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DIY Auslesen eines SmartMeter über lokale Kundenschnittstelle

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
21.7.2020 - 4.11.2023
70 Antworten | 18 Autoren 70
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Hallo.

Ich habe jetzt mit den Infos bzw. der Software, die ich hier gefunden habe: https://www.photovoltaikforum.com/thread/139837-siemens-im350/

meinen Siemens Smart Meter der KNG (Kärnten) über die Kundenschnittstelle ausgelesen. So kann ich den aktuellen Energieverbrauch bzw. den aktuellen Zählerstand direkt ins SmartHome-System integrieren und muss dazu nicht die 15min-Auslesung des Netzbetreibers aktivieren. Die Daten werden alle paar Sekunden (ich glaube 5s) aktualisiert, daher ist eine genauere Auswertung möglich.

Die KNG bietet selbst derzeit noch kein Produkt an, um die Kundenschnittstelle zu nutzen. Ich glaube auch die anderen Stromnetzbetreiber sind noch nicht so weit. Aber man kann sich die Schnittstelle freischalten lassen und bekommt dann einen Code zum Entschlüsseln der Daten. Das Auslesen selbst mache ich mit einem Serial-USB Konverter und einem Raspberry PI Zero (ähnlich wie im oben verlinkten Thread beschrieben).

Leider herrscht in Österreich ziemlicher Wildwuchs und die Betreiber verwenden unterschiedliche SmartMeter bzw. haben selbst beim gleichen Gerät unterschiedliche Ausführungen. Bei manchen Betreibern ist die Schnittstelle optisch mit IR-Kopf auszulesen, bei anderen über eine RJ12-Schnittstelle. Im oben verlinkten Thread findet man Infos zu unterschiedlichen Bundesländern (z.B. Kärnten, oder OÖ).

Wenn jemand konkret an Details zum Auslesen eines Siemens IM350 der KNG interessiert ist, kann ich gerne hier noch ein paar Infos posten, aber eigentlich steht alles auch im verlinkten Thread.


2020/20200721646163.png

von berhan, dyarne, heisl91, owall

  •  taliesin
  •   Gold-Award
31.10.2023  (#61)
Grundsätzlich kann man dir hier schon helfen, aber wenn du gar keine Ahnung hast, musst du zuerst versuchen diese aufzubauen, indem du dich ein wenig einliest.

All die Lösungen im web sind Bastelprojekte und setzen meist auf linux-lastige Komponenten auf, oftmals Raspberries. Dazu kommt dann noch die Lesekopf-hardware und schon wird's bei der Fehlersuche komplex.

Dein Landis+Gyr E450 hat eine optische Schnittstelle nach IEC-62056-21, man braucht dafür einen Lesekopf (Hardware), der am Gerät montiert wird (typ. magnetisch), dann braucht man HW (oft ein Raspi), die das dort generierte elektrische Signal dekodiert und in ein Hintergrundsystem (Datenbank, z.B. influxdb) einspeist, von dort kann es visualisiert werden (z.B. grafana). Datenbank und grafana können am gleiche Raspi laufen, müssen aber nicht.

Ein erster Einstieg könnte

- https://blog.404.at/zaehlerwerte-vom-stromzaehler-ueber-d0-schnittstelle-iec-62056-21-auslesen/
- https://github.com/pwitab/iec62056-21

sein.

Ich selber habe keinen solchen Zähler, bei Fragen zu Linux und HW kann ich schon aushelfen, wenn du aber noch nie einen Raspi in der Hand hattest, wird das vermutlich eine never-ending-story.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
1.11.2023  (#62)
Das übersteigt meine Strg C + Strg V Kenntnisse leider bei weitem.

Ich werde mich mal einlesen wenn ich Zeit übrig habe, aber wie du schon gesagt hast - das wird eher never ending.

Schade, dass es da keine fertigen Lösungen gibt..

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  •  schup
1.11.2023  (#63)
Schau Dir mal https://cms.shrdzm.com/produkt/smartmeter-modul/ an - vielleicht ist Dein Smartmeter dabei.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
1.11.2023  (#64)

zitat..
schup schrieb:

Schau Dir mal https://cms.shrdzm.com/produkt/smartmeter-modul/ an - vielleicht ist Dein Smartmeter dabei.

Danke.

Werde da montags mal anrufen.
Hast du diese Lösung in Verwendung?

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
1.11.2023  (#65)
Ich habe es in Verwendung und kann es vollumfänglich empfehlen.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
1.11.2023  (#66)

zitat..
sir0x schrieb:

Ich habe es in Verwendung und kann es vollumfänglich empfehlen.


In der Beschreibung steht:

Das Modul selbst speichert keine Messwerte, die aktuellen Werte werden jedoch auch über den im Modul integrierten Webserver angezeigt.

Wie speicherst du deine Werte?

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
1.11.2023  (#67)
Ich übernehme die Daten in mein Smarthome-System openHAB.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
4.11.2023  (#68)
Gibt's eine einfache (im besten Fall plug and play) Variante um solche Daten lokal zu speichern und im Bedarfsfall abzurufen?

Zugegeben läuft bei mir nicht einmal dass WLAN eine um die Uhr. Smarthome-System wird wohl stets WLAN benötigen?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
4.11.2023  (#69)

zitat..
Hedensted schrieb: Zugegeben läuft bei mir nicht einmal dass WLAN eine um die Uhr. Smarthome-System wird wohl stets WLAN benötigen?

Nein, natürlich nicht notwendigerweise. Man kann auch alles verkabeln, aber das von schup beschriebene Modul verwendet halt WLAN, dann hilft es nicht. Wenn du keine ausreichende Verdrahtungsmöglichkeit vorgesehen hast (z.B. einen Altbau hast), wird das mit der Verkabelung eventuell schwierig.

Beim smarthome kommt meistens der Appetit beim Essen, d.h. wenn eine Sache geht, will man die nächste. Wenn du jetzt über eine Datenbanklösung für deine Stromverbrauchsdaten nachdenkst, kommt ev. morgen der Gedanke die Verbrauchsdaten auch von der Wärmequelle zu wissen.

Besser, aus meiner Sicht, ist es sich vorher Gedanken zu machen, wo man hinwill. Wenn du wenig selber leisten willst/kannst, wird es sinnvoller sein ein fertiges System einzukaufen, viele landen dann bei KNX oder Loxone. Das kostet (meist) mehr als diese Bastellösungen und wenn du selbst auch keine Konfiguration machen möchtest, muss das ein anderer machen und deine Flexibilität wird sich in Grenzen halten, oder du nimmst relativ hohe Kosten in Kauf.

Aus meiner Sicht geht smarthome ohne Eigeninitiative nur schlecht.


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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
4.11.2023  (#70)
Gegen ein SmartHome habe ich mich schon beim Hausbau entschieden, das nun neu einzuwerfen / zu überlegen erübrigt sich.
Wobei ausreichend Leerrohre zu Wärmequelle, PV-Wechselrichter Platz (noch keine PV) für eine Netzwerkversorgung ausgeführt wurden.

Im Moment möchte ich nur, wirklich nur, den SmartMeter auslesen.
Würde das Portal vom Netzbetreiber funktionieren (was es angeblich bis Anfang Oktober sogar ohne Probleme hat) wäre ich also zur Gänze glücklich :) 

Aber ich merke schon, dass da mehr dahinter steckt als ein USB-Stick und ein WLAN-Modul.
Schade aktuell, aber vielleicht stolpere ich ja noch über eine Methode, die ohne SmartHome und ständiges WLAN funktioniert.

Danke für eure Antworten und Ideen!

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