« Forum für Sonstiges  |

Bienenwachs oder Klarlack

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  gruebler
28.8. - 7.9.2008
4 Antworten 4
4
Habe im Forum leider nur 1 Beitrag, der sich auf Bienenwachs bezieht gefunden.

Ich habe mir eine Tischplatte aus unbehandeltem Leimholz Buche gekauft (und natürlich Tischfüße dazu).
Gefällt mir sehr gut, ABER JETZT WEISS ICH NICHT wie ich den Tisch behandeln soll.
Die einen sagen mit Bienenwachs, die anderen meinen ich müßte unbedingt Klarlack nehmen, denn nur dann wäre er ein für alle Mal geschützt.

Der Tisch 600 x 1200 soll ein Allround-Tisch werden, einmal soll die Nähmaschine drauf stehen, ein andermal der Laptop oder auch nur einfach Zeichenpapier, auf dem entworfen und gezeichnet wird. Und vielleicht wird er während der „Einkochzeit“ auch mal in die Küche gestellt, damit mehr Abstellfläche für die Weck-Gläser vorhanden ist.

Das Bienenwachs würde das Papier fett machen sagte man mir und ich denke, daß der Lack abspringt, auch wenn die heißen Weck-Gläser auf Tücher gestellt werden.

ICH KANN MICH NICHT ENTSCHEIDEN!!!

Was sagt diese liebe Community einem Grübler, der mit zunehmendem Alter immer unentschlossener wird?
DANKE!

  •  Valle
29.8.2008  (#1)
wachs oder lack - hallo

habe mir auch einen unbehandelten tisch ausgesucht, bzgl abnutzung und versch. einsatzmöglichkeiten war mir auch unklar wie ich den tisch pflegen sollte. mir wurde gesagt, dass ich farbloses holzöl verwenden kann. zieht gut ein und fettet nicht. 1-2x jährlich damit einlassen. bestimmte marke kann ich noch nicht nennen, da ich den tisch erst bekomme.
lg v

1
  •  larifari1
29.8.2008  (#2)
Hallo gruebler - ich kann dir folgende Tips dazu geben:

1. Wenn du den Tisch natürlich behandeln willst, dann würde ich dir für das erste mal einlassen eine Öl Behandlung (zb. Leinöl) empfehlen (damit sich das Holz ansaugen kann). Du solltest den Tisch ruhig in 2-3 Arbeitsgängen einölen. Danach mit einem Tuch trocken polieren. (Dann hast später keinerlei Probleme mit Fettflecken). Aber eins muss dir klar sein eine geölte Fläche ist pflegebedürtig, wenn du willst das die Oberfläche schön bleibt, solltest du sie 2-3 mal im Jahr nachbehandeln.

2. Hast du Zuhause das Werkzeug dazu das du die Platte mittels Sprühpistole lackieren kannst? Lack ist auf alle Fälle wiederstandsfähiger als Öl jedoch hat alles seine vor und nachteile.

Vorteil Ölen: sind Kratzer oder Dellen in der Oberfläche kannst du die Platte abschleifen und neu einölen sieht dann wieder wie neu aus.
Nachteil Ölen: Die Oberfläche ist weicher und pflegebedürftiger als eine Lackierte.

Und zum Bienenwachs kann ich nur sagen dieses würde ich nur zur Nachbehandlung, nachdem du die Tischplatte Grundbehandelt hast verwenden. (Übrigens es gibt auch eine Mischung aus Öl und Wachs, das ist eine zähflüssige Maße ist aber wunderbar zum einlassen von Möbelstücken.)

2
  •  stefan13
5.9.2008  (#3)
gebe auch noch meinen "Senf" dazu ... ^^ - es heisst ja, "einmal Öl, immer Öl", Larifari1 hat ganz recht, die Tischplatt mit Öl zu behandeln ist sicher auf Dauer arbeitsintensiver.
Mit Bienenwachs oder Mischungen davon, besteht die Möglichkeit
dass es bei Sonneneinstrahlung und Erwärmung wieder "ausgetrieben wird" und dann klebrig wirkt.

Auf Grund meiner Erfahrung bin ich der Meinung dass eine Tischplatte, die so viele verschiedene Funktionen erfüllen und lange schön bleiben soll (Hygiene beim Einkochen, die Reinigung der Platte danach z.b), besser lackiert wird.

Vielleicht gibt es einen Tischler in der Nähe, der für ein kleines Entgelt diese Platte mal mitlackiert.

P.S. Heisse Sachen auf eine Holzplatte zu stellen läßt den Lack
nicht unbedingt abspringen, aber es könnte sich das Buchenholz verfärben, und eine solche Bräunung kann nur noch ausgeschliffen werden, wenn überhaupt entfernbar.

lg

stefan




1


  •  gruebler
7.9.2008  (#4)
@stefan13 sowie an Valle - Lieber Stefan 13! Zu spät, Du rettest den Tisch nicht mehr! emoji

Habe ihn am 2.,3. und 4., September mit einem Gemisch, das man mir empohlen hatte eingepinselt. Da ich ja kein begnadeter Handwerker bin, habe ich (nachdem ich die Beschriftung der Dose = Mischung aus Öl und Wachs mit der Lupe lesen mußte) mit einem Pinsel eingestrichen. Vorsichtshalber zuerst an der Unterseite - man weiß ja nie, besonders wenn ICH das mach!

Warum Pinsel? Auf der Dose stand: Pinsel. Ich hätte ja lieber Fetzen genommen, davon gibts so viele - aber zum Glück las ich, dass durch das Verdampfen Hitze entsteht und sich die getränkten Fetzen selbst entzünden können. Die einen meinen, man solle sie auswaschen (wie wäscht man Öl und Wachs erfolgreich aus?), andere meinen man solle den Fetzen in einem luftdichten Gefäss aufbewahren (und was tu ich dann?, Gefäss samt Inhalt auf die Sonderdeponie führen? Und was passiert, wenn ich die Dose öffne um den nächsten Fetzen hineinzugeben?.

Wie Ihr lest, bin ich vorsichtig und umständlich!
Wenn ich also einen Fetzen nehme und das Zeug nicht auf die Hände kriegen will, dann muß ich Handschuhe anziehen, dann kommt die Flüssigkeit auch in die Handschuhe und diese erwärmen sich - brennen mir dann die Hände ab?
Also nahm ich einen Pinsel, wusch ihn dann in einem alten hässlichen Reindl (zum Glück noch nicht ins Altmetall gegeben!) aus, hängte ihn vorsichtshalber mit einem Metallhaken an die Aluleiter im Freien, die auf Beton stand und rechts und links mindestens 2 Meter nichts brennbares war! Der Pinsel ist nicht abgebrannt, das Reindl ist grauslich fett und so weiter und so weiter.
Ich hätte auch einen selbstlöschenden Papierkorb. Ich könnte also rein theoretisch den Fetzen (wenn die Sache mit den Hanschuhen geklärt wäre) in diesen Papierkorb werfen, dort könnte er dann entweder trocknen oder abbrennen.

Danke nochmals für alle Ratschläge! Übrigens die heissen Sachen - sprich Rex bzw. Weck-Gläser sind ca. 70 - 80°C, wenn sie aus dem Topf gehoben werden und naß. Sie müssen immer auf Tücher gestellt werden, die dann feucht werden. Der Lack glaub ich hält das nicht aus. Beim Wachs weiß ichs nicht!

MFG Grübler
P.S.: Und was hat Valle gemacht?

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Einliegerwohnung vermieten