« Hausbau-, Sanierung  |

·gelöst· Erfahrungen Bodenaufbau Thermotec

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  CocoMcCormick
29.1. - 26.2.2019
9 Antworten | 5 Autoren 9
9
Hallo an alle!

Wir haben es nun getan und uns das Haus von gegenüber gekauft :-D 1965er-Bau, wird generalsaniert.

Der Stand ist, dass wir aufgrund der niedrigen Raumhöhe nun den alten Estrich sowie die Bodenplatte rausstemmen mussten und nun auch noch ca 30-60cm des Erdbodens ausgraben um dann wieder mit dem Neuaufbau des Bodens zu beginnen.

Geplant ist, dass wir dadurch eine Raumhöhe von 230-240cm erreichen. Vorher waren es ca 210cm. 

Langer Rede, kurzer Sinn, das Haus hat keinen Keller und wir beginnen somit im Erdgeschoß mit der Isolierung. Wir haben hierzu von der Firma Thermotec ein Angebot erhalten, wozu ich gerne eure (Experten-)Meinung hören würde.

Der Herr ist von einer Wohnfläche von 160m² ausgegangen:

Fließestrich 6cm - für 160m² - 2.637,36€
Randstreifen - 200lfm - 100,00€
Akustikbahn - 160m² - 1.222,76€
Meterriss - 1x - 250,00€
Mindermenge - 1x - 250,00€
Anfahrt LKW - 2x - 500,00€
WD 130 R - 11,41 m³ - 1.596,87€

GESAMT: 7.808,40€

Was sagt ihr zu diesem Angebot und welche Alternativen haben wir? Da wir eben direkt mit den Wohnräumen auf dem Erdboden stehen, ist uns eine gute Isolierung wichtig. Wir tauschen zusätzlich sämtliche Fenster aus, isolieren die oberste Geschoßdecke und tauschen die Ölheizung gegen eine LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Weiß jemand, welcher Aufbau hierfür ratsam wäre?

Vielen Dank im Voraus emoji

  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.1.2019  (#1)

zitat..
CocoMcCormick schrieb: und nun auch noch ca 30-60cm des Erdbodens ausgraben um dann wieder mit dem Neuaufbau des Bodens zu beginnen.


ihr untergrabt dabei das fundament. ist das statisch geklärt?

ein sehr heikler eingriff, hier muß unter professioneller begleitung abschnittsweise unterfangen werden, bsplw 1m abgegraben 2m stehen gelassen, usw.
in 3 durchläufen ist man dann durch.

wenn keine einbauten in die dämmebene kommen wäre ein hochleistungsdämmstoff (pur, resol oä) mit wlg <026 sinnvoll.

eine dämmschüttung spielt ihre vorteile dabei aus einbauten zuzuschütten...

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
29.1.2019  (#2)
du betreibst so einen aufwand und dann lwp?

1
  •  maider187
30.1.2019  (#3)
ich hatte auch Erdberührte Räume die wurden mit folgendn Aufbau neu gemacht.
Zuvor mal 60cm tiefer gegraben und komplett neu aufgebaut.
Im keller waren es 30cm.
Um beim Bodenaufba jeden cm optimal zu nuzen habe ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] auch Gittematten geclipst. Ist mit dem Setzwerkreug eigentlich gar nicht tragisch. Wir waren Insgesamt 4 Leute beim FBH FBH [Fußbodenheizung] Verlegen und waren in kanpp 2 Tagen fertig. Alles in Eigenleistung.


2019/20190130875946.png

komplette Sanierung kannst hier nachlesen.
https://www.energiesparhaus.at/forum-sanierung-altbau/40878_1

1


  •  CocoMcCormick
31.1.2019  (#4)
dyarne: Wir graben natürlich nicht unter das Fundament! Wir hatten viele Fachmänner da, die die Statik überprüft haben und uns auch zu diesem Weg geraten haben. Allerdings hatten wir gestern ein Gespräch mit einem Energiekostenberater, der uns mitteilte, dass die thermotec-Isolierung einen ziemlich hohen Wärmeleitfähigkeits-Wert hat. (0,55 -> Stroh hat zB 0,4) 
Dadurch haben wir das eigentlich wieder verworfen und müssen vermutlich auch gar nicht mehr so weit ins Erdreich wie zuerst angenommen.

heislplaner: auch darauf hat uns der Berater gestern hingewiesen. Er meinte, dass für uns eine Pelletheizung besser wäre. Allerdings haben uns mittlerweile schon so viele Leute dreingeredet, von denen wir uns auch - als Laien - schnell überzeugen ließen, dass wir den Kamin bereits entfernt haben... Der ging nämlich mitten durch das Bad und hat sehr viel Wohnfläche beansprucht. Da wir einen zweiten Kamin, für einen Holzherd in der Küche, haben und eben eine Wärmepumpe für uns total plausibel war, haben wir uns dazu verleiten lassen. Grundsätzlich hätten wir anfangs auch zu einer Pelletheizung tendiert

maider: Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich hab deine Geschichte schon vor langer Zeit verfolgt, weil wir uns ja schon sehr lange mit dem Thema Altbau und Generalsanierung auseinandergesetzt haben. Leider hat die Suche nach einem Haus für uns 5 Jahre beansprucht. Dass wir im Endeffekt mit so vielen Problemen konfrontiert werden und vor allem mit so vielen gut gemeinten Ratschlägen, die im Endeffekt zu noch mehr Chaos führen, haben wir uns allerdings nicht gedacht.  

1
  •  maider187
31.1.2019  (#5)
@CocoMcCormich: das Probelm kenne ich, wir hatten auch lange Zeit für die Planung und sind ja auch vom Holzvergasser zur WP WP [Wärmepumpe] gekommen. Ich muss sagen das war eigentlich mit die beste Entscheidung die ich getroffen habe.
Wenn du noch wie Möglichkeit hast überdenk die Sitauation mit der WP WP [Wärmepumpe] neu ob du wirklich bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] bleiben möchtest. Hängt natürlich auch von deinem Standort ab.  Wenn du aber im Winter eher -C° zu erwarten hast investier die 3h und lese dich in den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ein.  Auf die Jahre hinweg wirst 100% Dankbar sein noch dazu das die Anschaffung sich eigentlich die Waage halten. (Abhängig vom Gerät und den Erwartungen)

Wir haben uns dann zum ende hingesetzt und habe eine pro und contra liste gemacht mit notwendigen und nice to have dingen gemacht.
Außerdem solltest du nur 1 Anspechperson haben und dich nicht durch 10 Verschiedene Personen verunsichern lassen. Jeder hat eine andere herangehensweise und Sichtweise.

Was hast den alles bei deinem Projekt geplant?

1
  •  CocoMcCormick
31.1.2019  (#6)
Ich finde die Idee mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gar nicht so schlecht, allerdings haben wir "nur" 750m² Grund wovon ein guter Teil verbaut ist. In OÖ haben wir definitiv - Grade, weshalb uns der Energieberater darauf hingewiesen hat, dass wir in dieser Zeit vermutlich ausschließlich mit Strom heizen werden. Das hat uns natürlich enorm erschreckt, weil wir ja "nachhaltig" heizen wollten. 
Wir leben in einer kleinen Gemeinde wo "jeder wen kennt"  und da stehen dann schnell mal 10 Leute mit 10 verschiedenen Meinungen in deinem Haus und belehren dich. Teilweise wurden auch die Augen verdreht und unsere Gedankengänge belächelt. Da verliert man dann schon etwas die Selbstsicherheit und lässt sich zu Dingen hinreissen, die man erst nicht wollte. Leider.
Also, das Haus ist jetzt durch uns wieder auf Rogbauzustand zurückgeführt worden und wir beginnen dann Schritt für Schritt mit dem Wiederaufbau. Somit ist eigentlich "alles" geplant. Neue Fenster, neue Türen, neuer Fußbodenaufbau, neue Elektrik, neue Wasserleitungen, neues Heizsystem, Dämmung der obersten Geschoßdecke und dann eben neue Sanitäranlagen etc pp
Eigentlich wollten wir einen Architekten, oder Baumeister, der uns bei der Planung hilft, aber da waren die Meinungen auch, dass das nicht nötig sei.

Und jetzt haben wir den Salat :-D

1
  •  maider187
3.2.2019  (#7)
Unser Grund ist auch nicht viel größer wobei mittlerweile schon booster gibt wie die versickerung über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Da erspart man sich auch wieder etwas. Noch dazu kommt es ja auf die beheizte Fläche an. Brauchst du keinen Einreichplan wenn du so massive Änderungen am Haus vornimst.? 

1
  •  CocoMcCormick
23.2.2019  (#8)
Bitte entschuldige die späte Antwort, aber es geht gerade drunter und drüber!

Nein, wir brauchen keinen Einreichplan. Habe den Energieausweis inkl. der geplanten Änderungen an die Gemeinde geschickt und mir wurde dort bestätigt, dass wir keine weiteren Unterlagen einreichen müssen. 

1
  •  AnTeMa
26.2.2019  (#9)
Habt ihr jetzt schon alles ausgegraben und wie ist jetzt der Abstand Erdboden zu Decke?
Welcher Bodenbelag ist vorgesehen?
Der Bodenaufbau und die Abdichtung sind auch von der Feuchtebelastung/ Grundwassernoiveau abhängig.
Für Altbauten würde ich jedoch andere Konstruktionen wie für Neubauten planen.
Bei Fragen gerne anrufen
Andreas Teich

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Schweißbahn auf Bodenplatte