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Entkalkungsanlage für einzelne Wohneinheit

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  •  SomeoneNew
28.2. - 2.3.2022
9 Antworten | 7 Autoren 9
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Hallo!
1. Gibt es Entkalkungsanlagen die man für eine einzelne Wohneinheit in einem Mehrparteienhaus installieren kann?

2. Hat jemand Erfahrungen mit Entkalkungsanlagen OHNE SALZ? Gibts Systeme die wirklich funktioniern und für Mehrparteienhäuser mit 5 Wohneinheiten geeignet sind?

Die Suchfunktion hab ich benutzt, leider sind alle relevanten ergebnisse schon ein paar Jahre alt. Vielleicht hat sich ja in der Zwischenzeit was getan.

  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#1)
Meiner Meinung nach, kann eine Entkalkung nur mit Salz funktionieren, wo soll denn der Kalk hin? Einzige andere Lösung wäre eine Osmoseanlage, bei dieser ist es aber auf alle Fälle besser, wenn vorher entkalkt wurde.

Ob man es bei eurem Mehrparteienhaus installieren kann, hängt einzig von der ausführung eurer Wasserversorgung ab. Ist Platz, dass nach deinem Wasserzähler eine solche Anlage installiert wird? (inklusive Systemtrenner?)

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  •  SomeoneNew
28.2.2022  (#2)
Hallo stoffal02!

Eine Installation einer Salzanlage ist baulich möglich. Derzeit jedoch keine Einigung der Eigentümergemeinschaft.

Auch ich möchte keine Salzanlage wegen der Trinkwasserqualität.

Als Alternative(n) habe ich in den älteren Beiträgen von Kalkumwandlern wie Zb kalkmax gelesen und mich würden aktuelle Erfahrungen zu derartigen Systemen interessieren. 

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#3)
Warum möchtest du keine Salzanlage wegen Trinkwasserqualität? Du musst ja nicht auf 0° runter, sondern kannst ja über eine Verschneidarmatur auf z.B. 7° dH gehen.


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  •  SomeoneNew
28.2.2022  (#4)
Weil ich 
1. Mehrere Personen kenne, die das Wasser seit Einbau der Anlage nicht mehr trinken können.
2. Das Wasser (mit salzanlage) selbst schon kosten durfte und nicht sonderlich begeistert war.
3. Salzanlage ist natürlich ein Thema. Ich hätte aber gerne Alternativen bevor (wir) uns entscheiden. 

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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#5)
Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen:

Gerne lade ich zur Wasserverkostung (Blindverkostung!) bei mir ein.
Kalkhaltiges Wasser mit 22dH
und entkalktes Wasser mit 5dH

Wir habens schon öfter im Freundeskreis probiert. Die Trefferquote lag bei maximal 60%
Unterschiedliche Temperaturen, mit/ohne Strohhalm,....

Dss selbe haben wir mal mit unterschiedlichen Cola Sorten probiert. Von normalem Cola über light,zero, Pepsi, Africola, Fritzcola....
Niemand konnte alle Sorten richtig zuordnen. Nur dass die exotischen Marken nicht die bekannten Marken waren, wurde oft erkannt. Und ich war mir ABSOLUT sicher, dass ich Cola light erschmecken könnte...

Wir waren einmal 6 Personen (Wasser) und 9 beim Colatest.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#6)
Wenn das gesamte Hausrohrnetz noch planbar ist, so kann man schon eine Zentralanlage und pro Wohnung verschieden eingestellte Verschneidungs-Armaturen einbauen. Schwierig wird es in Kombination der Anforderung von zentraler Warmwasser-Aufbereitung, da kann man nicht wahlweise mit und ohne Entkalkung pro Wohnung planen. Du musst halt einen guten Profi-Installatuer haben, der ähnliche Installationen bei Industrie-/Gewebebauten hinter sich hat. Auch die Zentral-Anlage muss man richtig dimensionieren, weil eine Überdimensionierung einen erhöhten Wasserverbrauch mit sich bringt. Die richtige Dimensionierung ist so, dass man ohne Zwangs-Regeneration auskommt und die Anlage nur alle paar Tage regeneriert. Bei zu großer Anlage muss man Zwangs-Regenerieren spätestens alle 7 Tage (best practice, keine Ahnung ob Norm noch strenger ist) einstellen.


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  •  ds50
  •   Silber-Award
28.2.2022  (#7)

zitat..
SomeoneNew schrieb:

Weil ich 
1. Mehrere Personen kenne, die das Wasser seit Einbau der Anlage nicht mehr trinken können.
2. Das Wasser (mit salzanlage) selbst schon kosten durfte und nicht sonderlich begeistert war.
3. Salzanlage ist natürlich ein Thema. Ich hätte aber gerne Alternativen bevor (wir) uns entscheiden.

 Auf wieviel dH wurde dort entkalkt? Auf 7 oder doch eher 0?

(Übrigens haben wir im Neubau eine "Naturwasserleitung" vor dem (geplanten) Entkalker in die Küche gelegt - Weil die Löslichkeit von CO2 bei hartem Wasser einfach besser ist.)

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  •  MissT
  •   Gold-Award
28.2.2022  (#8)
Für mich klingen da ein paar Fehlinformationen durch:

1. Das Wasser wird nicht durch das Salz entkalkt, sondern durch ein Harz. Das Salz dient nur der Regeneration des Harzes. Das Wasser schmeckt NIE nach Salz.

2. Ob entkalktes Wasser schlechter schmeckt, ist im wahrsten Sinn des Wortes eine Geschmacksfrage. Mich persönlich stört es nicht, meine Partnerin schon. Ich bin überzeugt davon, dass die meisten es bei einer vernünftig eingestellen Anlage (= Entkalkung auf nicht weniger als auf 6-7°dH) nicht merken, wenn sie keinen direkten Vergleich haben oder es nicht wissen. Man sollte die Einstellung übrigens auch in regelmäßigen Abständen kontrollieren, denn der Kalkgehalt des Leitungswassers kann sich ändern. Bei uns viel er irgendwann in den letzten 1-1,5 Jahren aus unerfindlichen Gründen von 22° auf 16°dH.

3. Grundsätzlich bzw. insbesondere wenn man weiß oder befürchtet, dass einem das entkalkte Wasser zum Trinken (kalt und pur) nicht schmeckt, sollte man in der Küche einen zusätzlichen Wasserhahn mit nicht entkalktem Rohwasser einplanen. Das ist einfacher und sinnvoller, als irgendwelche Spezialanlagen, und es ist allen Bedürfnissen genüge getan.

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  •  Akani
2.3.2022  (#9)
Kalk im Waser ist wie der Fettgehlt bei Fleisch= Geschmckträger.
Es gibt eine Obergrenze beim Salzgehat der ja logischerweie mit ausgespült wird dieser wird erst bei einer Wasserhäte ab 50° dH überschritten. 
Es kommt aber beim Geschmack von Wasser auch auf andere Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzungen an

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