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Drainagematte mit Vlies oder Glasgewebe?

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  •  sLindi
16.5. - 23.5.2025
12 Antworten | 4 Autoren 12
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Grüß Euch,

ich werde heuer die Terrasse fertig machen, und dabei voraussichtlich Keramikplatten auf Drainagebeton/Splittbeton verlegen.

Habe dazu nun vorab auf Willhaben eine Drainagematte Optigrün FKD 10 gekauft, welche ein PP-Vlies statt einem wohl für Splittbeton eigentlich vorgesehenen Glasgittergewebe hat:

_aktuell/20250516480282.png
https://www.optigruen.de/produkte/draenageplatten/fkd-10

Kann jemand abschätzen, ob diese Drainagematte mit Vlies trotzdem unter Splittbeton verwendet werden darf, oder ausschließlich für Dachbegrünungen geeignet ist?

Bzw. allgemein, was Vor-/Nachteile von Glasgitter- bzw. Vliesgewebe bei Drainagematten ist?

Besten Dank,
sLindi

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
19.5.2025  (#1)
Was soll die Drainagematte überhaupt für eine Funktion aufnehmen ? (bei Verlegung in Splittbeton + Betonplatte im Gefälle)?

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  •  sLindi
21.5.2025  (#2)
Dies soll wohl eine noch bessere bzw. langfristig sicherere Entwässerung sicherstellen.

Der Plattenleger bei meinem Bruder hat sogar bei Keramikplattenverlegung mit elastischer (dichtender) Fuge und vollständiger Überdachung darauf bestanden, die Drainagematte unter dem Splittbeton zu verwenden.

Ich selbst verstehe es ehrlich gesagt auch nicht wirklich, ist wohl aber gängige Ausführung und auch Forumsmeinung.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#3)

zitat..
sLindi schrieb:
Ich selbst verstehe es ehrlich gesagt auch nicht wirklich, ist wohl aber gängige Ausführung und auch Forumsmeinung.

du meinst der großteil der Forumsmitglieder bekommt es verkauft, ohne zu verstehen/hinterfragen was es bringen soll ^^

ich hab die Frage schon öfters gestellt, aber noch nie eine "Funktion" erklärt bekommen...




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  •  precision
  •   Bronze-Award
22.5.2025  (#4)

zitat..
massiv50er schrieb:

du meinst der großteil der Forumsmitglieder bekommt es verkauft, ohne zu verstehen/hinterfragen was es bringen soll ^^

ich hab die Frage schon öfters gestellt, aber noch nie eine "Funktion" erklärt bekommen...

Keine Ahnung.
Ich könnte mir nur vorstellen, dass durch das Vlies ein Verstopfen der Hohlräume verhindert wird und das Wasser so schneller ablaufen kann...

Aber es gibt immer gerade bei Abdichtungen, Dach und Bodenaufbauten immer wieder Trends, die dann neuer Standard werden und nach einiger Zeit verschwinden wie wieder und es wird gebaut wie vorher...

Bis in die 70 war der Terrassenbelag in der Regel Naturstein.
Dann kamen die Betonsteine in allen Formen und Farben verklebt oder Kiesbett.
Dann gab es noch Holzbelag.
Irgendwann bauten alle WPC. 
Dann kam kleinformatiges Betonsteinpflaster.
Und jetzt ist eben Steinzeug weitverbreitet.


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#5)

zitat..
precision schrieb:
Ich könnte mir nur vorstellen, dass durch das Vlies ein Verstopfen der Hohlräume verhindert wird und das Wasser so schneller ablaufen kann...

wenn der Splittbeton so weit verstopft ist, kommt das Wasser ohnehin nicht mehr auf die darunter liegende Drainagematte... 

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  •  precision
  •   Bronze-Award
22.5.2025  (#6)
Ich hab es erst jetzt kapiert, die Matte liegt unterhalb des Drainbetons.

Dann mancht es schon Sinn. Das Vlies hindert dass Sandanteile nach Oben in die Entwässerungsebene kommen und somit kann das Niederschlagswasser besser abfliessen.
 

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#7)

zitat..
precision schrieb: Das Vlies hindert dass Sandanteile nach Oben in die Entwässerungsebene kommen und somit kann das Niederschlagswasser besser abfliessen.
 

sandanteile von oben meinst du? Aber die Sandanteile von oben würden dann ja erst recht wieder den Weg zur Matte blockieren...


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#8)
Ich möchts ja echt gerne verstehen.. gehe selber nächstes Jahr den Belag an und habe viel zu dem Thema recherchiert... aber außer irgendwelche Marketingvideos von den Herstellern findet man nicht viel "grifffestes"....
Wenn ich eine bestehende Betonplatte mit ordentlich Gefälle habe, sehe ich keinen Vorteil mit der Matte... Wenn das Gefälle unzureichend ist, müsste ja auch erst unter der Matte ein geeignetes Gefälle hergestellt werden, damit sie funktionieren kann....

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  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
22.5.2025  (#9)

zitat..
massiv50er schrieb:

Ich möchts ja echt gerne verstehen.. gehe selber nächstes Jahr den Belag an und habe viel zu dem Thema recherchiert... aber außer irgendwelche Marketingvideos von den Herstellern findet man nicht viel "grifffestes"....
Wenn ich eine bestehende Betonplatte mit ordentlich Gefälle habe, sehe ich keinen Vorteil mit der Matte... Wenn das Gefälle unzureichend ist, müsste ja auch erst unter der Matte ein geeignetes Gefälle hergestellt werden, damit sie funktionieren kann....

Ich gebe Dir Recht. Haben auch lange überlegt, ob, wir die nichtunterkellerte Bodenplatte der Terrasse abdichten sollen oder nicht. Wir hatten eine Firma vor Ort, die uns das ohne abdichten nicht gemacht hätte, diese Abdichtung hätte eine Lawine gekostet und auf Nachfrage ob mir das erklärt werden kann habe ich für mich auch keine plausible Antwort bekommen. Wie Du richtig schreibst, wichtig ist, dass die Bodenplatte ein ordentliches Gefälle hat und das Wasser ablaufen kann. Haben es dann ohne Abdichtung gemacht und ordentlich gespart. 
Bitte das Geld lieber in was sinnvolles investieren.


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  •  precision
  •   Bronze-Award
22.5.2025  (#10)
Ich stimme dir voll zu. Der Sinn ist nicht so ganz einfach nachzuvollziehen.

Es tauchen laufend neue Techniken auf ohne denen man heutzutage glaubt, dass es ohne sie nicht mehr geht.

Früher wurde zB auch unter den Fliesen keine Abdichtung draufgeschmiert.

Oder es wurden Fenster ohne Bauanschlussfuge eingebaut und heute machen wir Blowerdoor-Tests und wenn das Ergebnis darüber liegt ist der Katzenjammer perfekt.

Die Fenster wurden früher mit Edelgas befüllt. Irgendwann durfte das aber rechnerisch beim Nachweis nicht mehr berücksichtigt werden (ich glaube so um 2005 war das), da das Gas im Lauf der Zeit entweichen kann. Deswegen haben sich dann 3fachverglasungen durchgesetzt.

Und trotzdem stehen viele von diesen Häusern heute noch. 


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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
22.5.2025  (#11)

zitat..
precision schrieb:
Die Fenster wurden früher mit Edelgas befüllt. Irgendwann durfte das aber rechnerisch beim Nachweis nicht mehr berücksichtigt werden (ich glaube so um 2005 war das), da das Gas im Lauf der Zeit entweichen kann. Deswegen haben sich dann 3fachverglasungen durchgesetzt.

die werden auch heutzutage noch mit Argon befüllt.... Wie lange das Gas drinnen bleibt ist aber auch heute fraglich würde ich meinen...




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  •  precision
  •   Bronze-Award
23.5.2025  (#12)

zitat..
massiv50er schrieb:

──────..
precision schrieb:
Die Fenster wurden früher mit Edelgas befüllt. Irgendwann durfte das aber rechnerisch beim Nachweis nicht mehr berücksichtigt werden (ich glaube so um 2005 war das), da das Gas im Lauf der Zeit entweichen kann. Deswegen haben sich dann 3fachverglasungen durchgesetzt.
───────────────

die werden auch heutzutage noch mit Argon befüllt.... Wie lange das Gas drinnen bleibt ist aber auch heute fraglich würde ich meinen...

Befüllt schon, aber rechnerisch wurde das Gas nicht mehr zur Verbesserung des k-Werts berücksichtigt.
Zumindest war das noch vor ein paar Jahren so.
Möglich dass aber da zwischenzeitlich wieder etwas geändert wurde.


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