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Bepflanzung Wurfsteinmauer und Böschung

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  •  Nouti
6.10. - 11.10.2017
7 Antworten | 2 Autoren 7
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Hallo zusammen!

Bei steht mittlerweile schon die Gartengestaltung und Verschönerung der Außenanlage an, dabei haben wir zwei kleine Problemzonen, wo wir bisher noch keine vernünftige Lösung gefunden haben.
1. Wurfsteinmauer auf der Südseite
Auf die bestehende Mauer wurde eine neue Mauer mit ca 2 m Höhe aufgesetz, und mit Kies hinterfüllt. Das Problem ist die bestehende Mauer aus welcher das Unkraut nur so wuchert. Welche Pflanzen bieten sich für einen möglichst grünen, deckenden Bewuchs an? Sollte möglichst pflegeleicht sein, wir möchten da keine Arbeit mehr haben.

2. Auf der Westseite verjüngt sich unser Grundstück zu einem Keil zwischen zwei Straßen, Hanglage. Wir möchten auch diesen Bereich irgendwie bepflanzen sodass hier möglichst wenig Pflegeaufwand entsteht. Derzeit wuchert hier Graß, Disteln usw. Was würdet ihr in diesem Bereich machen? Die Bepflanzung sollte möglichst niedrig bleiben, da ansonsten die Sicht aus dem Auto auf die untere Straße nicht mehr möglich ist.

Bitte um Vorschläge wie man das sinnvoll lösen kann. Fotos werde ich am Nachmittag noch nachreichen.

LG Nouti

  •  ptelea
6.10.2017  (#1)
Wie wäre es mit Sedum für die Wurfsteinmauer (gibt Sorten für fast jeden Geschmack) oder Sempervivum (Hauswurz), machen keine Arbeit. Wir haben in unserem Steingarten Kriech-Heckenkirschen (Lonicera pileata), immergrün, wächst und wächst und wächst, und ist völlig anspruchslos. Für kleine Mauerritzen aber vermutlich zu groß. Vielleicht für die Mauerkrone?

Bitte stell ein Foto von dem "Keil" rein, kann mir das grad nicht vorstellen. Was meinst du mit möglichst niedrig? 1m oder 10 cm?

Liebe Grüße!

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  •  Nouti
9.10.2017  (#2)
so jetzt endlich die Bilder: hier die Böschung zwischen den 2 Straßen:


2017/20171009869742.jpg

da man hier beim Herunterfahren möglichst gut auf die untere Straße sehen sollte, darf der Bewuchs nicht zu hoch sein, max.30-50. Wir halt halt noch nicht wie wir das sinnvoll und günstig lösen können.

und die die Steinschlichtung:


2017/20171009746875.jpg

Da haben wir bereits im Frühjahr einiges an Sedum, Hauswurz, Immergrün etc eingesetzt. Leider kommt da derzeit noch jede Menge Unkraut und speziell Ackerschachtelhalm heraus.




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  •  ptelea
9.10.2017  (#3)
Hi, danke für die Bilder! Die Steinmauer schaut doch schon ganz vernünftig aus, wirst sehen in 1-3 Jahren sind die Wunschpflanzen so gut etabliert, dass die anderen keine Chance mehr haben. Bis dahin bleibt dir halt leider nur Unkraut Zupfen.
Im Bereich Übergang alte-neue Mauer würd ich es wirklich mit der Kriech-Heckenkirsche probieren, wäre denke ich auch was für den "Keil". Da muss man sich dann bald auch nicht mehr viel kümmern, wachsen schön in die Breite, und geht vor allem auch schnell. Wir haben damals Ableger von einer Bekannten bekommen, teilweise 1 Astl mit ein bissl Wurzel, nach knapp 3 Jahren haben die alle einen Durchmesser von mind. 1 Meter (also nicht zu dicht setzen). Schau mal bei Baumschule Horstmann im Online Shop, dort kosten sie 1,50 €/Pflanze.

Liebe Grüße!

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  •  Nouti
9.10.2017  (#4)
Ja die Steinmauer wird hoffentlich in den nächsten Jahren. Eventuell wollen wir so manch sehr kahle Stellen mit Efeu oder ähnlichem überwuchern lassen, ist Efeu da die richtige Wahl?

Die Heckenkirsche das wär eine Möglichkeit. Die ist allerdings nicht heimisch und giftig stimmts? Gäbe es da Alternativen? Eine Sauerdorn-Art zB?

Beim Ansetzen: Muss ich die bestehende Grasnarbe auf der ganzen Fläche entfernen oder kann ich die Pflanzen einfach zwischen rein setzen?

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  •  ptelea
9.10.2017  (#5)
Efeu ist auch eher anspruchslos, was ich weiß, wir haben ihn in der Sonne und im Schatten (im Schatten wächst er allerdings schneller - mehr Wasser?). Auf der Mauer ist nur vielleicht zu karger/zu wenig humoser Boden? Als Kletterpflanze gefällt mir der wilde Wein auch sehr gut, ist halt nicht immergrün aber grad jetzt hat er eine sehr schöne Farbe.
Die Heckenkirsche ist leicht giftig und anscheinend aus Asien. Beim Sauerdorn hab ich keine Erfahrung, die die ich kenne, werden aber recht groß, außerdem schreckt mich alles mit Dornen (wir haben wilde Brombeeren, die reichen mir emoji)
Grasnarbe entfernen wäre schon gut, das nimmt den neuen Pflanzen die Konkurrenz, wenn sie mitten im Gras stehen brauchen sie halt länger (wir haben beides gemacht, nach 3 Jahren kaum ein Unterschied mehr, aber die ersten Jahre hatten die im Beet ohne Gras rundherum einen Vorsprung beim Wachstum). Alternative zum Gras abheben: ein schwarzes, wasserdurchlässiges Unkrautvlies, wir haben das aufgebracht, weil wir ein neues Beet anlegen wollten. Dann haben wir pro neuer Pflanze ein X reingeschnitten und dort die Wunschpflanze gesetzt. Hat den Vorteil, dass du auch kein neues Unkraut kriegst, bis die jungen Pflanzen etabliert sind. Das Vlies kostet nicht so viel (ca. 50 Cent/m²), gibt immer wieder Angebote auf Amazon (Erdanker dazu nicht vergessen), nur zu dünn sollte es nicht sein, sonst kämpft sich das Unkraut durch (wir haben 130 g/m², geht super).
Liebe Grüße!

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  •  Nouti
11.10.2017  (#6)
Wilder Wein ist wunderschön, den werden wir sicherlich irgendwo unterkriegen. Wächst der nur hinauf oder klettert er auch die Mauer hinab wenn er in der Mitte gesetzt wird?

Das heißt du hast über die Wiese einfach das Vlies gespannt? Hast da dann Rindenmulch oder ähnliches drüber getan?

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  •  ptelea
11.10.2017  (#7)
Ob der wilde Wein auch nach unten wächst, weiß ich nicht. Beim Efeu weiß ich, dass er auch "hängt", wenn er kann (bei uns über den Zaun).

Wir hatten ein Stück Wiese, das aber blöd zu mähen war (zwischen Beet und Weg), und haben uns dann entschlossen, das Beet zu vergrößern, dann haben wir das Vlies drüber gespannt (ca. 30 m²). Wir haben das Vlies noch pur, kann man natürlich wegen der Optik mit Rindenmulch, Schotter, Stroh, Grasschnitt, etc. bedecken.

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