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Pool und Split-Klima sind in Planung. 2x BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] und WP WP [Wärmepumpe] bereits vorhanden. Wenns deppert werden heiz ich halt ab Februar mit dem PV-Überschuss den Pool und im Sommer wird das Haus und der Pool gekühlt. Lass mich von der Obrigkeit bzw. Feudalherren nicht frotzeln. |
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Dann werden bei mir 8,1kWp von 30,6kWp auf 70% limitiert. Damit kann ich leben. Gibts beim Vorschlag für das ElWG einen Unterschied zwischen in 2025 errichteten Anlagen und welchen die bis Ende 2024 fertiggestellt wurden? |
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Ok das wäre aber eigentlich für alle Vertretbar und ich habe mir schon lange gedacht warum das nicht schon (für alle) umgesetzt wurde. Dies würde eben dazuführen das dann Kapazitäten frei werden die sonst so gut wie nicht genutzt werden. |
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Im ersten Moment klingt eine Einspeisebegrenzung von 60 oder 70 Prozent dramatisch. Für die meisten privaten Photovoltaik-Anlagen hätte dies jedoch kaum spürbare Auswirkungen auf den jährlichen Ertrag. Um das zu veranschaulichen, habe ich die Situation für meine eigene Ost/West-Anlage (DC 13,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] / AC max. 10 kW, ohne Speicher) anhand der Produktionsdaten von 2024 durchgerechnet. Im vergangenen Jahr betrug die vollständige Einspeisung 9.060 kWh. Würde die Einspeisung im kommenden Jahr auf 60 Prozent begrenzt, läge die eingespeiste Menge bei rund 8.110 kWh. In Summe würden mir also etwa 950 kWh Einspeisung verwehrt bleiben. Aus meiner Sicht ist das weniger problematisch, als es zunächst scheint. Für viele Privathaushalte mit vergleichbarer Anlagengröße bleibt der Ertrag weitgehend stabil, auch mit einer moderaten Einspeisebegrenzung. Wenn es dem „großen Ganzen“ hilft, bin ich da mit dabei. Allerdings sehe ich es als problematisch an, wenn auf vielen verschiedenen Ebenen gleichzeitig „gegen die PVs“ gearbeitet wird:
Diese Vielzahl an Belastungen kann die Motivation zur Investition in Photovoltaik-Anlagen erheblich dämpfen und die Energiewende insgesamt ausbremsen. |
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Es geht halt immer mehr zu dem einzig wirklich sinnvollen Modell, wenn man die vergangenen Förderanreize und Gerechtigkeitsfragen beiseite legt: Eine integrierte, dynamisch gesteuerte dezentrale Energieversorgung der Erneuerbaren. Dafür benötigt es die Möglichkeit zu steuern - dynamische Netz- und Strompreise auf den jeweiligen Ebenen, durchgängig Smart-Meter und moderne Systeme im Netz, rechtliche Begrenzungsmöglichkeiten im Energiesystem und die passende Software dazu. Nachdem sich ein Marktgleichgewicht Investition vs. Ertrag eingestellt hat, kann man wieder gezielte Förderanreize setzen. Speicher sollten schleunigst als eigenständig und nicht mehr nur als PV-Ergänzung bewertet werden. |
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Und diese Pauschalrechung ist zwar einfach aber nicht richtig. Wenn sollte man das Simulieren (z.B. Solaredge Desinger ): Angenommen Volleinspeiser (worst case szenario) 13,26kWp OST-WEST 20 Grad und WR WR [Wechselrichter] größer (bzw. begrenzt nichts) dann folgt: Einspeiselimit (70%) => 0,42% Verlust oder 60kWh Einspeiselimit (60%) => 2,475% Verlust oder 350kWh Einspeiselimit (50%) =>7,14% Verlust oder 1010kWh Und diese Zahlen sind noch dazu für Volleinspeiser, sobald man noch aktive Verbraucher hat wird dies noch weniger. |
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@ Einspeisebegrenzung (z.B. 60%): diesbezüglich sind ja dann ab jetzt Ost/West-Anlagen versus reinen Süd-Anlagen zu favorisieren, da man die "Ernte" ja gleichmäßiger über den Tag verteilt und weniger oft in (zukünftig "abgeschnittene") Spitzen läuft, oder? |
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@tempo85 Das ist keine Pauschalrechnung, sondern meine konkrete Berechnung anhand meiner 5min-Werte aus dem Jahr 2024. Da brauche ich weder einen Solardesigner noch sonst was dazu. Einfach die Detail(ist)daten meiner Anlage aus dem Vorjahr exportieren und das in Excel durchrechnen. Nochmals: Meine Anlage mit Einspeiselimit 60% anhand der IST-Daten 2024 = Verlust von 950 kWh oder 10,5 % der Einspeisemenge. Und für mich wäre das so i.O. |
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Das sehe ich auch so. Bei einer Anlage mit Süd-Ausrichtung ist der Mittags-Peak deutlich höher als bei einer vergleichbaren O/W-Anlage. |
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Aber selbst bei reine Süd Anlagen ist das nicht so dramatisch, bzw. produziert dies trotz höheren Verlust einfach mehr. Selbes Beispiel nur alles SÜD 25 Grad: Einspeiselimit (70%) => 2,76% Verlust oder 450kWh Einspeiselimit (60%) => 7,5% Verlust oder 1170kWh Einspeiselimit (50%) =>16,1% Verlust oder 2320kWh Grob könnte man sagen das ein Einspeiselimit von 60% bei OW etwa gleich viel Verlust bedeutet wie 70% bei SÜD. Eigentlich wäre hier eine andere Überlegung besser. Um den Verlust von 2,5%-7,5% zu kompensieren benötigt man nur 0,65 bis 2 Module mehr (Urspruchgsrechnung mit 26*510W). Und alleine mit diesem Ansatz sollte man diesen Spruch von der Volkschule favorisieren: "Nie ohne Seife waschen!" Oder wie es das Forum postuliert "Mach das Dach voll!" |
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Und die 60% sind von 13,5kWp also 8,1kW oder vom WR WR [Wechselrichter] also 6kW? |
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Ich hab mal meine Anlage im SE Designer mit Einspeiselimit 6kW simuliert (Inverter kann max. 10kW): ![]() Also 1% Verlust wäre verkraftbar. Wobei meine Anlage (Dach mit Gauben) sehr verwinkelt ist (O, S, W Ausrichtung), also die 10kW vom WR WR [Wechselrichter] schafffe ich eh so gut wie nie, dafür alles schöner über den Tag verteilt. Das kommt mir hier dann natürlich zu Gute. Wobei der SE Designer vermutlich noch nicht mal intellegentes Batterie Management berücksichtigt. Ich habe jetzt z.B. eingestellt, dass der Akku erst ab 11Uhr geladen wird (in der Hoffnung am Vormittag mehr Strom in die EEG zu verkaufen^^) |
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Hallo wiwi, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) |
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Mein Vertrag mit dem Netzbetreiber besagt, dass ich mit max 10 kW einspeisen darf. Sollte eine Einspeisebegrenzung kommen, gehe ich davon aus, dass sich diese auf die Ausgangsleistung des WRs bezieht und nicht auf die Modulleistung. Nachdem nicht final ist, ob die Begrenzung auf die Modulleistung oder die WR WR [Wechselrichter]-Leistung Anwendung findet, habe ich mit max. 60 % Einspeisung meines WRs mit max 10 kW Ausgangsleistung gerechnet. Also rund 500 Wh pro 5min bzw. 6 kWh pro Stunde. Das Ergebnis ist dann ein Einspeise-Verlust (Entgang) von rund 950 kWh. |
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Lösung: Akku 😉 |
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Ja aber dann sind das nur 44% von deiner Modulspitzenleistung, insofern stimmt es dann wieder zusammen, auch im Vergleich zur Simulation. Aber ich Entschuldige mich auch für die Pauschalierung. |
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Die wahren Probleme geht man dabei nicht an: Wasserstofferzeugung an Orten wo besonders viel Überschuss ins Netz geht. Biogasanlagen nicht als Grundlastanlagen beimischen sondern um Täler zu überbrücken usw. DIeselprivileg wird nicht angetastet obwohl der Sprit in den letzten drei Jahren inflationsbereinigt um mehr als 20% günstiger geworden ist usw. Was die jetzigen Regierungen in Ö und D aus den Regierungsbeteiligungen der Grünen "gelernt" haben ist, dass Babydinosaurier verbrennen besser für Sammeln von Wählerstimmen geeignet ist als langfristiges, zukunftsorientiertes, klimaschonendes und innovatives, dadurch langfristig auch die Wirtschaft in Poleposition bringendes Verhalten ist. Die Weltbank möchte wieder Atomkraftwerke finanzieren usw. WIDERLICH! |
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Rechtlich schwer umsetzbar. Man kann ja nicht im Nachhinein die bestrafen, die eine Förderung in Anspruch genommen haben. Dazu müsste es im Vertrag einen entsprechenden Passus gegeben haben, der das überhaupt ermöglicht. Und was ist mit jenen, die die Mwst. nicht zahlen mussten? Andernfalls liegt das ganz schnell beim VfGH, wegen Diskriminierung. Wenn, dann kommt das für alle. Aber auch da stelle ich mir das schwierig vor, wenn man das im Nachhinein umkonfigurieren soll. Wer kommt für die Kosten auf? Es wird sich ziemlich sicher auf die Modulleistung beziehen. Es macht anders sonst ja keinen Sinn, sonst kaufen sich die Leute einfach den nächstgrößeren WR WR [Wechselrichter]. Aber ganz prinzipiell kann ich der Sache auch Positives abgewinnen, wenn man damit tatsächlich die Netzausbaukosten und damit die Kosten für alle reduzieren kann. Die Einbußen sind eher klein und können technisch sogar abgefangen werden Die Anlage der Zukunft wird mit Sicherheit einen Speicher dabei haben, der die Mittagsspitze intelligent in den Speicher schiebt und vielleicht sogar gezielt in den Morgen und Abendstunden einspeist. Speicher werden mit Sicherheit auch noch viel größer werden, weil sie immer günstiger werden. Man braucht ja nur schauen, was inzwischen eine "nackte" kWh LFP heute kostet. Die gesamte andere Elektronik fällt nicht so sehr ins Gewicht (siehe PV-Modulpreise bzw. Haushaltselektronik generell). Das ist letztlich dann alles Massenware. Speicher werden zukünftig sicherlich auch in Haushalten ohne PV immer mehr installiert werden, wenn sie dann so günstig geworden sind. Einfach weil man damit günstigen Strom zwischenlagern kann und - nicht zu vergessen - ja auch gegen Stromausfälle geschützt ist. Das Notstrom/Ersatzstromthema wird sicherlich "Standard" werden. |
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Meine Anlage wurde mit USt-Befreiung gefördert, somit keine OeMAG-Forderung, oder? :D Die Frage ist ob die Begrenzung soviel bringt, da viele privaten Anlagen ohnehin auf 4kW Einspeiselimit begrenzt sind. |
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Das könnte alles der Markt regeln, man muss sich nur vorstellen es gebe deutlich mehr PV. => öfter und stärkere Negativ Preise => viele (vorallem fosile oder Atom) Kraftwerke werden unrentabler => Wasserstoff Erzeugung wird zu Spitzenzeiten ein Geschäft. |
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@alhei Deine Überlegung ist nachvollziehbar: Wenn die Begrenzung auf die Wechselrichterleistung bezogen wird, könnte man einfach einen größeren Wechselrichter installieren, um mehr einspeisen zu können. Wird die Begrenzung dagegen auf die Modulleistung angewendet, lässt sich auch das umgehen, indem auf deiner freien Dachfläche noch ein paar zusätzliche Module installiert werden. Wäre bei mir zB auch kein Problem. So könnte man sich für vergleichsweise geringe Mehrkosten praktisch mehr Einspeisemenge „erkaufen“, vorausgesetzt, man hat genug Platz. Habe es gerade nochmals an meinen 2024er-Daten durchgerechnet mit max. 60 % von 13,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Modulleistung (= Einspeisebegrenzung bei 8,1 kW): Dann würden mir quasi nur noch 145 kWh "gekappt", die ich nicht einspeisen darf, das wäre quasi 1,6 % der gesamten Einspeisemenge 2024. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die auf eine Kappung von 1,6 % aus sind ... |
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Doch, sind sie. Spitzenleistung =Netzbelastung doch spürbar reduziert, "verlorene" Energie für den Einspeiser noch verkraftbar. |
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