Servus ;)
Das Thema betrifft mich nicht selbst, sondern ich schildere den bisherigen Verlauf von einem sehr guten Freund (Thomas). Da es ein Fertigteilhaus ist, wusste ich nicht wohin mit den Thema - also kann auch gerne in die richtige Kategorie verschoben werden.
Thomas hat mit seiner Freundin 2021 einen Vertrag mit Festpreisgarantie unterschrieben. Nach mehreren Verzögerungen wurde das Haus Anfang dieses Jahres aufgestellt.
Aktuell wird immer noch am Innenausbau gearbeitet.
Nun ist die
FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma an ihn heran getreten und verlangt von ihm trotz Festpreisgarantie einen Energiekostenzuschlag von Rund 5000 €. Nachdem er auf den Vertrag hingewiesen hat der die Festpreisgarantie beeinhaltet bekam er folgende Antwort:
Es wird auf § 1447 ABGB, insbesondere auf die nachträgliche auf Zufall beruhende Unmöglichkeit der Leistung verwiesen. Als Grund sind Corona und Russland Krieg angegeben.
"Die Voraussetzungen des Tatbestandes des § 1447 ABGB sind erfüllt, da die Unmöglichkeit auf ein zufälliges Ereignis, hier höhere Gewalt, zurückzuführen ist. Weiters wurde diese von uns nicht verschuldet noch war die Unerschwinglichkeit zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses für uns vorhersehbar."
Ist sowas rechtlich bei
FTH FTH [Fertigteilhaus] Firmen möglich? Schließlich soll ihn diese Festpreisgarantie ja genau vor solchen Sachen schützen.
Eigentlich findet er es eine Frechheit da die Firma mittlerweile Monate in Verzug ist und er auf Grund dessen die Energiekosten zahlen soll. Normalerweiße war der geplante Einzugstermin bereits 2021! Der Russlandkonflikt war nach der Hausaufstellung, ich denke erst im März - sein Haus kam früher.
Was sind hier die Möglichkeiten ? Soll er es einfach zahlen - er hat keinen Rechtschutz oder dergleichen.
Meine Meinung: Das es der Firma bei einen Auftragswert von 300.000€ aufeinmal auf 5000€ ankommt finde ich lächerlich. Einseitige Vertragsänderungen können nicht möglich sein bzw. bedarf es hier doch der Einwilligung des jeweilig anderen - oder?
Bekannte von Ihnen haben aus diesen Grund die Gespräche bei dieser Firma gestoppt, und bauen mittlerweile (bzw. haben den Vertrag unterschrieben) mit einer anderen Firma. Festpreisgarantie gibt es sowieso nichtmehr - aber das Vertrauen ist gerade in Zeiten wie diesen wichtiger den je. Also statt 5000 € mehr, haben Sie ein Haus weniger verkauft.
Ich hoffe hier hat jemand eine Idee, bzw. sogar einen Erfahrungsbericht.
Ich leite ihn gerne weiter, und halte euch auf den laufenden!
Liebe Grüße