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Beratung zum Grundstück

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  •  sedimagic
24.11. - 25.11.2016
8 Antworten 8
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Hallo,

ich schaue mir am Samstag ein Grundstück an und wollte mich hier vorab informieren, ob mit den Proportionen des Grundstücks ein Haus mit einem guten Grundriss umgesetzt werden kann. Wir möchten ca. 140-160m2 Wohnfläche ohne Keller haben. Am liebsten wäre uns ein Bungalow aber das ist kein Muss!

Das Grundstück ist 909m2 groß, offene Bauweise, Bauklasse I/II in NÖ, 30% dürfen verbaut werden. Es ist im Westen und im Osten an eine Straße angebunden. Das Grundstück ist ost-westlich ausgerichtet, sprich die lange Seite führt von Osten nach Westen mit ca. 43 Metern. Die schmalere Seite führt von Norden nach Süden und ist in etwa 21 Meter lang. Würde die Nord-Süd Strecke die lange mit 43 Metern sein und die Ost-West Seite die kürzere mit 21 Metern, dann würde ich nicht lange überlegen.
Auf dem angehängten Bild könnt Ihr das besser sehen.


2016/20161124963481_th.jpg

Auf dem Grundstück befindet sich im Osten ein abbruchreifes Holzblockhaus. Wir würden das Haus auf der westlichen Seite bauen, dann hätten wir Richtung Süden freie Sicht und eine Sonneneinstrahlung auf das Grundstück auch im Winter. Die Bäume gehören zum Grundstück und können gefällt werden. Außer es baut jemand mal auf dem Nachbargrundstück ein Haus hin. Wobei ich denke, dass dies eher unwahrscheinlich ist, denn das Grundstück gehört zu dem Haus mit dem Pool.

Das Problem ist folgendes: Im Süden möchten wir genügend Gartenfläche haben, wir haben aber nur eine Länge von 21 Metern. Im Norden 3 Meter Abstand zum Nachbargrundstück, bleiben also noch 18 Meter übrig. Dann das Haus, aber die Frage stellt sich wie lange es sein soll? Würde es so kurz wie möglich halten wollen, so dass im Süden noch genügend Garten übrig bleibt. Würden 8 Meter in der Breite reichen? Man könnte das Haus Richtung Osten in die Länge ziehen.

Kann man bei diesem Grundstück einen vernünftigen Grundriss umsetzen?

Danke schon mal für eure Tipps!

  •  nobody4yu
  •   Gold-Award
25.11.2016  (#1)

zitat..
sedimagic schrieb: Kann man bei diesem Grundstück einen vernünftigen Grundriss umsetzen?

Ja natürlich! Schau dir bei diversen Fertigteilhäusern die Grundrisse an. Dort findet man sicher etwas das zu einem passt.

zitat..
sedimagic schrieb: Wobei ich denke, dass dies eher unwahrscheinlich ist, denn das Grundstück gehört zu dem Haus mit dem Pool.

Wer weis, vielleicht wird ja mal verkauft und dann kann auch dort das Grundstück geteilt werden. Nichts ist fix.

zitat..
sedimagic schrieb: Auf dem Grundstück befindet sich im Osten ein abbruchreifes Holzblockhaus. Wir würden das Haus auf der westlichen Seite bauen, dann hätten wir Richtung Süden freie Sicht und eine Sonneneinstrahlung auf das Grundstück auch im Winter.

Ich hätte eher das Haus dort positioniert, wo jetzt das Bestandshaus liegt. Damit hast du im Westen viel Gartenfläche zur Verfügung.

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  •  kernoel
  •   Bronze-Award
25.11.2016  (#2)
Ein Haus, das 150 m² netto bietet, hat eine Bruttofläche von mind. 180 m². Das wären als bei 8 m Hausbreite 22,5 m.

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  •  chris0582
25.11.2016  (#3)
- Wenn die Hauptfragestellung war ob ihr auf einem 43x21m Grundstück ein ordentlich großes Haus unterbringt:
JA, wird sich gaaanz knapp, aber doch noch ausgehen [emoji]

- Was die Positionierung des Haus / des Garten am GS angeht:
Ja, 8m Brutto-breite reichen definitiv aus um ein schön proportioniertes Haus zu bauen. Den Garten aber könnt ihr genausogut NEBEN das Haus planen (östlich oder westlich) und der Garten wird trotzdem sehr sonnig sein, da ihr ringsum (insbesondere auf der Westseite) ja ohnehin eine äußerst geringe Bebaungsdichte von den Nachbarn habts

Schaut also nach einen ganz netten Grundstück aus

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  •  sedimagic
25.11.2016  (#4)
Daran habe ich noch gar nicht gedacht, dass das im Süden angrenzende Grundstück geteilt werden und dann dort im westlichen Teil gebaut werden könnte. Das wäre nicht gerade optimal.

Ich will das Haus nicht an die gleiche Stelle wie das Bestandshaus setzen, weil im Süden dann wenig Abstand zum Nachbarhaus wäre. Wenn das Nachbarhaus genau drei Meter weg vom Grundstück steht, dann wäre zu unserem Haus (bei 8 Meter Breite und 3 Meter Abstand im Norden) genau 13 Meter Differenz. Das scheint mir wenig zu sein, vor allem in den Wintermonaten wird im Süd-Garten und auf die südlichen Fensterflächen im Erdgeschoss keine Sonne einstrahlen. Die Höhe vom Nachbarhaus kenne ich nicht es ist jedoch ein 2 stöckiges Haus.
Aber aufjedenfall würde ich das Haus dann mehr Richtung mitte setzen, so dass im Westen noch genügend Gartenfläche ist um die untergehende Sonne nach Feirabend genießen zu können. Was haltet ihr davon? Ist mein Ansatz hier komplett falsch? Ich schaue nämlich immer bei den Grundstücken danach, dass ich Richtung Süden so viel möglich Abstand zu einem benachbartem Objekt (am besten freie Sicht und unverbaubar, findet man bei uns jedoch selten) halten kann. Als minimalen Abstand habe ich mir 20m festgesetzt wenn auf dem Nachbargrund ein 2 stöckiges Haus im Süden steht oder falls noch keines steht dann gehe ich von der höchstmöglichen Bauhöhe aus. Falls dieser Abstand nicht möglich war habe ich bisher alle Grundstücke ausgeschlossen auch wenn der Rest gepasst hat.

zitat..
kernoel schrieb: Ein Haus, das 150 m² netto bietet, hat eine Bruttofläche von mind. 180 m². Das wären als bei 8 m Hausbreite 22,5 m.


Das kommt mir dann mit 22,5 Meter Länge im Vergleixh zu der Breite von 8 Metern sehr lange vor. Ein 2 stöckiges Haus wäre dann auf diesem Grundstück optimaler?


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  •  kernoel
  •   Bronze-Award
25.11.2016  (#5)

zitat..
sedimagic schrieb: Das kommt mir dann mit 22,5 Meter Länge im Vergleixh zu der Breite von 8 Metern sehr lange vor. Ein 2 stöckiges Haus wäre dann auf diesem Grundstück optimaler?


Ich würde mich drüber wagen, wenn die Lage passt. Allerdings wollen die Baueherren selbst oft nicht solche "Formate" (8x22,5) weil es nicht dem klassischen Format eines Hauses entspricht und natürlich einer besonderen Raumaufteilung bedarf.

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  •  chris0582
25.11.2016  (#6)

zitat..
sedimagic schrieb: Das kommt mir dann mit 22,5 Meter Länge im Vergleixh zu der Breite von 8 Metern sehr lange vor. Ein 2 stöckiges Haus wäre dann auf diesem Grundstück optimaler?


Ein 2-stöckiges Haus ist IMMER effizienter (kostengünstiger, weniger Flächenversiegelung, energetisch besser (günstigeres A/V-Verhätlnis), dir bleibt mehr Fläche für einen Garten, etc. etc.)
Es gibt sehr wenige Gründe die bei einer objektiven Gegenüberstellung Bungalow VS. 2-Stock-Haus für einen Bungalow sprechen würden.

Es sei denn du brauchst aus speziellen Gründen ein absolut ebenerdiges Haus (barrierefreiheit, etc.).
Es kommt an der Stelle immer wieder das Argument: "Oh, im Alter will ich keine Treppen raufsteigen"
Man kann:
A.) auch in 2-Stock Häusern im EG ein Schlafzimmer planen.
B.) Treppen mit geringem Neigungswinkel planen, die sind auch im Alter dann bequemer zum steigen.

[Habe viele Jahre sowohl in Bungalows, sowie in 2-Stock-Häusern und Split-Level-Häusern gelebt. Ich würde für mich selbst nur mehrstöckig bauen, aber das ist immer eine persönl. Geschmackssache]

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  •  ap99
  •   Bronze-Award
25.11.2016  (#7)
Auf den ersten Blick ein Gebäude evt. in "L-Form", wo das bestehende Gebäude steht (Nordostecke) ... sehe das wie nobody4yu

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  •  sedimagic
25.11.2016  (#8)

zitat..
chris0582 schrieb: - Wenn die Hauptfragestellung war ob ihr auf einem 43x21m Grundstück ein ordentlich großes Haus unterbringt:
JA, wird sich gaaanz knapp, aber doch noch ausgehen []


Ja genau, das sollte sich dann schon noch gerade so ausgehen emoji
Also ich frage mich eher ob dieses Grundstück bezüglich der südlichen Orientierung des Hauses geeignet ist

zitat..
chris0582 schrieb: Was die Positionierung des Haus / des Garten am GS angeht:
Ja, 8m Brutto-breite reichen definitiv aus um ein schön proportioniertes Haus zu bauen. Den Garten aber könnt ihr genausogut NEBEN das Haus planen (östlich oder westlich) und der Garten wird trotzdem sehr sonnig sein, da ihr ringsum (insbesondere auf der Westseite) ja ohnehin eine äußerst geringe Bebaungsdichte von den Nachbarn habts


Wir würden ja zusätzlich zum Garten im Süden einen im Osten und Westen planen. Wir wollen jedoch das Haus nicht breiter als 8 Meter gestalten, damit man auch im Winter genügend solare Gewinne hat. Um den Osten und Westen mache ich mir da eher weniger Gedanken, den die Seiten sind lang genug und es gibt keine Objekte die die Sonneneinstrahlung behindern würden. Aber im Süden wäre der Abstand dann zum Haus sehr knapp. Bewerte ich dies falsch?

Bezüglich Bungalow vs. 2-Stöckig:
Bungalow wollen/wollten wir vor allem deswegen, weil alles auf einer Ebene ist. Vor allem im Alter kann man dann das ganze Haus noch problemlos ohne Stiegenaufstieg benützen. Im EG hätten wir gerne ein Arbeitszimmer. Wir haben noch gar nicht daran gedacht, dass wir dieses Arbeistzimmer dann im Alter als Schlafzimmer verwenden könnten. Im zweiten Stock hätten wir dann aber viele ungenützte Räume, falls die Kinder ausziehen würden. Könnte man ein Haus so planen, dass man später den 2. Stock zu einer eigenen Wohnung macht? Die kann man dann etweder vermieten oder eines der Kinder verwendet die Wohnung.

Meiner Frau gefällt vom optischen her der Bungalow besser, mir ein 2 Stöckiges Haus. Beide sind wir uns jedoch einig, dass ein Balkon/Terasse im Obergeschoss für uns beide etwas sehr schönes wäre (wegen der Aussicht und man kann gleich nach dem Aufstehen auf der Terasse die aufgehend Sonne genießen).

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