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Dachaufbau - Gefälleherstellung

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  •  MC2906
3.4. - 10.4.2015
11 Antworten 11
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Hallo an alle,

laut unserem aktuellen Plan ist der Dachaufbau mit rd. 3 Grad Neigung hergestellt.
Allerdings nicht über Gefälledämmung oder Holzaufbau, sondern über im Gefälle betonierte Geschossdecke. Attika geht an 3 Seiten hoch - auf der 4. Seite (Norden) ist die Regenrinne.

Aufbau lt. Planer wie folgt: 20 Stahlbeton; 25 Dämmung; 0,5 EPDM-Folie.

Hier das Bild vom Planer:

2015/20150403931483.PNG

Bitte um eure Meinung zu dieser Variante, ob das Sinn macht - vor allem auch hinsichtlich Kosten.

Unser Anliegen war, dass wir gerne entsprechendes Gefälle hätten, damit Wasser nicht am Dach "stehen" kann, sondern abfließt. Bin mir nicht sicher ob der Planer damit nicht etwas "übereifrig" war.

Danke.

  •  anho
  •   Gold-Award
3.4.2015  (#1)
Warum sollte er übereifrig sein?
Wo liegt dein Bedenken?

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  •  eggerhau
3.4.2015  (#2)
Dachaufbau - Gefälleherstellung - Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Decke mit so einem Gefälle überhaupt betoniert werden kann. Aber ich lerne auch gerne dazu.
Gruss HDE

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  •  AnTeMa
3.4.2015  (#3)
Flachdachdämmung - Betonieren ist kein Problem aber warum denn überhaupt Beton nehmen?

Wie soll die EPDM Folie auf dem Dach gehalten werden?

Übrigens ist die viel zu dünn für diesen Zweck oder ist's ein Schreibfehler?

Warum nicht gleich als Holzkonstruktion machen?

Ich mache das meistens so und eine Vollsparrendämmung funktioniert auch dabei wenn einige techn Bedingungen beachtet werden.
Bei Holzbauweise kann auch leicht ein Teil der Arbeiten selbst durchgeführt werden- wer Kosten sparen will.

Wie wird die Wanddämmung und wie ist der Übergang zum Betondach geplant ?

Wenn ihr mir Details mitteilt läßt sich das kalkulieren bzw noch Honweise dazu geben.

Habt ihr ein Angebot für eure Konstruktion?

Andreas Teich



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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
4.4.2015  (#4)
0,5 mm EPDM Folie? Schon sehr riskant.... Sollte schon mindestens 1,5 mm haben.

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  •  kkp
4.4.2015  (#5)
Hallo MC 2906!

Mindestgefälle ist 2 %, du bist daher auf der sicheren Seite.
20 cm Deckenstärke ist bei diesen Spannweiten kein Problem. Falls du ggf. Lüftungsrohre einlegenwillst, wäre dies vom Statiker zu prüfen.

Unter die Dämmung ist noch eine Dampfsperre aufzubringen.

Ich empfehle dir anstelle EPDM eine Bitumenabdichtung, am besten dreilagig.

Die Mindesthochzugshöhe beträgt 15 cm, was in deinem Fall nicht gewährleistet wird.

Aus optischen Gründen wäre eine umlaufende Attika sicherlich empfehlenswert, ist aber Geschmacksache. Die Anschlussetails Wand - Decke - Dach sind noch zu überarbeiten.

LG, Klaus



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  •  MC2906
4.4.2015  (#6)
Danke für die Rückmeldungen!

Hinsichtlich EPDM-Dichte -> hatte bisher auch immer von 1,5 oder 2cm gehört/gelesen. Da wollen wir jedenfalls auf der sicheren Seite sein.

zitat..
kkp schrieb: Die Mindesthochzugshöhe beträgt 15 cm, was in deinem Fall nicht gewährleistet wird.

Meinst du damit, die Mindesthöhe der Attika?

zitat..
kkp schrieb: Mindestgefälle ist 2 %, du bist daher auf der sicheren Seite.

So wie das Dach jetzt im Plan ist hat es ja 2,9 Grad (nicht Prozent) -> das sind ja ca. 5 %. Was wäre deine Empfehlung bzgl. Gefälle?

Insgesamt stellt sich die Frage, was der sinnvollere Aufbau (hinsichtlich Sicherheit/Dichtheit und Kosten) wäre:

a) Gefällebeton lt. Plan mit 5 % oder vll auch nur mit 2-3%
b) normale, ebene Betondecke und Gefälledämmung mit 2-3 %
c) Holzkonstruktion, wie von AnTeMa vorgeschlagen

Wie der genaue Aufbau dann gemacht wird (EPDM oder Bitumen, Dampfsperre, Anschlussdetails usw) ist ohnehin noch zu klären.

Danke für eure Unterstützung!
LG MC

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  •  Tagtraumer
4.4.2015  (#7)
Denke das 5% Gefälle ausreichend sind.
2 bis 3 % würde ich auf jeden Fall machen - besser mehr als weniger
Lg Tagtraumer

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  •  kkp
8.4.2015  (#8)
Hallo MC 2906!
Die 15 cm beziehen sich auf die Höhe zwischen Abdichtung bzw. Belag (Kies, Platten etc.) und dem Hochpunkt des Abdichtungshochzugs.

Wir ist bewusst, dass 2,9 ° ca. 5 % entsprechen.Daher auch die Anmerkung, dass du auf der sicheren Seite bist. Als Empfehlung gilt alles größer gleich 2 % ...

Mit deinen Voraussetzungen wäre die einfachste Lösung sicherlich die Decke (egal ob Beton oder Holz) im Gefälle auszuführen und eine normale (nicht Gefälle-) Dämmung darüber.

Welches Material für die tragende Konstruktion zur Anwendung kommt, entscheiden wohl der Preis und deine persönliche Vorliebe.

LG, Klaus


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.4.2015  (#9)

zitat..
MC2906 schrieb: Insgesamt stellt sich die Frage, was der sinnvollere Aufbau (hinsichtlich Sicherheit/Dichtheit und Kosten) wäre:

a) Gefällebeton lt. Plan mit 5 % oder vll auch nur mit 2-3%
b)
c)


a) mit
d) umkehrdach: als einziges hinterlaufsicher und punktuell reparierbar und dauerhafter weil die dämmung die dichtung schützt und nicht umgekehrt...

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  •  MC2906
10.4.2015  (#10)

zitat..
dyarne schrieb: d) umkehrdach: [...] weil die dämmung die dichtung schützt und nicht umgekehrt..


Danke für den Vorschlag ... wodurch wird die Dämmung geschützt? Oder gibt das da eine zweite Dämmung.

Wie würde für dich genau der Aufbau aussehen?

Danke, LG MC

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.4.2015  (#11)
guten morgen mc,

die dämmung wird durch ein (wasserführendes) trennvlies geschützt, drauf kommt auflast (gehbelag, gründach, kies) nach wahl.

wir haben 150m2 flachdach gebaut, ein drittel davon ist zukünftiger wintergarten, der steht seit 3 jahren roh da -> der hochwertige gefällebeton ist alleine dicht, weil kein wasser drauf steht. am rest eine gegossene verbundabdichtung und der umkehrdachaufbau, sicherer kann man ein flachdach massiv nicht bauen, hosenträger, gürtel und hüftknochen ... emoji

http://www.umkehrdach.com/

da gibts eine schöne animation...

http://www.dachabdichtung-bvg.at/index_e.htm

hier siehst du unser dach ...
http://www.energiesparhaus.at/forum/36586_1

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