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Hydraulischer Abgleich - Heißt das, dass mein Installatuer bei den FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteilern die einzelnen Ventile (von 1-4l/min) exakt einstellen muß? |
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Ventile einstellen - In der Heizkreisberechnung steht drinnen welche Durchflussmenge du wo benötigst.
Meine Wärmepumpe (Altherma) zeigt zeitweise auch lustige Temperaturwerte an, die in keinster Weise mit den tatsächlich im Heizkreis gemessenen Vorlauftemperaturen übereinstimmen (habe Thermometer in Vorlauf und Rücklauf eingepflanzt). Schätze aber mal das ist ein regeltechnisches Problem: Kipp einen Topf kochendes Wasser in die Badewanne - Temperatur Topf = 100°C wird auch massiv von der Temperatur Wanne (vorher 38°, nachher 41°) abweichen. Woher soll die Wärmepumpe wissen wie heiss das Wasser an der Stelle ist, wo der Thermometer sitzt? Witzigerweise ist der Druckmesser der Altherma auch anderer Meinung wie der Druckmesser im Vorlauf - da es aber eine hydraulische Verbindung gibt muss zwangsläufig ein Wert falsch sein. @Durchflüsse: Ich erreiche bei einigen Kreisen auch nicht die in der Heizlastberechnung errechneten Werte (z.B. 4,5 l/min). Habe den Planer drauf angesprochen - der hat nur gemeint: alles kein Problem, sind nur Papierwerte. Solange kein Raum überhitzt oder zu kalt ist besteht kein Handlungsbedarf. |
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Druckmesser - @x12r13: Kommt drauf an wo der Druck gemessen wird, und ob die Umwälzpumpe läuft oder nicht. Im Betrieb hast du auf jeden Fall eine Differenz zwischen VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf].
Übrigens ist 4,5l/min halbwegs viel. Mal überlegen ob du das nicht reduzieren solltest. Je mehr Durchfluss desto mehr Strom verbraucht die Pumpe. Und WP WP [Wärmepumpe] arbeiten u.U. bei größerer Spreizung effizienter. |
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@dandjo - Mit "linear" im streng mathematischen Sinn hast du recht. Worauf ich hinauswollte (und da hab ich mich unklar ausgedrückt) ist dass die beiden "Eingangsgrößen" Durchfluss und Spreizung keine klassischen "unabhängigen" Größen sind, sondern eben voneinander abhängig. Anders gesagt: nur weil du z.B. in eingeschwungenem Zustand die Durchflussmenge verdoppelst, kriegst du nicht die doppelte Wärmeabgabe, weil sich (fast proportional) die Spreizung halbieren wird. |
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@Benji - ... was am Wärmeleitwiderstand des Bodens und der Umgebung liegt. Ein bestimmter Körper kann nur eine bestimmte Menge an Wärmeenergie pro Zeit aufnehmen (im Falle FBH FBH [Fußbodenheizung]: Estrich, Bodenbelag und Luft). Die spezifische Wärmekapazität von Luft ist sehr gering. Deshalb scheint die abgegebene Wärmemenge konstant zu sein. Das erklärt deinen geschilderten Effekt physikalisch. ;) |
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nochmal zur funktion einer wärmepumpe:
Wenn die ist-vorlauftemperatur zu viel von der soll-temp. abweicht, dann schaltet sich die wp ein, und heizt dann mit hoher temperatur(50 grad?) nach und schaltet wieder ab. Bzw. wie oft soll sich eine wp im idealfall ein/ausschalten. Oder wie funkioniert das tatsächlich? |
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Im Idealfall gar nicht. Eine taktende Wärmepumpe, oder generell eine taktende Heizung ist immer ineffizienter als eine modulierende (= ein dem Verbrauch angepasster Dauerlauf). Deinen Fall könnte ich mir so erklären, dass die Heizlast derzeit einfach zu gering ist. Welche Heizlast hast du (steht im Energieausweis, Einheit kW) und welche Leistung hat deine Wärmepumpe? Die Übergangszeit ist da immer Problematisch bezüglich takten. |
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@fitzi - kommt drauf an ob du Heizen (FBH) oder WW WW [Warmwasser]-Bereitung meinst.
WW-Bereitung: Im Speicher befindet sich eine Temperatursonde, wenn die Temperatur des Warmwassers unter einen Grenzwert abfällt, wird aufgeheizt, bis die Wasstertemperatur über einem (etwas höheren) zweiten Grenzwer gestiegen ist. In meinem Fall: Fällt die WW WW [Warmwasser]-Temperatur unter 39°, wird auf 42° aufgeheizt. Vorlauftemperatur wird dabei keine gemessen (außer für einen Wärmemengenzähler). Dieses Aufheizen sollte (je nach Grenzwerten, Hysterese und Warmwasserverbrauch) alle 1-2 Tage für 30-60 Minuten erfolgen (*maximal* zweimal am Tag) Heizen: da gibt es zwei Möglichkeiten: a) Steuerung über Außtentemperatur-Sensor und Heizkurve: Aus der Außentemperatur ergibt sich eine benötigte Wärmemenge für die Heizung, diese Wärmemenge entspricht wiederum einer bestimmten Spreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf, und die WP WP [Wärmepumpe] stellt sich sich auf einen Leistungsabgabe ein bei dem diese Spreizung gegeben ist. Sinkt die Spreizung unter einen bestimmten Wert, heisst das dass das Haus die Wärme nicht mehr aufnehmen kann (weil die Sonne reinbrennt, oder ein Zusatzofen läuft), schaltet sich WP WP [Wärmepumpe] und Umwälzpumpe komplett aus, aber alle 30-90 Minuten läuft die UWP kurz an, um die SPreizung erneut zu messen (ohne Durchfluss kann die Spreizung nicht gemessen werden). Dieses Verfahren ist bewährt, weit verbreitet, setzt aber eine "modulierende" WP voraus (also eine die ihre Abgabeleistung in einem bestimmten Bereich steuern kann). Die WP WP [Wärmepumpe] läuft hier entweder gar nicht oder dauernd, in der Übergangszeit kann es zum Takten kommen (regelmäßiges Ein- und Ausschalten) allerdings sollte dieses nur selten passieren (2-3 mal am Tag). Taktet die WP WP [Wärmepumpe] öfter, ist etwas faul. b) Steuerung über Raumtemperatur: Hier hat die Außentemperatur gar keinen Einfluß, sondern nur die Raumtemperatur. Fällt diese unter einen bestimmten Wert, schaltet sich die WP WP [Wärmepumpe] ein, bis eine bestimmte zweite (etwas höhere) Raumtemperatur erreicht ist, dann schaltet sie sich wieder aus (in meinem Fall 22,3 °C - 22.7°C, also im Mittel 22,5°C). Dieses Verfahren hat den Vorteil dass die WP WP [Wärmepumpe] nicht modulieren muss, sondern immer im optimalen Betriebspunkt laufen kann. Weiters berücksichtigt dieses Verfahren solare und innere Gewinne besser. Nachteil ist, dass das Heizsystem sehr gut auf das Haus abgestimmt sein muß, und dass das Haus eine große Speichermasse aufweisen sollte. Ansonsten kommt es zum berühmten "Takten" (dauerndes Ein- und Ausschalten) was viele Nachteile hat (energetisch ungünstig, schlecht für die Lebensdauer des Kompressors). In meinem Fall erfolgt die Taktung einmal am Tag, d.h. die WP WP [Wärmepumpe] schaltet sich einmal ein (meist in der Nacht, da hier solare Gewinne fehlen, innere Gewinne minimal sind, und die Außentemperaturen am niedrigsten sind) und eine bestimmte Zeit später wieder aus. Die "Leistungsabgabe" je nach Kälte der Jahreszeit ergibt sich aus der Betriebsdauer: bei mir läuft die WP WP [Wärmepumpe] zwischen 2 Stunden/Tag zu Beginn und am Ende der Heizperiode und 18 Stunden (zur kältensten Zeit im Jänner). Auch bei diesem Verfahren hat die Vorauftemperatur keinen Einfluß auf das Betriebsverhalten der WP WP [Wärmepumpe]. Es gibt natürlich noch Mischformen, wo beide Größen (Außen- und Raumtemperatur) in die Regelung mit eingehen. Zusammengefasst: die WP WP [Wärmepumpe] sollte so selten wie möglich ein- und ausschalten. |
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...habe gerade mit dem heizi telefoniert.
Bei mir dürfte vermutlich ein fühler defekt sein, da mein ww ständig aufheizt, obwohl ich kein ww verbrauche. P.s.: ich habe übrigens die heizungssteuerung über die außentemperatur mit heizkurve. |
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Heizart - hm, dann frage ich mich, was bei uns verbaut wurde.
Ich habe einen Außenfühler, und ein Raumthermostat. Somit wäre ja eines von den Beiden überflüssig. seltsam |
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@r15c504 - Nicht unbedingt, kommt darauf an, welches Raumthermostat/Bedienelement du hast.
Bei den meisten Heizungen ist das Raumthermostat (ich nehm mal an, das ist im Wohnzimmer) gleichzeitig das Steuerelement für die Heizung an sich. Bei meinem Raumthermostat (Windhager) kann man noch 100 andere Dinge einstellen (z.b. Wochenprogramm, Temperaturkompensation, Heizgrenzen, Heizkurve bis hin zum Faktor ob aussenfühlergesteuert oder nicht). Ich hab meine komplett auf Aussenfühlersteuerung umgestellt, das hat sich am besten bewährt. |
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..Ich kann die Raumtemp. um +/- 5 Grad ändern, und dann insnoch Urlaubs- oder Abwesenheitsprogramm schalten -> was im Normalfall eh eher sinnlos ist.
lg |
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Takten und mehr .. - @benji:
Wenn der Kreislauf offen ist hast du bei eingeschalteter Pumpe nur einen marginalen Druckunterschied zwischen VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] (weniger als 0,1bar). Bei mir weichen die Anzeigen (beide im Vorlauf nach der Umwälzpumpe eingebaut, Abstand "2 Rohrmeter") um knapp 1 bar voneinander ab. Der Techniker, der die Anlage in Betrieb genommen hat meinte nur: "Einer von beiden lügt!". Man müßte mal den Druck auf 3bar erhöhen (= irgendwo zwischen 3 und 4 bar muß das Sicherheitsventil aufmachen) und kontrollieren welcher Barometer kaputt ist. Mag ich aber nicht machen, weil wenn das Ventil aus fertigungstoleranztechnischen Gründen erst bei 3,5 bar aufmacht der Druckausgleichsbehälter wenn man Pech hat die Gummimembran rauskotzt :) Die 4,5l/min Durchfluß sind wie erwähnt ein Rechenwert, da komm ich bei weitem nicht hin (ok, im Keller, nur ein einzelner Kreis offen). Maximal schaffe ich 2,0 - 3,5l/min (je nach Heizkreis) wenn die Ventile komplett offen sind. Und da wie von dir erwähnt sowieso die Spreizung (= Delta T beim Heizkreis) maßgeblich ist, mach ich mir da auch keine Gedanken. @Takten: Zur Anlage: Die Altherma hat bei mir keinen Pufferspeicher für die Heizung. Die Vorlauftemperatur ist auf 35°C eingestellt. Meines Wissens schaltet sich die WP WP [Wärmepumpe] ab wenn die Rücklauftemperatur einen gewissen Wert übersteigt. Umgekehrt schaltet sie sich ein wenn das Delta zu klein wird und der Aussensensor-Wert einen (heizkurveabhängigen) Wert unterschreitet. Die Altherma sollte eigentlich modulierend, sprich in der Übergangszeit mit Minimalleistung arbeiten. Soweit die Theorie. Praktisch: 1) Ich habe keine Ahnung wie oft sich der Kompressor einschaltet. Ab und zu sehe ich ihn laufen. 2) Ich habe keine Ahnung mit welcher Leistung der Kompressor läuft Quizfrage: Wie kann man den ordnungsgemässen Betrieb verifizieren? Danke im Voraus Armin |