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Fenster nicht mauerbündig montiert, Überdämmung Rahmen

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1. - 7.2.2020
59 Antworten | 12 Autoren 59
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Hallo!
Leider wurden meine Fenster nicht mauerbündig montiert sondern ca. 2cm weiter hinten.
Ich habe zwar immer mündlich kommuniziert, dass ich es so haben möchte (geschätzte 100x).
Auch beim Ausmessen der Fenster habe ich das nochmal mit dem Verkäufer besprochen, dass ich Fenster soweit wie möglich nach außen gesetzt haben möchte (Baumeister hat es auch gehört).
Leider habe ich dann eine Detailzeichnung (für ein Eckelelement) freigegeben, wo eigentlich zu erkennen ist, dass es etwas weiter in die Laibung montiert wird.

Bei Montage war ich anwesend und habe gleich gemeint, die Fenster bitte soweit wie möglich nach außen setzten. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass das bei den Eckelementen nur mit "Pfuscherei" möglich wäre, da sie ansonsten zu kurz wären.

Da habe ich mich dann kurz mit dem Monteur besprochen und auch gefragt, ob die Überdämmung dann kein Problem wäre. Er hat gemeint, das würde immer so gemacht. Er hätte sie mir aber auch hinaus gesetzt. Leider war der Baumeister zu diesem Zeitpunkt auf Urlaub uns ich konnte ihn gerade nicht erreichen.

Blöderweise habe ich dann akzeptiert sie so zu setzen, dass der Rollokasten bündig ist, nicht die Rahmen.

Heute auf der Baustelle hat mich der BM angesprochen, dass das nicht ideal ist und man das mit den Eckelementen ganz leicht lösen hätte können indem man einfach seitlich noch eine Heraklithplatte hineinstecken hätte können.

Jetzt ärgere ich mich natürlich sehr. Jetzt ist die Überdämmung nicht vernünftig möglich.
Fenster sind verschraubt, aber noch nicht verklebt bzw. geschäumt.

Wie würdet ihr das Problem lösen? Es handelt sich um ein Niedrigstenergiehaus mit einer EKZ von 11 (25er Ziegel, 30cm Mineralwolle).

Habe ich hier bauphysikalische Probleme zu befürchten?
Würdet ihr die Fenster nochmal umsetzten lassen?
Kosten sind da ja nicht zu vernachlässigen, bräuchte für die großen Elemente auch noch einmal einen Kran usw.

Ärgere mich so, dass ich nicht darauf bestanden habe! Vor allem weil ich noch daran gedacht habe!

Vorschlag war vom Baumeister, dass er den Spalt mit Schaum ausschäumt, bündig abschneidet und dann überdämmt. Das soll aber lt. Fensterfirma nicht gemacht werden, da die Aluschale von außen hinterlüftet ist.

Ev. kann man auf diesem Foto die Einbausituation erkennen.


2020/2020012197122.jpg

Bitte dringend um eure Meinung/Hilfe!

Lg Monika

  •  Fernmelder
  •   Silber-Award
21.1.2020  (#1)

zitat..
monika1979 schrieb: Fenster sind verschraubt, aber noch nicht verklebt bzw. geschäumt.


Unter diesen Voraussetzungen gibt es nur eine Lösung: neu montieren!
Entweder auf Rechnung über die Firma, oder du zahlst den Aufwand den Monteuren (die offensichtlich eh noch einmal auf die Baustele kommen) bar auf die Hand!

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#2)
Mich ärgert es nur extrem, weil ich nicht direkt darauf bestanden habe, sondern mich weichklopfen habe lassen.
Teurer, sehr langer Kran ist dann wohl auch noch einmal notwendig.
Aber tendiere auch dazu....

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  •  doityourself
21.1.2020  (#3)

zitat..
monika1979 schrieb: Mich ärgert es nur extrem, weil ich nicht direkt darauf bestanden habe, sondern mich weichklopfen habe lassen.

 das ist beim Bau aber meistens so ;)
Entweder gleich machen lassen oder nachher nicht mehr drüber ärgern. Ansonsten ärgerst dich dein Leben lang ;)


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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#4)
Kosten werden dafür aber doch sehr hoch sein nehme ich an....
Gesamtmontage war mit 4900€ netto in der Rechnung....
Wieviel kann das dann ca. kosten? Plus 400€ für den Kran....

Gibt es hierfür eigentlich keinen Standard? In der Norm ist das wohl nicht geregelt oder?
Ich wollte die Fenster eigentlich immer so weit wie möglich nach außen gesetzt, als Kompromiss zur deutlich teureren Vorwandmontage. So wäre die Vorwandmontage auch möglich gewesen.

Lg Monika



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  •  doityourself
21.1.2020  (#5)

zitat..
monika1979 schrieb: Wieviel kann das dann ca. kosten? Plus 400€ für den Kran....

 würde das jedenfalls vorher abklären und vielleicht irgendeine Einigung erzielen die für beide Seiten passt wenns ja vorher anders gewünscht worden wäre. Da du nichts schriftlich hast wirst auf ein Entgegenkommen hoffen müssen, würds aber auf die nette Tour versuchen.


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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#6)
Baumeister hat mich noch angerufen. Sein Vorschlag: Von der Laibung 5cm wegnehmen und entsprechend überdämmen. Er schickt mir noch eine Skizze.
Er meint, bauphysikalisch wäre das nicht schlechter, eher besser.
Kosten vermutlich max 1000-1500€.
Es wäre nur bei den kleinen Fenster notwendig, da bei uns viele im Stahlbeton verankert sind und hier ohnehin eine Dämmung eingelegt wurde. Hinter den Rollokästen wurde auch bereits überall ausreichend Dämmung eingelegt (es wurde extra ein Stufensturz ausgeführt).

Da würde ich mir einige Tausender plus Kran sparen....
Aber ist das sinnvoll?

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  •  Clemens1
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#7)
es gibt hierzu eine entsprechende Önorm,... wenn der Ziegel eine entsprechende dicke hat und einem entsprechenden U Wert aufweist ebenso der Fensterrahmen dann ist es kein Problem! 

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#8)
Weiß jemand, was die ÖNORM dazu sagt?
Ist die B5320 die Richtige?
Würde sie mir kaufen, wenn es etwas bringt.

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#9)
@Clemens1
Musste bei dir lt Norm nachgebessert werden, oder war es ok?


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  •  Clemens1
  •   Bronze-Award
21.1.2020  (#10)
Hat gepasst!

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
22.1.2020  (#11)
So, lt. Norm müssten wir gar nichts machen. Der Ziegel muss einen lamda-Wert von <=20
(bei uns 0,19), der Rahmen muss unter 1,4 haben.
Damit hätten wir die Minimalanforderung für den Wärmeschutz erfüllt.

In der Norm gibt es jedoch auch noch einen Satz, der besagt, dass die Fenster so weit wie möglich mauerbündig eingebaut werden sollen (und einige Skizzen dazu)

Die ausführenden Fensterfirma (zumindest der Schauraum Leiter) versichern, dass die Fenster technisch sicher ordentlich eingebaut wurden.

Für uns stellt sich die Frage, wie wir weiter vorgehen. Zuständiger kommt erst nächste Woche  aus dem Urlaub zurück.

Generell würden wir die Rahmen schon gerne überdämmen, da es wohl bei unserem Passivhaus doch eine Wärmebrücke darstellt.

Wir werden definitiv etwas an der Situation ändern. Wir hoffen aber noch auf das Entgegenkommen der Firma.

Was haltet ihr von der Lösung des Baumeisters, die Laibung teilweise wegzuflexen/zu stemmen und dann hier eine Dämmung einzulegen?

Das Eckelement habe ich übrigens doch nie freigegeben! Ich bekam es nur zur Info, eine Unterschrift oder Bestätigung per Mail wurde nie geleistet.

Habt ihr ev. ein paar Argumente gegenüber der Fensterfirma für mich?
Was würdet ihr tun?

Ev. kann man es auf diesem Foto etwas besser erkennen.


2020/20200122579111.jpg

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
28.1.2020  (#12)
Heute hat ein erstaunlich konstruktives Gespräch mit dem Fensterverkäufer stattgefunden.
Ich hoffe, dass eine Lösung gefunden wird, die für alle Beteiligten akzeptabel ist. Am Freitag treffen wir uns alle auf der Baustelle.

Hat niemand eine Meinung zur Idee des Baumeisters, eine Ecke von der Mauer wegzuschneiden und so zu überdämmen?
Wenn es halbwegs kostengünstig möglich ist, werden wir jedoch die Fenster nach außen setzen lassen.

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
28.1.2020  (#13)
Ich denke, dass sich die Investition (falls du die Kosten tragen musst) nicht rechnen wird. Wie groß wird der Unterscheid praktisch schon sein. EUR 10 im Jahr?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
28.1.2020  (#14)

zitat..
monika1979 schrieb: Hat niemand eine Meinung zur Idee des Baumeisters, eine Ecke von der Mauer wegzuschneiden und so zu überdämmen?


Anhand der 2 Fotos und deiner Beschreibung schwierig bis nicht möglich das zu beurteilen. Es reicht mMn nicht aus hier nur den seitlichen Anschluss zu betrachten.

zitat..
monika1979 schrieb: Hinter den Rollokästen wurde auch bereits überall ausreichend Dämmung eingelegt

 Wieviel ist denn das tatsächlich und welches Dämmmaterial wurde verwendet? ... da geht nämlich vermutlich nix mehr mit wegnehmen. Den unteren Bereich wo die Fensterbank angeschlossen wird, würde ich mir auch genauer ansehen.

Wenn du Übersichtsfotos, Fotos und maßstäbliche Schnitte/Skizzen (ggf bemaßt) von den Bereichen seitlich, oben und unten einstellst, dann kann sicher eher jemand was dazu sagen (ansonsten kann man das nur vor Ort beurteilen, zumindest sehe ich das so ...

... trifft aber generell auf viele Fragen im Forum zu, daß zu wenig Informationen, Bilder, Pläne/Schnitte/Skizzen vorliegen).


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  •  koeni62
  •   Gold-Award
28.1.2020  (#15)
Hallo!

zitat..
monika1979 schrieb: Ev. kann man auf diesem Foto die Einbausituation erkennen.

Wie wird denn eigentlich außen abgeklebt wenn der Rolladenkasten und die Führungsschienen bereits montiert sind?
Zum Vorschlag des BM:
Wenn er seitlich die Wand wegstemmt muss ja auch wieder der Glattstrich gemacht werden um sauber abkleben zu können.
Das klingt mMn nach Notlösung bzw. Pfusch.
Ich würd versuchen mit dem Fenstermonteur zu reden, immerhin hattest du es "100" mal gesagt, dass es außen bündig montiert gehört.
Kran wirst du nicht mehr benötigen - das sollte doch ohne machbar sein.
Ansonsten...

zitat..
doityourself schrieb: Entweder gleich machen lassen oder nachher nicht mehr drüber ärgern. Ansonsten ärgerst dich dein Leben lang ;)

Lg Jürgen 




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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
28.1.2020  (#16)

zitat..
ap99 schrieb: Wenn du Übersichtsfotos, Fotos und maßstäbliche Schnitte/Skizzen (ggf bemaßt) von den Bereichen seitlich, oben und unten einstellst, dann kann sicher eher jemand was dazu sagen (ansonsten kann man das nur vor Ort beurteilen, zumindest sehe ich das so ..W

 Danke, will noch keine Übersichtsfotos einstellen, da dort der Name der Fensterfirma steht. Noch hoffe ich auf eine vernünftige Einigung.
Fotos vom Stufensturz kann ich morgen, wenn ich wieder daheim bin, gerne einstellen.


zitat..
koeni62 schrieb: Wie wird denn eigentlich außen abgeklebt wenn der Rolladenkasten und die Führungsschienen bereits montiert sind?

Außen bildet ein Kompriband die diffusionsoffene, schlagregendichte Ebene. Hier wird nicht abgeklebt.

zitat..
koeni62 schrieb: Kran wirst du nicht mehr benötigen - das sollte doch ohne machbar sein.


  Glas alleine hat bei den großen Fixverglasungen mehr als 300kg. Lasse mich aber gerne überraschen.




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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
28.1.2020  (#17)


2020/20200128657407.png

Habe ein Foto noch ohne Dämmung vom Sturz am Handy gefunden. Es wurden hier 12cm EPS plus eingelegt. Zusätzlich noch die Dämmung im Raff Kasten. Wenn die Fenster hinaus gesetzt werden würden, könnten noch ca 3cm Dämmung zusätzlich angebracht werden.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
28.1.2020  (#18)

zitat..
monika1979 schrieb: Es wurden hier 12cm EPS plus eingelegt.

 Das hört sich von der Dämmstärke schon mal gut an.


zitat..
monika1979 schrieb: will noch keine Übersichtsfotos einstellen, da dort der Name der Fensterfirma steht.

Ich meinte ein Übersichtsfoto von z.B. einem Fensterelement.


zitat..
monika1979 schrieb: Noch hoffe ich auf eine vernünftige Einigung.

Lass dir die "Lösung" am besten maßstäblich aufzeichnen/aufskizzieren (Schnitte seitlich, oben und unten mit Lage der Dichtbänder) und dann stellst du das hier ein ... dann kann man sicher was dazu sagen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe (Kopfkino ohne Schnitte/Skizzen), kann ich mir schon ungefähr vorstellen was der Baumeister da vor hat. Der Schnitt im rechten Winkel zur Aussenwandebene wird kein Problem sein, den zweiten Schnitt in Ebene des Fensters (parallel zur Fensterfläche) schafft er aber aufgrund der Raffstoreschienen nicht ... da den Ziegel dann abstemmen, ich weiß nicht so recht, ich hätte da Bedenken, daß man die Ziegel zuviel beleidigt (besonders im Bereich der Fensterverschraubung wäre das nicht so ideal).




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  •  Hobbyplaner
  •   Bronze-Award
28.1.2020  (#19)

zitat..
ap99 schrieb: . Der Schnitt im rechten Winkel zur Aussenwandebene wird kein Problem sein, den zweiten Schnitt in Ebene des Fensters (parallel zur Fensterfläche) schafft er aber aufgrund der Raffstoreschienen nicht ...

Mit einer geeigneten Mauernutfräse und einer Anschlaglatte zur Führung, könnte man einen gleichmäßigen Falz hinbekommen.

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  •  ap99
  •   Gold-Award
28.1.2020  (#20)
Da hast du allerdings recht.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
29.1.2020  (#21)
Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass das weniger Aufwand sein soll als wenn man die Fenster versetzt - vor allem wurde dies ja mehrmals vom Auftraggeber eingefordert!

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