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Bitte um Abschätzung / Möglichkeit

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  •  Schlossi144
3.10. - 7.10.2019
14 Antworten | 8 Autoren 14
14
Hallo, 
ich und meine Lebenspartnerin spielen schon länger mit dem Gedanken in naher Zukunkt (~2 Jahren) uns ein Eigenheim zu bauen / bauen zu lassen.
Nun stellt sich die Frage, ob dies finanziell möglich bzw. realistisch ist.

Sie 23, ich 25 wohnen zu Zeit zur Miete (warm 750€m, Autos, Internet etc. nicht mit eingerechnet)
Haben zu zweit ~3700€ ohne Abzüge zur Verfügung.
Gespart wird 500€ / Monat / Person.
mit den Eigenmitteln könnten wir einen Grund kaufen ~45000€.
Geplant wäre eine Kreditaufnahme über 350.000€ auf eine Laufzeit von 35-40Jahre.
Kinder haben wir zur Zeit keine, ist aber mind. eines in ~6 Jahren geplant.

Ist es möglich einigermaßen annehmbare Konditionen bei solch einer Anfrage zu bekommen?

Besten Dank schonmal


  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2019  (#1)
Hallo Schlossi,

naja, das wird auf jeden Fall keine Top-Kondition, aber es könnte durchaus etwas Vernüftiges rauskommen - ohne jetzt Genaueres zu wissen.

Konkret kann man erst nach Sichtung aller einreichrelevanter Daten und Unterlagen sagen. Es kommt halt drauf an, wie die Bank das Gesamtprojekt bewertet.

Lg, Alex

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  •  Schlossi144
3.10.2019  (#2)

zitat..
speeeedcat schrieb: Hallo Schlossi,

naja, das wird auf jeden Fall keine Top-Kondition, aber es könnte durchaus etwas Vernüftiges rauskommen - ohne jetzt Genaueres zu wissen.

Konkret kann man erst nach Sichtung aller einreichrelevanter Daten und Unterlagen sagen. Es kommt halt drauf an, wie die Bank das Gesamtprojekt bewertet.

Lg, Alex

Hi Alex, 

danke für die schnelle Rückmeldung.
Was meinst du als Mann vom Fach, ist es vernünftiger weitere Jahre zu sparen um somit Eigenkapital zu erhöhen bzw. mehr Einkommen zu generieren, oder das Geld welches man in eine Mietwohnung "investiert" in ein Haus zu stecken?.

LG

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  •  LiConsult
3.10.2019  (#3)
Hallo Schlossi,
die Frage ist auch, wo man für 45k ein Grundstück bekommt. Die Mindestbauplatzgrößen spielen sich gewöhnlicherweise ab etwa 450 - 500m² ab. Da sprechen wir von angepeilten Preisen von EUR 100/m² - und da muss die Aufschließungsabgabe und die Anschlussgebühr auch schon bezahlt sein.
Von der Haushaltsrechnung gehen sich 350k über 35 Jahre gut aus (etwa EUR 1.100 Annuität pro Monat) - für euer Alter sind das gute Einkommen.

Wichtig ist es, eine ordentliche Planung aufzubereiten, in der alle Kostenelemente (inkl. Garten, Garage, Aussenanlagen, etc.) enthalten sind. Wenn man als Hausnummer Errichtungskosten von 2.000/m² Netto heranzieht, habt ihr mal eine erste Richtschnur betreffend die zu erzielende Größe.

Konditionell wird es ein Thema der bankeigenen Immobewertung werden. Einkommenseitig seid ihr ja wie erwähnt gut ausgestattet.

lg
Thomas

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  •  Schlossi144
3.10.2019  (#4)

zitat..
LiConsult schrieb: Hallo Schlossi,
die Frage ist auch, wo man für 45k ein Grundstück bekommt. Die Mindestbauplatzgrößen spielen sich gewöhnlicherweise ab etwa 450 - 500m² ab. Da sprechen wir von angepeilten Preisen von EUR 100/m² - und da muss die Aufschließungsabgabe und die Anschlussgebühr auch schon bezahlt sein.
Von der Haushaltsrechnung gehen sich 350k über 35 Jahre gut aus (etwa EUR 1.100 Annuität pro Monat) - für euer Alter sind das gute Einkommen.

Wichtig ist es, eine ordentliche Planung aufzubereiten, in der alle Kostenelemente (inkl. Garten, Garage, Aussenanlagen, etc.) enthalten sind. Wenn man als Hausnummer Errichtungskosten von 2.000/m² Netto heranzieht, habt ihr mal eine erste Richtschnur betreffend die zu erzielende Größe.

Konditionell wird es ein Thema der bankeigenen Immobewertung werden. Einkommenseitig seid ihr ja wie erwähnt gut ausgestattet.

lg
Thomas

Hi LiConsult, 

Grundstück würden wir von einer Bekanntschaft bekommen, natürlich kommen hier Anschlusskosten etc. noch hinzu.
Infrastrukturtechnisch ist das Grundstück eher schlecht gesehen, dass ist das was wir jedoch wollen (Aussicht, Ruhe und handvoll Nachbarn)

Okay danke, mit 2000€ / m² würde auch unsere Wünsche wiederspiegeln 

LG


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2019  (#5)
Hallo Schlossi,

die 2000 netto sind aber rund 2.500 brutto ;).

Die Außenanlagen und den Garten würd ich nur am Rande für dich selber zur Kalkulation heranziehen, das verteuert dein Projekt und spielt in der Bewertung nur eine sehr untergeordnete Rolle. 
Ein Pool würde aufwertend wirken.

Die Bank will ein bewohnfertiges Haus finanzieren, ob du 5.000 € oder 100.000 € in deine Gartengestaltung steckst, ist dabei nicht (oder wenig) relevant.

Lg, Alex

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  •  Schlossi144
3.10.2019  (#6)
Hi speedcat,

Okay, mein erster Schritt wäre also die Kalkulation der Gesamtanlage, mit diesem Wert anschließend zur Bank und Förderungen vom Land im vorhinein abklären bzw. abziehen?

LG


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2019  (#7)
Guter Plan 👏

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  •  rk515
  •   Gold-Award
4.10.2019  (#8)

zitat..
Schlossi144 schrieb: 350.000€ auf eine Laufzeit von 35-40Jahre

 geht in den hausbaumodus und spart noch eigenmittel an.
wenn der kredit noch leistbar wäre mit einer laufzeit von max 30 jahren und einer schattenrechnung, seh ich generell schwarz


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  •  coxi
  •   Bronze-Award
4.10.2019  (#9)
Die Kredithöhe wäre mir persönlich im Verhältnis zum Einkommen zu hoch. Das es aber finanzierbar ist, haben die Profis ja schon erläutert.
Vorallem um 350T€ abzügl. den Nebenkosten bekommt man nicht viel Haus, falls man nicht selber mitanpackt.
Ihr seid ja noch jung, daher würde ich noch ein paar Jahre EK ansparen. Wenn ihr ein passendes Grundstück zur Hand habt, könnt ihr das ja schon mal kaufen.
Ein Problem ist natürlich auch, dass Bauen jedes Jahr um 3, 4% teurer wird, pi mal daumen mind. 10t€.

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Hallo coxi, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Schlossi144
4.10.2019  (#10)

zitat..
Vorallem um 350T€ abzügl. den Nebenkosten bekommt man nicht viel Haus, falls man nicht selber mitanpackt.

Selber mit an packen ist nicht das Problem, es steht von Elektriker bis zum Zimmerer alles bereit in der Familie / Freundeskreis
mit 350T€ sollten wir jedoch auskommen, jedoch wird sich das zeigen bei der nächtes Häuslbauermesse emoji 


zitat..
Ein Problem ist natürlich auch, dass Bauen jedes Jahr um 3, 4% teurer wird, pi mal daumen mind. 10t€.

genau das ist auch unser Gedanke, je früher wir Anfangen desto eher haben wir dieses Problem nicht, stroßen dafür auf Grund userer Einkommen auf andere Probleme.




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  •  mirabell
  •   Bronze-Award
5.10.2019  (#11)
ich bin zwar keiner von den Finanz-Experten, gebe aber noch zu bedenken, dass in einem Haus die Kosten anders ausschauen.

350.000 auf 35 Jahre bei 1,75% Zinsen (willkürlicher Wert) ergibt eine Rate von ca 1115,- (das ist wie "Miete kalt") 

Gerade wenn Kinder geplant sind würde ich möglichst viele Erfahrungswerte sammeln, welche Kosten in einem eigenen Haus anfallen an die man als Mieter gar nicht denkt.



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  •  Blabla
7.10.2019  (#12)
Sorry aber bei der Häuslbaumesse wirst du da nicht gescheiter werden :)
Das ist neben dem Kinderkriegen die wichtigste Entscheidung eures Lebens, die will gut getroffen werden. Ich empfehle euch ein gutes Jahr alles in Ruhe zu planen (Angebote, Angebote und nochmals Angebote einholen) und in diesem einem Jahr mal in den Hausbaumodus zu switchen, also schauen wie viel kann ich sparen ohne mich unwohl zu fühlen.

Dazu eine detaillierte Kostenaufstellung jetzt und in der Zukunft (Haus, Gebühren vom Müll bis zur Seuchenabgabe, Fixkosten vom Internet bis zum Auto, Netflix etc., bis zu "was kostet ein Kind"). Unsere Finanzplanung wurde bei der Bank mit "wow, so detailliert macht das niemand" kommentiert, was mich eher fragend über die Gesellschaft zurücklässt - geht ja immerhin um extrem viel Geld.

Die Entscheidung ob ihr euch über das (mittlerweile durchgeplante Projekt) drübertraut könnt ihr in einem Jahr auch noch fällen und neben dem bestmöglichen Projekt bekommt ihr ein Gefühl wie es ist mit weniger Geld auszukommen. Die steigenden Baukosten würde ich da ein Jahr in Kauf nehmen und vielleicht habt ihr Glück so wie wir. Wir haben uns all die Angebote eingeholt dann über ein Jahr herumgeplant und der Baumeister den wir schlussendlich genommen haben (und mit dem wir dann noch weiter den Preis runterverhandelt haben), hat seine ursprünglichen Preise nicht auf das neue Jahr angepasst.



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  •  Schlossi144
7.10.2019  (#13)
Grundsätzlich haben wir noch keinen Plan wie, wer, was, (wann). 
Ich hab mich auf div FTH FTH [Fertigteilhaus] Anbieter schlau gemacht, was erschwinglich ist, was nicht. 
Betreffend Häuslbauermesse möcht ich versuchen, mir von div. Anbietern ein Angebot einholen zu lassen und mit diesen Angeboten anschließend weiter arbeiten.

In den Hausbaumodus zu switchen ist eine gute Idee, werden versuchen "unnötige" Kosten ein Jahr zu meiden und eine Kostenaufstellung zu erstellen.

Danke mal für all die konstruktiven Beiträge :)  


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  •  Studebaker
7.10.2019  (#14)
Das mit einer detailierten Aufstellung über die Haushaltsrechung IST und WIRD SEIN kann ich bestätigen. 
Wir hatten auch alles zusammen getragen, was wir an Kosten in unseren Haus haben werden. Von der Gemeinde erfragt, was ca. an Gemeindeabgabe zu zahlen ist, Müll, Strom, GIS, Wasser,  Auto, alle möglichen Versicherugen, zu erwartende Spritkosten wg. pendeln, Öffikosten, Handyveträge, Fernsehen, etc....
Den zu erwartenen Verbrauch haben wir bei anderen Hausbesitzern erfragt  die auch eine Familie hatten. 

Die Bank war auch sehr angetan über die detailierte Aufstellung. Das zeigt einfach, dass du nicht blauäugig an die Sache rangehst.

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