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Bin gefrustet (Kostenvoranschläge)..

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  •  Maxxine

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Hallo,

bin echt entnervt, wir haben verschiedene Baufirmen um KV gebeten (laut genauer Baubeschreibung des Architekten)und bekamen (falls überhaupt) sehr unterschiedliche Angebote, einer viel teurer als der andere. Ein bis zwei günstige sind dabei, da habe ich aber wieder den Verdacht dass mindere Qualität verwendet wird. EIn Freund hat jetzt geraten einen Bauingenieur zu engagieren der eine genaue Leistungsbeschreibung anfertigt, er meint anders kann man sich nicht sicher sein..

  •  bne
15.5.2005  (#21)
@ Maxxine: - Ich lese nun schon einige Zeit hier mit, daher will ich meinen Senf auch noch dazugeben. Meiner Meinung nach wäre es nicht verkehrt, wenn Du Dich einmal mit RobertB zusammensetzen würdest - er scheint mir sehr kompetent (und vor allem realistisch) zu sein. Ihr habt anscheinend viel zu wenig Ahnung vom Hausbau (das ist jetzt aber nicht böse gemeint!), sodass Ihr Euch dringend näher und besser damit beschäftigen müsst. Ein Haus baut man schließlich - in den meisten Fällen - nur einmal ... LG, bne

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  •  Gast
15.5.2005  (#22)
Lösungsvorschlag - Ich würde folgende Vorgehensweise vorschlagen. Mit den unterschiedlichen KV wisst ihr jetzt wo ihr ungefähr preislich liegt. Von diesem Preis muss man jetzt versuchen bei gleicher Leistung und Qualität runter zu kommen. Wenn man alles aus einer Hand nimmt (Baumeister) ist es sicher teuerer. Also sucht man sich jeweils die günstigeste Variante. Zuerst den Aushub bei organisieren. Dann bei den Baustoffhändlern Preise für den Rohbau ohne Dach und Fenster holen...

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  •  Patrick
15.5.2005  (#23)
fts - ...Da gibt es bereits riesige Unterschiede. Dann mit der Baustoffliste wieder zum Baumeister und einen Preis für den Rohbau holen. Man kann dann abschätzen was der Baumeister für die Arbeitszeit und seinen Gewinn verlangt. Dann die Zimmereien und Dachdecker aufsuchen. Das macht zwar Arbeit, aber die Preise werden transparenter und man kommt auch günstiger. Immerhin muss der BM so kalkulieren, dass er auf jeden Fall einen Gewinn macht und somit muss er Reserven einrechnen.

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  •  Patrick
16.5.2005  (#24)
außerdem...muss einem immer bewußt sein, auch wenn der Baumeister sehr gut ist, kann der ausführende Arbeiter immer noch ein ungeschickter Mensch sein und trotzdem verlangt der BM einen hohen Stundensatz für diesen Arbeiter. Man kennt dieses Phänomen auch aus Autowerkstätten. Also viel Glück *gg*

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  •  RobertB
16.5.2005  (#25)
getrennt vergeben - grundsätzlich hast du Recht Patrick. Jedoch - es gibt immer ein kleines jedoch, das zu bedenken ist - ist es gerade für einen nicht geübten sehr schwer abzuschätzen, wo die Leistungsgrenze liegt. Wenn man nicht vorher schon weiss wie die Leistungsgrenze ausschaut und beide AN auf eine gemeinsame Grenze einschwört, bleibt man leicht über. (Beispiel Baumeister - Zimmerer : wie hat der Rost auszusehen, auf dem der Zimmerer aufsetzt, oder Fliesenleger: Untergrund ist nie gut genug)

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  •  RobertB
16.5.2005  (#26)
Forts - Also die Leistung an den "kundigen" Baumeister zu vergeben, der sich dann mit den Professionisten herumschlägt ist nicht verkehrt. Außerdem gibt es oft auch ein Zeitproblem. Wenn eine Leistung - entgegen vorheriger Absprachen - nicht rechtzeitig fertig ist, dann kann ein anderer Auftragnehmer Stehzeiten verlangen. Wenn kein Zwischenpönale vereinbart ist, bleibt der Bauherr darauf sitzen. Um das zu verhindern, bedarf es eben auch Erfahrung.

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  •  RobertB
16.5.2005  (#27)
@maxxine - Danke für die Lorbeer

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  •  Gast ck
16.5.2005  (#28)
Ausschreibung - Als (leidgeprüfter) Bauherr kann ich RobertB's Ausführungen zu 100% unterschreiben. Noch ein Tipp: Mit allen Firmen von denen man einen KV möchte vorher und nachher persönlich sprechen und nicht nur alles schriftlich machen.

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  •  Gast baumasta007
16.5.2005  (#29)
@robertb, 3.Versuch - Du schreibst LBH = mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Wie machst Du eigentlich Deine Kalkulation ohne Aufgliederung nach LBH (oder ähnlich). Irgendwie musst Du ja die Einzelteile zusammenrechnen um zu einem Angebotspreis zu kommen. Das ist nicht böse gemeint, es interessiert mich wirklich.

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  •  RobertB
16.5.2005  (#30)
@baumasta007 - Ich mache gar nicht. Ich bin Planender Baumeister. Ich arbeite für andere Baumeister und auch mit anderen Baumeistern. Da gibt es welche, die in LBH gliedern, manche haben das Kalkulationsprogramm von HS-Bau (Scheidl), das wieder anders gliedert und einer meiner Kollegen nimmt eben nur die "Hauptpositionen" und wenn der Wandbeton im Keller eben xy kostet, dann sind da durchschnittlich viele Kellerfenster und RDS-Durchführungen miteingerechnet.

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  •  Gast baumasta007
18.5.2005  (#31)
Aufgliederung - Wahrscheinlich gliedern die meisten im stillen Kämmerlein ziemlich genau auf, sonst haben sie keine Kostenkontrolle und würden nicht merken, wenn die Kosten aus dem Ruder laufen. Natürlich ist auch Platz für ein paar Glücksrtitter, die einfach Quadratmeter mal 2000 Euro rechnen und dann das einbauen was sich halt noch so ausgeht. Ich glaube dass die LBH oä nicht nur für den Bauherrn, sondern auch für den Baumeister zwecks Kosten-kontrolle notwendig ist. Insofern ist der Mehraufwand minimal.

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  •  Gast baumasta007
18.5.2005  (#32)
Aufgliederung - Ich habe hier einen KV nach LBH, der ist in der Kurzform 4 Seiten lang und hat etwa 100 Positionen (Rohbau mit Putz und Estrich). Einer, der gewohnt ist, sowas einzutippen hat das in weniger als einer Stunde fertig. Da ist aber dann wirklich alles enthalten. Wenn einer anfängt das vom Plan herunter zu vermessen und einzutippen sitzt er garantiert länger dabei. Ausser wenn er Quadratmeter mal 2000 rechnet emoji

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  •  Gast alex
18.5.2005  (#33)
LBH - habe gerade eine LBH Ausschreibung für ein Einfamilienhaus mit 154m2 Nutzfläche (EG+OG) inkl. KG mit 74m2.....
sagenhafte 89 Seiten, nur Baumeisterarbeiten kein Estrich, kein innenputz kein Aussenputz.
13 verschiedene Betonsorten, von 1,53m33 bis 24m3 Einzelausmass (wo welcher beton eingebaut wird ist nicht klar ersichtlich)
Plan wurde keiner beigelegt, so was mache ich jetzt mit so einer Ausschreibung?
soviel zum thema LBH Ausschreibung!

mf@ Alex

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  •  Gast baumasta007
18.5.2005  (#34)
@alex - Von den 89 Seiten sind wahrscheinlich 95% Normtext und den Rest musst einfach lesen, wenn Du die 300.000 Euro haben willst. Einen Plan brauchst nicht, weil nur Einheitspreise angeboten werden. 13 Sorten Beton gibts nicht im EFH, das ist sicher übertrieben von Dir. Wenn Du irgendeins von den handelsüblichen LBH Programmen hast, geht das schneller als die Daumenpeilerei mit Plan.

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  •  Gast baumasta007
18.5.2005  (#35)
LBH - Aber ich werde nicht bezahlt um die LBH zu verkaufen. Mir geht es nur darum klarzustellen, dass den Bauherren hier aufgetischt wird, dass eine genaue Leistungsbeschreibung viel zu kompliziert ist, und sie bitte doch dem Baumeister vertrauen sollen. Das ist ganz einfach grober Unfug.


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Hallo Gast baumasta007, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Maxxine
18.5.2005  (#36)
Danke - uff. - @RobertB
Danke für dein Angebot, werde mich melden (im Moment extremer Zeitmangel).

Habe bisher noch nicht alles gelesen, aber überflogen,anscheinend sind die Meinungen doch sehr geteilt ob man eine Leistungsbeschreibung braucht oder nicht. Irgendwo steht wir hätten keine Ahnung vom Hausbau, woher sollten wir auch? Wir sind beide in der EDV und keine Baumeister, zwei 40 Stunden Jobs und sehr wenig Zeit übrig.
Wir haben übrigens eine sehr deutliche Baubeschreibung aber die wenigsten bieten.

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  •  Gast Georg
18.5.2005  (#37)
Wie ohne AS? - Hier wird sooft geschrieben, dass für ein EFH eine Ausschreibung überzogen ist - nur frage ich mich wie soll ohne Ausschreibung mit definierten Massen ein für alle beteiligten faires, vergleichbares Anbot zustandekommen. Ohne Ausschr. zahlt doch sicherlich immer eine Seite drauf!? Außerdem ist es für eine Firma sicherl. einfacher in ein Standart LV ihre Preise einzutragen als sich erst mühsam die Massen zu ermittel, etc.!?

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  •  RobertB
18.5.2005  (#38)
EFH mit LBH-Ausschreibung - ich kann dazu eben nur "meine" Erfahrungen ausdrücken. Ich seh eben auf der baustelle nicht, wie der 1,53 m³ Beton einbaut, sondern er stellt einen Unterzug her und das inklusive Schalung, Unterstellung, Beton mischen, wo vorher eben Zement in geeigneter Menge und Schotter auf der baustelle liegen müssen. Und wenn das nur ein Unterzug ist, dann sind die Kosten für Zement unerheblich. Das rechtzeitige Herankarren der vielen Kleinigkeiten macht den Preis aus.

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  •  RobertB
18.5.2005  (#39)
Forts - Wenn man einen Preis für Beton im Programm hat und nicht berücksichtigen kann wieviele solche Unterzüge zu machen sind und ob vielleicht er durch andere Einschränkungen (zB. Unterzug ist unterstellt und ich kann daher in dem Bereich andere Arbeiten nicht weiter machen) auch noch teurer wird, dann ist das Ganze für'n Hugo. Solch "kleine" Bauvorhaben zu kalkulieren benötigt Erfahrung und Überblick fürs Große und weniger Detail-Preise. Wie gesagt - das ist meine Sicht.

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  •  Gast baumasta007
19.5.2005  (#40)
@RobertB - und genau aus diesem Grund gibts in der LBH die Position "Beton für Unterzüge etc...". Aber wie würdest Du denn die Unterzüge in die Hauptpositionen einkalkulieren ? Durchschnittlich viele Unterzüge pro Quadratmeter Wand, oder pro Quadratmeter Decke ? Da muessen doch enorme Sicherheiten einkalkuliert werden. Und was machst du wenn einer ein Riesenwohnzimmer mit ein paar dutzend Meter Unterzug will ? Dann doch wieder genau rechnen ?

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