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Dach schadhaft - wie dringend

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  •  franzab
31.12.2020 - 17.12.2022
29 Antworten | 7 Autoren 29
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2020/20201231524009.jpg
Hallo liebes Forum!

 Habe am Spitzboden gesehen, dass durch die Dachziegel bei 2 Holzträgern Wasser durchdringt, Dach ist 32 Jahre alt, von außen sehe ich nichts auffälliges, Foto innen anbei. 2 Träger feucht an den dunklen Stellen und einzelne Tropfen auf Folie darüber. Werde somit einen Dachdecker holen. 

Meine Frage:
Wie schlimm / dringend ist das?
Wird es vermutlich reichen die betreffenden Dachziegel zu tauschen oder nimmt das Holz auch rasch Schaden?

 Falls man im unteren Bereich dazu muss, reicht das dann von außen, weil innen ist es ja schwierig wegen Mansarde.

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
31.12.2020  (#1)
Kommt das Wasser sicher von auss3n, Kondensat kann ausgeschlossen werden?
An sich wäre die Folie ja als 2. wasserdichte Ebene gedacht...so ganz kann ich aber nicht erkennen wie der Dachaufbau im gesamten eigentlich funktioniert...

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  •  BAULEItEr
31.12.2020  (#2)

zitat..
franzab schrieb: Wie schlimm / dringend ist das?

https://www.wetter.at/
schau mal hier!
woher sollen wir das wissen?
wir wissen ja nicht einmal dein Bundesland..

Was ist das für eine Folie?
Kannst deinen Dachaufbau mal skizzieren?
Gibt es ein Unterdach?


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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
31.12.2020  (#3)
Hier gibt es ein Unterdach das aus einer freispannenden Unterspannbahn besteht. (ohne Vollschalung)

Offensichtlich kommt das Wasser von außen durch ein Loch in der Folie. Das bedeutet, es muß auch eine undichte Stelle in der Dachhaut oberhalb geben.

Muß nicht unverzüglich erledigt werden.
Aber das Holz mag den Wechsel zwischen nass und trocken nicht, deshalb sollte der Schaden bald behoben werden.

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  •  franzab
1.1.2021  (#4)
Also soweit ich das sehe sind ganz außen die Dachziegel, dann kleine Querlatten für die Ziegel, darunter so eine Folie und dann die Sparren, da es eine Mansarde ist, sind die Sparen natürlich auch im schiefen Teil der Decke im Obergeschoß und ich nehme mal an, dass da einfach Dämmwolle zwischen den Sparren ist und dann Gipskartondecke des Obergeschoßes. Ich fürchte, dass das Wasser da auch hineinläuft. Letztes Mal am Spitzboden war ich im Frühjahr, somit weiß ich nicht, wie lange das schon so ist. Darunter ist das Badezimmerschrägfenster. Dort habe ich an einer kleinen Stelle einen kleine braunen Rand an einer Stelle gesehen (aber nicht aktuell naß, evtl. von einem stärkeren Regenguss in den letzten Monaten).

Wenn ich es richtig sehe, soll der Dachdecker jetzt so rasch wie möglich nach den Feiertagen mal die Ursache (vermutlich Loch in einem Ziegel) beseitigen, aber die Frage ist, ob man dann ein Fachmann den Sparren bzw. eben den unteren Teil (Mansardendecke) anschauen sollte und wie ein Fachmann dort dazukommen würde? Frei sichtbar ist es ja nur bis zu dem Holzquerbalken, danach ist ja noch ca. 1m Dachschräge / Decke. Oder reicht es einfach das Loch zu beseitigen und den Rest von selber trocknen lassen?

2021/20210101507536.jpg

Wen könnte man dafür fragen? Ein Dachdecker legt ja nur die Ziegel aufs Holz und ist nicht der Experte für die Unterkonstruktion bzw. für die Mansardendecke, oder?

Sollte der Sparren etwas haben, wie würde man das in so einer Einbausituation beheben?


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  •  taliesin
1.1.2021  (#5)
Ich mache auf meinem 50 Jahre alten Bramac-Dach 2x jährlich eine Dachbegehung und finde immer wieder mal eine gebrochene Schindel. Wenn du dich auf das Dacht traust (Achtung nur wenn es wirklich trocken ist!), dann kannst du das ev. auch noch nachholen. Zumindest die Schindel würde ich versuchen schnell zu finden. Vor allem wegen deiner Mansarde, Gips mag Wasser gar nie nicht.

zitat..
franzab schrieb: Sollte der Sparren etwas haben, wie würde man das in so einer Einbausituation beheben?

Das findest du nicht einfach heraus, dazu müsstest du die Unterspannbahn öffnen und da ist deine Dachlattung drübergenagelt. Wenn du durch die Dachbahn einen 'weichen' Sparren erfühlst, ist Feuer, ähm Wasser am Dach emoji

Sonst halt Ausdecken, Dachlattung+Unterspannbahn entfernen, Dämmung rausräumen, je nach Schaden am Sparren beilegen oder wirklich austauschen und stückeln ... ein ziemliches Gepfrimel, wenn der Innenbelag erhalten bleiben soll.

Bei einem groben Schaden lässt sich das Öffnen nach innen nicht vermeiden, aber nur weil der Sparren mal etwas feucht wurde, ist er nicht kaputt.

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
1.1.2021  (#6)

zitat..
franzab schrieb: Wen könnte man dafür fragen? Ein Dachdecker legt ja nur die Ziegel aufs Holz und ist nicht der Experte für die Unterkonstruktion bzw. für die Mansardendecke, oder?

Hierfür ist ein Zimmerer oder Holzbaumeister zuständig. Am besten du holst dir Dachdecker und Zimmerer zur Begutachtung. 


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  •  BAULEItEr
1.1.2021  (#7)
Ich würde da jetzt zwei mögliche Ursachen festmachen.

Eine wäre tatsächlich ein beschädigter Ziegel und eine beschädigte Folie.
(bin da aber eher skeptisch)

Zweite wäre, eine undichte Dampfspeere des gedämmten Daches, im Badezimmer darunter.
Ist im Badezimmer darunter ein Dachflächenfenster eingebaut?
Wann wurde das Badezimmer ausgebaut?
Gab es irgendwelche Renovierungsarbeiten, im Badezimmer darunter, in letzter Zeit?

Also nach Ausschlussprinzip vorgehen:
vom Dachdecker das Dach auf undichtheiten überprüfen lassen, sollte nichts gefunden werden
wird man über Bauteilöffnungen nicht hinweg kommen.

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  •  BAULEItEr
1.1.2021  (#8)
@franzab 
hab jetzt gerade deine anderen Beiträge schnell durchforstet,
anscheinend hast du ja tatsächlich ein Badezimmer renoviert.
Ist das renovierte Bad, das welches sich unter der nassen Stelle befindet?
Wenn ja wurde irgendetwas an der Dachschräge gemacht?

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
1.1.2021  (#9)
Der Wassereintritt an der Dachhaut könnte ebenso an einer defekten oder stark verschmutzen Verblechung liegen. (zB. Kamin oder Ichse/Kehle der Mansarde)

Ein Dachdecker/Spengler würde die Stelle schnell finden, und kann normalerweise auch das Unterdach reparieren.

Solange keine Wasserflecken an der Innenseite auftreten, halte ich das Öffnen der Dachschräge nicht für erforderlich. Außer der Dachdecker findet bei der Augenscheinlichen Kontrolle von Aussen einen neuen Hinweis.

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  •  franzab
1.1.2021  (#10)
Nein das angesprochene WC ist im Erdgeschoß, das Bad jedoch im Obergeschoß/Mansarde. Es wurde vor ca. 10 Jahren das defekte Dachflächenfenster gegen ein neues getauscht, seither aber nichts mehr gemacht. 

Ja der Problembereich ist mehr oder weniger über der Badewann / über dem Dachflächenfenster. Wenn das Kondensat wäre, würde dass dann nicht nur unmittelbar nach dem Duschen/Baden auftreten? Als ich die Fotos oben vom Dachboden gemacht habe, wurde das Bad seit mindestens 18 Stunden nicht benutzt, der Dachboden ist nicht luftdicht, sprich das müsste doch verdunsten, oder? Und auf den obigen Fotos sieht man ja, dass die Sparren auch deutlich über dem Ende der Mansarde quasi am "echten Spitzboden" feucht sind.

Im Bad gibt es beim Fenster wie gesagt nur diesen braunen Rand (in der Ecke auf der weißen Fläche), der irgendwann im Laufe des Jahres 2020 entstanden sein muss, denn vor einem Jahr war der sicher noch nicht da, aber wie gesagt, wirklich Nässe hab ich dort noch nicht gefunden.


2021/2021010134104.jpg

Würde ein Zimmerer nur die Sparren begutachten oder auch den Dämmbereich bzw. allenfalls auch reparieren? Ich hab bei mir in der Nähe 2 Dachdeckerfirmen. Die eine ist Dachdecker/Spengler die andere ist Dachdecker/Zimmerer, ich nehme also an, in meinem Fall sollte ich eher die Dachdecker/Zimmerer Firma nehmen?

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
1.1.2021  (#11)
Auch der Dachdecker /Spengler darf reparieren am Holz. Müssen ohnehin desöfteren mal einen Unterbau für ihre Spenglerarbeiten machen. Können nicht jedesmal wenn was am Holz ist, einen Zimmerer kommen lassen. Ebenso wird der Zimmerer mal schnell einige Dachziegeln auflegen, wenn er was an der Unterkonstruktion ändert, oder ausbessert. War früher mal anders, da durfte der Dachdecker nicht mal ein Brett tauschen (überspitzt gesagt), wenn es dem Zimmerer nicht gepasst hat.

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  •  franzab
2.1.2021  (#12)
würde ein Zimmerer auch den inneren Bereich sanieren? Also falls nötig die Dämmung und die vermutlich Gipskartonplatten direkt an der Mansardendecke oder braucht man da ein anderes Gewerk?

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  •  BAULEItEr
2.1.2021  (#13)
Das würde ich einem Trockenbauer überlassen.

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  •  franzab
2.1.2021  (#14)
Ok, also Vorgehensweise wäre am besten wie folgt:

-Dachdecker/Zimmerer Firma kommen lassen, die soll sich die Stelle ansehen (und gleich das ganze Dach)
  -wenn Dachschaden gefunden --> reaprieren und schauen ob man sieht wie es darunter in der Dämmung aussieht.
   -je nachdem noch Trockenbauer kommen lassen, der das innen saniert

Wenn Dachschaden nicht Ursache--> Dachstuhl in diesem Bereich kontrollieren, ob etwas getauscht werden muss, weil nass und weiters dann Trockenbauer kommen lassen, der sich (von innen?) das Thema Dampfbremse ansieht

Sehe ich das so richtig? 

Wenn es wirklich an der Dampfbremse liegen sollte, wärs dann ein Problem, wenn der Dachdecker den Dachstuhl reapiert und erst Wochen danach der Trockenbauer Zeit hat, sprich der reparierte Dachstuhl wieder feucht wird?

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  •  BAULEItEr
2.1.2021  (#15)

zitat..
franzab schrieb: Sehe ich das so richtig? 

Ich würd es so machen.

zitat..
franzab schrieb: Wenn es wirklich an der Dampfbremse liegen sollte, wärs dann ein Problem, wenn der Dachdecker den Dachstuhl reapiert und erst Wochen danach der Trockenbauer Zeit hat, sprich der reparierte Dachstuhl wieder feucht wird?

Nein glaub ich nicht, ich glaub auch nicht das der Dachstul überhaupt repariert werden muss, der wird schon wieder trocknen.

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  •  franzab
4.1.2021  (#16)
Na hoffentlich, mal sehen. Ich fürchte halt, dass das Problem schon seit Frühjahr sein könnte, weil damals sah ich den braunen Rand beim Fenster und da nie wieder nass, dachte ich, es wäre einmal bei offenem Dachfklächenfenster bisserl hereingetropft. Also es könnte sein, dass der Bereich schon seit 9 Monaten feucht ist. Leider sieht man ja vom Spitzboden nicht in den Mansardenbereich hinein. Am freien Sparren, dort wo er nass ist, sind ganz kleine wenige Punkte mit weißen Härchen (vermutlich Schimmel) zu sehen.

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  •  franzab
10.1.2021  (#17)
Wie würde eigentlich ein Trockenbauer die Ursache finden? Ist die Ursache immer im Geschoß darunter, an jener Stelle, wo es im Dachboden am feuchtesten ist?

Ich hab die Dachplane im feuchten Bereich oberhalb etwas einsehen können und die Hölzer dort schauen trocken aus, aber halt nur von oben betrachtet, somit schwer zu sagen. Weiters habe ich am Dachboden an 2 weiteren Stellen leicht feuchtes Holz gefunden und zwar am Boden, also quasi ein Querbalken. Die feuchte Stelle ist ca. 10cm groß. Wenns wirklich an Feuchtigkeit vom Haus darunter liegen würde, würde dich die Feuchtigkeit dann nicht am gesamten Spitzboden relativ gleichmäßig niederschlagen und nicht nur so punktuell?

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
10.1.2021  (#18)

zitat..
Hobbyplaner schrieb: Offensichtlich kommt das Wasser von außen durch ein Loch in der Folie. Das bedeutet, es muß auch eine undichte Stelle in der Dachhaut oberhalb geben


zitat..
Hobbyplaner schrieb: Ein Dachdecker/Spengler würde die Stelle schnell finden, und kann normalerweise auch das Unterdach reparieren

...und im Zuge dessen kann der Facharbeiter dem weiteren Wasserlauf (von Außen) folgen  und sehr gut abschätzen ob eine weitere Maßnahme erforderlich ist.

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  •  franzab
10.1.2021  (#19)
Ich hab vor morgen sofort einen anzurufen, aber mal sehen wie schnell die nun nach den Betriebsurlauben kommen. Ist Dachdeckern im Winter eher "fad" oder so wie Installateure im Stress?

Trotzdem kommt es mir komisch vor, wie oben geschrieben, dass die Folie zwar auf der Unterseite nass, aber auf der Oberseite ebenso wie die Lattung offensichtlich trocken aussieht. Deshalb meine Frage ob sich Feuchtigkeit nicht überall gleichmäßig niederschlagen würde. Und wieso sich die Nässe überhaupt so lange auf der Folie halten würde, immerhin ist der Dachboden ja nicht luftdicht.

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
10.1.2021  (#20)
Schaut das nur so aus, oder wurde da die Folie falsch verlegt?

2021/20210110823038.jpg
Ich kann (am Handy) nicht erkennen ob die obere Bahn eh auf der unteren Bahn aufliegt!?

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  •  franzab
10.1.2021  (#21)
das schaut nur nur so aus, das ist offenbar eine Falte. Wenn die obere Bahn nicht auf der unteren aufliegen würde, hätte ich sie sonst nicht leicht anheben können um festzustellen, dass die untere Bahn auf der Oberseite offenbar trocken aussieht.

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