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Aufschütten oder Graben?

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  •  Exe
15.1. - 2.2.2017
24 Antworten | 11 Autoren 24
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Zur Ausgangssitation:
Unser Baugrund weist eine leichte Hanglage auf, laut Adriahöhenvermessung 2.8m Höhenunterschied auf 23m Breite.
Anbei die Skizze der Höhen: (Der Baugrund ist 221/30)

2017/20170115567685.png

Wir haben nicht vor das Grundstück komplett zu ebnen, da wir aber eine Bodenplatte planen müssen wir entweder etwas Aufschütten oder Graben.

Erste Möglichkeit, eine Aufschüttung: bis 1.5m höhe

2017/20170115501188.png

Zweite Möglichkeit eine Grabung in Verbindung mit einer Stützmauer oder Steinschlichtung oberhalb des Hauses: bis 2m tiefe

2017/20170115946105.png

Was würdet Ihr uns Raten?
(Falls die Grafiken nicht verständlich sind bitte um Info und ich versuche das etwas anders dazustellen)

  •  Richard3007
15.1.2017  (#1)
Auf jede Fall mal einen geologen fragen. Der sagt dir ob und wo der tragfähige boden ist. Der gibt auch eine Gründungsempfehlung ab. Deine eigenen Denkspielereien musst du in dieser Situation lassen. Mir kostete dieser Spass 24.000 € zusätlich.

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  •  Exe
15.1.2017  (#2)
Bodengutachten ist eigentlich keines vorgesehen. Grundstück ist in einer Siedlung, auch die Nachbarn haben Bodenplatten gemacht.
Sowohl Baufirma als auch ich sind der Meinung das nicht zu machen. (Sind immerhin 1.5k investment)
Hier geht es mir eher um Erfahrungen von anderen bzw. Meinungen welche Variante vorziehbar ist bei Starkregen- Wasser vom Hang.

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  •  Richard3007
15.1.2017  (#3)
Du baust etwas was in etwa 300k kostet und verlässt dich auf jemanden der keine Gewährleistung gibt, wenn der Hang rutscht. Ich wünsche dir nicht das selbe Schicksal wie Superbunny wo bei Nachbarn auch nix passiert ist und nur Ihr Haus sich setzt.

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  •  Andi1979
  •   Bronze-Award
15.1.2017  (#4)
wie wurde denn in der Siedlung gebaut? abgegraben oder aufgeschüttet?
Oder ist der Baugrund weiter weg vom nächsten Haus? Dann wärs egal.

Bei uns war ähnliche Hanglage - wir haben schlussendlich gegraben, aber auf der Strassenseite wieder alles hinterfüllt und ebenerdig in die Garage rein.
Uns stört das nicht. Wir denken/hoffen dass das Wohnklima sogar noch besser ist.

Aber nicht nur die Bodenqualität ist ein Fragezeichen (bei uns war drunter fast nur Stein... bei euch??), auch was ihr mit dem Aushub machen könntet/würdet. Wegbringen kostet uU viele Tausender.

Und dann gehts um die persönlichen Vorlieben... Will ich mehr Garten bei der Terrasse (Kinder??) oder will ich mehr "Höhe". Eine hohe Terrasse hat auch seine Vorteile, gibt noch mehr das Gefühl von Freiheit ;)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.1.2017  (#5)
Wie wärs mit einer Lösung dazwischen? Wir haben hinten so weit gegraben, dass das Niveau dort (Caport) auf FFBOK lag. Zwischen Carport und Haus eine niedrige bidenebene Stützmauer und ein 30cm breiter Gitterrost um bei Oberflächenwasser nicht abzusaufen. Auf der niedrigeren Seite die hölzerne Terrasse auf Betonsäulen gestellt.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
15.1.2017  (#6)
Aufschüttung ist deutlich risikohafter als ausgraben, hier wird ja schließlich auf gesetztem Grund gebaut. Den sollte man sich trotzdem anschauen und nicht blauäugig in den Hang hineinbetonieren. Gibt es bei den Nachbarn einschnitte wo man sieht was für Boden da vorliegt?


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  •  barneyb
  •   Gold-Award
15.1.2017  (#7)
Eh nicht zufällig oberhalb ein Bach oder dgl in der Nähe?

Kannst auch das Haus auf Stelzen stellen und oben das Niveau halten und auf der Terrasse eine Wendeltreppe in den darunterliegenden, geraden Grund machen.

Wenn eine Lösung, dann einen Mittelweg, zwischen komplett aufschütten oder abgraben. Was sagt der Planer?

Ansonsten schreit so ein Grund nach Keller.

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  •  hoth
  •   Bronze-Award
15.1.2017  (#8)

zitat..
2moose schrieb: Wie wärs mit einer Lösung dazwischen?


Bin auch der Meinung von 2moose! Oben etwas abgraben und den Aushub zum aufschütten unten verwenden!
Was für ein Haus ist eigentlich geplant? Bungalow oder kommt ein Stock drauf?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
15.1.2017  (#9)

zitat..
barneyb schrieb: das Haus auf Stelzen stellen

Den Teil hab ich ausgelassen ... bei uns sinds Streifenfundamente und 40cm Luft unterm Haus. Dann ergibt eine massive BoPla aber keinen Sinn mehr weil man die komplett einpacken müsste => ist bei uns ein Holzriegel mit 37cm Dämmung, analog zur Wand. Schutz vorm Wasser war auch der Grund der Konstruktion.

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  •  mike82
  •   Bronze-Award
15.1.2017  (#10)
Wir hatten ein ähnliches Problem. Gelöst wurde es mit einem Halbstock. Das heist wir haben Erdgeschoß+Keller am oberem Level und Erdgeschoß+Obergeschoß hangabwärts um ca. 1,3m tiefer gesetzt am unteren Level...

Ist halt eine speziellere Lösung...
Aber dadurch konnten wir uns übertriebene Grab- bzw Aufschüttarbeiten sparen und sind oben wie unten auf gewachsenem Boden gewesen. Außerdem haben wir dadurch noch einen kleinen Keller 40m2 bekommen.



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  •  Exe
16.1.2017  (#11)
Also geplant ist EG+OG kein Bungalow in Holzriegelbauweise.
Gemessen auf die Breite des Hauses (8m) ist ein Höhenunterschied von 90cm.
Nachbar oberhalb der Straße hat in den Hang gegraben und eine Bodenplatte. Nachbar unterhalb das gleiche allerdings mit Keller.
Links und Rechts sind noch keine Nachbarn.
Es geht ein Bach in einem Rohr durch das Grundstück 221/35.

Die bisherigen Meinungen gehen stark auseinander. Hatte entzwischen einige Firmen zur Angebotsplanung der Bodenplatte am Grundstück, fast jede würde es anders lösen.

Firma A: Kombination von Graben und aufschütten, hinteren teil Runtergraben und dann alles mit schotter aufschütten, sodass man hoch herauskommt (Hang bleibt somit Bestand)

Firma B: gesamtes Grundstück ebnen und Aufschütten, Bodenplatte mit Streifenfundament.

Firma C: Graben und Ebnen, Schallsteinmauer und Schotter, darauf Bodenplatte mit Frostschürze



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  •  Exe
16.1.2017  (#12)

2017/20170116101581.jpg

2017/20170116292142.jpg

2017/20170116437808.jpg

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  •  TitusSteel
16.1.2017  (#13)
bekannte haben auch ein haus in hanglage und was auf einer seite ein relativ tiefer keller ist, ist ebenerdig auf der anderen mit terrassentüren. das ist echt spitze.

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  •  Andi1979
  •   Bronze-Award
16.1.2017  (#14)
Frag mal Nachbar oberhalb und unterhalb wie die Bodenbeschaffenheit war.

zitat..
ein Bach in einem Rohr durch das Grundstück 221/35


da kann man sich leider wenig drunter vorstellen.

Wie gesagt - Garantie dass sich nix setzt, kein Wasser usw wird vermutlich anhand von ein paar Fotos leider keiner geben.
Zumindest die 2 Nachbarn werden eh was dazu sagen können, oder nicht?

Nächste Frage wäre noch wie der Baugrund gelegen ist - Nord oder Südseite?
Vermutlich mal Südseite.

Dann würde ich eher schauen die Nordseite so schmal als möglich zu gestalten. Breiter Vorgarten bei der Haustüre bringt mMn nix außer Arbeit.
Und die Südseite so weit nach vor als möglich platt zu kriegen.

Der Nachbar mit dem hellgrünen Haus würde halt vermutlich davon ned sehr begeistert sein wenn Variante 1 und Steinschlichtung bis an Grundgrenze. Steinschlichtung halt der Gemeinde melden (bei uns war es jedenfalls so)

Würde tendenziell Variante 2 machen, mit dem Haus weiter zur Straße rutschen und Abnehmer für die Erde suchen.

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  •  Exe
16.1.2017  (#15)

2017/20170116932267.png

2017/20170116678145.jpg
Dieses Rohr geht durch das Grundstück 221/35

Baustelle ein Stück dahinter:

2017/20170116993155.jpg

Laut Nachbarn oben und unten waren keine Probleme mit dem Boden. Dieser war Tragfähig, kein hoher Grundwasserstand. -Lehmboden lt deren Einschätzung.

Der Hang ist Richtung Süden.
Das Haus kann ich leider nicht weiter nach hinten ausrichten. 5m Abstand zur Straße als auch zum Grundstück 221/35 müssen leider eingehalten werden.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
16.1.2017  (#16)
Denkst du nicht, daß du das hier berücksichtigen solltest? (das wird eine Aufschüttung mMn höchstwahrscheinlich ausschließen)

zitat..
Gebäudehöhe ist mit 6,0 m, und Maximalhöhe (Dach) ist mit 7,50 m angegeben (auf das Urgelände) --> geht sich da deine "Wunsch-Dachform" aus? (abhängig von der FBOK-Höhe)


http://www.energiesparhaus.at/forum/43578_2#380754

Wie wäre es, wenn du dir endlich einen Planer/Baumeister in deiner Gegend zumindest zu einer Beratung (Grundlagenermittlung) suchen würdest?

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  •  Exe
16.1.2017  (#17)

zitat..
ap99 schrieb: Wie wäre es, wenn du dir endlich einen Planer/Baumeister in deiner Gegend zumindest zu einer Beratung (Grundlagenermittlung) suchen würdest?


Bereits erfolgt, siehe oben. (Firma A,B,C)

Die Gebäudehöhe ist ist auch bei Aufschüttung kein Thema, lt Auskunft Gemeinde wird "nur noch" die Geschosszahl und Dachform vorgeschrieben, da auch die oberen Nachbarn wegen Hanglage das Problem mit der Gebäudehöhe hatten.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
16.1.2017  (#18)

zitat..
Exe schrieb: Die Gebäudehöhe ist ist auch bei Aufschüttung kein Thema,


Ach so, ja das konnte ich nicht ahnen, daß bei euch der Bebauungsplan nur eine Empfehlung ist, und inoffiziell jeder machen kann, was er will emoji ... nicht zu fassen, aber soll so sein.

Dann würde ich an deiner Stelle die Prioritäten ordnen.
Die Rampe zum Carport sollte nicht zu steil sein, damit ist das Carport-Niveau so gut wie vorgegeben. Könnt ihr mit Stufen zum Eingang leben? (Winter, Einkauf, evt. "an später denken") usw. ... so kann man denke ich zu Entscheidungen kommen.

Am wirtschaftlichsten wird wohl graben und aufschütten (2moose) sein. Einblicke/Ausblicke, künftig mögliche Nachbarbebauung andenken und berücksichtigen (mögliche Beschattung etc.) ... und nimm die Geologie nicht auf die leichte Schulter (siehe Richard und MinMax)

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  •  Exe
2.2.2017  (#19)
Hier wäre unsere derzeitige Variante.
Grabungsarbeiten und Bodenplatte werden unter Anweisung eines Maurers in Eigenregie erstellt.

Was sagt Ihr zu diesen Aufbau:

Der derzeitige Geländeschnitt ist die schwarze Linie
Die Blaue Linie bezeichnet die Grabungsarbeiten
Die Rote Linie ist der Neue Geländeschnitt


2017/20170131472743.png

Es geht mir vorallem um eure Einschätzungen bezüglich des Geländeschnittes.

Bodenplattenaufbau von oben nach unten:

Flämmung
25cm Beton
16cm XPS Dämmung
2cm Sauberkeitsschicht
~30cm Schotter

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  •  Richard3007
2.2.2017  (#20)

zitat..
Exe schrieb: Grabungsarbeiten und Bodenplatte werden unter Anweisung eines Maurers in Eigenregie erstellt.


Na serwas, zuerst am Bodengutachten sparen, weil Baumeister sagt wird eh scho passen. Und dann noch schön alles selbst machen, damit der Baumeister ja aus der Haftung ist.

Beim Fundament spart man an der falschen Stelle! Das gehört von der Gründung bis zur Ausführung professionell gemacht.
Ich wünsche euch viel Glück mit eurem Vorhaben, und das euer Grundstück gut genug ist und es keine bösen Überraschungen gibt.

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  •  Exe
2.2.2017  (#21)
Naja, wenn jeder so denkt würden die hälfte der Häuser net stehen.
Ich seh das halt so, früher hat man auch ohne Bodengutachten gebaut und in einer Siedlung sehe ich das als nicht notwendig.

Zur Bodenplatte gebe ich dir durchaus recht, diese muss natürlich anständig und professionell ausgeführt werden. Die Baufirma macht hier ja den Plan und stellt einen Maurer zur Verfügung, da habe ich keine Bedenken.
Einzig bei den Erdarbeiten bin ich mir unsicher ob wir diese in Eigenregie durchführen sollten, auf der anderen Seite sehe ich aber nicht was ein Professioneller Baggerfahrer anders machen würde.


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