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Entwässerungsbohrung

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  •  roennie
16.6. - 19.6.2010
9 Antworten 9
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Der heutige, früh morgenliche Starkregen hat es eindeutig gezeigt. Unser Entwässerungskonzept für Dach/Carport/Terrasse funktioniert nicht.

Wir haben einen Sickerschacht (2x5m) aus Betonringen der auf Lehmboden aufsitzt. Tiefe der Lehmschicht ca. 17-20m. Nur versickert zu wenig, so dass wir eine entsprechende Bohrung im Schacht zu den versickerungsfähigen Schichten durchführen müssen.
Angeblich ein teuer Spaß. Habe Preise für so ein "Loch" im Bereich von 3.000 bis 8.000 und mehr gehört. Hat jemand von Euch Eigenerfahrungen, was man ungefähr für so eine Bohrung veranschlagen muss? Sofern Euch eine kompetente Firma im Großraum Graz einfällt, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Hoffe, dass Eure Keller heute trocken geblieben sind...

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
16.6.2010  (#1)
Hialso bei freunden war die schicht auf ca. 14m

haben einfach 5/4 oder 6/4 Zoll rohre genommen, jene für den schlagbrunnen mit im unten Bereich mit 1,5m löchern und spitze versehen.

die rohre waren 6m lang.

schwerer abbruchhammer vom böhls - 30cm rohr mit doppelmuffe drauf um das gewinde zu schonen, lande leiter (etwas wackelig aber ging) gerüst wäre plan b und hineingerammt.

das rohr kostete 200 euro

der abbruchhammer (der schwerste in gelb) kostet 100 euro.

fertig.

funktioniert super!

haben zur sicherheit das ganze 2 mal im abstand von ca 80cm gemacht.

lg!

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  •  roennie
16.6.2010  (#2)
@andibru - hmmm...klingt irgendwie interessant...sehr interessant. Preislich vor allem.
Zeitaufwand?
Nur wenn sich irgendwo im Erdreich eine steinige Schichte befindet, war der Aufwand wahrscheinlich umsonst?

Abbruchhammer: so ein 30kg Ding? Achso, anstatt eines Meißel das 30cm Rohr "eingespannt" und runter geklopft.
Wäre sicher eine Option.

Vielleicht (m)ein falscher Denkansatz:
Bei anderen Leuten in der Gegend wurde angeblich ein 20cm(!) Rohr in die Erde verfrachtet um die Versickerung sicher zu stellen. Also ein kleiner Schacht als Puffer, darin dann das Rohr.
Wenn ich jetzt den Durchmesser vom 6/4 Zoll Rohr her nehme müsste ich ~27 Rohre versenken um den identischen Gesamtquerschnitt zu erreichen.
Reicht bei einer Lösung mit 2-3 Stück 6/4-Rohren das Verhältnis zwischen Pufferwirkung meines Schachtes und der Versickerung der geschlagenen Rohre aus? Nicht, dass der Schacht immer voller wird und die Rohre zu wenig Wasser versichern lassen.

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  •  johro
16.6.2010  (#3)
hallo - was heisst den 2x5m?

2 sickerschächte mit 5m Tiefe und welchen Durchmesser? falls es 1m Durchmesser ist dann wären das 10,000 Liter wasser die da rein passen? welche Dachfläche leitest du da hinein?

lg
johannes

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  •  roennie
16.6.2010  (#4)
2x5m heißt - dass ich mich verwirrend ausgedrückt habe ;)
2m Durchmesser, 5m tief. Also ca. 15m³ maximales Volumen.
Ich weiß, vollkommen überdimensioniert. Nur die Grundidee bestand darin einen möglichst großen Puffer zu schaffen und eine geringe, aber vorhandene Versickerung zu haben. Dem ist nun leider nicht so.

Jetzt die Idee mit der Bohrung. Dabei soll das Rohr nicht bündig mit dem Schachtboden abschließen, sondern 1-2m in die Höhe ragen. So würde sich am Boden immer eine recht große Wassermenge stehen bleiben, die dann zum Garten gießen verwendet werden kann.


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
16.6.2010  (#5)
Hialso zum Meißel
du hast ganz normal den meißel eingepannt der hat am ende eh eine verdickung und den meißel steckst in das rohr rein und mit der "verdickung" schlägt der drauf.

das stoppt keine schotterschicht, das geht hindurch

zeitaufwand pro rohr ca. 20 min.

du hämmerst die ersten 6m rein, schraubst dann das zweite rohr drauf und wieder rauf auf die leiter und weiter gehts :)

die 30cm sind dafür dass du das gewinde nicht zam haust.

und nimm bitte so eine "glatte" doppelmuffe also da gibts eigene.

sollte es mal nicht mehr weitergehen, hängt nicht das rohr fest, sondern dann ist die reibung zu groß, was bei deinen 20m schon auftreten könnte.

dann musst halt mit einem bagger weitermeißeln ...

du kannst ja auch schauen was zb 5 Zoll Rohre kosten (oder halt solche die ein bagger meißeln könnte) und dann halt mit 3m länge und auf gehts halt eine nummer größer :)

von der anzahl der rohre kommt es halt auf deinen boden an ...

hast du dann eine schicht wo das wasser "schnell hinrinnt und wegrinnt" denk ich müssten 2 oder 3 rohre reichen ...

aber das kann man schwer sagen ...

dickerre rohre haben halt den vorteil dass sie sich nicht so schnell verlegen, wobei bei meinem freund verlegt sich noch nix und zur not kannst sie ja mit einem schlauch spühlen.



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  •  roennie
17.6.2010  (#6)
Jetzt hast mir das so detailliert - erklärt, dass ich mich fast nicht traue, der Wahrheit Kund zu tun.
Wir lassen nun doch eine entsprechende Bohrung von einer Firma durchführen. Am Montag geht´s los, die sind zufällig gleich um´s Eck bei einer anderen Baustelle am werkeln.

Grund für die Firmenlösung: Der WAF (Women Acceptance Factor) geht bei Deiner Lösung anscheinend gegen null. Mir würde es gefallen. Nur wenn es nicht funktioniert, bin ich um eine Erfahrung reicher aber wahrscheinlich um eine Lebensabschnittsgefährtin ärmer. (hoffentlich liest die Meinige diese Bezeichnung nie *schwitz*)

Dann eben wieder einmal die dicke Geldtasche auspacken und nicht nachdenken, wie viele Gerstensaftsextette man mit dem Geld kaufen hätte können...

Jetzt wäre es Zeit für aufmunternde Worte anderer Bauherren, es kann doch nicht sein, dass nur bei mir gelegentlich etwas anders als geplant verläuft. Oder?


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Hallo roennie,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Entwässerungsbohrung

  •  Benji
  •   Gold-Award
18.6.2010  (#7)
Alternative - unbestätigten Gerüchten nach soll es ab und zu vorkommen, dass "versehentlich" ein Überlaufrohr vom Sicherschacht in den "anderen" Schacht in der Nähe gelegt wird. Bauarbeiter sind manchmal wirklich unzuverlässig!

Mir wurde sowas auch "angeboten", da ich aber wusste dass der Kanal gerne rückstaut (mehr als mein Sicherschacht) habe ich dankend abgelehnt.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
18.6.2010  (#8)
emoji)) - Aufmunternde Worte - hmmmm oki :)

deine Schatzi wird sooo froh sein das das Wasser nun so perfekt abfliest und dass du wenig bis keine Arbeit damit hast, dass sie dir einige "Gerstensaftsextette" schenken wird und dir diese immer frisch gekühlt servieren wird :) :) :) :) :)

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  •  roennie
19.6.2010  (#9)
Danke - für die unterstützenden Worte. Jetzt geht´s mir gleich viel besser ;)
Kaltes Bier wird es sicher geben. Nur ob mir das KKB (klesch kolte Bier) wie beschrieben serviert werden wird ist fraglich.

@Benji:
Über diese Unzuverlässigkeit habe ich auch kurz nachgedacht, leider erst als der Keller fertig und die ganzen Abflussleitungen bereits verlegt waren. Jetzt wäre es nur mehr mit erheblichen Mehraufwand möglich.
Wenigstens haben wir jetzt keine Mitschuld wenn die tiefer gelegenen Siedlungen "absaufen" ;)

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