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Bodenaufbau Garage

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  •  christianb1
11.1. - 24.2.2020
19 Antworten | 7 Autoren 19
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Wir haben innen geputzt und sind vor der Beschüttung, folgende Situation haben wir in der Garage: Die Betonbodenplatte ist (wie auch im Einreichplan) 19cm unter dem fertigen Garagenfußboden, geplant ist ein Gefälleestrich und darunter Dämmung.

Da die Garage aber nicht beheizt ist, scheint mir die Dämmung ziemlich überflüssig zu sein. An einer Seite grenzt diese ans Haus, drei Seiten sind aber ungedämmt mit 25er Ziegeln gemauert. Also der Estrichleger meint, dass eine Schüttung aufgrund der Belastung nicht möglich ist, d.h. es bleibt eigentlich nur 8er XPS und darüber 10cm Estrich, mit Gefälle zur Mitte zum Auffangbehälter zu verlegen.

So schaut Plan (und auch Realität) aus:


2020/20200111691953.png
Über dem Beton ist wie beschrieben die mMn unnötige Dämmschicht eingezeichnet. Es gibt eine Tür vom Wohnraum in die Garage, und auch nach draußen. Eine Stufe vom Haus in die Garage ist keine Option, da die TÜre nach draußen schon montiert ist und die Schwelle auf die Höhe lt. Plan gerichtet wurde.

Die Frage ist, ob es denn eine günstigere (und einfachere) Lösung für dieses Problem gibt? Irgendeine andere, belastbarere Schüttung oder Ähnliches? Beim XPS muss ich noch dazu die Elektroinstallation ausschneiden emoji

  •  coisarica
  •   Gold-Award
11.1.2020  (#1)
wir werden eine splittschüttung (zementgebunden) nehmen.

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  •  christianb1
12.1.2020  (#2)

zitat..
coisarica schrieb: wir werden eine splittschüttung (zementgebunden) nehmen.

Was kostet die? Habt ihr die im ganzen Haus? Nur für die Garage zahlt sich das angeblich nicht aus..

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  •  Suffi
12.1.2020  (#3)
Wir haben eine Stufe vom Haus raus in die Garage, und komplett ohne Dämmung gearbeitet. Hat auch den Vorteil das falls mal irgendwie Wasser kommen sollte das erst mal ziemlich steigen muss um ins Haus zu gelangen. Keine Ahnung ob das für dich relevant ist, das Garagentor ist ja doch eine große Öffnung. 
Bei uns waren am Plan auch 5cm Isolierung eingezeichnet. Ist der Estrich einfach um 5cm dicker geworden und gut ist. 


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  •  NTWK
  •   Gold-Award
12.1.2020  (#4)
splitt zementgebunden. billigste variante.

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  •  Glenfiddich01
12.1.2020  (#5)
Feage in die Runde weil mich fast das gleiche erwartet (20cm Bodenaufbau in der Garage die ich eigentlich nicht brauche):
kann man nicht einfach statt Estrich Beton nehmen und dann flügeln sodass er einerseits glatt ist, andererseits aber rau genug um trotzdem nicht auszurutschen? 


Da ich sowieso schon diese 20cm Aufbau habe, werde ich mir eine Scherenhebebühne "versenken". Die kommen mit 20cm aus. Brauch ich wenigstens keinen Wagenhebr mehr zum Reifenwechseln 🙃


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  •  christianb1
12.1.2020  (#6)

zitat..
NTWK schrieb: splitt zementgebunden. billigste variante.

Wie wird das eingebracht? Mit Silo? Und was kostet das?

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  •  christianb1
12.1.2020  (#7)

zitat..
Suffi schrieb: Wir haben eine Stufe vom Haus raus in die Garage, und komplett ohne Dämmung gearbeitet. 

Das geht leider nicht, wie beschrieben ist eine weitere Tür von der Garage nach draußen schon drin, mit definierter Höhe der Schwelle.

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  •  NTWK
  •   Gold-Award
12.1.2020  (#8)

zitat..
christianb1 schrieb: Wie wird das eingebracht? Mit Silo? Und was kostet das?

das wird genau gleich eingebracht wie deine restliche schüttung im haus. nur schaufelt der buggler anstatt dem styroporgranulat (o.ä.) halt splitt in die estrichmaschine. der einzige zusätzliche schritt ist der, dass du dir halt ca. 4 - 5m splitt (bei 50m2 /8cm) mit an kipp-lkw bringen lassen musst. des kostet vielleicht 150,-euro. des wars. von der dämmschüttung zur splittschüttung ist ein nahtloser übergang, da brauchens net amol die maschine ausschalten.

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
12.1.2020  (#9)
Garagenboden
Der Splitt kann auch nur reingeschüttet werden ohne Bindung-
darauf Folie und dickerer Zementestrich ggf mit Estrichgitter.

Falls du evt doch mal Fliesen legen willst würde ich deren Stärke berücksichtigen-
Beton-/Estrichboden ohne Beschichtungen wird durch Öl etc schnell verschmutzt und sind selten salzwasserbeständig.

Die meisten Beschichtungen sind zudem entweder nicht lange haltbar, zu glatt und/oder umweltschädlich.

Andreas Teich

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  •  christianb1
12.1.2020  (#10)

zitat..
NTWK schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von christianb1: Wie wird das eingebracht? Mit Silo? Und was kostet das?

das wird genau gleich eingebracht wie deine restliche schüttung im haus. nur schaufelt der buggler anstatt dem styroporgranulat (o.ä.) halt splitt in die estrichmaschine. der einzige zusätzliche schritt ist der, dass du dir halt ca. 4 - 5m splitt (bei 50m2 /8cm) mit an kipp-lkw bringen lassen musst. des kostet vielleicht 150,-euro. des wars. von der dämmschüttung zur splittschüttung ist ein nahtloser übergang, da brauchens net amol die maschine ausschalten.

Wenn das so ist, verstehe ich die Aussage von dem Estrich-Typen nicht. Denn das hört sich definitiv am sinnvollsten an, sogar günstiger als die Styroporschüttung.

zitat..
AnTeMa schrieb: Garagenboden
Der Splitt kann auch nur reingeschüttet werden ohne Bindung-
darauf Folie und dickerer Zementestrich ggf mit Estrichgitter.

Falls du evt doch mal Fliesen legen willst würde ich deren Stärke berücksichtigen-
Beton-/Estrichboden ohne Beschichtungen wird durch Öl etc schnell verschmutzt und sind selten salzwasserbeständig.

Die meisten Beschichtungen sind zudem entweder nicht lange haltbar, zu glatt und/oder umweltschädlich.

Andreas Teich

Zementestrich ist sowieso dicker als im Haus geplant (10-12cm). Danke für den Tip mit den Fliesen, derzeit ist eine Beschichtung geplant. Aber wenn die 12mm unter der Türschwelle ist sollte das ja auch kein Problem sein.

Muss denn eine Beschüttung nicht gebunden sein? Wie geht das dann beim Einbringen vom Estrich, allein wenn beim Arbeiten darauf herumspaziert wird ist das ja alles andere als eben, oder?


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  •  NTWK
  •   Gold-Award
13.1.2020  (#11)

zitat..
AnTeMa schrieb: Der Splitt kann auch nur reingeschüttet werden ohne Bindung

genauso hat mans auch früher gemacht, im ganzen haus. aber es stimmt natürlich, dass das einbringen des estrichs auf der losen schüttung nicht ganz so elegant funktioniert, man hat ja früher noch die platten drauf gehabt, da isses dann schon gegangen. aber wenn die e-maschine eh schon da steht ist es nimmer viel mehr aufwand den splitt durch die maschin zu jagen

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
13.1.2020  (#12)

zitat..
christianb1 schrieb: Was kostet die? Habt ihr die im ganzen Haus? Nur für die Garage zahlt sich das angeblich nicht aus..

preise habe ich noch nicht, aber ich denke das sollte eine günstige lösung sein.
bei uns im haus war sogar eine splittschüttung geplant (wegen förderung öko. dämmstoffe) - leider hab ich das übersehen und eine styroporschüttung bekommen (und auch die förderung verloren:( ).

kann mir nicht vorstellen, dass es in bezug auf mengen einen unterschied macht ob splitt oder sonst was - wenn ja, dann marginal.

unser estrich wird bei uns übringens 6-8 cm (gefälle) dick - das reicht bei einem stabilen unterbau jedenfalls.

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  •  christianb1
14.1.2020  (#13)
Also hab nochmal mit dem Estrichleger telefoniert. Mit dem Vorschlag, den Splitt zu verwenden war er einverstanden - und zwar einfach lose reingeschüttet wie @AnTeMa schrieb, selbst halbwegs gerade abgezogen und dann die ca. 10cm Gefälleestrich. Also damit bin ich zufrieden. Der kostet pro m³ max. 15-20€, das ist definitiv besser als XPS emoji
Danke für Eure Anregungen.

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
14.1.2020  (#14)
wir hatten 25 cm Aufbau in der Garage.
Haben wie auch andere hier eine Splitschüttung (zementgebunden) gemacht & darauf geschliffenen Beton eingebracht. 
Die Splitschüttung war im Vergleich zur Dämmschüttung nur ein Bruchteil. Wir haben die Splitschüttung bspw. erst später gemacht da wir uns zum Zeitpunkt des Estrichs noch unsicher waren. 
Wir haben für die 70 qm ca. 2 h benötigt und mit dem Mischwagen liefern lassen. Ursprünglich hätten wir es mit dem Zwangsmischer machen wollen. Die Splitschüttung haben wir allerdings bereits im Gefälle gemacht.

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#15)
Splitt zum Höhenausgleich unter Estrich
Splitt könnt ihr mit LKW vom örtlichen Kieswerk oder Baustoffhandel kommen und direkt vor die Garage kippen lassen.
Verteilen könnt ihr's ja selbst- erspart das Fitness-Studio.

Evt über senkrecht stehende Bretter in Splittstärke oder über eingelegte Rohre abziehen

Bei der Betonstärke kommst ja nicht auf genaue Nivellierung an.

Die Estrichleger könnten später ja auch Platten oder Bretter zum Begehen auflegen

Andreas Teich




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  •  coisarica
  •   Gold-Award
21.1.2020  (#16)
also, das hört sich jedenfalls sehr interessant an. ich kann mir auch vorstellen, dass die lose schüttung hinsichtlch körperschall vorteile hat.
habe ich das richtig verstanden, dass bei loser schüttung der estrich stärker sin muss?
was müsste man bei einer darunter liegenden abdichtung (kellerdecke, bitumen spritzabdichtung) beachten - damit die splittschüttung diese nicht beschädigt?

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  •  christianb1
21.1.2020  (#17)

zitat..
AnTeMa schrieb: Splitt zum Höhenausgleich unter Estrich
Splitt könnt ihr mit LKW vom örtlichen Kieswerk oder Baustoffhandel kommen und direkt vor die Garage kippen lassen.
Verteilen könnt ihr's ja selbst- erspart das Fitness-Studio.

 Danke, das ist der neue Plan.

zitat..
coisarica schrieb: also, das hört sich jedenfalls sehr interessant an. ich kann mir auch vorstellen, dass die lose schüttung hinsichtlch körperschall vorteile hat.

 Das wäre bei mir egal (Garage ohne Keller).

zitat..
habe ich das richtig verstanden, dass bei loser schüttung der estrich stärker sin muss? 

 In meinem Fall glaube ich deshalb, weil's mit Gefälle ist und die statischen Anforderungen in der Garage etwas höher sind. Korrigiert mich bitte wenn das kompletter Blödsinn ist.

zitat..
was müsste man bei einer darunter liegenden abdichtung (kellerdecke, bitumen spritzabdichtung) beachten - damit die splittschüttung diese nicht beschädigt?

Das ist grundsätzlich ebenfalls interessant für mich. Allerdings habe ich folgende Überlegung für meine Garage: Kies ist ja unempfindlich ggü. ev. Feuchtigkeit und Kondensat. Der Estrich darüber auch, und die geplante Beschichtung oder auch Fliesen würden Diffusion ebenfalls zumindest geringfügig erlauben. Also denke ich auf das Flämmen bedenkenlos verzichten zu können. 


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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
24.1.2020  (#18)
Abdichtung ist nur notwendig, falls Feuchtigkeits- und Frosteinwirkung (ggf über Seitenwände oder Bodenplattenkante) auftreten können,

und evt noch um tausalzbelastetes Wasser vom Beton/der Bewehrung abzuhalten, da der in der Regel nicht tausalzbeständig sind (nur falls sich die Abdichtung gegen Tausalz nicht oberhalb befindet).

Wenn keine Dämmung verlegt wird:

Bodenplatte nur glätten/verreiben.

Bei Bedarf: Verbundestrich min.30 mm herstellen

oder wie beschrieben Splitt als Höhenausgleich aufbringen
und nivellieren,
PE-Folie (nur für das Anmachwasser) auslegen

Estrich herstellen

Wenn der Estrich nicht tausalzbeständig ist diesen zB mit MB 2K abdichten und darauf Fliesen/Platten verlegen

Andreas Teich



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  •  coisarica
  •   Gold-Award
24.2.2020  (#19)
wir hatten jetzt den estrichleger da, und er meinte statt splittschüttung würde er gleich die kompletten 12cm estrich machen - kostet das gleiche!? lose schüttung dürfe er sowieso nicht machen.
mir war die splittschüttung u.a. auch wegen dem gewichtsvorteil (kellerdecke) sympatisch. er meinte, man könne sonst halt 2cm xps platten auslegen.

der estrichleger hat bereits den estrich bei uns im haus gemacht und die arbeiten waren recht ordentlich. also eine gewisse ahnung von der materie möchte ich ihm nicht absprechen.

ich bin da jetzt verunsichert.

die kellerdecke wird das gewicht wohl mitmachen, aber halt auf kosten verringerter nutzlast.
sind die 2cm xps in diesem fall sinnvoll? oder vlt. sogar kontraproduktiv? es kommt darunter noch eine spritzabdichtung

lg
coisa

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