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Baukran

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  •  applic
12.7. - 19.7.2018
22 Antworten | 17 Autoren 22
22
Hallo!
Ich habe ein Bauvorhaben nächstes Jahr und werde mit einem Kran bauen.
Wie lange denkt ihr das man den Kran ca. braucht?
Woche 1: Schnurgerüsten, Baggern, Bodenplatte <<< Ende der Woche?
Woche 2: Keller 
Woche 3: Keller / EG 
Woche 4: EG / Terasse / Garage 
Woche 5: Garage / OG
Woche 6: OG / Dachstuhl (2-3 Tage?)
Woche 7: Dacheindeckung (1-2 Tage?)

160m2 EFH, Garage, Keller und Terasse.

Sind natürlich nur grobe Werte

  •  heinzi
  •   Gold-Award
12.7.2018  (#1)
es kommt drauf und dran ob deine Baustelle täglich oder nur abends und samstags läuft? Ein normales EFH steht der Rohbau bei einer guten Partie in ca. 4 Wochen. ausser das wetter spielt überhaupt nicht mit. Und der Kran ist der wichtigste "Arbeiter" am Platz. der läuft mehr oder weniger den ganzen tag. ohne kran ist bauen nur eine sinnlose schinderei!

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
12.7.2018  (#2)

zitat..
heinzi schrieb: ohne kran ist bauen nur eine sinnlose schinderei!


Ich hab bei uns in der Gegend kein einziges EFH gesehen bei dem ein (Klein)kran verwendet wurde. So üblich ist das also nicht. Baumeister hat alles auf die richtige Stelle "liefern" lassen und der Dachdecker hatte einen LKW mit Kranausleger mit großer Reichweit. War beeindruckend wie weit der damit gekommen ist. 

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  •  Hausbauer113
12.7.2018  (#3)
Bin auch der Meinung dass ein Kran vermeidbar/unüblich ist. Rohbau mit Keller bei mir in 21/2 Wochen, mit Dach warens 3 Wochen. Wetter war aber top. Würde also von 4-5 Wochen ausgehen bis zum Dach.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
12.7.2018  (#4)
Hallo, wir hatten nur einen Bauaufzug, das empfand ich schon als luxus.

ich persönlich denk ein kran rentiert sich dann wenn man drei mal eine elementdecke verlegt oder viel mit beton baut und größere schalungselemente versetzt.

bei einer normalen baustelle rentiert er sich meiner meinung nicht, aus den genannten gründen.

der baumeister hat einen kran am lkw und kann dir die schalungspaletten in den keller und wieder hinaus heben.

dann brauchst einen autokran für die elementdecke wenn du einen hast,

der baustoffhändler liefert dir die ziegel auf die jeweilige decke und der zimmerer hat eh seinen kran mit.

wenn du günstig an einen kran kommst und auch das untergrundvorbereiten nicht so teuer ist, und er von der traglast auch die elementdecke verlegen kann, dann ja.

aber ich sehe keinen grund bei einem efh einen kran aufzustellen.

zu deiner frage, mit 7 wochen bist du prinzipiell gut dabei - denk nur an einen etwaigen betriebsurlaub der firma.

ich persönlich würde den einsatz des kranes überdenken.

lg!

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  •  AuenOoe
13.7.2018  (#5)
Hallo!

Wir hatten einen Kran und zusäzlich einen Top-Kranfahrer und ich würde es persönlich immer wieder so machen. Bei uns war er sehr viel im Einsatz. Nicht nur beim Mauern hat er uns immens an Zeit und "Energie" gespart (... ohne Kran brauchst denk ich auch auch eine Vielzahl mehr Helfer), auch beim Dachstuhl hinaufheben oder auch alle möglichen Hilfmittel von A nach B zu bewegen war er Gold wert.

Wir hatten den Kran für 3,5 Wochen; Rohbau inklusive Dacheindeckung - hatten aber extremes Glück mit Wetter und BoPla ist schon vorher da gewesen. :) (EFH 164m², ohne Keller, NG mit ca. 70m²)

Alles Gute!!


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  •  Ich_bins
13.7.2018  (#6)
Hallo,
Bedenke der LKW mit Kran ist auch nicht gratis.
Ich habe mit Kran gebaut und kann es mir ohne nicht vorstellen.
Hier spart man an der Falschen Seite ausser du hast sehr viel Helfer.
Du brauchst für viele Sachen einen Kran.


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
13.7.2018  (#7)
Stell mir vor, dass nicht jeder gleich den Baukran bedienen darf! Wird wohl eine Person sein müssen mit einer Kranprüfung. (Oder gibt es für Kleinkräne da andere Regelungen?) Und diese Person steht jederzeit gleich bereit? Wird ja nicht so ein Problem sein, einen Kran zu bedienen, aber trotzdem gibt es da haftungsrechtliche Fragen, passiert ist schnell mal was, und wer gibt da dann seinen Namen her? Der Kranbesitzer muss sich ja auch absichern!
Wenn sich der Dachdecker z. B. seinen (LKW)kran selber mitnimmt, wird er wohl wissen, wem er zum Autokran bedienen mitnimmt. Sollte hier was passieren, wird das dann wohl firmenintern geklärt werden, als Bauherr bist da ohne Haftung. (Sofern es keine Pfuschfirma ist) 

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
13.7.2018  (#8)
Wir hatten den Rohbau fix vergeben an den Baumeister und haben unsere Eigenleistung gegengerechnet. Da gabs gar keine große Diskussion der Baumeister hat seinen Kran sowieso mitgenommen.

Der Kranfahrer war dann natürlich nicht nur für den Kran zuständig sondern hat auch gemauert usw.

Bei betoniertem Keller würde ich persönlich sagen gehts fast nicht ohne Kran. Die Schalungswände sind zu schwer um diese in die Grube zu schleppen und wieder hoch usw.

Betonieren wäre zwar auch ohne Kran möglich, aber dann brauchst in der Regel ne Betonpumpe und die kostet auch nicht gerade wenig.

Auch ist es natürlich schwieriger zu koordinieren ohne Krans.
Wenn du ein Fertigteilhaus ohne Keller baust, dann kannst den Kran sicher sparen.

Kannst natürlich auch für den Keller nen Tag einen Autokran kommen lassen aber der kostet auch ne Lawine usw.

Bei uns hier sieht man in der Regel beides. Meist wird dort ohne Kran gebaut wo kein Keller da ist und/oder FTH FTH [Fertigteilhaus] draufkommt. Da kann man sich auf jeden Fall anders abhelfen.

Bei Ziegelbauweise und viel Ortbetonarbeiten würde ich fast sagen kommt unterm Strich ein fixer Kran günstiger da man auch schneller ist dann.

Bei uns stand der Kran glaube ich auch ca. 7 Wochen weil das Wetter nicht so mitgespielt hat. Die Dachdecker durften ihren eigenen Autokran mitbringen da die so langsam waren dass sie nicht rechtzeitig fertig wurden bis der fixe Kran abgebaut wurde.

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  •  helyx
13.7.2018  (#9)
Bei meiner Baustelle gabs zuerst auch die Diskussion ob Kran oder nicht.
Da es aber Hanglage mit sehr beengter Zufahrt ist und sehr viel in Ortsbeton ausgeführt ist kann ich es mir im Nachhinein ohne Kran nicht wirklich vorstellen....
Kosten auch nicht mehr wirklich viel solche Schnell-Aufricht-Kräne.

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
13.7.2018  (#10)
Ein Freund von mir hat in starker Hanglage gebaut und hatte über mehrere Monate den Kran dort. Er meint, auch nicht teurer als alle Sachen per Hand raufschleppen zu lassen. Denke je nach Baugrund und Lage kann das sogar ein Kostenvorteil sein, weil manche Dinge einfach deutlich schneller gehen.

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
13.7.2018  (#11)
Wir haben mit Baufirma den Keller+Rohbau gemacht, auch mit Kran.
Der war viel im Einsatz, der Kranführer ein ganz fixer, der daneben auch voll mitgearbeitet hat.
Abgesehen von der Hilfe bei den  schweren Schalungselementen spart man sich ein bißerl was auch durch die nicht nötige Betonpumpe.
Aber selbst wenn die Mischmaschine oder Kreissäge mal woanders oder im 1. Stock dann gebraucht wurde: angekettet und rauf damit. Oder Eisenmatten usw.

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  •  mendocinho
13.7.2018  (#12)
Servus,

wieviel kostet der Kran? Hast sicher ein Angebot. emoji

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  •  haueslbauer25
  •   Silber-Award
14.7.2018  (#13)
Ca. 1300- 1500 für 4 Wochen
I aber schon a poa Jahre her

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
14.7.2018  (#14)

zitat..
mendocinho schrieb: Servus,

wieviel kostet der Kran? Hast sicher ein Angebot.


550 netto pro Monat war es bei uns (Jahr 2017).
Ein Monat hatten wir ihn da.

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  •  peda3
15.7.2018  (#15)
Kostet je nach Größe € 300 netto pro Woche.

550 kommt mir schon sehr wenig vor!

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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#16)
Bei uns war kein Kran, es wurde alles notwendige mit dem LKW-Kran bewegt bzw. kam für den Beton der Pumpenwagen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in unserer Region schon mal bei einer EFH-Baustelle einen Kran aufgebaut gesehen hätte.

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  •  peda3
16.7.2018  (#17)
Das dürfte regional dann extrem unterschiedlich sein.
Bei uns gibt es eigentlich kein Haus das ohne Kran gebaut wird.


zitat..
MissT schrieb: ... es wurde alles notwendige mit dem LKW-Kran bewegt 


Wahrscheinlich aber auch nicht umsonst oder?

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#18)

zitat..
peda3 schrieb: Kostet je nach Größe € 300 netto pro Woche.

550 kommt mir schon sehr wenig vor!


Tja, das stand im Angebot, mehr wurde auch nicht abgerechnet.

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  •  mendocinho
18.7.2018  (#19)
Wir bauen ja gerade, bei uns kostet er 650 brutto, inklusive aller Nebengeräusche (Palettengabel, Transport mit Spezialtieflader wegen blöder Zufahrt etc....) ohne Kran wäre unser Projekt so nicht möglich. (Aufstockung). Ich kann mir gut vorstellen, bei ebenen Grundstück und gut getimter Baustelle kommst mit LKW Kran auch zurecht. 

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  •  mike82
  •   Gold-Award
19.7.2018  (#20)
Wir hatten auch einen Kran und das war eine sehr gute Entscheidung.

 

Wir hatten eine Aluschalung für den Keller, die Senkgrube und den Pool.

Zudem noch extrem viel Ortbetonarbeiten (Auskragungen, Säulen, 150m² betonierte Terrasse, Stiegen, Fensterüberleger, usw)…

Da wären wir ohne Kran aufgeschmissen gewesen oder hätten ein Vermögen für die Betonpumpe bezahlt.

Egal ob Dach, Schotter, Beton, Schalungen, Pfosten, Schutzgerüst, diverse Materialboxen – alles wurde mit dem Kran von A nach B bewegt.

 

Zum Mauern hatten wir zwei hydraulischen Scherenbühnen (je 6m Länge) – die konnten wir auch super herumheben.

Das aufwendige Umgerüsten entfiel damit. Auf jeder Scherenbühne passten 2 Paletten Ziegel. Somit auch die Maurerzuträger eingespart. (Die waren jetzt frei zum Mauern)

Ich bin am Abend dann (sobald niemand mehr sonst auf der Baustelle war 😉 ) mit dem Kran herumgedüst und hab zusammen geräumt.

Auch eine unglaubliche Erleichterung. Scheibtruhe oder Box mit was auch immer anfüllen und ab in die Luft damit 😉

 

Der Kran kostete 1410€ für Auf und Abbau und dann 59€ pro Tag. (exkl.) Wir hatten Ihn 39 Tage stehen.

Also 3711€ + MWST -4% Rabatt = 4275€ für fast 6 Wochen. Also ca. 700€ pro Woche.

 

Betoniert haben wir alles mit dem Krankübel. Hört sich zwar etwas Zeitaufwendiger an, ist es aber nicht.

Im Gegensatz zur Pumpe verliert man nur minimal Zeit….

z.B. Bodenplatte:

Sobald der Kübel leer ist, muss man sowieso verteilen, rütteln usw. In der Zwischenzeit war auch schon der nächste Kübel wieder da.

Dadurch sind eigentlich keine Stehzeiten entstanden.

Und bei Ortbetonarbeiten wo vielleicht mal nur 6m³ gebraucht werden ist ein Pumpe halt schon ein extremer Luxus….

 

Man darf bei der Betonpumpe auch nicht vergessen, dass die ganz schön ins Geld gehen kann…

Wenn man insgesamt mehr zum Betonieren hat, wird es auch richtig teuer.

Bei uns wären es pro Einsatz 400€ (inkl.) bis 20m³ gewesen. Alle zusätzlichen 10m³ wären nochmal 110€ gewesen…

Also sobald die Pumpe also zehnmal antanzen muss, bin ich schon beim Kran.

Auch den Autokran darf man nicht vergessen - der kostet ja auch was.

 

Fazit:

Sobald man eine aufwendiger Architektur bzw. Bauweise hat ist der Kran sicher von Vorteil.


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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
19.7.2018  (#21)

zitat..
mike82 schrieb: Also ca. 700€ pro Woche.


puh, das ist im Vergleich zu unseren 550 pro Monat schon ein arger Unterschied...spannend die Schere.

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