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Fensterangebote - Kostenvergleich

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  •  sudiger
6.5. - 13.5.2022
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Servus zusammen,

wir konnten jetzt endlich 3 Angebote für unsere Fenster einholen. Von 3 anderen Firmen haben wir keine Rückmeldung bzw. legen sie kein Angebot.

Für uns stellt sich die Frage, wo wir mit diesen Angeboten stehen. Speziell im Fensterbereich scheint der Preisunterschied teilweise eklatant (haben ich von Kollegen gehört, die bereits gebaut haben). Die Preise die wir bis jetzt bekommen haben, unterscheiden sich nicht so stark. Es sind alles Holz-Alu Ausführungen in Fichte. Alle Preise sind unverhandelt:


2022/20220506545488.png

Auch sind wir bzgl. der technischen Daten bei keinem Fenster zufrieden, da sich bis jetzt nur das Rekord Angebot an den geforderten Uw Wert von <= 0,8 W/m²K gehalten hat.
Auf jeden Fall werde ich noch den Aufpreis für den gewünschten U-Wert anfragen.

Rekord: Royal - Zero, 3-fach Verglasung, Ug=0,5 W/m²K, Uw=0,79 W/m²K
Spechtenhauser: HA78, 3-fach Verglasung, Ug=0,6 W/m²K, Uw=0,82 W/m²K
Gaulhofer: Fusionline 94, 3-fach Verglasung, Ug=0,6 W/m²K, Uw=0,85 W/m²K

Beim Gaulhofer Angebot hat man aufgrund der Glasgröße von ein paar Fenster ein stabileres Glas mit Ug=0,7 W/m²K angeboten. Ist das üblich?

Die Montag der Spechtenhauser Fenster kommt mir sehr hoch vor. Gaulhofer hat diese auf ca. 2000 € zzgl MwSt. und Montagematerial geschätzt. Bei der Montage habe ich angegeben nach Norm (RAL oder ÖNORM).

Was meint ihr zu den Preisen? Bei gleichwertigen Angeboten ist das Verhandeln schwierig.
Wie seid ihr vorgegangen beim Verhandeln?

Danke euch.
LG

  •  baustoff
  •   Bronze-Award
9.5.2022  (#1)
Versteif dich nicht zu sehr auf den U-Wert des Fensters. Spielt natürlich eine gewisse Rolle, aber viel entscheidender sind die Wärmebrücken bzw. deren Vermeidung beim Einbau. Baut ihr monolithisch oder WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]

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  •  Phil0815
9.5.2022  (#2)
Warum benötigst du so einen guten U-Wert bei den Fenster?
Bei Fichte 80mm Holzstärke bekommst du einen Uf von 1,11 W/m²K mit 0,6 W/m²K Verglasung ca. 0,85 (0,86) W/m²K.
Man könnte den Uf drücken indem man auf gedämmte Aluschale oder gedämmte Kantel umsteigt. Ich glaub aber kaum, dass sich das rechnet. 
Die gedämmte Aluschale hat den Nachteil, dass man den Stockbreiten stark eingeschränkt ist.

Alle Hersteller arbeiten auf hohem Niveau, da ist die Montage sowie die Planung entscheidenter.

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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
10.5.2022  (#3)
Wir waren im Dezember auf Fenster-Einkaufs-Tour. Verhandeln war eigentlich nicht möglich - wir waren bei Kager, Rekord und Internorm und hatten uns bereits zuvor für Kunststoff-Alu Fenster entschieden.  

Die Verkäufer haben ihren Standard-Rabatt gegeben und das wars. Man hat einfach gemerkt, dass jeder Einzelne bereits sehr viel Verkauft hat 2021.

Wir haben dann beim Internorm Händler und Montagepartner gekauft. Der Chef dort ist sehr akurat und genau und sieht sich die Details bei jedem einzelnen Fenster an. Er war auch 2mal Ausmessen und Kontrollieren auf der Baustelle. Preis und Lieferdatum ist aber bei Internorm aktuell ein Krampf. Preislich sind wir mit Kunststoff-Alu auf ähnlichem Niveau wie die Fenster in deinen Angeboten wenn man die 1100x2000 vergleicht. Die Dämmwerte sind bei den  gewählten Internorm Fenstern minimal besser. Das war aber nicht der Kaufgrund.

Zur Info:
Es gibt noch einen G-Wert (Solarer Durchlass) beim Glas - dieser ist beim Internorm 0,6. Also 60% vom Licht gelangen in den Raum. Alle Andren die wir genauer betrachtet haben, hatten einen G-Wert von 0,5. Der Unterschied von 0,6 zu 0,5 sieht jetzt nicht besonders groß aus - es ist jedoch ein Unterschied von 20%.  Uns ist viel Licht in den Wohnräumen sehr wichtig - das war für uns einer der Hauptgründe für Internorm. Außerdem haben wir überall Raffstores mit Retrolux und können so den Lichteinfall sehr gut steuern. Meiner Meinung nach sollte man ohnehin überall eine konstruktive Verschattung oder Raffstore haben.

Was bringt mir ein riesen Fenster, wenn dieses den ganzen Sommer hinter einer verschlossenen Rollo sitzt ... sinnlos. Aber das ist ein anderes Thema. 

Das Fenster Thema hat mir extrem viel Nerven gekostet. Um einen sachlichen Vergleich zu machen, benötigst du viel Zeit, Interesse und basis Physik-Kenntnisse ... und selbst dann ist der Vergleich reine Theorie. Wie mein Vorredner schon sagte, gute Planung und Montage sind hier viel wichtiger als das Fenster selber.

Außerdem sind die Fenster für sich nochmal konfigurierbar. Änderungen an Rahmenbreite, Füllung, Kern, Verklebung, Leisten, Oberfläche haben Einfluss auf die Eigenschaften und auf den Preis - sodass ein Objektiver Vergleich fast unmöglich ist. 

Zu guter Letzt ... auf Fixverglasung haben wir komplett verzichtet. Der Preisunterschied ist minimal und spätestens beim Putzen beißt dir in den allerwertesten, wenn du jedesmal die Leiter brauchst. 


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Hallo SelbstGebaut, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.


  •  sudiger
10.5.2022  (#4)
Danke euch für eure Antworten.

Bzgl Uw-Wert:
Ich dachte, dass Fenster mit einem Wert <0,8 W/m²K Standard sind. Bzw. redet jeder von Fenstern, die bei 0,7 W/m²K liegen. "Schlechtere" Fenster als im Energieausweis berücksichtigt, haben dann natürlich Einfluss auf den Heizwärmebedarf. Deswegen meine Bedenken.

zitat
baustoff schrieb: Baut ihr monolithisch oder WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]?

Wir bauen nicht monolitisch. KLH mit Zellulose/Holzfaser-Dämmung und vorgehängter Fassade. Die Fenster werden in der Dämmebene montiert. Der Rahmen soll, soweit möglich, überdämmt werden.

zitat
Phil0815 schrieb: die Montage sowie die Planung entscheidenter

zitat
SelbstGebaut schrieb: Wie mein Vorredner schon sagte, gute Planung und Montage sind hier viel wichtiger als das Fenster selber.
Genau. Das sehe ich auch so.

Genau. Das sehe ich auch so. Habt ihr eure Fenster überdämmt? Falls ja, wieviel?

G-Wert:
Den habe ich in keiner der technischen Beschreibungen von den 3 Angeboten gefunden. Werde das noch erfragen.


zitat
SelbstGebaut schrieb: Das Fenster Thema hat mir extrem viel Nerven gekostet.

Das unterschreibe ich. 😁

Ich lass euch wissen, welche Fenster es dann geworden sind.
Danke nochmals


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  •  Phil0815
10.5.2022  (#5)
Der Fensterstock muss mind 15mm überdämmt werden, 10mm sind grenzwertig, ohne ist eine klassische Kältebrücke.
Zum G-Wert: Das spezielle Glas welches Internorm verbaut, wird von Saint Gobain hergestellt, ist bei jedem Hersteller auf nachfrage erhältlich (ECLAZ Scheiben)

Das Thema U-Wert ist leider mittlerweile eine Olympiade geworden, welche man einfach mal durchrechnen sollte. Angefangen vom gedämmten Fensterkanteln und Aluschalen, über geschäumte Dichtungen mit einem sehr niedrigen U-Wert bis hin Holzstärken von über 100mm sind derzeit am Markt möglich. Die Frage ist nur ob der Rahmen (welcher überdämmt wird) mit einen so größen Einfluss auf die Energiekosten des gesamten Hauses haben, welche die Mehrkosten auffangen.
Ein besserer Ug-Wert von 0,5 W/m²K solltet Ihr ohne Aufpreise bekommen, da sich dabei nur der Abstand zwischen den Scheiben erhöht. 
Am besten von Fachfirmen beraten lassen. (im Idealfall direkt vom Hersteller)

Zum Thema Raffstore: Außenliegender Sonnenschutz, elektrisch betrieben ist heutzutage Standard, in 90% der Fällen sind es Raffstores, 

Die Fa. Schlotterer hat die oben erwähnten Retrolux Lamelle, welche über die Lichtlenkung verfügt. 

LG Phil0815

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  •  cacer
  •   Gold-Award
13.5.2022  (#6)

zitat
Phil0815 schrieb: Ein besserer Ug-Wert von 0,5 W/m²K solltet Ihr ohne Aufpreise bekommen, da sich dabei nur der Abstand zwischen den Scheiben erhöht. 

die füllung (Argon/Krypton) spielt da aber auch eine rolle und wieviel dieser edelgase nach jahren noch vorhanden ist, kann sehr variieren, da diese gase sehr flüchtig sind.
die kosten übersteigen da schnell die einsparungen und wie lange dann der bessere u-wert überhaupt erhalten bleibt ist nicht gesichert. 

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