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Bahnproblematik

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  •  semir
1.7. - 8.7.2013
7 Antworten 7
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Hallo Leute,

ich wohne in Wels und mein Grundstück grenzt an die ÖBB Infrastruktur.
Die Züge werfen eine sehr hoche Rate an Erschütterungen ans Grundstück.
Weiß jemand Rat, wie man diese beim Hausbau abdämmen kann?

  •  2moose
  •   Gold-Award
1.7.2013  (#1)
Bauen wie es die erdbebenerprobtem Kalifornier machen Punktfundamente, Holzriegel drauf, Verputz vom Wandaufbau entkoppeln emoji
Vermutlich wirkt sich eine (Platten-)Dämmmung unter der BoPla leicht dämpfend aus. Auf jeden Fall schon bestehende Nachbarn fragen, ob und wie sich die Bahn aufs Haus auswirkt und ob sie dagegen etwas unternommen haben.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
8.7.2013  (#2)
Hallo - Ich kann dir leider nix aus der Praxis berichten, aber nur "meine Überlegungen" teilen.

Ich würde mit einem Baumeister darüber sprechen, oder sogar einmal bei der Öbb anfragen, schließlicht bauen die auch sehr viel unmittelbar neben ihren geleisen und wollen auch nicht dass ihre baumwerke schwingen, vielleicht kannst auch bei so groß firmen anfragen welche für die öbb bauen, eventuell bekommst eine auskunft.

meine "überlegungen wären":

ev. Glasschaumschotter darunter
ev. betonplatte - xps - betonplatte
ev. so ähnlich wie 2moose es schon meint wie eine "brücke" bauen, also ein paar punktfundamente, dann so gummiteile wie bei brückenauflagern und dann eine betonplatte drauf.

wenn dass alles nix hilft, ran an den bagger, schwimmsee graben und hausboot rein stellen emoji

lg!

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.7.2013  (#3)
... und wenn nach der Erschütterung -

zitat..
der Tsunami komm!? emoji

Gibt es bei solchen Grundstücken eigentlich einen Haftungsausschluss seitens der Bahn oder kann man die verklagen wenn z.B. irgendwann die Frequenz der Züge erhöht wird und das Gebäude Schaden nimmt? Und wie wirkt sich die Bannähe auf den Grundstückspreis aus?



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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
8.7.2013  (#4)
... dann nennt man dass SChiffbruch, oder in dem Fall dann Hausbruch emoji

ich kenn einige Bauherren in Spillern bei Stockerrau, dort geht die A22 vorbei, dann ist die Lärmschutzwand (man frage sich nicht warum) dann sind die Gleise der ÖBB und dann meist ca. 20m Garten und die Häuser, man kann ja auf google maps mal gucken.

Die meisten Häuser sind von 1970, 1980 ich habe heut mit 2 Bewohnern gesprochen, sie meinten sie spüren garnix, auch als die SBahn vorbei fuhr war eher der komische Klang für mich ein Problem, gewackelt hat aber garnix, dort sind es aber laut Auskunft der Anwohner neue Gleise wo die Betonschweller auf Gummiteilen liegen.

Spürt ihr Erschütterungen dort, schlag mal einen Pflock ein und stell a glas wasser drauf ... weil dass wäre schon irgendwie hefftig meinten die Anwohner von dort.

vielleicht hast ja eh neue gleise und halb so wild, oder wie werden einmal getauscht.

eine frage ist natürlich reden wir von zügen im 10 minuten takt oder im stundentakt.

nur just4info

lg!

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  •  semir
8.7.2013  (#5)

zitat..
Gibt es bei solchen Grundstücken eigentlich einen Haftungsausschluss seitens der Bahn oder kann man die verklagen wenn z.B. irgendwann die Frequenz der Züge erhöht wird und das Gebäude Schaden nimmt? Und wie wirkt sich die Bannähe auf den Grundstückspreis aus?


Gute Frage. Ein Nachbar wollte sein Haus umbauen und die Bahn wollte, dass er Haftungsausschluss unterschreibt, sonst werden sie die Baugenehmigung nicht unterschreiben ... jetzt muss er ein Bau-Verhandlungsverfahren über Magistrat Wels einleiten, damit er umbauen darf.

zitat..
AndiBru schrieb: Spürt ihr Erschütterungen dort, schlag mal einen Pflock ein und stell a glas wasser drauf ... weil dass wäre schon irgendwie hefftig meinten die Anwohner von dort.


Wenn ich das Glas auf einen Tisch abstelle, wackelt es schon ...

zitat..
AndiBru schrieb: dort sind es aber laut Auskunft der Anwohner neue Gleise wo die Betonschweller auf Gummiteilen liegen.


In diesem Gebiet (Wels, Lichtenegg/Zentrum) weigert sich die ÖBB diese Gummidinger zu verlegen. Anscheinend dürfte das einiges kosten.

Es handelt sich um die Zugstrecke Salzburg <-> Wien, also fahren öfter Züge vorbei ;)

Die Idee mit dem Hausboot gefällt mir ^^

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
8.7.2013  (#6)
@semir - So als Tipp! Ich kenn Bauherrn die stellen in der Nähe von Bahngeleisen - ohne Bodenuntersuchungen - keinen Stein auf den Anderen. Die Belastung (etwa mit Asbest von den Bremsbelägen) ist da sehr häufig über der Toleranzgrenze.
Erschütterungen abdämmen ist mit erhöhten Kosten verbunden. Aber - wenn das Haus nicht direkt neben den Geleisen steht - kann es ja nicht so schlimm sein.
Der Schall ist „in den Griff zu kriegen“. Halt die richtigen Fenster und Fassadendämmung wählen. Damit kann man leben. Eine Oase emoji der Ruhe wird das Haus aber – vermutlich – nicht werden.
In diesem Sinne
HDE


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  •  bautech
8.7.2013  (#7)
Meines Wissens nach muss ein Mindestabstand gehalten werden! - Lt Norm ist dies 14 Meter von der Bahngleisachse weg - gilt aber nur auf gewidmetem Bauland und in NÖ, wenn ich nicht irre...
Wir haben uns kurz mal so ein Grundstück (Bauland, aber in direkter Bahnnähe) angesehen - und definitiv entschieden, dass das für uns nix is emoji

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