Hi,
habt ihr Erfahrungen mit Betrieblichen Altersvorsorge (BAV) bzw. einer Pensionszusage (mit Rückdeckungsversicherung)?
Konkret ein solches (oder ähnliches) Produkt:
https://www.allianz.at/content/dam/onemarketing/cee/azat/website/sparen-vorsorge/pdf/20241128-BAV-Gesamtfolder.pdf bzw. konkreter:
https://www.allianz.at/de_AT/firmenkunden/gesundheit-vorsorge/bav/meine-firmenpension-hybridinvest.html Bei dem Produkt wird die Prämie in eine klassische Anlage und eine in Wertpapieren (z.b. ETFs MSCI-World, MSCI Europe, S&P500) aufgeteilt. Die max. Aufteilung ist dabei 30% klassisch und 70% ETFs.
Das Interessante ist wenn man es über die Firma auszahlen lässt, sind es einerseits Kosten für die Firma, die den Gewinn reduzieren und wodurch keine KÖST und keine KEST bezahlt wird (wenn man Anteile an der Firma hat, bzw. im Angestellenfall keine Lohnsteuer und Lohnnebenkosten anfallen) und nur 4% Versicherungssteuer von der Investition laufend anfällt.
Weitere große Kosten sind 6% Kosten für das Produkt selber, welche in den ersten 5 Jahren anteilsmäßig bezahlt werden.
Nach 10 (oder 15 Jahren ?) kann man die Investition rausnehmen und zahlt unter bestimmten Bedingungen nur den Hälftesteuersatz.
Geworben wird, dass die ETFs durchschnittlich 8% in den letzten Jahren gemacht haben und man sich durch den Hälftsteuersatz nach einer Laufzeit von z.B. 20 Jahren, sehr viel mehr übrig bleibt als wenn man direkt sein eigenes Kapital in einen Fond steckt und die KEST zahlt.
Ich bin mir nicht sicher ob es wirklich so sicher ist: einerseits wenn die ETFs nicht immer so performen und vielleicht doch irgendwann der Hälftesteuersatz fällt, dann sind die Vorteile weg.
Solche Produkte wie dieses haben neben dem kostenoptimierten Rausholen des gesamten bzw. eines Teil des Geldes nach 10/15 Jahren auch noch einen Ablebensschutz, bzw. eine Umwandlungsoption in eine Zusatzpension.
Der andere Weg wäre direkt ausbezahlte Firmenprämien in ETFs anzulegen, wobei hier direkt die KEST auf den Gewinn fällt und eben weniger investiert werden kann als wenn über die Firma läuft.
Leicht angeschnitten wurde das Thema bereits von @speeeedcat in seinem Beitrag:
https://www.energiesparhaus.at/forum-schlecht-laufende-erlebensversicherung/81502_2#859074 Was meint ihr zu dem Thema? Zahlt sich so ein Produkt aus bei direkter Auszahlung durch den Arbeitgeber, oder eher nicht und selbsständig veranlagen?