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Hallo! Verbreitet ist diese Variante tatsächlich nicht - der Grund dürfte wohl aber der höhere Preis sein. Denn an eine 0815 Styroporfassade kommt man preislich nur mit viel Eigenleistung hin. Hinterlüftete Fassade ist meiner Meinung nach die beste Form des Wandaufbaus. Zellulosedämmung würde ich einer Mineralwolle vorziehen, weil sie perfekt verpresst ist, nach dem Einblasen. Setzungen sollten da keine Rolle spielen - wenn der Verarbeiter seine Maschine korrekt einstellt. Hab selbst auch eine Riegelkonstruktion an die Wand geschraubt und diese mit Zellulosedämmung ausgeblasen. Beplankt jedoch mit 60mm Holzweichfaser...diese wird gerade verputzt. Wenns preislich gegangen wäre, hätte ich auch eine hinterlüftete Variante gemacht. Lg Jürgen |
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Also Zellulose ist mitunter noch eine der günstigsten Dämm-Arten ja, Holzweichfaser-Einblasdämmung hab ich mal gehört soll ähnlich teuer sein....kostet zwar mehr pro kg aber es soll weniger notwendig sein!? Großer Vorteil von Zellulose ist halt das es in jede kleinste Ritze geblasen wird und es kann relativ viel Feuchte Puffern. Wenn hinterlüftet > perfekt! Warum soll es ungeeignet sein? |
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Hamma vor 10 Jahren im OG so gemacht, und sind sehr zufrieden damit. Konnte keine Nachteile feststellen. |
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Ok das klingt ja schon einmal sehr positiv. Finde die Seite, laut der es ungeeignet ist jetzt leider nicht mehr, glaube aber dass es dort um Feuchtigkeit gegangen ist. Was mir Sorgen macht ist: 1.) die vielfach angesprochene Setzung von angeblich 10 bis 20 Prozent (dann wären oben 35 bis 70 cm leer) 2.) Feuchtigkeit durch Kondensation und in Folge Schimmel - da kommt's wahrscheinlich drauf an, ob alles korrekt ausgeführt ist oder nicht (Fensteranschlüsse?) |
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Zur Setzung fragst am besten einen Einblas-Profi. Zur Feuchtigkeit: Das ist ein Dämmstoff der eine gewisse Feuchte aufnehmen kann ohne zu Schimmeln wenn diese dann wieder ablüften kann. Wenn die Zellulose schimmelt hast du wo ein Problem bzw. ist etwas nicht korrekt ausgeführt, dann schimmelt dir die Mineralwolle auch bzw. wennst einen Dämmstoff hast an dem selbst kein Schimmel wächst (z.B. XPS!?) dann wird halt das Holz zur "organischen Schwachstelle". Mit Zellulose erzeugst du halt einen großen "Feuchte-Puffer" |
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haben eine hinterlüftete Vorfassade und mit Zellulose ausgeblasen - an sich eine tolle Sache und wir sind sehr zufrieden. Einzige Sache die ich euch raten kann ist vor der Anbringung der Hinterlüftung mit einer Wärmekamera nach Schwachstellen zu suchen - habs nicht gemacht und alles was ich nicht selbst kontrollieren konnte bleibt, zumindest mir, immer als möglicher Fehler im Kopf.. Ist schwierig falls die Tempunterschiede klein sind von innen und aussen, aber sobald die Platten drauf sind, ist das Haus "schwarz" auf der Kamera. |
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Nur fast ... nachfolgendes Bild zeigt die Thermographie meiner vorgehängten Holzfassade. Mit der richtigen Einstellung lassen sich sogar die Verbindungspunkte mit der Wand finden, obwohl diese sehr punktförmig und aus Holz sind. Sehr kalt sollte es sein und eine sehr gute Kamera braucht es auch. Die für die Bilder verwendete Kamera hat eine Auflösung von < 30mK. |
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Die Konstruktion sollte durchgerechnet sein (ubakus.de), aber eine vorgehängte Fassade ist an sich die sicherste Konstruktion, bezüglich Feuchte. |
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Wir haben die gesamte Außenfassade und das Dach unseres Hauses Bj 1956 so gedämmt. 25cm Hohlblockziegel wurden mit 2 Lagen 5x8 Staffel mit geschoßweiser Trennung montiert, darüber Diagonalschalung, Hohlraum mit 17-25cm Dämmung gefüllt (das sind die Unebenheiten eines alten Mauerwerks aufgrund eines halbbetrunkenen Maurers), auf die Diagonalschalung 25mm Holzweichfaser mit Kleber und Silikatputz. Im Bereich vom Wintergarten wurde die Schalung in einem Bereich nach 2 Jahren entfernt; keine Setzungen erkennbar. Mit Styropor wäre die Fassade aufgrund der Unebenheiten nur schwer umsetzbar gewesen. Klemmfilz wäre aufwändiger und aufgrund der unterschiedlichen Dämmstärken nicht so effektiv geworden. Zellulose ist für diese alten Häuser ideal einsetzbar, da es alle Fugen füllt und relativ winddicht ist (hat aber nichts mit der erforderlichen Luftdichtheit innen zu tun). Der Heizenergiebedarf hat sich nach der Sanierung um mehr als 80% reduziert. |
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Warum soll das ungeeignet sein? Gerade im Holzbau ist das (aus meiner Sicht) Standard. In Kombination mit Ziegel ist es eher unüblich, weil sicher etwas teurer. Wir haben Strohhäcksel und teilweise Zellulose. Das passt schon. Der Vorteil liegt ja gerade in der Diffusionsoffenheit. Was Feuchtigkeit betrifft ist das ja eher ein Vorteil. Der Aufbau muss halt passen. |
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