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Einbruch Vorbeugen

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  •  deejay
31.10. - 12.11.2012
69 Antworten 69
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Ich war gestern bei einem Vortrag von der Polizei zum Thema Einbruch Vorbeugen.
Da gerade wieder Hochsaison ist, setzt die Polizei vermehrt auf Information der Bürger.
Das wichtigste ab schreck mittel ist scheinbar Licht.
Der Vortragende empfiehlt dabei direkt unter dem Dach Fluter mit Bewegungsmelder zu installieren. Warum unter Dach? Es soll möglichst hoch oben sein, sodass man sie nicht runterreißen kann.
Beliebte Einstiegsstellen sind Terrassentüren, diese lassen sich meist leicht aufhebeln und bitten rundherum Sichtschutz.
Rollläden bieten einen sehr guten Einbruchsschutz, den diese zu entfernen macht einen extremen Lärm, welche Einbrecher vermeiden wollen.
Weiteres empfiehlt die Polizei ein Eigentumsprotokoll zu erstellen. Fotos von Schmuckstücken machen.
Was mich überrascht hat, Alarmanlagen empfehlen sie nur bedingt, da diese meist nur informieren. Laut den Vortragenden genügt eine Attrappe zu installieren. Einbrecher können angeblich in der Kürze nicht unterscheiden ob es sich um eine "echte" handelt oder nicht und gehen den leichteren Weg, zum Nachbarn.
Keine gekippten Fenster! Ein gekipptes Fenster ist ein offenes, auch für die Versicherung. Die Haustüre immer zusperren, nicht nur ins Schloss fallen lassen. Den Zylinder so wählen das er bündig mit der Tür abschließt, damit man den Zylinder nicht abdrehen kann.

Einbrecher kommen scheinbar nicht nur in der Dämmerung sondern zu jeder Tages und Nachtzeit. Gerade in jungen Siedlungen wo alle in der Arbeit sind haben sie ein leichtes, so die Vortragenden.

Die Polizei beratet in diesem Bereich kostenlos und bietet auch kostenlose Objektbesichtigungen an und zeigt schwachstellen auf.
Einfach bei eurer nächsten Polizeiinspektion anfragen.
http://www.polizei.lu.ch/daemmerungseinbruch.pdf

  •  jupiter
3.11.2012  (#1)
Danke deejay - klingt interessant, überhaupt die Möglichkeit der Vor-Ort-Beratung. Gerade, wenn man neu baut und das "Drumherum" noch lang nicht fertig ist.

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  •  johro
  •   Gold-Award
3.11.2012  (#2)
hall - danke für deinen Beitrag,

zitat..
Einbrecher können angeblich in der Kürze nicht unterscheiden ob es sich um eine "echte" handelt oder nicht und gehen den leichteren Weg, zum Nachbarn.


das kann ich mir allerdigns nicht vorstellen, oder es sei denn es sind ein paar jungs von der Tankstelle. Ansonsten glaube ich die Häuser werden vorher beobachtet und diese Einbrecher sind eher "profis",

lg
johannes

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  •  deejay
3.11.2012  (#3)
Das wurde aus dem Publikum auch eingeworfen. Die Polizei meinte dazu aber: Einbrecher in Einfamilienhäuser sind gelegenheitseinbrecher und spionieren die Häuser nicht all zu lange aus.
Sie gehen scheinbar kein Risiko ein, wenn sie sich nicht sicher sind ob jemand Zuhause ist, oder eine Alarmanlage bzw. durch Licht beobachtet werden könnten, ziehen sie weiter und nehmen ein Objekt wo sie sich sicher sind.

Profis haben es angeblich ausschließlich auf Firmen abgesehen wo auch wirklich viel zu holen ist.
Die sind auch bei weitem besser ausgestattet. Flex und Co ist da mit dabei.
Der Einbrecher in Einfamilienhäuser hingegen führt meist nur einen Schraubenzieher oder dergleichen mit.
P.s.:
Ich gebe hier nur weiter was dort in dem sehr interessanten Vortrag bzw. anschließender Diskussion gesprochen wurde.

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
4.11.2012  (#4)

zitat..
Das wichtigste ab schreck mittel ist scheinbar Licht.


das habe ich mir auch schon gedacht, habe direkt beim Eingang eine straßenlaterne, sehen könnte den einbrecher also ein jeder

zitat..
Einbrecher können angeblich in der Kürze nicht unterscheiden ob es sich um eine "echte" handelt oder nicht und gehen den leichteren Weg, zum Nachbarn.


das glaube ich auch nicht ganz, aber bekannte haben ein original sirenenaußenteil montiert, jedoch die alarmanlage dazu nicht, auch eine möglichkeit...wobei seit ein paar jahren die eigentliche alarmanlage auf den namen sammy hört und von der marke labrador ist emoji
die frage ist auch ob eine alarmanlage nicht vielleicht auch darauf hinweist, dass was zu holen ist...

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  •  atma
  •   Gold-Award
4.11.2012  (#5)
viele einbrecher schauen ned, ob die sirene angeschlossen ist oder nicht, bzw sieht man das ja nicht. mein dad montiert seit vielen jahren alarmanlagen, als erstes wird immer die sirene montiert, egal ob der rest fertig ist oder nicht... er meint, es gab schon oft den fall, dass dann lieber das nachbarhaus genommen wurde...

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  •  deejay
4.11.2012  (#6)
zu hollen ist überall was. ein wenig bargeld und schmuck liegt im jedem haushalt rum.
zumindest die sparkassen der kinder. die zwar im moment leer sein werden aber nach weihnachten und vor dem weltspartag sind sie gut gefüllt.

der sammy ist eh recht nett, nur halt beim spazieren gehen und im urlaub ist er mit.

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  •  creator
  •   Gold-Award
4.11.2012  (#7)
... unfähigkeit einzugestehen, kommt halt ned gut

zitat..
Die Polizei meinte dazu aber: Einbrecher in Einfamilienhäuser sind gelegenheitseinbrecher und spionieren die Häuser nicht all zu lange aus.


beschaffungskriminalität ist offenbar ein fremdwort: http://oesterreich.orf.at/stories/2557410/

cool, da braucht man dann auch nicht weiter in prävention zu investieren und präsenz zeigen, weil die ja alle aus einer puren laune heraus kurz mal zu einbrechern werden... so plump sich was schönreden und - um ja nicht ausländerfeindlich dazustehen - die ausländerkriminalität wegzureden, ist schon hart am amtsmißbrauch. aber verständlich, wenn man das tempo der beamten beim aufnehmen einer anzeige in betracht zieht - da sind die einbrecher schon am ural, bis die besonders geschulten organe mal 3 zeilen halbwegs fehlerfrei reingeklopft haben...

http://www.bmi.gv.at/cms/cs03documentsbmi/1231.pdf

im kriminalitätsbericht faseln die ja auch vom "niedrigen niveau" - blöd nur, dass die einbrüche im vergleich zu 2003 immer noch um gut 20% gestiegen sind. tschechien ist 2004 der eu beigetreten... muss purer zufall sein...
glauben die von bmi und polizei im ernst, dass serben und tschechen als touristen nach österreich kommen, um dann ganz plötzlich zu gelegenheitstätern zu mutieren? emoji
http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?f=28&t=12062

ich würde entweder in einen halbwegs ernstzunehmenden hund oder eben eine echte alarmanlage investieren, die zusätzlich zum warnton auch einen handy-alarm auslöst, ob der unbedingt auch zu polizei weitergeleitet werden muss, kann jeder aufgrund seines fehlalarmrisikos entscheiden.

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  •  deejay
4.11.2012  (#8)
also creator in allen ehren, jetzt hast ordentlich fehl gegriffen. niemand hat gesagt das sie das ausländer problem schön geredet haben. im gegenteil, sie haben sich über die grenzöffnung und co ausgelassen. aber das ist hier nicht thema.

die beschaffungkriminalität hat auch nichts mit organisiertem verbrechen zu tun. die beschaffen im delier weil sie dringend zu stoff kommen müssen, meist können die sich daran garnicht mehr erinnern, aber auch das ist ein anderes thema und hilft nicht der vorbeugung.

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  •  octacore
4.11.2012  (#9)
So Gedanke:
Das die Einkommensschere in Österreich in den nächsten Jahren immer mehr zuschlagen wird und Verbrechen fördert. Da können die Politiker noch soviel schön reden.



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  •  chris5020
5.11.2012  (#10)
von heute - http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/daemmerungseinbrueche-in-salzburg-34781/

hier werden auch folgende Aussagen getroffen:
* Objekte werden vorher (kurz) ausspioniert
* Serien immer in bestimmten Stadtteilen
* organisierte Banden

Zur Abschreckung:
* Licht innen + aussen
* Hund (oder zumindest Vorsicht vor dem Hund)



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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#11)
Hmmm - Das hier verstehe ich nicht:
"... Alarmanlagen empfehlen sie nur bedingt, da diese meist nur informieren."

Beleuchtung macht ja auch nichts anderes als dass der Einbrecher gesehen werden könnte, und dafür sorgt die Alarmanlage doch etwas nachdrücklicher. Wenn die Alarmsirene losgeht hat mein Haus von ALLEN Nachbarn die volle Aufmerksamkeit. Die ist so laut, da kann man nicht einfach weiterschlafen und sie lässt sich auch bei geschlossenen Fenstern nicht so einfach ignorieren.

Auch der Ruf der Fehlalarmanfälligkeit ist meiner Meinung nach ohne reale Grundlage. Die Nachbarhäuser haben fast lückenlos Alarmanlagen, und Fehlalarme habe ich in den letzten 4 Jahren in der Umgebung nur 2x erlebt. Beide male Fehlbedienung, und beide male waren gleich mehrere Nachbarn sofort auf der Strasse und haben nachgesehen. Das ist wohl selten genug dass noch lang nicht alle davon ausgehen dass es "eh immer nur Fehlalarm ist".

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  •  ambia
5.11.2012  (#12)
Mein Onkel ist Polizist in Wien und wir haben uns vor einiger Zeit über diese Problematik unterhalten. Er hat mir von einer Alarmanlage abgeraten, weil die von den Einbrechern schon als Zeichen aufgefasst wird, dass da was zu holen ist. Wenn Alarmanlage, dann wirklich eine gute, die sich sehr schwer austricksen lässt, und nur ja keine Fake-Anlage, das würde wie eine Einladung wirken, so seine Ansicht.

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  •  deejay
5.11.2012  (#13)
na da gibts ja unter den beamten die verschiedensten meinungen.
die vortragenden waren beamte des landeskriminalamtes und befassen sich ausschließlich mit eigentumsdelikte. somit vertraue ich schon auf die aussagen der profis.

die alarmanlage alarmiert ja auch erst wenn ich schon einen schaden haben, sprich ein geöffnetes fenster, das möchte ich von vornherein verhindern, eben durch beleuchtung.

weiters sprachen die beamten davon das in jedem haus was zu holen sei, vorallem das was sie suchen. die ineressieren sich nicht für laptop und fernseher, das ist schon zu mühsam um es weg zu bringen, die wollen bargeld und schmuck.
ich bin mir sicher, bei jedem von euch zuhause findent man bargeld rumliegen. bei mir genauso.

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  •  johro
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#14)

zitat..
von einer Alarmanlage abgeraten, weil die von den Einbrechern schon als Zeichen aufgefasst wird

no, na, net. aber in vielen Siedlung (Wien nähe) haben fast alle eine.

zitat..
und nur ja keine Fake-Anlage


also eine Atrappe vom Bauhaus halte ich auch für daneben.

zitat..
die alarmanlage alarmiert ja auch erst wenn ich schon einen schaden haben, sprich ein geöffnetes fenster, das möchte ich von vornherein verhindern

nicht unbedingt, es gibt auch Bewegungsmelder die zb. nur ab 30kg (dh keine Tiere, außer man hat Küheemoji ) funktionieren.

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  •  deejay
5.11.2012  (#15)
ich nehme an, die bewegungsmelder möchtest du im haus installieren, sprich die person muss sich schon im haus befinden, das will ich ja schon garnicht. ich möchte, dass der täter sich von haus aus ein anderes objekt aussucht.

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  •  deejay
5.11.2012  (#16)

zitat..
Er hat mir von einer Alarmanlage abgeraten, weil die von den Einbrechern schon als Zeichen aufgefasst wird, dass da was zu holen ist.


oder das jemand vorbereitet ist und daher sucht er sich lieber ein anderes objekt um kein risiko einzugehen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#17)

zitat..
ich nehme an, die bewegungsmelder möchtest du im haus installieren

kannst du auch außen unter dem Dachvorsprung machen und gleich auch eine Kamera dazu. unser visavis Nachbar hat mehrere und überwacht damit quasi unsere ganze Strasse.



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  •  creator
  •   Gold-Award
5.11.2012  (#18)
@deejay: wenn von gelegenheitseinbrechern gefaselt - wird, die häuser nicht penibel ausspionieren würden, ist das realitätsverweigerung.glauben die wirklich, dass einbrecher so blöd sind, sich nicht vorher zu vergewissern, wo was mit welchem risiko zu holen ist? das würde zwar die aufklärungsrate erklären, ist aber realitätsverweigerung.
beschaffungskriminalität ist ned nur von süchtigen verübt, sondern ned nur im kunsthandel gang und gäbe. da wird auf bestellung und nach liste eingebrochen - gerade in villengegenden wie hinterbrühl, gießhübel, etc. . das muss jetzt ned der picasso sein, das reicht von schmuck bis musikinstrumenten und autoersatzteilen...

zitat..
ich möchte, dass der täter sich von haus aus ein anderes objekt aussucht.

floriani-prinizp ist da weder besonders nett noch wirklich zielführend... wenn die dich mit etwas auf liste gesehen haben (und wenn's nur die felgen deines wagens sind... von sonstigen ersatzteilen mal zu schweigen), dann werden die sich das ned überlegen, sondern hübsch bei dir einbrechen. sprich: statt einem audi-steuergeräts werden die keinen volvo-vergaser flötzen....emoji
wobei eine lichtanlage mit bewegungsmelder, die bei jedem passanten oder viecherl aufflackert, dich sicher in der nachbarschaft beliebter macht...

fehlbedienung ist erstens nicht auszuschließen und zweitens sind festnetz-kopplungen zur polizei auch ohne warnton möglich...


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  •  deejay
5.11.2012  (#19)
und genau da stell ich es mir problematisch vor.
wenn ich daran denke, ich soll meinen eltern und schwiegereltern und schwestern erklären wie man das teil an und aus stellt während wir im urlaub sind oder ich in der nacht dringend außer haus muss (arbeit, kommt öfters vor) schlägt das teil jedesmal an.
der postler z.b.: geht zum haus und schon wieder burrt das teil.
ein fehlalarm bei der polizei kostet über 100€.
die kamera wird dir wohl auch nur dann was bringen wenn dort ausreichend beleuchtet ist, sonst erkennst du ja wieder nichts.
dem ganzen bin ich eher skeptisch gegenüber.

lieber creator, nur weil es deine meinung ist, heißt das nicht das es auch so ist.
wie gesagt, leute die tag täglich damit zu tun haben, werden wohl wissen von was sie reden. da kannst du mir erzählen was du willst, sorry!
ich weiß auch nicht welche bewegungsmelder du hast, meine dreht mir die katze jedenfalls nicht auf.
weiters frage ich mich warum die dann überall nur bargeld und etwas schmuck stehlen wenn sie sichs auf ganz was anderes abgesehen haben?
demnach dürfte es ja kaum einbrüche in einfamilienhäuser geben oder sind das alles villen und ich erkenn das nur als solches nicht?

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  •  ambia
5.11.2012  (#20)
Wer bei mir einbrechen käme, hätt einen schlechten Stundenlohn... den Ehering hab ich am Finger, im Geldtaschl meistens nur 10 Euro oder so, einen uralten Fernseher haben wir und sonst gibts auch nix zu holen. emoji

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  •  deejay
5.11.2012  (#21)
http://www.landeshauptstadt.at/index.php?option=com_content&view=article&id=311&Itemid=124

http://www.bmi.gv.at/cms/BK/praevention_neu/diebstahl_einbr/einbruch/einbruch_start.aspx

zitat..
Vorsorge verhindert Einbrüche

Der Kriminalpolizeiliche Beratungsdienst rät:

Die Täter dringen ausschließlich über Terrassentüren an der von der Straße durch Hecken udgl. nicht einsehbaren Seite des Hauses ein.

Einbruchshemmende heruntergelassene Rolladen bilden bereits den ersten Schutz vor Einbrüchen.

Einbrecher scheuen Schutzmaßnahmen – wollen rasch eindringen.

Auch werden ausschließlich unbeleuchtete Tatobjekte ausgewählt:
Sollte abends niemand im Haus anwesend sein, wird geraten, dass Lichter brennengelassen bzw. mit Zeitschaltuhren eingeschaltet werden. Radiomusik der Anschein der Anwesenheit erweckt.

Terrassenlichter, Gartenbeleuchtungen und Lichter bei Kellenabgängen sollen mit Bewegungsmelder zu schalten sein, die bei erster Annäherung sofort das Haus taghell beleuchten – Einbrecher scheuen Licht und Bewegung.

Täter bevorzugen Villen und Wohnhäuser, bei welchen erkennbar (Rolläden auch tagsüber geschlossen, voller Briefkasten) ist, dass die Eigentümer auf Urlaub sind. Bei diesen einbruchsgefährdeten Objekten wird gerade in der Winterzeit eine regelmäßige Schneeräumung eventuell durch Nachbarn angeraten.



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