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Auslegung Grabenkollekter 13 KW; großes Grundstück

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  •  Feifelb
4.2. - 5.2.2020
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo zusammen,
ich bin aktuell dabei einen Ringgrabenkollektor zu planen. Wir wollen ein neues EFH bauen und sind am überlegen ob ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] möglich wäre.
Im ersten Schritt war ein Flächenkollektor geplant.
Obwohl der Garten groß ist, könnte der Flächenkollektor knapp werden.

Unser Heizungsbauer war auf einem Vortag zum Thema RGK RGK [Ringgrabenkollektor].
Er hat hier zwar noch keine Erfahrung, wäre aber auch nicht abgeneigt diesen zusammen mit uns zu erstellen.

Folgende Daten hat das Haus:

- Geplante Heizung:
IDM Wärmepumpe modulierend Leistung 3-13 KW.
1000 l Pufferspeicher mit HGL
- Es sind 400 m² Fussbodenheizung geplant.
(Hiervon sind ca. 130 m² im Keller, welche vermutlich selten bis garnicht genutzt wird))
- Lüftungsanlage mit WRG im gesamten Haus
- Beheiztes Gebäudevolumen : 1000m2 (1/3 davon Keller; selten bis gar nicht genutzt)
- Wärmeübertragende Umfassungsfläche: 750 m²
- Standort 84155 Bodenkirchen: Norm-außentemperatur : -16°C
- Bodenart: Lehmiger Sand
- Heizlast  ca. 13 KW 
- das ganze Haus hat Fußbodenheizung

Hier meine Planung:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=9JVcNRLlnTGYotsv23Rq

Was haltet ihr davon?
Besonderheit ist, dass wir recht breite Gräben erstellen könnten.
Oder wären evtl. 2 Graben parallel nebeneinander möglich?
Der Platz in der Mitte des Grundstücks ist der derzeitigen Planung nicht genutzt.
Der Garten fällt nach Süden um ca. 1,1 m ab.
Im unteren Bereich des Garten ist es immer sehr feucht.
Evtl. gut für den Kollektor in diesem Bereich?
Was meint Ihr zur Rohrauswahl?
Derzeit 2 x 400m DN 40

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung.

MFG

  •  helyx
  •   Gold-Award
4.2.2020  (#1)
Poste mal die entsprechenden Seiten aus deinem Energieausweis.
Die 13kW sind höchstwahrscheinlich wenn du nach einem halbwegs aktuellen Standard planst hoffnungslos überdimensioniert (Faktor 2).
Ebenso ist ein 1000l Pufferspeicher bei einer Erdwärmepumpe absoluter Unsinn.
Wenn du eine Lüftung mit WRG hast wird deine Heizleistung ja noch mal merklich sinken....
Würde mir falls das Kind noch nicht ganz im Brunnen ist einen ordentlichen Planer für das Gewerk holen sonst endet das im Drama (Puffer, Riesenpumpe, wahrscheinlich Einzelraumregelung und dann noch Zirkulation etc.)....

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  •  Marty
5.2.2020  (#2)
Unabhängig von der Auslegung würd ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller nochmal überdenken, wenn die Räume nur sehr selten genutzt werden. Kostet nur unnötig Geld, nicht nur bei der Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung], sondern eben auch bei der Dimensionierung der Wärmepumpe.

Bei modernen EFH haben unbeheizte Keller selten unter 15°C. Da tuts während der Aufenthaltszeit eine Infrarotheizung oder ein klassischer Heizlüfter, um schnell eine erträgliche Temperatur zu erreichen. Da kann man auch mit Zeitschaltuhren vorheizen damit kein Unfrieden mit der Frau entsteht.

Bzgl Heizlast kann ich mich nur helyx anschließen: 1000m³ beheiztes Gebäudevolumen sollten sich mit deutlich unter 10KW ausgehen. Mit WRG Lüftung wohl eher sogar <8KW. Dann brauchst dir um den 5m breiten Graben keine Gedanken mehr machen.

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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
5.2.2020  (#3)
Gegenaussage: Auf keinen Fall die FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller einsparen:

Warum:
- Wenn Du den Keller jemals ordentlich beheizen willst, wird der Umbau ein Vielfaches von dem kosten, was die paar Meter Rohr und der Verteiler jetzt kosten. 
- Der unbeheizte Keller klaut den Räumen oben drüber auf jeden Fall Wärme, die Vorlauftemperatur wird etwas höher sein.

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  •  helyx
  •   Gold-Award
5.2.2020  (#4)
Finde auch wenn man einen Estrich im Keller macht kann man es mitmachen.
Würde vorher aber eher eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] in die Kellerdecke und EG Decke machen (wenn Massivbau). 
Bringt dir viel mehr thermischer Puffer und auch genug Heizleistung für den Keller.
Würde aber zuerst mal den Gesamtverbrauch des Hauses realistisch rechnen (nicht Installateursschätzung die immer 100% Sicherheit und Bauchgefühl beinhaltet).

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  •  heinzi00
  •   Bronze-Award
5.2.2020  (#5)
Ich glaube auch dass 13 KW zu viel sind.
Auszug aus meinen Energieausweis: Brutto-Grundfläche 409m²; Bezugsfläche 327m² und Brutto-Volumen 1.375 m³. Das Haus hat vom Keller bis OG überall FBH FBH [Fußbodenheizung], in jeder Decke BKA BKA [Betonkernaktivierung] und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Beheizt wird das ganz mit einer KNV F1155-6 KW Anlage.

Würde auf jedenfall FBH FBH [Fußbodenheizung] auch im Keller verlegen.

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