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Datensicherung

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  •  TheBoss
30.9.2014 - 18.2.2015
31 Antworten 31
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Hallo,

ich habe derzeit meine Daten (mp3 Musik, pdf Dateien, Urlaubsfotos, Videos, private Unterlagen usw.)
auf mehreren externen Festplatten und am Laptop abgespeichert.
Datengröße ca. 350 GB
Mein Ziel ist es alle diese Daten zu sortieren und zu speichern.

Dazu habe folgende Frage:
Welche Speichermedien sollte man dafür verwenden?
Ist es notwendig die vorhanden Festplatten zwischendurch zu defragmentieren oder sogar zu formatieren?
Wie kann man, falls formatiert wird, am besten die Daten zwischenspeichern?
Wie sieht es mit Backup aus?
Welche Tipps gibt's da bezüglich der Datensicherung?
Auf was muss man dabei beachten?
Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich?

lG TheBoss

  •  Nemi83
30.9.2014  (#1)
Für den Privatbereich würde ich das gesammelt auf 2 Festplatten geben. Jeweils mit gleichem Datenstand aufbewahrt an verschiedenen Orten (zu Hause/Büro). Natürlich musst die Platten sync halten sobald sich der Datenstand ändert (gibt dafür Tools oder manuell).

Dazwischen defragmentieren brauchst nicht, formatieren sowieso nicht...

Am bequemsten wäre natürlich eine NAS mit Platten im Raid 1, allerdings nützt dir das nichts wenn die als ganzes abbrennt/aus großer Höhe fällt/absäuft udgl...



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  •  altenberg
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#2)
ich hab meine - Mediendaten auf einem NAS (Raid1). Von diesem wird über Netzwerk auf ein anderes NAS (anderer "Brandabschnitt") gesichert. Außerdem könnte man am NAS eine externe USB-Platte anschließen, dort draufsichern und diese außer Haus mitnehmen.

Sehr gute Erfahrungen hab ich mit Synology gemacht. Für diese NASn gibts auch eine Menge Apps zur Funktionserweiterung. Sicherungssoftware ist standardmäßig dabei.

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  •  Shelby
  •   Bronze-Award
30.9.2014  (#3)
Ein NAS ist sicher die Beste Lösung. Ich verwende seit ca 3 Jahren auch ein Synolgy NAS und bin, als reiner Backupserver, sehr zufrieden damit. Ich empfehle, aus eigener Erfahrung, Festplatten von unterschiedlichen Herstellern zu kaufen. Ich verwende 4 HDDs in meinem NAS in einem Raid Verbund. Wenn eine Festplatte ausfällt, kann ich (sogar im laufenden Betrieb) die defekte HDD ziehen, eine neue einstecken ohne Daten zu verlieren. Dies ist bei mir passiert. Eine HDD wurde defekt, ich habe eine neue gekauft und ausgetauscht. Beim anschliessenden automatischen Datenabgleich fiel auch eine zweite HDD aus. Scheinbar haben die alle eine festgesetzte Lebensdauer emoji GSD hatte ich die Daten noch auf externen HDDs und konnte Alles rekonstruieren.

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  •  sensai
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#4)
Hier ist ebenfalls ein Synolgy NAS im Einsatz.
Zusätzlich lasse ich mehrere Geräte darauf zugreifen (MP3 bzw Filme) und ich erspare mir damit das mehrfache kopieren
der Daten.

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  •  TheBoss
30.9.2014  (#5)
Hi all,

super, vielen herzlichen Dank für die Rückmeldungen.

NAS oder RAID sind neue Begriffe für mich, d.h. werde sicher noch ein paar Fragen dazu haben.

lG TheBoss

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  •  bts
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#6)
Ein NAS ist kein Backup, auch mit Raid1 nicht. Raid1 ist fein, damit ein Server aktiv bleibt, wenn eine HDD abschmiert, aber im Privatbereich sehe ich keinen Sinn, denn Raid1 schützt die Daten nicht vor Fehlbedienung, Viren, Blitzschlag, Brand oder Diebstahl.
Ich verwende ein billiges 1-bay NAS (Zyxel NSA310s, 9 W) ohne Raid, um im ganzen Haus 24/7 auf die gemeinsamen Daten zugreifen zu können. Das NAS wird alle 1-2 Monate auf eine von zwei externen HDDs gesichert und die bringe ich dann auch außer Haus (Bankschließfach). Die tägliche Arbeit ist hingegen in einem Versionsverwaltungssystem gespeichert. Somit beträgt der schlimmstmögliche Datenverlust die Multimedia-Daten der letzten 1-2 Monate.



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  •  Innuendo
1.10.2014  (#7)
NAS ohne Raid. Wichtige Privatdaten (sind eigentlich nur paar MB) auf externer HD. Der rest raufgemüllt in die Cloud. ;)

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  •  user
  •   Bronze-Award
1.10.2014  (#8)
also habe auch NAS mit RAID1 ... zusätzlich sichere ich (für den Fall eines Einbruchs/Feuer) auf eine externe Festplatte 2x / Jahr. Diese befindet sich an einem anderen Ort. Aja und wenn man mal übers WE weg ist oder so kommt eine Interne vom NAS heraus und wird versteckt ... sind zwar keine sensiblen daten ... aber genug fotos/erinnerungen usw...

Was ich nie machen würde (auch wenns derzeit Mode ist und sehr einfach) ist in eine Cloud zu sichern ... du weisst nicht wo deine Daten lagern, wer darauf Zugriff hat und wielange diese trotz "löschen" noch verfügbar sind ....

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  •  Breitfuss
  •   Gold-Award
1.10.2014  (#9)
Vielleicht bei der Festplattenauswahl auch beachten:

Von Seagate-Festplatten leben nach 3 Jahren im Schnitt nur mehr 73,5%. Hitachi und Western Digital schneiden weitaus besser ab. Sehr aussagekräftige Statistik:
https://www.backblaze.com/blog/what-hard-drive-should-i-buy/

Die Festplattensparte von Samsung gehört seit 2011 Seagate. Ich nutze seit ein paar Jahren ausschließlich Samsung-Festplatten von vor der Übernahme und bin bisher sehr zufrieden damit. Eingangen ist mir überhaupt noch nie irgendeine Festplatte. Nur eine SSD (OCZ Vertex 3) war mal von einem Tag auf den nächsten tot (Garantiezeit, Daten waren aber futsch, SSD ist aber sowieso nur für Betriebssystem und Programme).

Für ein NAS, das durchgehend läuft oder zumindest sehr viele Stunden am Tag, ist so eine Ausfallstatistik natürlich besonders interessant. Für eine externe Festplatte, auf die alle paar Wochen mal ein Backup gemacht wird und die dann irgendwo stromlos lagert, wird das wohl nebensächlich sein.


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  •  TheBoss
7.10.2014  (#10)

zitat..
Breitfuss schrieb: Von Seagate-Festplatten leben nach 3 Jahren im Schnitt nur mehr 73,5%.


thx für den Tipp.


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  •  Benji
  •   Gold-Award
7.10.2014  (#11)
Mein Senf dazu: Ein Backup braucht man dann, wenn Daten futsch sind. Daten sind dann futsch, wenn es einen Hardware- oder Software-Defekt gibt (ausfallende Festplatten, amoklaufende Betriebssysteme, Überspannung, Blitzschlag, ...). Aber, und jetzt kommt der ganz entscheidende Punkt: nur ca. 5% der Datenverluste sind auf "Defekte" zurückzuführen (die man idR auch sofort bemerkt), die anderen 95% sind versehentliches Löschen oder Überschreiben durch den Benutzer. Da hier aus Sicht des Speicher- und Backup-Systems kein Fehler erkennbar ist, wird die mit dem Einkaufszettel überschriebene 300-seitige Diplomarbeit auch brav auf die Sicherung übernommen. Und draufkommen tut man dann, wenn man man die ursprüngliche Datei wieder braucht, also 2 Wochen später, nachdem der Einkaufszettel sich brav auf alle Backup-Medien ausgebreitet hat, und alle noch gültigen Kopien der Diplomarbeit überschrieben hat. Da hilft kein NAS, da hilft kein RAID, da helfen keine (wenigen) rotierenden Medien.

"Historie" heißt hier das Zauberwort, und das ist nicht ganz einfach: Wenn ich (inklusive Digitalofots der letzten 5 Jahre) hunderte GBbyte an Daten habe, kann ich die nicht 15 mal rotieren, ich bräuchte TerraByte, und das wird lästig.

Dafür gibts aber Tools, die das sehr gut können, indem nicht veränderte Dateien nicht erneut abgelegt werden, aber für den Benutzer doch 15 verschiedene komplette Stände aufbewahrt werden.

Ich selbst verwende sehr erolgreich "rsnapshot" unter Linux: auf meinem Server wird jede Nacht ein Snapshot aller wichtigen Speicherbereiche angefertigt (ca. 150 GigaByte), dieser Snapshot wird zuerst 7 Tage lang täglich, dann 10 Wochen lang wöchentlich, und zuletzt 12 Monate lang monatlich rotiert, wobei identische Kopien nur einmal Platz brauchen. Das ergibt in Summe derzeit 300 GB, eine Größenordnung die locker handhabbar ist. Diese 300 GB liegen auf meinem Server, und zwar jeder Snapshot komplett, ich kann also einfach den Stand "vorgestern" oder "vor drei Wochen" aufrufen. Zusätzlich wird jedes Wochenende das komplette Archiv (also alle Tages- Wochen- und Monatsstände) abwechselnd auf zwei externe 1-TB-Platten synchronisiert (dauert aufgrund Delta-Verarbeitung ca. 1-2 Stunden), die Platte wird aber anschließend abgesteckt (Blitzschlag!) und getrennt sicher verwahrt.

Das spannende und schöne daran: sobald man ein funktionierendes verläßliches Backup-System hat, das (fast) alle Eventualitäten abdeckt, treten Datenverluste signifikant seltener auf (also ob der Teufel wüsste, dass es nix bringt, wenn er mir jetzt meine superwichtige Excel-Datei zerschießt)



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  •  bts
  •   Gold-Award
8.10.2014  (#12)

zitat..
Zitat:
Breitfuss schrieb: Von Seagate-Festplatten leben nach 3 Jahren im Schnitt nur mehr 73,5%.
thx für den Tipp.


Kannst vergessen. Jedes Jahr kommen neue Festplatten raus und wenn deren Langzeit-Haltbarkeit praktisch gezeigt oder widerlegt ist, kannst Du diese Modelle eh nicht mehr kaufen. Möglich, daß Seagate irgendwann Zitronen im Programm gehabt hat, aber das läßt nicht auf aktuelle Modelle des Herstellers schließen.

Interessanterweise, wenn ich zurückdenke, habe ich schon über 10 Jahre lang bei meinen Anlagen und auch im Bekanntenkreis keine kaputten Festplatten mehr gehabt. Die Industrie scheint die Technologie mittlerweile sehr viel besser zu beherrschen.

@Benji: Ganz richtig, der Userfehler ist am gefährlichsten und ein Sicherungsmedium, das dauernd mitläuft und den alten Stand überschreibt, hilft nichts. Daher hab ich für die großen statischen Multimedia-Daten zwei USB-HDD's, auf die abwechselnd gesichert wird. Und die veränderlichen Arbeitsdaten liegen im GIT-Repository, das außerdem den Vorteil der Synchronisation mit dem Notebook bietet. Das rsnapshot kannte ich nicht, klingt aber ganz gut, um das /home-Directory zu sichern, ich werd mir das jedenfalls mal ansehen.




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  •  streicher
  •   Silber-Award
23.10.2014  (#13)
In diesem Zusammenhang würde mich interessieren welche Software ihr für Windows verwendet um:

- regelmäßig
- automatisch
- full und/oder incremental
- mit Versionshistory
- zu festgelegten Zeiten

backups aufs NAS zu sichern.

Unter Linux verwende ich dafür rsync. Aber Windows ist halt doch etwas anders.


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  •  Shelby
  •   Bronze-Award
23.10.2014  (#14)
freefilesync

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  •  Tschaensky
24.10.2014  (#15)
http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/

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  •  eggerhau
24.10.2014  (#16)
Datensicherung - NAS QNAP plus TrayBackup
Gruss HDE

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  •  streicher
  •   Silber-Award
24.10.2014  (#17)
@freefilesync: Schaut ziemlich gut aus und es ist OpenSource was mir immer gefällt.

@eggerbau:
Ich habe ein QNAP.
D.h. es gibt eine eigene Software von QNAP die ich verwenden kann? Kannst mir Infos dazu schicken?


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
26.10.2014  (#18)
mein Senf - aus beruflicher Erfahrung, ich hab ein Qnap und Synology installiert, geht meinen Empfehlung eindeutig in Richtung Synology.

- Ansprechendere Benutzeroberfläche
- Laufende Weiterentwicklung der Software
- Besseres Handling bei vielen Dateien

Es hat eh jeweils jeder Hersteller einen Testzugang auf seiner Homepage, wo man das live ausprobieren kann.

@streicher:
Hier findest du die Software von qnap
https://www.google.at/search?q=NetBak+Replicator+for+Windows+download&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=nts&gfe_rd=cr&ei=j5hMVLjRD6ah8wfy1oGYBw

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  •  eggerhau
26.10.2014  (#19)
Datensicherung - @steicher
Ich hab das Ding nur im Netz als Laufwerk eingebunden. Da braucht es keine zusätzliche SW. Aber ich werde mir den Tipp von @Altenberg emoji mal anschauen. Danke!
Gruss HDE

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
26.10.2014  (#20)
... noch was - auch die Sicherungssoftware von Synology kann man kostenlos downloaden.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
26.10.2014  (#21)
@streicher - Ich verwende die Cobian Backup für die paar wenigen Sachen, die noch unter Windows laufen.

Der Rest läuft mit OSX und das ganze Backupzeugs funktioniert mit der TimeMachine sehr gut.

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