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Einreichplan und nun?

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  •  monika1979
3.1. - 4.1.2019
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Hallo!
Bei uns wird demnächst der Einreichplan fertig sein. Umzug sollte im Sommer 2020 erfolgen. Wir erwarten keine gröberen Probleme mit der Gemeinde mehr. Seit ihr vor der Einreichung zu Baufirmen gegangen oder habt ihr zunächst bei der Gemeinde eingereicht?
Wie seid ihr dann in die Detailplanung bzgl. Heizung, KWl, Elektro gekommen?
Wann werden diese Sachen sinnvollerweise durchgeführt?
Bereits vor Baubeginn?
Oder zuerst alle Angebote bereits sehr detailliert einholen? Oder nur grob wie FBh für so und so viele qm mit dem geplanten Fabrikst der Wärmepumpe usw? Wann erfolgt die korrekte Berechnung der HWB pro Raum und Festlegen der Verlegeabstände.
Dasselbe gilt für Elektro und KWl.

 Am liebsten wäre mit ein GU für die wichtigsten Gewerke. Allerdings möchte ich möglichst meine Vorstellungen wie RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und KWl möglichst über Spiro Röhre usw umsetzten können.
Eigenleistung ist keine möglich.

Wie geht es jetzt weiter?
Lg Monika

  •  chrismo
  •   Gold-Award
3.1.2019  (#1)

zitat..
monika1979 schrieb: Seit ihr vor der Einreichung zu Baufirmen gegangen oder habt ihr zunächst bei der Gemeinde eingereicht?


Wir sind schon mit den Entwurfsplänen zu den Baufirmen gegangen. Auch für Dach und Fenster haben wir Angebote eingeholt. Wir waren auch bei einer Energieberatung (hat dann später auch den EA EA [Energieausweis] berechnet). Im Zuge der ganzen Verhandlungen, gab es dann ein paar Inputs, die auch in die Einreichpläne eingeflossen sind.

zitat..
monika1979 schrieb: Wie seid ihr dann in die Detailplanung bzgl. Heizung, KWl, Elektro gekommen?
Wann werden diese Sachen sinnvollerweise durchgeführt?
Bereits vor Baubeginn?


Installationen (KWL, Heizung, Sanitär und Elektro) haben wir parallel zur Einreichplanung gemacht. Es gibt viele Abhängigkeiten bzw. Wechselwirkungen zwischen Gewerken. Daher alles vor Baubeginn planen. Es kommt dann eh einiges anders als geplant emoji

zitat..
monika1979 schrieb: Wann erfolgt die korrekte Berechnung der HWB pro Raum und Festlegen der Verlegeabstände.


Das wurde bei uns erst in der Bauphase gemacht. Davor hatten wir nur Aufstellort der Heizung und der HKV (wegen Durchbrüche/Aussparungen für Anbindungsleitungen) festgelegt.

zitat..
monika1979 schrieb: Dasselbe gilt für Elektro und KWl.


KWL schon früh, da wir die Schläuche in der Betondecke verlegt haben. Aus heutiger Sicht würde ich die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Planung sogar noch früher machen, da wir dann die Leitungsführung noch optimieren hätten können. Elektro ist da mMn weniger kritisch, außer Deckenauslässe natürlich. Aber Steckdosen kannst vor dem Verputzen praktisch beliebig verändern. 



zitat..
monika1979 schrieb: Am liebsten wäre mit ein GU für die wichtigsten Gewerke. Allerdings möchte ich möglichst meine Vorstellungen wie RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und KWl möglichst über Spiro Röhre usw umsetzten können.


Wer zahlt schafft an, würde ich mal sagen. Also eure Wünsche klar aussprechen. Bei er Wahl des GU seht ihr eh schnell wer auf euch eingeht. Das sollte dann auch alles am besten schriftlich festgehalten werden. 

 


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  •  Benschman
3.1.2019  (#2)
Wir haben direkt von einer Baufirma zeichnen lassen, war auch nötig, da der erste Entwurf von der Ortsplanerin abgelehnt wurde. Zeitgleich wurde auch ein Angebot erstellt, die Baufirma macht den kompletten Rohbau. Um die Kosten kalkulieren zu können, muss man sich vorher schon Gedanken machen, was man will.
Oder zb. Die Gewerke einzeln zu vergeben, sprich Rohbau, Dachstuhl, Eindeckung, usw.

Wenn ihr den Plan habt, solltest ihr euch auch zu den Gewerke begeben, um Details zu besprechen und Termine zu planen. Und vorallem um die Machbarkeit sicherzustellen.

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  •  austriansales
4.1.2019  (#3)
Als der Einreichplan fertig war und bei der Gemeinde eingereicht wurde haben wir bereits von jedem Gewerk (wir vergeben alles einzeln und selbst) mind. 2-3 Angebote eingeholt. Wir wussten ja vorab nicht, was uns die Umsetzung so ca. kosten wird...
D.h. zwischen Vorentwürfen & tatsächlichem Plan hat sich natürlich schon noch was geändert. Nach Erhalt des Einreichplans haben wir uns nochmals bei den für uns besten Firmen (Preis/Leistung) Angebote eingeholt und weitere Gewerke geplant. 
Planzeichner war von der Baufirma mit der wir auch bauen werden.
Die größeren Gewerke werden nun (4 Monate vor Baubeginn) fixiert (Heizung, Sanitär, Dach, Elektro, Fenster, Küche, Bad), alles andere später.

Man darf nicht unterschätzen wie die Zeit vergeht... Angebote einholen, vergleichen, entscheiden dauert meist mehrere Wochen. Mit jeder Firma mit der man spricht entstehen neue Ideen bzw. verflüchtigen sich andere.

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  •  querty
  •   Gold-Award
4.1.2019  (#4)
Mit dem Einreichplan haben wir uns Angebote von 5 Baufirmen eingeholt und sind danach mit diesen Firmen zusammengesessen, alles durchbesprochen und uns erklären lassen. 
Die Gemeinde benötigt Bauansuchen, Einreichplan und Energieausweis - für diesen solltest du dir eine kompetente Firma suchen, welche nicht nur einen Zettel erstellt sondern dich energietechnisch berät.

Mit dem Einreichplan haben wir uns abgesehen vom Rohbau selbst noch Angebote für die "großen" Gewerke eingeholt, um die Gesamtkosten besser abschätzen zu können:
- Fenster + Eingangstür
- Sanitär + Heizung
- Elektro + Beleuchtung
- Fassade

Mein Tip: Suche dir generell eine "Vertrauensperson", sie sich mit der Materie "Hausbau" auskennt! Du wirst als Laie ständig Entscheidungen treffen müssen, die du eigentlich nicht sinnvoll treffen kannst.
Du musst diese Entscheidungen natürlich nicht treffen, du kannst die Firmen diese Entscheidungen treffen lassen, dann bekommst halt das billigste zum Preis des teuersten und man erklärt dir das es "state of the art" ist. emoji
Wir hatten das Glück dass der BM ein Freund war und mein Schwager vom Fach und trotzdem war der Hausbau eine sehr stressige Phase. Das Forum hier ist sowieso Gold wert emoji  aber wenn man bei den Verhandlungen und Gesprächen mit Baufirmen zusammensitzt ist es extrem hilfreich, wenn diese Person dabei ist und dann auch gleich die richtigen Fragen stellen kann.

Versuche alles so früh wie möglich zu planen!
KWL Planung hat Auswirkung darauf, ob du z.B. eine abgehängte Decke machst oder nicht. Sanitärplanung hat Auswirkung darauf, wo der "Heizraum bzw. WW-Speicher" sein sollte (möglichst nahe bei den Verbrauchern). Elektroplanung kommt drauf an ob du normale Installation oder z.B. KNX möchtest. Nachträglich Dinge zu ändern ist immer blöd bzw. unmöglich. Wir hätten z.B. im Keller und OG mehr Styroporschüttung machen sollen für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Leitungen - das muss man aber bereits so planen.

Suche dir kompetente Firmen, die selbst mitdenken! Stelle beim Verhandeln der Angebote viele Fragen z.B. "Wie würded ihr KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] machen?" "Was halten Sie vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor]?" "Was halten Sie von einer Zirkulationpumpe?" Dann bekommt man einen Eindruck, ob die Firma technisch am aktuellen Stand ist oder ob sie Dinge "so wie immer" (=wie vor 20 Jahren) machen.

Viel Kraft und Nerven für die kommende, stressige Zeit!

Stell mal den Einreichplan hier rein - bin überzeugt, dass du dann schon einiges an Rückmeldung bekommen wirst.

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  •  monika1979
4.1.2019  (#5)
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich habe eh gedacht, dass es sinnvoll ist nur mit dem fertigen Einreichplan vor Einreichung bereits zu den Baufirmen zu gehen. Wir waren mit dem Entwurfsplan bereits beim Gestaltungsbeirat, da unser letzter Einreichplan abgelehnt wurde. Dieser wurde nun akzeptiert. Daher erwarten wir keine großen Probleme mit der Gemeinde mehr. Wir trauern immer noch unserem altem Plan nach, dieser hätte eine EKZ von unter 10 gehabt. Nun nehmen wir ein schlechteres A/V Verhältnis hin und sicher auch schlechtere EKZ hin um irgendwie ein für uns ansprechendes Projekt auf einem traumhaften Grund (Lage!) bauen zu dürfen.

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  •  uzi10
4.1.2019  (#6)
Hmm habe leider alles selber geplant... sogar den Grundriss hat mein Zeichner übernommen und nur richtig angepasst.. da bin ich keine Hilfe. Auf jeden Fall Haustechnik gleich vorm bauen planen. Sonst hast du nicht dort die Schächte wo du sie brauchst bzw zu klein oder keinen Platz für dss vorgesehen. Die meisten wollen immer für Haustechnik 0 Platz vorsehen. Hab auch viel mit meiner diskutiert. Auf jeden Fall auch gleich küche und bädern planen lassn

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  •  querty
  •   Gold-Award
4.1.2019  (#7)
Was war der Grund, warum der alte Entwurf abgelehnt wurde?
Ich habe von Bekannten gehört, welche in Richtung Hauptstraße eine bestimmte Dachform haben machen müssen, damit es aktzeptiert wird. Das wurde dann halt gemacht aber der Rest des Hauses musste nicht geändert werden.
Unser 1. Entwurf wurde zurückgewiesen, weil wir in der Garage keine Belüftung vorgesehen hatten, da hab ma die dann halt einfach gemacht. Alternative wäre gewesen, diese Raum als "Legerraum" auszuweisen, wo halt zufälligerweise das Auto gelagert wird, dann brauchst keine Belüftung. ;)

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  •  monika1979
4.1.2019  (#8)
Der alte Entwurf wurde abgelehnt da, das Flachdach nicht ortsüblich ist. Auf unsere Kompromissvorschläge wurde nicht eingegangen. Es muss unbedingt ein Satteldach sein. Dies hat uns beim alten Entwurf allerdings überhaupt nicht gefallen. Unser Architekt hat x-Varianten gezeichnet. Für uns kam keine in Frage, daher mussten wir komplett umplanen.

Den aktuellen Entwurfsplan findet man hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-modernes-satteldachhaus-ca-200qm-hanglage/52237

Falls jemand Ideen hat, was wir noch ändern sollen bevor der Einreichplan gezeichnet wird, bitte her damit!

Hier übrigens der alte Plan, dem ich schon noch nachtrauere:
https://www.energiesparhaus.at/forum-entwurf-hanglage-ca-210qm-ohne-keller-flachdach/49733

Aber mittlerweile finde ich einige Dinge am neuen besser....


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