Finde nirgends ein passendes Detail, wie der Außenputz an das Attikablech anzubinden ist. Im Internet findet man nur die Variante mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem], wir haben jedoch 50er Ziegel und eine thermisch getrennte Attika aus gedämmten 25er Ziegeln - also eine durchgehende Ziegelfläche bis unter's Attikablech. Das Attikablech ist auf Dreischichtplatten befestigt.
Ein Außenputzer hat gemeint, es sollte auf jeden fall ein Kompri-/Dichtband verwendet werden, falls es durch Wind und Wetter Regen unters Blech rein wirft. Andererseits dürfen sich aber die Bewegungen des Attikablechs auf keinen Fall auf die Fassade übertragen!!
Der Lösungsansatz des Außenputzers wäre gewesen, eine 1,5cm dicke XPS Platte, ca. 25cm breit unterhalb des Attikablechs auf die Fassade zu kleben (Kleber + 1,5cm = ca. 2cm), auf der dann das Kompriband sitzt. In diesem Bereich wäre das XPS dann anstatt des Grundputz leicht (2cm), somit würde das XPS unterhalb der Attika nur überspachtelt werden.
Uns ist diese Lösung irgendwie nicht sympatisch (dunkle Fassade an der Stelle, XPS neigt lt. Baumeister zur Schrumpfung, verschiedene Untergründe verhalten sich bei Feuchtigkeit uU. anders, ... )
Weiß jemand eine alternative Lösung ... zB ein passendes Anputzprofil+Kompriband?
Der Putz (Grundputz leicht, Spachtel, Silikonharzputz) darf nicht oben beim Attikablech anstehen ... es soll aber auch kein Spalt zwischen Putz und Blech sein, bei dem Wasser dazwischen eindringen kann (zB bei stürmischen Regen) - ein flexibler Anschluss ist gefordert (zB Dichtband)
Dafür gibt es ein eigenes Attika Anschlussprofil. ich hab hier mir mehr Blech vorstehen lassen (ca 22cm). Hier wurde beim Grundputz so ein Schaumstoffband (kein Kompriband) geklebt, vor dem Spachteln abgeschnitten und dann mit Edelputz bis rauf.(geht aber nur, wenn eben mehr Blech vorsteht).
So, jetzt nochmal nachgefragt: die EPS!! Platte trägt auch dazu bei, dass die Bewegungen von der Dreischichtplatte sich nicht auf den Putz übertragen - oben drauf auf der Platte dann das Kompriband, dass sich aufs Blech hin ausdehnt.
Guten Morgen, Lt.Verarbeitungsrichtlinien für Werktrockenmörtel sind Anschlüsse an Attikaverblechung so zu planen und auszuführen,dass die Bauteile vom Fassadensystem entkoppelt sind,damit sie thermisch bedingten Bewegungen aufnehmen können. Eine Lösung sehe ich mit einem zweiten Blech,direkt auf das Mauerwerk montiert,an das angeputzt wird.2.Lösung sehe ich mit einer Anputzleiste mit dreidimensionaler Bewegungsaufnahme z.B.W30plus von der Fa.APU-Profile. Gruß Ott
In diesem Fall würde ich die von HGOTT vorgeschlagene dreidimensionale APU-Leiste verwenden.
Für alle die zukünftig vor dieser Frage stehen: Vor der Montage der Attikaabdeckung Verputzen, dann kann man einen sog. Patentsaumstreifen montieren der den Übergang gut abdeckt. Siehe Bild Fa. Prefa: https://images.app.goo.gl/nxAkotECXSZ3vz9BA Auch wenn es vom Bauablauf nicht ideal ist, da der Spengler zweimal auf die Baustelle kommen muss, ist das die technisch beste Lösung.
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