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Dunstabzug-Abluftanschluss=Wärmebrücke??

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  •  MichaelH
23.5. - 26.5.2009
4 Antworten 4
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Ich werde demnächst in eine Wohnung eines Niedrigenergiehauses einziehen. Die Dunstabzughaube würde ich gerne an den vorhandenen
Dunstabzug-Schacht anschließen (lassen). Auf was muss ich dabei achten? Stellt nicht dieser Anschluss eine Wärmebrücke dar? Kann man diese vermeiden bzw. spielt die in meinem Fall ohnehin keine (allzu große) Rolle? Danke für Hinweise!

  •  pointi001
25.5.2009  (#1)
Dunstabzug - Pkt1. eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hast du nicht oder?
Pkt2. da diese Daunstabzugshaube ja warme Luft nach aussen bläst, wird es nicht zu einer Wärmebrücke kommen. Auch wenn sie nicht in Betrieb ist und kältere Luft nachströmen kann ist der Schacht ja im Haus und nimmt dabei ja auch die Umgebungstemp. an. Frage ist natürlich wie ist dieser Schacht gebaut, wo befindet der sich, schliessen da alle anderen Parteien auch an, gibts für den eine Dämmung irgendwo? LG

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  •  cc9966
25.5.2009  (#2)
selbstverständlich...ist ein abluftanschluss eine wärmebrücke, genauso auch wie jedes fenster, wie jede aussentür, wie jede steckdose in einer aussenwand, ......
wenn es ein neubau ist, dann gibt es einen energieausweis und seriöserweise ist auch diese wärmebrücke miteingerechnet (als pauschalannahme oder dirkt).

wenn du einen besseren energiewert als im energieausweis steht haben willst, dann stopfe steinwolle in das abluftrohr bis an das ende der thermischen hülle. ABER NUR WENN DU DEN VERLAUF DES ABLUFTKANALES KENSNT, sonst gibt es evtl. brandabschnitts-überbrückungen, luftrückstau bei andern parteien usw. dann hast du eine miefigere luft nach dem kochen, machst erst recht das fenster auf usw.

eine weniger fundierte, aber ehrliche antwort:

mach dich nicht verrückt deswegen, wenn man jede wärmebrücke hinterfragen will müsstest du eine kugel mit nur einer öffnung bauen, mit 50cm styropor umdämmen und diese in der erde vergraben. das iglo der eskimos hat nicht nurzufällig seine form. du kannst sicher sein, dass wohnbau-auftragnehmer sehr sorgsam arbeiten (teilweise sind sie existenziell voll abhängig von einem auftraggeber und dürfen sich keine fehler erlauben) und solche lüftungskanäle enstprechend tauwasser (schimmelgefahr), brandschutz, nagetierschutz usw. ordentlich gemacht wurden.

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  •  pointi001
26.5.2009  (#3)
ja sicher wärmebrücke ist jede durchdringung der warmen hülle, hier ist ja nur der denkansatz, wie lang ist dieser entlüftungsschacht und daraus, wo wird der taupunkt erreicht. wenn das weit weg von meiner wohnung ist, keine kwl in betrieb und die massnahmen der baufirma in punkto feuchtigkeitsableitung aus dem schacht ordentlich ist, wird es zu keinen problemen kommen.

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  •  MichaelH
26.5.2009  (#4)
Danke erstmal für die Antworten! Der Schacht wird auch von jenen Parteien genutzt bzw. kann genutzt werden, welche über/unter mir ihre Wohnungen haben.

Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] habe ich anscheinend nicht (woran kann man das erkennen?) aber in Bad und WC gibt's Ventilatoren, die (angeblich) die Innenluft auch rausbringen.

Prinzipiell: einen Energieausweis fürs Haus gibt's schon und ich denke auch, dass das Haus auch "ordentlich" gebaut wurde! Meine
eigentliche Sorge bezüglich der Wärmebrücke bezieht sich auf eine
allfällige Feuchtigkeitsbildung und eine damit einhergehende Schimmelbildung!

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