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Dämmung raumseitig auf 38er Ziegel

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
1.12. - 3.12.2017
4 Antworten | 4 Autoren 4
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Mein Schwiegervater, wohnhaft im heiligen Mariazell, hat ein Haus, das er 1991 mit 38er Ziegel gebaut hat. Sein Schlafzimmer hat drei Außenwände und er möchte diese drei Wände nun raumseitig mit einer Holzverschalung verkleiden. Aus dämmtechnischen Gründen und auch um ein gutes Raumklima zu erreichen. Eventuell kommen irgendwelche 19-23 mm Kieferbretter in Frage. Der Gedanke war, eine Unterkonstruktion mit Dachlatten o.ä. herzustellen und darauf die Bretter zu schrauben. Ich habe ihm vorgeschlagen, zwischen den Latten mit Holzweichfaser auszudämmen. Ist aber eine Kostenfrage und eigentlich gehts ihm mehr um das Gefühl, das Klima, die Dämmwirkung hat nicht unbedingt den 1. Rang. Wie seht Ihr das, kann hier ein Schimmelproblem auftreten? AnTeMa scheint auf dem Gebiet Profi zu sein, vielleicht hast Du einen Tipp für mich den ich weiter geben kann? Vielen herzlichen Dank!

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
1.12.2017  (#1)
Hast dich schon mal mit dem u-Wert Rechner beschäftigt? "klima" ist sehr subjektiv.
Reine Beplankung ist halt eher nur ne optische Bereicherung + ein wenig Holzfeeling/duft.

Innen zu Dämmen+subjektiv das Ganze heimeliger zu gestalten hat bei manchen Sanierungen schon Sinn.
Wir haben im Anbau beim Elternhaus innen auch selbst genutete Lärchenbretter (ohne Schrauben, nur unsichtbar gestiftet) an die Wand verschalt und die Zwischenräume mit Mineralwolle ausgefüllt. Hat aber generell Bauernstuben Charakter durch die alte Sichttramdecke.

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
1.12.2017  (#2)
Nein, hab ich mich noch nicht - ich bin nicht so der Rechnertyp :-D Mit mir kann man besser über die Gestaltung plaudern emoji

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  •  Vardi17
1.12.2017  (#3)

zitat..
kernoel schrieb: ich bin nicht so der Rechnertyp


Genau solchen wie uns hilft der u-Wert-Rechner emoji

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  •  AnTeMa
3.12.2017  (#4)
dann will ich mal...emoji

Holzverkleidungen würde ich bei relativ schlecht gedämmten Außenwänden nicht verwenden-
ich müßte zur besseren Beurteilung den U-Wert der Wand oder die genaue Ziegelsorte und Wandaufbau kennen.

Vorgesetzte Verkleidungen reduzieren die Wanderwärmung und ermöglichen eher Kondensat- und Schimmelbildung.

Es hängt auch von der Besonnung der Wand und anderen Faktoren ab.

Schadensfreier sind generell vollflächig an die Wand angesetzte, kapillaraktive Dämmstoffe zur Vermeidung von Kondensat.

Wenn die Wand entsprechend gedämmt und Taupunktunterschreitung verhindert wird sind Innenverkleidungen mit Holz möglich- ggf mit Hinterlüftung, also unten und oben einen schmale Schlitz lassen.

Unten könnten auch ggf Heizungsrohre entlang den Fußleisten verlegt werden, um Kondensat zu verhindern.

Wenn geringe Auftragsstärke gewünscht wird können zB Dreischichtplatten gegen flexible Holzfaserdämmplatten geschraubt werden, sodass keine Luftschicht verbleibt und kapillare Feuchtigkeitsleitung möglich ist. Luftschichten würden diese verhindern.

Die Holzplatten wirken dabei als Dampfbremse

Andreas Teich

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