bzw der Konflikt mit china. 

zitat..

Du kannst in Rohstoffe eigentlich auch nur in Papierform investieren, oder in Edelmetall dass man in den Safe legen kann. Es sei denn du vefügst über genug Kapital und kannst einen der vielen vor den Häfen liegenden Öltanker günstig kaufen.

Oder Kaufe einfach Grund/Boden/ETW am besten auf Kredit der Mieter zahlt die den Kredit zurück


Würde wenn dann nur Edelmetalle kaufen, für grund und boden reichts noch nicht... 😉 


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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
24.11.2019  (#4)
in allen mir bekannten grossen firmen im oö zentralraum wurden die letzten 2 wochen reihenweise leute entlassen.
auch im netzt liest man von verlusten, gerade bei zuliefer firmen, das wird einen domino effekt auslösen die nächsten 1-2 jahre, da bin ich mir sicher :(
strafzölle auf stahl und der abgasskandal sind hier sicher ausschlaggebende faktoren.

ich glaube das wir die abschaffung von bargeld schneller erleben in europa als wir glauben

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
24.11.2019  (#5)
Ich gehöre leider auch nicht zu jenen, die das künftige Wirtschaftswachstum, das Zinsgefüge, die Rohstoffpreise bzw. generell die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft vorhersagen können.

Jedoch:

zitat..
Basti90 schrieb: wie könnte das ganze aussehen wenn zb der kreditgeber pleite geht?


Eine Bankinsolvenz ist eine komplizierte Sache. Immerhin geht es darum, die Verbindlichkeiten  (Spar- und Kontoeinlagen, verbriefte Emissionen, Kassenobligationen, Schuldscheindarlehen, etc.) gegen die Forderungen (Kredite an Kunden, Rahmenvereinbarungen, etc.) ins Verhältnis zu setzen - und das bei tausenden Kunden(verträgen) mit unterschiedlichen Laufzeiten, Kündigungsbedingungen, etc.. Das ist Sache des Insolvenzverwalters. Gleichzeitig laufen Verhandlungen, wie die Marktteilnehmer bzw. die Republik mit Liquiditätsspritzen, Eigenkapitaleinschüssen, Beteiligungen "das Werkl" am Laufen halten - nichts ist für das Geldsystem so wie wir es kennen vertrauensschädigender als eine Bankenpleite (in USA wird da übrigens anders gedacht als in Europa, das ist aber eine andere Geschichte...). Insofern kann man zumindest für unser Gebiet hier sagen, dass alles getan wird, um so ein Ereignis zu verhindern. In der vergangenen Krise wurde das so gelöst, dass die "good bank" Teile in der Kernbank (unter Eigenkapitalzufuhr) geblieben sind und die "bad bank" Teile in ein eigenes Institut herausgelöst und anschließend "abgegebaut" wurden (siehe HETA bzw. ÖVAG). Eine abschließende Info kann ich dir hier nicht geben, weil es am Ende auch eine polititsche Entscheidung sein wird, ob eine Bank insolvent wird oder nicht.

zitat..
Basti90 schrieb: Was passiert mit der finanzierten Immobilie, dem gesparten auf der Bank?


Die finanzierte Immobilie bleibt auch nach einer Bankeninsolvenz in deinem Eigentum. Der Kredit dazu ist und bleibt ein Verbraucherkredit, der - wenn er weiter ordnungsgemäß bedient wird - weiterläuft. Möglicherweise wird die Kreditforderung weiterverkauft oder die übernehmende Bank übernimmt diesen. Das ist am Ende auch eine rechtliche Frage, deren Beantwortung meines Wissens in Europa noch nicht einheitlich gestaltet ist.

Beim "Gesparten" - also den Einlagen - ist in Österreich die rechtliche Lage mit dem Einlagensicherungsgesetz klar geregelt. Je Kunde und Bank sind maximal EUR 100.000 gesichert (Details auf www.einlagensicherung.at). Freilich darf man sich dabei nicht überlegen, was das volkswirtschaftlich bedeutet, wenn dieses Risiko schlagend wird ...

zitat..
Basti90 schrieb: Ist es sinnvoll in Rohstoffe zu investieren, für den Fall der Fälle?


Kommt drauf an zu welchem Zweck und in welcher Form. Wenn du Angst vor dem kompletten Zusammenbruch hast, dann werden dir Rohstoffe auch nicht weiterhelfen.
Als Veranlagungsinstrument im Sinne einer Portfoliostreuung kann ein Rohstoffanteil durchaus sinnvoll sein.


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#6)

zitat..
Stefan86 schrieb: in allen mir bekannten grossen firmen im oö zentralraum wurden die letzten 2 wochen reihenweise leute entlassen.

 Hier, 80km weiter westlich suchen wir (immer noch) Techniker.
Die letzten Jahre lief die Wirtschaft gefühlt auf 120%, die Firmen konnten keine Aufträge mehr annehmen, weil schlicht die Arbeitskräfte fehlen.
Gute Zeit für einen Jobwechsel + Gehaltsverhandlung.

Autozulieferer jammern, Motorräder werden anscheinend noch genug verkauft.
Luftfahrt gut, Umwelttechnik gut, Energie sowieso.


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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#7)
Exakt die Automobilbranche bzw Zulieferer jammern oder die Bekannten halt, es ist halt ein Technologiewechsel, alte Firmen gehen unter und neue steigen auf,
was sich negativ auswirkt ist das die neue Technologie weniger Einzelteile hat und damit es weniger Zulieferer braucht, aber wie geschrieben das ist im Bereich BW-Bayern-Oberösterreich ein Verlagerungsthema, es suchen genug andere Personal, jammern auf höchstem Niveau, weltwirtschaftlich hängt vieles an dem Brexit und Trump was wir nicht wirklich beeinflussen können, heißt es abwarten

Zum Kredit, im Worst Case sollte deine Bank kollabieren und nicht gerettet werden ist es als Schuldner am Schönsten, der Kreditvertrag gilt weiter, der Insolvenzverwalter muss dann alles zu Geld machen was er kann, heißt er verkauft deinen Kredit dann an eine andere Bank weiter, als Beispiel:
offener Kredit von 200k zu 0,5% Aufschlag (ein Grund wieso die Bank pleite gegangen ist zuwenig Aufschlag),  eine andere Bank kauft den Kredit für 180k Bestgebot weil sie sich sagen bei dem Aufschlag müssen sie woanders noch Gewinn machen, heißt für dich weiterhin als Schuldner das du 200k Schulden zu 0,5% Aufschlag hast

(bzw heißt es ja nicht das dein Kredit in einem Paket nicht hintenrum sowieso ausgelagert/verkauft wurde ohne das du davon was weißt, genau das war nämlich der Grund wieso 2008 die Krise von der USA in die Welt geschwappt ist, weil faule Kredit weiterverkauft wurden die dann geplatzt sind im großen Stil)

(das ist übrigens auch was grade bei der HETA erfolgreich gemacht wird und wieso das Desaster die letzten 2 Jahre kleiner wird als eigentlich prognostisziert, der Insolvenzverwalter hat viele von diesen schlechten Krediten für ungeplant gutes Geld verkaufen können weil im Kontext der gutlaufenden Wirtschaft wieder mehr Wert dahinter steckte als zu den dunkelsten Zeiten der Krise)

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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
25.11.2019  (#8)
Mal vorweg (ich bin Ökonom) - das kann dir niemand sagen. Grundsätzlich bewegt sich unsere Wirtschaft in einem Auf und Ab - seit der letzten Krise haben wir (mit kleinen Ausnahmen) einen leichten Aufwärtstrend. Aussagen über die nächste Krise und den nächsten Zusammenbruch gibt es viele und auch schon lange. Und diese Krise wird auch irgendwann kommen. Aber niemand weiß heute wann, niemand weiß heute warum und (am wichtigsten!) niemand weiß heute wie stark diese Krise wird. Natürlich werden dann einige Leute "recht gehabt" haben aber das ist bei schieren Unzahl an Aussagen auch nicht verwunderlich.

Wir haben heute eine Situation mit einer relativ stabilen Wirtschaft und stärkeren Banken als 2008 (die EU-Regulierung hat schon einiges bewegt). Andererseits hat sich die Zinspolitik nicht gewandelt und wir sind immer noch beim Nullzins und bei Anleihenkäufen von Staatsanleihen unterwegs. Das macht natürlich Angst, dass bei der nächsten Krise die Zentralbanken kein Mittel mehr zur Linderung in der Hand haben. Es gibt aber auch nicht wenige die die "Macht" von Zentralbanken für nicht mehr so groß halten, dass Zinspolitik überhaupt noch den großen Einfluss hat (vor allem in der Zukunft). Andere Krisenursachen die heute genannt werden wie Handelsprobleme oder Brexit würde ich nicht überbewerten, du wirst in der Geschichte keinen Zeitpunkt finden wo nicht irgendeine "Krise" war.  

Mir macht bei uns am ehesten die Baubranche und der Wohnungsmarkt Sorgen. Auch wenn es derzeit nicht in Sicht ist, aber steigende Zinsen und steigende Finanzierungskosten könnten noch problematisch werden. Derzeit wird ja auf Teufel komm raus gebaut und das wird beinhart von den Baubranche ausgenutzt, die horrende Preisentwicklung im Hausbau aber auch beim Wohnungsmarkt (Eigentum in Wien ist fast unmöglich geworden) ist nur mit diesem Zinsenumfeld möglich. Wenn es da zu einem plötzlichen Anstieg kommt, geht es los mit den Konkursen.

Dafür etwas Entwarnung für den Staat. Man hört ja oft, dass mit steigenden Zinsen die Verschuldungssituation der Staaten nicht mehr tragbar ist. Das ist nur bedingt richtig: viele Staaten (inkl. Ö) haben langfristige Finanzierungen mittlerweile oft mit Fixzins laufen. Höhere Inflation würde für einige Jahr sogar zu einer ziemlich Entschuldung führen.

Was kannst du trotzdem tun? >> Risiko streuen. Mehr als 100.000€ auf der Bank müssen nicht sein. Vorher Schulden bedienen, Haus fertig machen (z.B. eine PV etc..), Investments tätigen (streuen, von Gold bis Aktienfonds, z.B. langfristig in zukunftsfähige Technologien investieren, Grund kaufen). Risikostreuung so gut es geht, wie gesagt vorm Investieren (das natürlich immer auch Risiken beinhaltet) würde ich alles zuhause fertig machen. Solange kein Krieg ausbricht oder du deine Kreditrate nicht mehr bedienen kannst (Fixzins teurer aber natürlich auch eine Form von Sicherheit) wird dir keiner das Haus oder den Grund wegnehmen können.

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#9)

zitat..
Blabla schrieb: Dafür etwas Entwarnung für den Staat. Man hört ja oft, dass mit steigenden Zinsen die Verschuldungssituation der Staaten nicht mehr tragbar ist. Das ist nur bedingt richtig: viele Staaten (inkl. Ö) haben langfristige Finanzierungen mittlerweile oft mit Fixzins laufen. Höhere Inflation würde für einige Jahr sogar zu einer ziemlich Entschuldung führen.

 Staatsschulden waren immer schon Fixzins bzw halt Endfällig+FixCoupon um es richtiger zu sagen

was aktuell passiert ist das "alte" Papiere mit hohen Zinsen auslaufen und durch neue mit quasi 0-Zinsen ersetzt

Österreich als Beispiel die ersten 10Monate des Jahres ist die Effektivverzinsung der aktuellen Schulden von 2,23% auf 2,06% gesunkten weil alte Anleihen mit hohen Zinsen gegen neue mit Niedrigzinsen ersetzt wurden

Was man auch positiv sehen kann ist das die Republik Österreich extrem langfristige Staatsanleihen bis 2086 bzw 2117 erfolgreich verkauft hat, klingt nach wenig aber 4% der Schulden sind für Generationen kein Thema und mit der Inflation komplett kostenneutral über so eine extrem lange Zeit.

2020-22 laufen übrigens auch ca 50 Milliarden Staatsschulden aus die aktuell mit 3,x% verzinst sind und quasi durch neue mit 0,x% ersetzt werden können dann, das sind Zinsen von 1,5 Milliarden pro Jahr die dann wohl weniger zu zahlen sind




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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#10)
Also doch dieses Jahr noch Sportwagen kaufen solange man noch kann/darf? Einige eh wertstabiler als so manch fades Investment oder Bausparer. Zum Gold bunkern fehlt mir auch die nötige "Pension" Enzian. emoji   Zurzeit bin ich eher auf small Caps.
Oder erste prio Sondertilgen? Ist doch auch fad bei der Zinssituation und wenns wirklich richtig anzieht gibts glaub ich generelle gröbere Probleme die Auswirkungen abzufangen. Will jemand überhaupt noch langfristig denken bei der ganzen Klima"hysterie"? In meinem Umfeld gibts irgendwie grad ne Trendwende... Ist zwar sehr polemisch aber irgendwie bin ich auch ein wenig hin- und hergerissen. Gehts sonst noch jemanden so?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#11)

zitat..
Innuendo schrieb: Also doch dieses Jahr noch Sportwagen kaufen solange man noch kann/darf? Einige eh wertstabiler als so manch fades Investment. Zum Gold bunkern fehlt mir auch die nötige "Pension" Enzian.

Jetzt bin ich aber gespannt, was du im Auge hast  erzähl malemoji!

zitat..
Innuendo schrieb: Oder erste prio Sondertilgen? Ist doch auch fad bei der Zinssituation und wenns wirklich richtig anzieht gibts glaub ich generelle gröbere Probleme die Auswirkungen abzufangen. Will jemand überhaupt noch langfristig denken bei der ganzen Klima"hysterie"? In meinem Umfeld gibts irgendwie grad ne Trendwende... Ist zwar sehr polemisch aber irgendwie bin ich auch ein wenig hin- und hergerissen. Gehts sonst noch jemanden so?

Ja, mir emoji.

Ich würde das unter anderem vom Kreditbetrag abhängig machen. Wenn es eine kleine und überschaubare Kredit-Summe ist, würde ich ich jetzt nicht unbedingt groß sondertilgen.

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  •  Basti90
25.11.2019  (#12)
Hab auch nicht vor sondertilgungen zu machen, haben die ersten 10 jahre fixzins dann sieht man eh wie sich die zinsen entwickelt haben bis dahin... Würd das geld eher iwo investieren am besten in gold/silber da fühlt sich die bessere Hälfte noch am wohksten als bei irgend welchen fonds... 

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  •  ChristianIV
  •   Gold-Award
25.11.2019  (#13)

zitat..
Basti90 schrieb: Hab auch nicht vor sondertilgungen zu machen, haben die ersten 10 jahre fixzins dann sieht man eh wie sich die zinsen entwickelt haben bis dahin... Würd das geld eher iwo investieren am besten in gold/silber da fühlt sich die bessere Hälfte noch am wohksten als bei irgend welchen fonds...

 ich muss sagen ich hab auch mit dem Gedanken begonnen so schnell wie möglich den Kredit wegzutilgen,
aber ich hab eine neue Erkenntniss gesammelt, verfügbare Liquidität ist wesentlich wertvoller als eine kleinere Zahl am Kreditkonto

eine kleine Menge Bargeld, eine größere Menge Edelmetall unterm Kopfpolster und eine größere Menge an soliden Aktien, wenn das System crashen sollte, wie schlimm auch immer ist man so am besten aufgestellt

sollte man den Job verlieren kann man den Kredit weiter zahlen = kein Problem in der Rezession die Bank kann einem gar nichts

sollte eine massive Geldentwertung kommen und damit Inflation, Edelmetall in Geld wandeln und schwups die offene Kreditsumme ist wesentlich kleiner

genauo das Thema vorher mehr zu Leben, wer weiß was kommt, sich lieber was gönnen, gegebenenfalls die Immobilie durch nen edlen Pool aufwerten usw... 

mein erster Gedanke von früher (=sondertilgien was geht) ist mittlerweile der Letzte nachdem mir klargeworden ist das Immobilienschulden haben gratis ist bzw die Schulden sogar an Wert verlieren nur weil man sie hat ( Kreditzinsen < Inflation)


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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
25.11.2019  (#14)
Ja Leben > Sondertilgen kann ich nur unterschreiben. Das wäre mehr ein Rat wenn man grad nicht weiß wohin damit grad und dir andere Investments nicht taugen ;)

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  •  Optimist
25.11.2019  (#15)
Speziell hier passend zu diesem Thema und in diesem Thread:
Krise ja nein kann ja keiner prophezeien. Auch nicht wie sich solch eine Krise auf die Banken und im speziellen auf die Zinsen auswirkt.
Ich stehe gerade vor der Entscheidung, Fix oder Variabel?

Ich hätte nun ca 2/3 Fix, 1/3 Variabel. Die Ersparnis ist dann zwar nicht so groß, aber auch das Risiko ist überschaubar.

Ein Bekannter hat eine große Summe alles variabel, seine Meinung dazu: sollten die Zinsen wirklich erheblich steigen, würde sowiso alles zusammenbrechen und dann dürfte sich das damit selbst regeln. Auch ein Ansatz. 

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  •  Muehl4tler
25.11.2019  (#16)

zitat..
Optimist schrieb: Ein Bekannter hat eine große Summe alles variabel, seine Meinung dazu: sollten die Zinsen wirklich erheblich steigen, würde sowiso alles zusammenbrechen und dann dürfte sich das damit selbst regeln. Auch ein Ansatz.

 in der Vergangenheit betrachtet ist man mit variabler Verzinsung meist(immer?) besser gefahren, aber du sagst es richtig: was in der Zukunft passiert ist niemals sicher.
Und steigende Zinsen bedeuten auch höhere Gehaltserhöhungen weil höhere Inflationsraten.




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  •  OneRocket
  •   Bronze-Award
26.11.2019  (#17)

zitat..
Basti90 schrieb: Ist es sinnvoll in Rohstoffe zu investieren, für den Fall der Fälle?

Ich bin kein Finanzberater, bin kein besonders aktiver Investor (siehe später), hatte aber das Glück während der letzten Finanzkrise in den USA für einen der profiliertesten US Broker und Persönlichkeiten der Finanzwelt das Marketing mitzugestalten. Von ihm habe ich gelernt, seine Prinzipien gelebt und davon profitiert.
1. Investiere in den Markt, aber nur Geld dass du die nächsten 10 Jahre nicht benötigst. Es ist egal, wann Du anfängst, wo der Markt steht. Fang an, monatlich zu investieren, auch wenn es nur eine kleine Summe ist.
2. Diversifiziere und streue so breit wie möglich. Am besten sind ETFs die die wichtigsten globalen Indizes abbilden. Bilde am besten die Weltwirtschaft ab.
3. Achte auf die Kosten! Investiere in automatisierte Low-cost Index Funds, ETFs. Teurere, von Managern gesteuerte Fonds sind in 99% der Fällen die extra Kosten die dafür anfallen nicht Wert!
4. Nütze günstige Onlinebrokerage Konten. Nicht die Hausbank. Die ist auch ihr Geld nicht Wert. Die verkaufen Dir bestimmte Produkte nicht weil sie gut für dich sind, sondern weil sie Provisionen dafür bekommen. Ist mir ganz lange passiert. Dann "beraten" sie dich, immer wieder zu verkaufen und was anderes zu kaufen. Völliger Blödsinn. Für die Bank aber höchst lukrativ, da bei jedem Kauf und Verkauf sie mitschneidet. Du balancierst das Portfolio über Käufe und verkaufst nur wenn du das Geld für was anderes brauchst.
5. Halte das ganze so einfach wie möglich. Nütze online-Tools um halbjährlich die Steuerung (geografisch, Industrien, etc.) zu prüfen und justiere bei Neukäufen entsprechend nach.


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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
26.11.2019  (#18)
Wenn man im öffentlichen Dienst arbeitet kann man mit den Gehaltstabellen relativ gut vorausplanen. In meinem Fall bei Annahme einer 2% Lohnsteigerung + Bienalsprünge verdiene ich in 10 Jahren netto ziemlich genau die Höhe meiner derzeitigen Kreditsumme mehr. Am Ende der Kreditzeit ist der jährliche Kreditbetrag gerade mal ein gutes Drittel meiner Lohnsteigerung in diesem Jahr im Vergleich zu 2019. Prozentuell (ohne Berücksichtigung der Frau) brauche ich dann nur mehr 16%, und nicht mehr 32% meines Jahresnettos für den Kredit.

Das sind positive Aussichten die mich besser schlafen lassen. Ich käme derzeit gar nicht auf die Idee schneller zu tilgen zu lasten meiner Lebensqualität. Ich überlege eher noch etwas draufzupacken um noch Dinge fertig zu machen angesichts der Zinsensituation.

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  •  maack
  •   Gold-Award
27.11.2019  (#19)
lief grad übre den Ticker

DEUTSCHE BANK SELLS $50 BILLION BOOK OF ASSETS TO GOLDMAN SACHS.

Lehman hat auch so angefangen, das wäre ein Traum wenn sich das ganze wiederholt, dann ist Zeit zum einkaufen
 


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  •  Gemeinderat
27.11.2019  (#20)
Vielleicht etwas anders gefragt, dann muss ich keinen neuen Thread aufmachen:
Mir wurde gesagt, dass die Konjunktur in der Baubanche im Begriff ist, sich abzuschwächen. 
Oder sagen wir es salopp heraus: Ich soll mit dem Hausbau noch 1-2 Jahre warten (1 Jahr wirds ohnehin noch weil Umwidmung erst läuft) da dann die Baufirmen keine Aufträge wie die sprichwörtliche Goldene Gans mehr an Land ziehen und sich dadurch Material- und vor allem Arbeitspreise wieder abschwächen dürften. 
Man sei so in der Lage, locker um 10-20% günstiger zu bauen. 
Ob das stimmt weiß ich nicht. 
Es kommt auf ein Jahr auf oder ab sicher nicht mehr an, aber wegen "wenigen Tausendern" würde ich das auch nicht "on hold" halten... nur Keller für 100.000 EUR sind (nach meinem Verständnis) ein absoluter Witz. Fertighaus schlüsselfertig für um die 230.000 EUR finde ich dagegen fair (in dem Keller waren außer XPS Platten und Betonstiege sonst noch nix drin). 
Langer Rede kurzer Sinn:
Wie seht ihr das? Die Zinsenlandschaft dürfte sich ja nicht weiter verändern (im Sinne von: höhere Zinsen auf Verbindlichkeiten/Kredite). Den Spagat aus günstigem Kredit und günstiger Arbeit zu schaffen, wäre natürlich ein Traum :) 


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  •  austriansales
  •   Gold-Award
27.11.2019  (#21)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ich soll mit dem Hausbau noch 1-2 Jahre warten (1 Jahr wirds ohnehin noch weil Umwidmung erst läuft) da dann die Baufirmen keine Aufträge wie die sprichwörtliche Goldene Gans mehr an Land ziehen und sich dadurch Material- und vor allem Arbeitspreise wieder abschwächen dürften. 

 Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Für nächstes Jahr sind die Auftragsbücher bei einigen Firmen in unserer Gegend schon wieder am voll werden...
Genau sagen wirds keiner können. Ich habe aber auch an unseren Angeboten gesehen, dass jedes Jahr warten um rund 4 % höhere Kosten bedeutet. Das sind auch gleich einige tausend Euro die man dann vielleicht "verspielt". Wenn ihr noch nicht großartig geplant habt würde ich mir allerdings schon etwas Zeit lassen und viel in die Planung investieren. So kann man auch gut sparen.

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