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Baufirma oder selbstständigen Planer

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  •  Auerkl
24.8. - 26.8.2014
22 Antworten 22
22
hallo

haben uns gerade einen Baugrund gekauft un wollen jetzt über die Planung richten.

sind noch am überlegen wo wir unser Haus planen lassen sollen!
Vielleicht kann uns jemand von euch ei der Entscheidung helfen.

was ist da ratsamer:
sich das Haus bei einen selbstständigen Planer planen lassen
oder von einem Planer von einer Baufirma mit der wir eventuell bauen wollen! (Plan kostet da nichts sagen sie, aber den rechnen sie sicher wo rein. und wenn ich nicht über sie baue kann ich Ihn mir kaufen)

Danke schon mal für eure Antworten!!

  •  2moose
  •   Gold-Award
24.8.2014  (#1)
Mein Zugang war, das Haus größenmäßig aufs - Minimum, auf eine Etage, zu reduzieren und die im Vergleich zu einem "normalgroßen" Haus freigewordenen Mittel in Planung und hochwertige Bauteile zu stecken. Kompakt und hochwertig auch wegen Langlebigkeit, Leistbarkeit und Bewohnbarkeit im Alter.

Und je kompakter ein Haus ist, desto gravierender sind die Auswirkungen von Planungsfehlern oder nicht durchgezogener Planung. Nen großen Grundriss kann ein jeder zeichnen, da hast schlimmstenfalls bei der Einrichtung und/oder dem Wohngefühl ein Problem.
Und da mir auch die lückenlose Baubegleitung ein Anliegen war, ist es ein Architekt geworden.
Viele Wege führen nach Eigenheim, das ist nur einer davon :)

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
24.8.2014  (#2)
eine ordentliche planung ist schon was wert und kostet ordentlich viel geld. wenn eine baufirma das kostenlos anbietet dann sind das 0815 pläne aus der schublade.

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  •  barneyb
24.8.2014  (#3)
Plan kostet nichts? Klingt nach der Wimberger-Masche?

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  •  Auerkl
25.8.2014  (#4)
ja stimmt Wimberger ist die Baufirma aber schon geschrieben die rechnen den preis für den plan sicher wo rein!!

Habe schon mit einigen Leuten geredet die über die Baufirma gebaut und geplant haben die würden es wider machen (Hab auch schon einige Pläne von Bekante gesehen also planen können sie bei Wimberger)

und andere die einen selbstständigen Planer hatten würden es auch wider so machen.(und die haben mir auch einen guten empfohlen)

also weis ich nicht was besser ist!!

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  •  Andrew91
  •   Silber-Award
25.8.2014  (#5)
Wir bauen mit Wimberger und bei uns passt es.

Wenn´s nicht gepasst hätte, wären wir aber ebenso zu einem Planer gegangen.

Wir haben von sonst niemanden eine so umfangreiche Planung erhalten ohne uns vorab - in irgendeiner Weise - zu binden wie bei Wimberger.

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  •  barneyb
25.8.2014  (#6)
Die Wimberger-Masche hat den Nachteil, das du den Plan nicht bei einer anderen Baufirma zum Angebot angeben kannst.

Du kannst also nicht taxieren ob dein Angebot gut oder schlecht ist.



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  •  sk1978
  •   Bronze-Award
25.8.2014  (#7)
kann beides funktionieren und auch nicht ... ich hab unabhängig plan erstellen lassen, wieder unabhängig von einem planungsbüro die massenberechnung und die ausschreibungen erstellen lassen und diese gingen dann an 13 Baumeister raus.
Die besten 3 wurden nach-/endverhandelt

Ich kann dir nur sagen, dass vom besten bis zum schlechtesten 57.000 Euro (exkl. Ust !!) Unterschied waren und das nur bei einem Gewerk. Analog dazu hats natürlich auch bei Zimmerer, Spengler, Dachdecker usw. ausgesehen

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.8.2014  (#8)

zitat..
sk1978 schrieb: ... ausschreibungen erstellen lassen und diese gingen dann an 13 Baumeister raus.

Dann wunderts mich nimmer, wenn sich die Reaktion der Handwerker (egal, welches Gewerk) in drei Gruppen splittet: Rundorder / überzogener Schätzpreis mit nicht nachvollziehbaren Positionen / korrekt kalkuliertes Angebot. Und letztere Gruppe ist mittlerweile eine schwindende Minderheit.

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.8.2014  (#9)
na bumsti... 13 firmen... bin da bei 2moose.

wir haben den plan über 2 jahre hinweg selbst gezeichnet, was auch gut so war, um uns selbst klar zu werden, was man eigentlich will... es gibt viele gute grundrisse und leben kann man in jedem haus, aber unserer ist eben für uns perfekt (wer andrer findet den vl. furchtbar *gg*). mit dem sind wir dann zu 3 baufirmen gegangen (haben natürlich vorher schon überlegt, zu wem man wirklich geht) und haben dort alles besprochen. mit der firma, die es dann geworden ist haben wir noch einzelne fenster angepasst und das wars auch schon. ich würds wieder so machen.

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  •  bauhh
25.8.2014  (#10)
Bin da auch der Meinung von 2moose oder Atma.

Man möchte ja auch was eigenes und nicht etwas von der Stange haben, vor allem ist es auch besser von jemand unabhängigen Planen zu lassen den der ist nicht Firmenblind oder voreingenommen was Baumaterial betrifft

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  •  sk1978
  •   Bronze-Award
25.8.2014  (#11)
@2moose: bei der ausschreibung nach ÖNorm gibts keine nicht nachvollziehbaren Positionen. Da steht drin für das Haus braucht man hausnummer 334m² 25er Wienerberger Planziegel und die setzen ihren Einheitspreis ein. Braucht man dann doch weniger zahl ich weniger, wenn mehr dann mehr. Einfach faire Geschichte.

Von den 13 haben auch 12 abgegeben - die bekommen das nicht in Papier, sonder in File Form und können ihre Preise gleich am PC einsetzen und retournieren. Sowas gehört zum Daily Business.
Warum hab ich mir das "geleistet"?
Hab von einem regionalen Passivhaus Baumeister ein Pauschalangebot über 440k belagsfertig erhalten - nicht nachvollziehbare Preiskalkulation - nur Leistungsbeschreibung auf x Seiten, am Ende Netto Ust und Brutto - fertig.
Da hats uns ziemlich auf den Allerwertesten gesetzt, das Vertrauen in weitere seriöse Angebote war mal verflogen und wir haben nach einer (für uns) besseren Lösung gesucht.

Heute sind wir schon ein paar Schritte weiter als belagsfertig und liegen >100k und dem damaligen "Horrorangebot"

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.8.2014  (#12)

zitat..
sk1978 schrieb: bei der ausschreibung nach ÖNorm gibts keine nicht nachvollziehbaren Positionen. Da steht drin für das Haus braucht man hausnummer 334m² 25er Wienerberger Planziegel und die setzen ihren Einheitspreis ein.

Ich schilder Dir mal die Sicht aus einem der vielen Bau-Nebengewerbe ... da gibt es im groben zwei Gruppen von Firmen: Die einen nehmen eine Ausschreibung ernst und preisen korrekt aus. Was für sie heißt, IHR Gesamtkonzept, IHRE Preise und IHRE Verarbeitungsqualität (die oft weit über dem liegt, was in der Norm steht) in LV-Form zu bringen. Das sind die, die das 10x machen, davon einen Auftrag bekommen und ab dann zum "System Rundordner" wechseln, also offensichtliche Massenausschreibungen ungesehen an den Mistkübel weitergeben. Wennst so eine Firma erwischt, die noch ned rundordnet, hast Glück ... wirst Sie aber ned beauftragen weil teuer als die Gruppe 2. Jenewelche, die Ausschreibungen wie Landkarten lesen können, die sämtliche Schwächen rauslesen ... dann günstig anbieten und die Schwächen der Ausschreibung (und die hat JEDE Ausschreibung) in Form von Nachträgen (" ... na daaaaas war im LV aber ned drin ..." oder " ... na das und das würde ich schon noch empfehlen, zu machen ..." oder " ... na, das macht übericherweise der Bauherr selber, da kann er sparen ..." oder " ... ne, DIESE Art der Verarbeitung kostet extra ..." ... und das wird natürlich erst NACH Auftragsvergabe bekanntgegeben) wieder auf den realen Marktpreis hinaufsteigert ... oder drüber.

Sind wir wieder beim Auto mit 150PS, Ledersitzen, Klima, ABS, 6 Airbags, ESR, Navi und dem ganzen Klimbim. Das bekommst um 20.000 Euo oder um 80.000 Euro wennst Deine Wünsche ned konkret formulierst. Die Norm wäre dann das 20.000 Euro-Auto.

Wenn ich ständig den Satz im LV lese: " ... oder gleichwertig ..." wird mir schon schwummrig emoji

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  •  sk1978
  •   Bronze-Award
25.8.2014  (#13)
so hab ich mein kommentar begonnen ;o)

zitat..
sk1978 schrieb: kann beides funktionieren und auch nicht


kenne deine persönliche erfahrung nicht, aber das klingt nicht gut.
ich sehe in meiner umgebung immer wieder leute, die zum nächstbesten baumeister gehen und sich ein haus hinstellen lassen ohne gründlich definiert zu haben was man haben will und ohne verglichen zu haben - und vergleichen geht meiner meinung nach nur mit zurhilfenahme eines LVs, da sonst immer äpfel mit birnen verglichen werden.

bei jedem dvd player um 50 Euro wird im internet recherchiert und rezessionen gelesen ... leider gibts für den hausbau noch kein geizhals



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  •  EinSiedler
25.8.2014  (#14)
Empfehle Schrittweise aus eigener leidvoller Erfahrung. Den Einreichplan des billigen Planers konnte ich mir nicht leisten.
Stufen:
1) Vorplanung was man will oder denkt das man will
2) Entwurfsplanung Mit einer BAu und Ausstattungsbeschreibung parallel machen wenn der unabhaengige Planer das nicht kann, dann mit Baumeister ENtwurfsplanung durchziehen.
In der BAu- und Ausstattungsbeschreibung auch an Details denken wie Waermedaemmungsdicke usw.
Im Vertrag mit Klaerung Behoerde der Lage des Hauses laut Bebauungsplanung vereinbaren.
Parallel Kostenabschaetzungen erstellen ob der Entwurf leistbar ist Wuensche und Planung auf das leistbare reduzieren.
3) Mit der Entwurfsplanung zu mehreren Baumeistern gehen KA's erstellen lassen kostenguenstigsten BAumeister auswaehlen
3) Einreichplanung mit alem BliblaBlo wuerde ich nur mit dem gewaehlten Baumeister empfehlen
4) Polierplan mit eben demselben
Viel glueck auf der Reise .....

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  •  atma
  •   Gold-Award
25.8.2014  (#15)
bei 3. würd ich den mit dem besten angebot und nicht den billigsten wählen ;)

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  •  EinSiedler
25.8.2014  (#16)
ja stimmt u.a. kostenguenstigtes meinte ich auch ein gutes Preis Leistungsverhaeltnis BM mit Reputation usw.


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  •  Auerkl
25.8.2014  (#17)
puuuuuuu

also was ich jetzt so aus den ganzen Kommentaren so raus lese und für mich klaub ich am besten ist, wird sein das wir unser haus von einen selbstständigen planer planen lassen da wir dann verschiedene Angebote einholen können und nicht gebunden sind!!

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.8.2014  (#18)

zitat..
sk1978 schrieb: kenne deine persönliche erfahrung nicht, aber das klingt nicht gut.

Ach, das sind nur berufliche Beobachtungen. Privat bin ich einen stressfreien Weg gegangen.

zitat..
sk1978 schrieb: leider gibts für den hausbau noch kein geizhals

Gibts doch schon ... nennt sich blaue Lagune. Kochen alle mit Wasser und haben vergleichbare Preise. Wobei man den wahren Preis des Hauses erst nach (Vor-)Vertragsunterzeichnung bei der Bemusterung erfährt emoji

Und ob Du die richtigen Partner hast, merkst meist erst dann, wenns Probleme gibt. Dann lassen Dich die billigen im Regen stehen (müssen se auch, weil Probleme nicht vorgesehen). Die Richtigen lösen Sie. Die Richtigen wirst nur nie auf Geizhals finden.

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  •  barneyb
26.8.2014  (#19)

zitat..
Auerkl schrieb: also was ich jetzt so aus den ganzen Kommentaren so raus lese und für mich klaub ich am besten ist, wird sein das wir unser haus von einen selbstständigen planer planen lassen da wir dann verschiedene Angebote einholen können und nicht gebunden sind!!


Das ist aber genau das wichtigste in dieser Phase.
Unabhängig planen lassen und unabhängig von allen anderen anbieten lassen.

Wenn du Glück hast, kannst du deinen unabhängigen Planer noch auf Stundenbasis dazu einspannen, mit dir gemeinsam die Angebote der Baufirmen zu sondieren. Wer weiss den schon als Laie, welches Angebot "tatsächlich günstiger" ist? (unterschiedliche Stundenanzahlen, unterschiedliche Eisenmengen, unterschiedliche Betonarten, etc.)

Viel Glück! emoji


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  •  barneyb
26.8.2014  (#20)

zitat..
2moose schrieb: Und ob Du die richtigen Partner hast, merkst meist erst dann, wenns Probleme gibt. Dann lassen Dich die billigen im Regen stehen (müssen se auch, weil Probleme nicht vorgesehen). Die Richtigen lösen Sie. Die Richtigen wirst nur nie auf Geizhals finden.


Ja, ganz wichtiger Punkt. Der billige Anbieter hat eben einfach keinen finanziellen Spielraum noch extra etwas zu machen.

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  •  bauhh
26.8.2014  (#21)
barneyb ein wahres Wort!!!!

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