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Balkontür Aluschwelle schwitzt extrem

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017 - 27.12.2019
35 Antworten | 10 Autoren 35
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Hallo,

Brauch bitte euren Rat. Bei unseren Balkontüren schwitzt es bei den Bodenschwellen extrem. Verbaut wurden Alutürschwellen, welche ohne thermische Trennung von ihnen nach außen gehen. Das ganze schwitzt so extrem, dass sogar der Parkett feucht wird. Bei den Balkontüren handelt es sich um Kst/Alu Türen. Im Wohnbereich haben wir eine Holz/ Alu Tür, bei der ist der Raumseitige Teil der Bodenschwelle aus Kunststoff. Hier schwitzt nix.
Jetzt will die Fensterfirma irgendwelche Löcher in die Bodenschwelle bohren, um das ganze dann auszuschäumen!! Irgendwie wird die ganze Geschichte immer dubioser.
Was kann man tun? Einen SV holen, Türen wieder rausreißen (bereits alles fix und fertig verputzt), die Fensterfirma pfuschen lassen und so eventuell den Garantieanspruch verlieren (Löcher bohren usw.)?
Bei der Fensterfirma handelt es sich um Kärntens Fenster Nr1!!


2017/20170207722828.jpg


2017/20170207986800.jpg


2017/20170207246920.jpg

Vielen Dank im Voraus!

  •  fensterwissen
7.2.2017  (#1)
thermische Trennung ist vorhanden (ist die schwarze Fuge).
Gibt es im Bereich der Schwellen eine Fußbodenheizung?
Wenn ja, in welchen Abstand zur Schwelle?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.2.2017  (#2)
Ist de Bodenbelag so schön angearbeitet oder geht der unten durch? Wir haben auch eine "Nebentür" mit einer kleinen Schwelle aber gsd ohne Alu oder Ähnliches und der Parketstoß hört paar mm vorher auf+Silikonwartungsfuge.
Habt ihr sonst auch Probleme mit Kondensat und vlt ein ungünstiges Raumklima welches hier begünstigt? Ein wenig Feuchte kann der Boden ja ab, aber wenn er bis unter ins Element reinragt ists mit der Austrocknung nicht mehr so einfach.
Würd auch mal Temperaturmessungen machen um rauszufinden wie kalt das Element wirklich ist und ob der Taupunkt selbst mit geringer Luftfeuchte dann noch immer ein Problem darstellt. Bei welcher Aussentemperatur ist das Foto entstanden? Ohne thermische Trennung wärs ja fast fahrlässig...
Vlt hat Romeo hier eine Idee wenn er noch aktiv ist.

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#3)
@ Fensterwissen

Vielen Dank für deine Antwort!
Fußbodenheizung vorhanden, Abstand wird so ca. 35cm sein. Also sind solche Alutürschwellen normal? Bei den Holzalutüren ist die Schwelle nämlich zum Teil aus Kunstoff und da gibt es keine Probleme.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
7.2.2017  (#4)
Gerade nachgelesen. Unsere Schwelle ist aus GFK.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#5)

zitat..
mila80 schrieb: Jetzt will die Fensterfirma irgendwelche Löcher in die Bodenschwelle bohren, um das ganze dann auszuschäumen!! Irgendwie wird die ganze Geschichte immer dubioser.


Würde mich auch interessieren welcher Hohlraum da gemeint ist.


2017/20170207244023.jpg

@mila80:
hast du Fotos von vor dem Bodenlegen oder Estricheinbau? ... von Aussen?

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#6)
@Innuendo

Danke für deinen Beitrag, der Parkett geht unter die Türschwelle. Also keine Silikonfuge. Wir haben auch sonst keine Probleme mit Kondensat. Luftfeuchte zwischen 40-50%. Einziges Problem sind die Balkontüren aus Kst/Alu. Bei den Holz/Alu Túren im EG besteht die Türschwelle zum Teil aus Kunstoff und hier gibt es keine Probleme. Bei den Balkontüren gibt es eine Tür (zweiteilig) mit 2m breite. Hier ist das Problem am größten. Die anderen Balkontüren sind weniger breit (1,2m), hier ist das Problem weniger. Auch der Beschlag der großen Balkontür ist watschelnass!
Das Foto wurde vor kurzem bei den sehr kalten Temperaturen aufgenommen (in der Nacht bis -15Grad)



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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#7)
@ap99

Auf die schnelle leider nicht, aber unterhalb der Balkontür befindet sich Purenit. Innen normaler Bodenaufbau, ca. 10cm Schüttung- 3cm Trittschaldämmung -6cm Zementestrich und 1,5cm Parkett und Kleber. Außen ca. 17cm Gefälledämmung und Sarnafil Folie welche unter die Türschwelle geht.

Hier noch Bild aus einem frühen Stadium:

2017/20170207711039.jpg


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  •  ap99
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#8)
Hattet ihr das Kondenswasser nur "seitlich" oder auch "auf" dem Profil?
Ich nehme an, das Purenitprofil wurde zuerst gesetzt, und dann kam die Balkontüre drauf ... wurde da noch ein Kompriband etc. auf das Purenit oder Schwellenprofil draufgegeben? ... dann noch die Frage, wie aussen diese Fuge (Purenit-Schwellenprofil) abgedichtet wurde?

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#9)
Am meisten Kondenswasser befindet sich auf der Aluschwelle. Es schwitzt aber auch ihnen "oben und seitlich".

Sieht man leider nicht so gut:
oben:


2017/20170207269510.jpg

seitlich:


2017/20170207736181.jpg

Wenn es mich nicht komplett täuscht, war das Purenit bereits fix und fertig auf dem Profil montieret. Zur Rohdecke hin wurde dann mit dem Wunderwuzzi Weichzellschaum abgedichtet. Ihnen gibt es noch ein Dichtband von Purenit auf Rohdecke. Außen hab mit 2k Bitumenmasse eine Hohlkehle gemacht und bis unter die Türschwelle raufgeflämmt.




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  •  fensterwissen
7.2.2017  (#10)

zitat..
mila80 schrieb: Fußbodenheizung vorhanden, Abstand wird so ca. 35cm sein. Also sind solche Alutürschwellen normal? Bei den Holzalutüren ist die Schwelle nämlich zum Teil aus Kunstoff und da gibt es keine Probleme.


Das Problem bei Dir ist, dass die Fußbodenheizung in 35cm Entfernung am Parkettboden nicht die ganze Temperatur zur Schwelle bringt.
Daher kühlt die Oberfläche der Schwelle stark ab und die Umgebungsfeuchte kondensiert an der Schwelle.
Am Foto ist schön erkennbar, dass die Schwelle am Rahmen anliegt und sich darunter Kondensat bildet. Jetzt im Nachhinein kannst nicht mehr viel machen.
Eine Lösung wäre im Bereich der Schwelle einen Aluwinkel (nach innen ragend) anzubringen. Dann kann sich am Alurahmen das Kondensat sammeln und den Parkettboden nicht schädigen. Der Positive Nebeneffekt ist, dass der Aluwinkel als Art Wärmerippe fungiert und somit Temperatur zur Schwelle bringt.

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#11)

zitat..
fensterwissen schrieb: Der Positive Nebeneffekt ist, dass der Aluwinkel als Art Wärmerippe fungiert und somit Temperatur zur Schwelle bringt.


Das klappt in der Praxis ganz gut. Winkel mit Polymerkleber am Parkettboden ankleben und hochstehendes Aluprofil an der Schwelle anstehen lassen. Dabei Achten, dass die Dichtung noch ausreichend an der Schwelle anliegt.

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
7.2.2017  (#12)

zitat..
fensterwissen schrieb: Das Problem bei Dir ist, dass die Fußbodenheizung in 35cm Entfernung am Parkettboden nicht die ganze Temperatur zur Schwelle bringt.


Seh ich auch so. Darum legt man in diesen Bereichen die FBH FBH [Fußbodenheizung] in engerem Abstand auch bis an den "Rand"...
Ich glaube aber auch, das der Parkett unter der Schwelle nicht sehr gscheit gelöst ist.
Seitlich schwitzt es, wenn mich nicht alles täuscht, im Bereich der dritten Dichtung. Dort ist es kein Problem, dafür ist auch die Ablaufrinne unten mit den Entwässerungsschlitzen um eben dieses Kondensat nach draußen zu bringen. Da hilft nur abwischen.


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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#13)
Dank Euch!
Mit der Fubodenheizung klingt logisch und wäre definitv zu vermeiden gewesen.
Da fällt mir nämlich ein, dass der Installate mir eh noch den Verlegeplan schuldet. Mal schauen ob er das auch so geplant hatte.
Laut Strussnig hätte zwecks Wärmeübertragung eine Kunstoffschwelle verbaut werden sollen. Aluschwellen haben hauptsächlich den Sinn den Bauherren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Also ganz unschuldig ist er auch nicht.

Danke für den Tipp mit dem Aluprofil. Hat jemand vielleicht einen Link für mich?

@ Rainer 1977
Warum soll man den Parkett nicht unter die Türschwelle legen?

Vielen Dank im Voraus!!!

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  •  ap99
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#14)
Mit seitlich und auf meinte ich die Schwelle, habe mich schlecht ausgedrückt. Auf dem Foto sehe ich das Kondenswasser nur seitlich (vertikal). Mich hätte interessiert, ob auf der Schwelle (waagrecht) auch Wasser war?
Ich würde hier auch eher dem Alu-Profil die Schuld geben, als der Fußbodenheizung :)

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
7.2.2017  (#15)
@ap99
Nur seitlich, also ihnen ist eigentlich nichts


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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#16)
@ ap99 Beim Messen der Oberflächentemperaturen wird es ganz klar ersichtlich, dass die Schwelle so um die 9 Grad haben dürfte und der Fußboden im Vergleich zum Raum auch kühler ist.

@mila80
Aluwinkel gibt's z.B Beim Hagebau oder Hornbach.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
7.2.2017  (#17)

zitat..
Squawvally schrieb: ... und der Fußboden im Vergleich zum Raum auch kühler ist.


Das ist mir schon klar (die Problematik ist auch um so größer, je besser das Gebäude gedämmt, und je niedriger die Heiztemperaturen sind (Wärmebrücken werden zum Problem)). Wird schon seinen Grund haben, daß Alu von GFK abgelöst wird (bei Abstandhaltern wird auch Edelstahl bzw. Kunststoff statt Alu verwendet - genau das selbe Thema).
Aber interessant, daß es eine "Lösung" für das Problem gibt :)

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  •  AnTeMa
8.2.2017  (#18)
Aluschwelle mit Kondensat - Gibt's eine Schnittzeichnung der Schwelle?
Sind Werte angegeben? Das ist ja ein zugekauftes Teil, für das U-Werte existieren sollten.

Auch ohne Fußbodenheizung darf es im Normalfall nicht kondensieren.

Raum- und Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Oberflächentemperatur der Schwelle zu verschiedenen Zeiten überprüfen, um festzustellen wann Kondensat ausfällt.

Löcher in die Schwelle bohren und auszuschäumen ist ziemlich sinnlos,
da der Schaum Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch der Dämmwert stark absinkt.

Die Schwelle müßte demontiert oder nachträglich von außen oder innen irgendwie gedämmt und evt besser abgedichtet werden werden- gibt's einen Schnitt des unteren Türprofils?
innen könnte ggf ein Dämmprofil aufgeklebt werden.

Andreas Teich

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
8.2.2017  (#19)

zitat..
AnTeMa schrieb: im Normalfall nicht kondensieren


Kondensat am Fenster ist zulässig, sofern ablaufendes Kondensat den Bauteil nicht schädigt.
Ist Kondensat zu erwarten (bei einer Aluschale ist davon auszugehen) sollte der Boden entsprechendend geschützt sein (z. B Kondensataufangrinne, so wie früher).
Ansonsten muss in der Ausführung darauf geachtet werden, dass ausreichend Wärme zur Schwelle gelangt.
Kondensatbildung wird vermutlich spät in der Nacht ganz leicht beginnen und sich in der Früh dann verstärken.
Innen Dämmen ist kontraproduktiv. Wir brauchen Wärme an der Schwelle.

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  •  mila80
  •   Bronze-Award
8.2.2017  (#20)
Es ist genauso wie Squawvally schreibt, Kondensatbildung beginnt in der Nacht und morgens ist dann alles feucht.
Die Firma hat sich ja bereits eingestanden, das eine GFK Schwelle verbaut werden hätte sollen. Deshalb auch der Vorschlag irgendwo bei der Schwelle auszuschäumen. Was mir aber sehr suspekt ist.

@AnTeMa

zitat..
Gibt's eine Schnittzeichnung der Schwelle?
Sind Werte angegeben? Das ist ja ein zugekauftes Teil, für das U-Werte existieren sollten.


Schnitt vom Profil sieht man oben, ein genaueres Schnittbild hab ich leider nicht, U-wert von der Aluschwelle von über 2.0 W/m2k.

@ Squawvally

zitat..
Das klappt in der Praxis ganz gut. Winkel mit Polymerkleber am Parkettboden ankleben und hochstehendes Aluprofil an der Schwelle anstehen lassen. Dabei Achten, dass die Dichtung noch ausreichend an der Schwelle anliegt.


Reden wir hier von einem normalen Aluwinkel bzw. welche Dichtung meinst du?
Hättest du eventuell ein Bild für mich.

Vielen Dank schonmal für die vielen guten Antworten, vielleicht schaff ich es ja, dass Problem zumindest einzudämmen emoji

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
8.2.2017  (#21)
Ich würd auch unbedingt den Übergang abdichten. Dass so wenig wie möglich Raumluft unter die Schwelle kommt und dort auch kondensiert. Mit dem Winkel wohl die einfachste Lösung und falls wirklich noch Kondensat auftritt ist der Boden geschützt.
Optisch sollte es auch vertretbar sein.
Ich denke auch dass dieses Szenario nur bei wirklich extremen Bedingungen so enorm Auftritt und du die restlichen Wochen im Winter gelassen sehen kannst. Heuer war schon extrem. Deswegen den ganzen Bauteil zu tauschen wär sicher übertrieben.

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