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·gelöst· Dachbodendämmung: Zellulose oder Mineralwolle? (die x-te...)

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  •  ds50
19.11.2020 - 8.11.2021
21 Antworten | 10 Autoren 21
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Sehr geehrtes Kollegium,

ich zermatere mir seit Monaten das Hirn, ob ich die Betondecke OG mit Zellulose oder Mineralwolle dämmen soll, aber schön langsam pressierts, da meine nagelneue S1155 nicht ins Weltall heizen soll... 
(Disclaimer: Ich weiß, dies ist nicht der erste Thread zu diesem Thema, aber die anderen halfen mir nicht.)

Ausgangslage: kalter Walmdachboden, 120m² 25cm BKA BKA [Betonkernaktivierung] Stahlbetondecke, Mauerbank auf Ytong und 1 Ziegelreihe - also alles windgeschützt. Betoniert Juli 2019, also "halbwegs" trocken. Gewünschte Dämmstärke: 36cm. Ich brauch so oder so eine Holzkonstruktion, da ich den Dachboden als Abstellraum nutzen werde (oberste Reihe Rauschalung).
Mein Bauchgefühl tendiert eigentlich zur Zellulose. Ich weiß aber nicht, ob die Vorteile der Zellulose bei mir soo zu tragen kommen, die da IIRC wären:

* Schallschutz: Bei mir komplett wurscht.
* Diffusionsoffen: Sind beide Dämmungen.
* Dämmleistung: Zellulose ist zwar schwerer, aber die Dämmleistung ist gleich, oder? -> somit egal
* Dämmleistung bei Nässe: Jetzt ehrlich, mein Dach sollte schon dicht sein (und ist es auch)...
* Hitzeschutz (Phasenverschiebung): Wirkt sich sowas wirklich bei einem "Spitzboden" mit Kaltdach aus?? Bei ausgebauten Dachböden verstehe ich diesen Punkt, aber bei "kalten" Dachböden?
* Windfestigkeit: Da die gesamte Dämmung in einer "Wanne" liegt -> Wurscht.
* Nagetierfestigkeit: ???
* Entsorgung: Bei Mineralwolle mit Herstellungsnachweis (Datum) wohl unkompliziert möglich (?), werde ich aber in meinem Leben sicher nicht mehr machen

Eindeutig gegen Zellulose sprechen bei mir:

* Die Holzkonstruktion (2 Pfostenreihen quer) wäre bei mir mit Innenausbauer, welcher viel Erfahrung damit hat, zusammen mit Mineralwolldämmung schnell erledigt (1 Tag); Diese Holzkonstruktion ist aber für Zellulosedämmung schlecht geeignet, da wohl zuviele Hohlräume entstehen würden. Die präferierte Holzkonstruktion für Zellulose (5/8er Staffel) ist viel arbeitsaufwändiger und weniger stabil...

* Der Preis: Die Zellulosedämmung kommt mir 1000€ teurer!! (nur die Dämmung gerechnet)

Ganz ehrlich: Wenn der Aufwand und der Preis massiv für Mineralwolle spricht, dann möchte ich DAS Totschlag Argument wissen, welches für Zellulose spricht.
Ich mach mir die Entscheidung nicht leicht, und ich habe schon sehr oft die teurere Variante gewählt, wenn es für mich Sinn gemacht hat - Aber hier denke ich: Das wichtigste Einsatzkriterium - nämlich Dämmen - können beide Materialien annähernd gleich gut. So what?

Vielen Dank für Eure Geduld und Antworten bei diesen polarisierenden Fragen!

  •  Puitl
  •   Silber-Award
19.11.2020  (#1)
Meine Meinung:
- Dämmleisuntung bei "Nässe": Dies sollte eig. bei Feuchtigkeit heißen.
Klar, einregnen wirds dir nicht, aber denk an die evtl. noch vorhandene Feuchtigkeit der Stahlebetondecke (auch eher zu vernachlässigen) und durch Wind und Temparatur-Unterschiede in den Dachraum eingetragene Feuchtigkeit.
Auch evtl. aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Innenraum wenn irgendwo was nicht zu 100% dicht is...die Zellulose kann das besser ab.

- Phasenverschiebung wirkt sich bei Kaltdach natürlich nicht soooo aus, trotzdem heizt sich der Dachraum im Sommer auf. Wie viel es dann wirklich aus macht könntest z.B. mal im Ubakus U-Wert Rechner simulieren.

- Holzkonstruktion: Was meinst mit 2 Pfostenreihen quer?
Wüsste jetzt nicht wie sich bei Mineralwolle & Zellulose die Konstruktion unterscheiden sollte.

Zum Thema Entsorgung: Aus diesem Grund alleine würd ich schon zur Zellulose greifen.
Wir haben heuer ein Haus abgerissen und ich war soooo froh das da fast keine Glas- und Mineralwolle vorhanden war. Erstens aufgrund der Entsorgungskosten und zweitens weil es !aus meiner Sicht! einfach nur eklig ist...überall die kleinen Fasern die herumfliegen, Atemschutz, es juckt....bäh 🙃
Zellulose kannst jetzt zwar auch nicht auf den Misthaufen werfen, ist aber zumindest recyceltes Material und für mich wäre es angenhemer sie zu entfernen und wo anders zu verwenden wenns wirklich einmal sein sollte.

Ob dir das 1000€ und das Wohl des Nachfolgers Wert ist musst natürlich auch du entscheiden 🙂
Welchen m3-Preis hast du bei der Cellulose?

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
19.11.2020  (#2)
Müsste man die Entsorgung beim Kauf bereits mitzahlen, was meiner Meinung nach richtig wäre, hätte sich die Entscheidung erledigt 😁

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
19.11.2020  (#3)
Wir haben Mineralwolle genommen weil es billiger war, einen Teil des gesparten wurde wieder in mehr Dämmstärke investiert.
Es ist auch das einzige das definitiv nicht brennt, Brandschutzklasse A1.
Genommen habe ich hochwertigen Dämmfilz, der juckt auch nicht.
War bei einem Händler aus D unschlagbar günstig, mit Lieferung vor die Tür.
Hinauftragen, ausrollen und einschneiden war in ein paar Stunden erledigt. Könnte man sogar alleine erledigen.
Dachboden ist bei uns aber nicht begehbar, also keine Holzkonstruktion.

Sowohl Zellulose als auch Mineralwolle kann man wiederverwenden wenn es noch gut ist.
Sonst muss beides entsorgt werden, z.B. wenn verschimmelt.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
19.11.2020  (#4)
Eine die nicht juckt kannte ich gar nicht....so unterschiedlich sind dann die Erfahrungen...

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  •  ds50
19.11.2020  (#5)

zitat..
Puitl schrieb: Welchen m3-Preis hast du bei der Cellulose?

Ich rechne in €/kg, in diesem Fall € 1,33 / kg, inkl. allem (MWSt., Einbringung, Anfahrt).

Die Holzkonstruktion meine ich so: Untere Reihe Pfosten (z.B. 18cm hoch), zweite Reihe Pfosten quer drüber. Ist bei Zellulose nicht wirklich zielführend lt. Einblasfirma, da die entstehenden Hohlräume kritisch sein könnten.
Das ist leider auch ein Nachteil bei Zellulose, daß die Einbringung eindeutig vom Geschick des Einblasers abhängt...

zitat..
Puitl schrieb: Müsste man die Entsorgung beim Kauf bereits mitzahlen, was meiner Meinung nach richtig wäre, hätte sich die Entscheidung erledigt 😁

Dann frage ich mich, warum so viele Leute in diesem Forum EPS an ihre Fassade picken... :-D Würde sich damit auch erledigen. (SCNR)

Übrigens hatte ich auch schon ordentlich viel EPS in diesem Dachboden liegen, da ich vor dem Dach-Zumachen schnell entscheiden musste. Habs mir aber - Gottseidank - anders überlegt und das Zeugs in meinen Fußboden zur Innendämmung versenkt. DAS kannst nach 100 Jahren unter dem Estrich wenigstens wieder rausnehmen und 1:1 recyclen, da sortenrein...

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
19.11.2020  (#6)
Ja siehst, da hast eh ähnliche Erfahrungen.
Da beißt sich jetzt halt wie so oft beim bauen das Gewissen mit der "Vernunft" bzw. der zu verfügung stehende Arbeitswille mit dem Ausgabe-bereiten Geld 😂

Warum sind diese Hohlräume nun besonders kritisch? Ist das nun viel anders als wenn sie z.B. ne Rigelwand oder Dachsparren ausblasen?

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
19.11.2020  (#7)

zitat..
ds50 schrieb:
Übrigens hatte ich auch schon ordentlich viel EPS in diesem Dachboden liegen, da ich vor dem Dach-Zumachen schnell entscheiden musste. Habs mir aber - Gottseidank - anders überlegt und das Zeugs in meinen Fußboden zur Innendämmung versenkt. DAS kannst nach 100 Jahren unter dem Estrich wenigstens wieder rausnehmen und 1:1 recyclen, da sortenrein...

ist aber am Dachboden genau das selbe oder nicht? :D

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
19.11.2020  (#8)
Die Einblasmaschine könnte ich dir für den Selbsteinbau leihen-
die Zellulose könnte ich dir besorgen. Einblasen ist einfach.
Du mußt die nur in 9854 Malta/Kärnten abholen.

Die Zellulose kann ganz simpel offen aufgeblasen werden und anschließend der Boden darüber hergestellt werden- das Raumgewicht ist dabei natürlich niedriger, aber auch die Kosten. Passivhausstandard kann leicht erreicht werden.

Bei mir habe ich Stegträger auf dem Boden verwendet,
da ich die auch schon für die Fassade benutzt hatte.

Zellulose schimmelt aufgrund der enthaltenen Salze nicht-
auch nicht bei Durchtränkung mit Fäkalien.

Ich habe auch bei meinem Haus schon vor über 20 Jahren nur mit Zellulose gedämmt und auch in den letzten Jahren nur damit.

Kapillarität und schnelle Feuchtigkeitsabfuhr sind ein Vorteil, Ökologie und geringer Energieverbrauch ohnehin.
Nager und Wespen etc fühlen sich in Mineralwolle und EPS sehr wohl-
in Zellulose aufgrund der enthaltenen Salze gar nicht.

Wiederverwendung ist auch nach Jahrzehnten problemlos möglich,
ansonsten soll auch Kompostierung machbar sein.
Wenn das alles nicht in Frage kommt lassen sich zB mit den Kindern daraus Riesen-Pappmacheefiguren herstellen.

Andreas Teich


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  •  ds50
20.11.2020  (#9)

zitat..
massiv50er schrieb: ist aber am Dachboden genau das selbe oder nicht? :D

Das stimmt natürlich. Der Grund, warum ich es nicht oben haben wollte, erschloss sich letzten Winter bei mir: Die verspachtelte XPS Sockeldämmung ohne Netz ist ÜBERALL bei mir gerissen gewesen. Mir kann keiner sagen, daß zwischen den EPS Platten im Dachboden über die Jahre bei diesen Sommer-Winter Temperaturunterschieden KEINE Fugen auftreten werden! Im Fußboden herrschen übers Jahr relativ konstante Temperaturen, aber frage nicht, wie es bei den EPS Platten in 50 Jahren durchpfeifen wird...


Außerdem ist die Verlegearbeit um nix besser, Dampfdiffusionsoffenheit ist schlecht (außer durch die Fugen 😄), und drauf gehen könnte ich erst nicht. Und gleich teuer wie Zellulose (und somit um einiges teurer als Mineralwolle...). Vom Brandverhalten erst gar nicht zu reden...

@AnTeMa: Danke für das Angebot, aber deinen Text kannte ich schon und ist somit leider wenig erhellend für meine Situation. Die Nagerthematik beschäftigt allerdings meine Regierung, somit die Frage an alle Mineralwolledämmer: Habt ihr ungebetenen Tierbefall feststellen können?


zitat..
Puitl schrieb: Ja siehst, da hast eh ähnliche Erfahrungen.
Da beißt sich jetzt halt wie so oft beim bauen das Gewissen mit der "Vernunft" bzw. der zu verfügung stehende Arbeitswille mit dem Ausgabe-bereiten Geld 😂

Bingo! 🤔


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
20.11.2020  (#10)
Ich habe bei meiner Massivbausanierung Fassade und Dach mit Zellulose gedämmt. Zellulose hat den großen Vorteil, dass es durch seine Faserstruktur relativ winddicht ist, im Gegensatz zu den glatten Mineralfasern. Dadurch sind die Dämmwerte aufgrund der deutlich geringeren Naturkonvektion im Dämmstoff und fehlender Hohlräume sicherlich besser. Über die ökologischen Vorteile wurde schon geschrieben.

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  •  ds50
21.11.2020  (#11)
Jetzt a ganz simple Rechnung (ohne Inflation, etc.):
1000€ Mehrkosten / 50 Jahre = 20€/Jahr Heizkosten, welche die Mineralwolle "schlechter" sein kann.
20€ / 0,25€/kWh = 80kWh elektr. Energie.
80kWh * JAZ 5 = 400kWh therm Energie
-> Ich glaube nicht, daß die Konvektion in der Mineralwolle einen Wärmeverlust von 400kWh / Jahr verursacht!

Außerdem: Lambda Zellulose = 0,040.
Lambda Mineralwolle = 0,037.
Damn... 😉

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
22.11.2020  (#12)
Zellulose hat einen Lambda von 0,38 W/mK, wenn man jeweilige Hersteller- und nicht Standardwerte nimmt- die sind meist auch bei Mineralwolle mit 0,4 hinterlegt.

Unberücksichtigt ist dabei die Durchströmung der oberen Schichten von MW.

Mineralwolle und EPS werden sehr gerne von Nagern und Insekten als Behausung verwendet-
habe ich in vielen alten Dämmungen festgestellt- die neuere MW dürfte eher noch angenehmer sein als die alte Kratz-MW.

Der Dämmwert geht schon bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme bei MW stark zurück- bei Zellulose erst bei wesentlich höherer, wobei dabei Feuchtigkeit aufgrund der Kapillarität wesentlich schneller abgegeben wird (nicht durch Diffusion- die ermöglicht das Eindringen).

Bei Zellulose und diffusionsoffene Aufbau kann auf Dampfbremsen auf der Betondecke aufgrund o.g. Eigenschaften ggf verzichtet werden- bei MW kaum.

Bei Zellulose ist der Arbeitslohn i.A. enthalten, Fehlermöglichkeiten sind wesentlich geringer und Fugenfreiheit per se gegeben, was bei Mineralwolle meist ganz anders ist.

Andreas Teich

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
23.11.2020  (#13)

zitat..
ds50 schrieb: Das stimmt natürlich. Der Grund, warum ich es nicht oben haben wollte, erschloss sich letzten Winter bei mir: Die verspachtelte XPS Sockeldämmung ohne Netz ist ÜBERALL bei mir gerissen gewesen. Mir kann keiner sagen, daß zwischen den EPS Platten im Dachboden über die Jahre bei diesen Sommer-Winter Temperaturunterschieden KEINE Fugen auftreten werden!

das um und Auf ist hier die Ablagerung. Sollte vor der Verlegung ausreichend lange gelagert werden.... 

zitat..
ds50 schrieb: und drauf gehen könnte ich erst nicht.

weil?
abgesehen von dem Abrieb kannst da gut drüber spatzieren.. und wennst ein paar fermacell oder osb platten auslegst ist es perfekt.... kein Unterbau etc. notwendig.

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  •  meray
23.11.2020  (#14)
Ich werde auch Zellulose auf die oberste Geschoßdecke aufblasen. Erstens werden damit alle kleinen Hohlräume dicht und zweitens hat man sicherlich Ruhe vor Nagetieren und Insekten (Wespen, fliegende Ameisen, etc). Den Vorteil mit den Tierchen in der Dämmung ist für mich extrem wichtig, da ich direkt am Wald wohne und diverse tierische Besucher sich bei uns sehr wohl fühlen.

Ausserdem hasse ich das Glaswolle stopfen wie die Pest. Das Einblasen habe ich schon öfters gemacht - das staubt zwar ein wenig, aber jucken tuts nicht 3 Tage. emoji

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  •  LeitnersHart
19.5.2021  (#15)
Hallo, 


Wir stehen gerade vor der gleichen Entscheidung. Für was habt ihr euch entschieden?

Liebe Grüße 
Georg


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  •  ds50
  •   Silber-Award
20.5.2021  (#16)
Der Bauch sagt nach wie vor Zellulose. Aber es wurde dann doch die (hochdämmende) Mineralwolle. Ausschlaggebend war einerseits der Preis, da es bei uns mindestens die Hälfte billiger war. Außerdem war die Ausführung um einiges leichter und vor allem viel schneller, da ich vorab keine Holzkonstruktion benötigte. Die Dämmung war bei uns (fast) in einem Tag erledigt, inklusive Aufbau. Einzig die Streuschalung muss ich noch fertig machen, aber inzwischen haben die frischen Holzpfosten gut Zeit zum Abtrocknen.

Dank besserer Dämmung hab ich ein paar cm weniger Aufbauhöhe gewonnen. Gejuckt hat überhaupt nix. Staubschutzmaske ist so oder so zu empfehlen und dank Corona sowieso kein Thema.

Würde Zeit und Geld überhaupt keine Rolle spielen würde ich trotzdem die Zellulose nehmen.

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  •  tugigut
8.11.2021  (#17)

zitat..
ds50 schrieb:

Der Bauch sagt nach wie vor Zellulose. Aber es wurde dann doch die (hochdämmende) Mineralwolle. Ausschlaggebend war einerseits der Preis, da es bei uns mindestens die Hälfte billiger war. Außerdem war die Ausführung um einiges leichter und vor allem viel schneller, da ich vorab keine Holzkonstruktion benötigte. Die Dämmung war bei uns (fast) in einem Tag erledigt, inklusive Aufbau. Einzig die Streuschalung muss ich noch fertig machen, aber inzwischen haben die frischen Holzpfosten gut Zeit zum Abtrocknen.

Dank besserer Dämmung hab ich ein paar cm weniger Aufbauhöhe gewonnen. Gejuckt hat überhaupt nix. Staubschutzmaske ist so oder so zu empfehlen und dank Corona sowieso kein Thema.

Würde Zeit und Geld überhaupt keine Rolle spielen würde ich trotzdem die Zellulose nehmen.

Hallo,

auch wir stehen gerade vor dieser Entscheidung. Aus Kostengründen tendieren wir ebenfalls zur Mineralwolle. Habt ihr dann trotz der Betondecke eine Dampfbremse verlegt? Unser Baumeister meint, es wäre nicht unbedingt notwendig, aber im Falle von Mineralwolle und etwaiger Restfeuchte vom Beton würde er sicherheitshalber eine Folie unter der Dämmung auslegen.

Vorab vielen Dank für die Antwort!
Liebe Grüße

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  •  ds50
  •   Silber-Award
8.11.2021  (#18)
Hi!
Wir haben keine Dampfbremse verlegt. Einerseits war der Beton schon 1,5 Jahre vorher eingebracht worden. Anderseits ist die Mineralwolle sehr wohl dampfdiffusionsoffen und kommt mit geringen Mengen Feuchtigkeit schon klar. Wir haben außerdem die Schalung tw. immer noch nicht drauf, somit hatte alles den ganzen Sommer über Zeit zum zusätzlichen Austrocknen. Eine Dampfbremse hätte diesen Prozess sogar verhindert.

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  •  tugigut
8.11.2021  (#19)

zitat..
ds50 schrieb:

Hi!
Wir haben keine Dampfbremse verlegt. Einerseits war der Beton schon 1,5 Jahre vorher eingebracht worden. Anderseits ist die Mineralwolle sehr wohl dampfdiffusionsoffen und kommt mit geringen Mengen Feuchtigkeit schon klar. Wir haben außerdem die Schalung tw. immer noch nicht drauf, somit hatte alles den ganzen Sommer über Zeit zum zusätzlichen Austrocknen. Eine Dampfbremse hätte diesen Prozess sogar verhindert.

Danke für die schnelle Antwort!
Ok, verstehe. Wenn ihr die Schalung tw. noch nicht drauf habt, ist die Dämmung dann der Witterung ausgesetzt?

Das wäre nämlich meine nächste Frage: wenn ich Mineralwolle verlege, sollte ich sie dann abdecken und vor Regen schützen bis der Dachdecker Schalung und Dachpappe angebracht hat? Aufgrund von Platzmangel müssen wir nämlich die Dämmung  schon davor im offenen Dachstuhl verlegen.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
8.11.2021  (#20)
Natürlich muss man die Mineralwolle dann entsprechend abdecken. Sonst wird sie nass und deine Dämmeigenschaften sind dahin...

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  •  ds50
  •   Silber-Award
8.11.2021  (#21)
Müsst ihr sie nur einbringen oder auch schon verlegen? Weil ein Haufen Mineralwollerollen ist ungemein einfacher zu schützen als die komplette vollflächige Dämmung...

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