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Alte Rollädenkästen welche Lösung gibt e

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  •  atheos
23.1. - 24.3.2014
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Grüß euch,

meine Frau und ich haben uns ein etwas älteres Haus(BJ1972) gekauft. Energie ist natürlich immer ein Thema und deswegen denken wir gerade über neue Fenster nach.
Wir haben recht große Fensterfläche(derzeit Holz wobei sich das je nach Preis evlt. ändern wird) und überall Rolläden, wobei wir großteils sogar elektrische Rolläden haben.

Ich denke das die besten neuen Fenster wenig bringen, wenn wir die aktuellen Rollädenkästen so belassen wie sie sind(siehe Bilder).

Für mich stellt sich jetzt die Frage was sollen wir am besten tun?

* Rollädenkästen drinnen lassen udn dämmen und di eaktuellen Rolläden weiter verwenden.
* aktuelle Rolläden entfernen aber den Rolladenkasten ebstehen lassen udn ich dementsprechend dämmen.(neue Rollos udgl. ann vorsetzten)
* Rollädenkasten entfernen und Fensterrahmen aufdoppeln.(Wobei die Rolläden etwa bis 7cm unter die Decke gehen und selbst 30cm hoch sind)
*Fenster vergrößern(wobei diese dann schon sehr sehr weit in Richtung decke gehen, dass sieht glaub ich schon etwas komisch aus)
*Fensterrahmen aufdoppeln und in den Rolladenkasten einschieben(damit sollte die dämmung gewährleistet sein)
*Kasten raus Neuen Sturtz einsetzen und zu Mauern(denke wird die sauberste Lösung sein)

Aussen sollte man nichts sehen, da etwa vom Rolladen bis zum Ende Aussenwand etwa 8 cm cin(wobei 3cm Thermoputz oben ist, also quasi eine Ziegellippe oder wie soetwas heißt)
Wandstärke akteulle 35cm inkl Thermoputz von 3cm.

Ich freu mich schon auf eure Erfahrungen und Tipp, was hier am sinnvollsten ist.


2014/20140123142833.JPG

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Danke atheos

  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
24.1.2014  (#1)
Wenn du die Rollo komplett entfernen willst, bedeutet das in deinem Fall, dass ein ziemlich langer "Rattenschwanz" dran hängt.
Damit meine ich: Außen verputzen, innen verputzen oder zumindest neu tapezieren/ausmalen usw.

Da du (zum Glück) so große Kästen hast, gäbe es eine Alternative. Nämlich eine Einschub-Rollo (auch Termo-Rollladen, etc. genannt), bei denen man auf die ganzen Zusatzarbeiten verzichten kann, und die preislich auch relativ interessant ist.

Beispielsweise ein Link dazu: http://www.roma.de/de/rollladen/aufsatzrollladen/termof.html

Es gibt natürlich auch andere Hersteller ...
Aber um das Prinzip zu erklären: Der komplette Panzer (das ist das Paket der Lamellen) wird gegen einen besseren getauscht und im Kasten zusätzlich gedämmt.
Es gibt neue Führungsschiene, und einen neuen (gedämmten) Öffnungsdeckel (an der Innenseite) samt Adapter-Profilen, usw.. Den brauchst du, weil das neue Fenster dicker als das alte ist, und du sonst keine Möglichkeit mehr hättest, den Kasten zu öffnen.

Der Vorteil von den System ist einfach, dass der Kasten bestehen bleibt. Somit ersparst du den von mir genannten Rattenschwanz, Stockaufdoppelungen, Sturz versetzen usw.
Und das Fenster hat sie gleiche Größe wie gehabt.

Die Montage ist relativ einfach im Zuge des Fenstertausches (ich hab das schon ein paar mal gemacht) und verursacht wenig Kosten.

Wenn du eine Gurtbedienung hast, müsst man halt noch die Gurtdurchführung usw. berücksichtigen, aber du hast größtenteils Motorbedienung.

Jedenfalls bräuchte meine genannte Lösung nicht sonderlich viel Platz. Bei Fenster mit Gurtbedienung etwa 20 cm, bei Türen (dort hast du mehr Lamellen zum aufwickeln) oder bei Motorantrieb (da kommt eine dickere Welle) ein bisschen mehr -> etwa 23 cm.

-----------

Bei dir brauchts ganz eindeutig einen Fachmann vor Ort, der sich das anschaut, dich beraten kann und mit dem du gemeinsam auf eine Lösung kommst.

Das was ich jetzt geschrieben habe, ist einfach ergänzend eine Variante, die möglich wäre, und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
Nur damit du weißt, dass es auch diese Möglichkeit gibt!



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  •  heinzi
  •   Gold-Award
28.1.2014  (#2)
Die optimale Lösung wäre: - Du machst mit den Fenstern auch einen vollwaermeschutz! Dann setzt du die Fenster außen bündig, die alten rolladenkaesten dämmst du aus und verkleidest du innen mit der Mauer bündig z.b. Mit rigips. Außen integrierst du in die Dämmung einen Schacht für raffatoren, z.b. Av 70. Natürlich alle elektrisch. Kostet zwar mehr aber du hast für die nächsten 50 Jahre wieder eine gute Lösung. Foerderungen gibt's sicher auch!

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  •  atheos
28.1.2014  (#3)
@Romeo Toscani
Danke für deine Aausführliche Antwort. Ich lese übrigens inzwischen deine Beiträge sehr gern, weil sie wirklich weiter helfen! DANKE! @Fachmann das sehe ich auch so und habe heute auch einen Vorort, bin schon gespannt. Danke für den denkanstoss und die ergänzende Möglichkeit, es gibt ja viele Lösungsmöglichkeiten. Für mich ist halt wichtig, dass der Dämmwert dann passt, weil das beste Frenster bringt mir nciht viel wenn es reinzieht. Was bei den aktuellen Kästen etwas blöd ist, ist das die Revisionsöffnungen nicht unten sonder seitlich in den Raum sind, was unschön ist. Siehst du bei der vond ir vorgeschlagenen Lösung die Möglichkeit den Revisiondeckel nach unten zu bekommen und das Ganze auf der innenseite so zu "verputzen" bzw. zu netzten, dass man die Ränder der Kästen nicht mehr sieht(also ohne netzen hatte ich bis jetzt keinen erfolg=>rissbildung). Der Revisionsdeckel unten hätte auch den Vorteil, dass man im Fall der Fälle zu den Kästen kommt, falls z.B. der Motor eingeht oder sonst etwas, und das ohne die Wand "aufzureißen"(deswegen denke ich sind vorgesetzt Kästen sicher auch nicht schlecht). Wie ist deine Einschätzung zur Dämmung? Merkt man da markante Unetrschiede zwischen dem eingesetzten Kasetn oder einem Vorsatzkasten?

@heinzi
Danke für die Info. Vollwärmeschutz ist eine feine Sache nur leider spielt sich das bei uns finanziell aktuell nicht. Was nciht heißt, dass wir es evtl. in einigen Jahren machen werden, aber aktuell ist es nicht auf der Sanierungsliste ;) Aber die Kästen zu dämmen und zu verkleiden hab ich mir auch schon überlegt.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
29.1.2014  (#4)
Würde es mit trotz dem noch einmal überlegen! - Denn Fenster und Fassade gehören einfach zusammen um eine optimale Lösung zu erreichen. Besonders in deinem fall! Sonst würde ich mit den Fenster lieber noch 1 bis 2 Jahre warten. Du kannst dir auch viele Probleme mit Schimmel in den festerlaibungen und Gebäude aussenecken einheimsen, wenn du neue Super Fenster in eine schlechte Außenhülle einbaust!

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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
30.1.2014  (#5)
@atheos: Keine Ursache!

Zugegebenermaßen habe ich schneller geantwortet als genau gelesen ... emoji
Da sind entscheidende Details untergegangen.

Schreib mir bitte kurz eine E-Mail an romeo.toscani@hotmail.com .
Ich hab eine Zeichnung für dich gemacht, mit der es sich besser erklären lässt.

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  •  atheos
31.1.2014  (#6)
merci! mail ist raus

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  •  Fred2002
2.2.2014  (#7)
Hallo atheoas,
ich habe im Frühjahr 2013 meine Fenster (Baujahr 1980) gegen Internorm KF500 gewechselt.
Gleichzeitig habe ich meine Rollladenkästen mit Resten von XPS-Dämmplatten komplett ausgekleidet. Mit einem ausgeliehenem Schneidegerät habe ich die Platten in Maßarbeit zugeschnitten und in die Rollladenkästen seitlich, oben und unten = eingeklebt. Auf der Öffnungsseite des Rollladens habe ich gegen einen eingeschraubte Holzleiste eingespannt/eingedrückt.

Die zusätzliche Dämmverkleidung habe ich immer in der maximalen möglichen Stärke eingebracht, ca. 4 - 6 cm stark.

Seit dem Fenstertausch und der Rollladenkastendämmung bin ich begeistert über das neue Wärmegefühl im Haus. Es ist nicht mehr mit dem früheren Zustand zu vergleichen.
Meinen Kachelofen (heizt 70% des EG) muss ich wesentlich geringer mit Holz bestücken und die Wärme hält z. Zt. aktuell bei einem Abbrand zwischen 10 - 15 Std.

Ich kann jetzt leider den Effekt, der auf die Rollladenkästen entfällt, nicht einschätzen. Ich vermute jedoch, dass das deutlich bessere Wärmegefühl nicht nur auf die neuen Fenster zurückzuführen ist, sondern dass auch die Rollladenkästen einen wesentlichen Anteil haben.

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  •  Fred2002
2.2.2014  (#8)
... hier noch Fotos

2014/20140202428706.JPG


2014/20140202364330.JPG

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  •  atheos
3.2.2014  (#9)
@fred2002:
Danke für die Erklärung und die spitzen Bilder. Heißt das, dass du die alten Rollädenkasten genau wie sie waren, also Welle evtl. Motor Behang usw., belassen hast und sie "thermisch saniert" hast oder hast du neue eingesetzt?
aktuell haben wir am Kasten unten und innen bereits Styropor(ca 2cm)
Hast du jetzt die Revisionsdeckel weiterhin an der innenseite wie auf den Bilder zu sehen oder hast du die geschlossen und für die Revision einen anderen Zugang geschaffen?

letzte Woche war bereits der erste, hoffentlich :), Profi im Haus.
Im wesentlich sind zwei Variante übergeblieben:
# Vorgesetzte Rolläden(hierbei den L Sturz vorne etwas kürzen, damit der Rolladen etwas nach oben rutscht) und die alten Kästen mit XPS verkleiden. Hierbei meinte er quasi Schicktweise XPS einlegen=>kleben=>XPS=>kleben bis der Kasten zu ist und den rest ausschäumen. Den Kasten dann netzen und verputzen.
# Bei Rafftore(da diese mehr Platz brauchen) eine Stockaufdopplung und innen, XPS drauf und verputzen(bei der Variante bin ich mir nicht sicher ob ich ihn richtig verstanden habe)

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  •  Fred2002
3.2.2014  (#10)
Hallo atheos,
die Rollladenkästen waren schon (vor meiner Maßnahme) mit 2 cm Styropor ausgekleidet. Deckel 2 cm sowie Seitenteile und Boden - ebenfalls jeweils 2 cm.

Auf dem ersten Foto kannst Du links das hellere Styropor erkennen. Die Alt-Isolierung habe ich belassen.
Den Deckel mit den 2 cm Alt-Isolierung habe ich natürlich wieder aufgebracht. Die überstehenden 2 cm Alt-Isolierung des Deckels haben passgenau in den bestehenden Ausschnitt gepasst.

Bei einer evtl. Revision kann ich die hochkant stehenden Teile (nach Entfernung des Deckels) wieder herausziehen. Ich habe sie lediglich eingespannt und nicht verklebt. Im Zuschnitt habe ich sie in der Höhe um ca. 2-4mm größer geschnitten, so dass sie satt und gepresst sitzen.

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  •  atheos
18.3.2014  (#11)
Entscheidung gefallen - inzwischen ist die Entscheidung gefallen und ich möchte euch auch auf dem laufenden halten.
Wir haben uns für eine recht aufwändige Methode entschieden, jedoch denke ich, dass es die Beste ist.

# Alte Kästen rausreißen
# L-Sturtz über die ganze Lönge aussen kürzen(etwa 26cm damit die Fenster gleich Großen bleiben und die Aussenraffstore oben Platz haben)
# Stockaufdopplung beim Fenster(somit wird die "Luft" zwischen Fenster und Sturz geschlossen)
# Vorsatz Raffstore
# innen auf der Stockaufdopplung XPS ankleben und dann mit dem Mauerwerk netzen und Spachteln

werde euch wenn der Wunsch besteht mit Fotos der Umsetzung versorgen ;)

lg atheos

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
18.3.2014  (#12)
ich sehe es auch so wie heinzi - dieser thread ist ein beispiel dafür, welche komplizierten nachteile man durch stückweises sanieren man sich antut.

dein haus hätte den idealen zustand um fenster mit rollädenkasten zu entfernen, und ein neues fenster mit vorsatzrolladenkasten einzubauen. dahinter hast ja genug platz um billigstes EPS reinzukleben und hast eine ordentliche rolladenkasten-hinterdämmung.

natürlich geht das nur gemeinsam mit einer neuen fassade, falls man die rolläden-kästen wieder schon im mauerwerk verstecken will.

wenn man zuerst fenster tauscht, jahre später fassade neu macht, hat man wieder die fensterlaibung als wärmebrücke.

wenn du gleichzeitig neue fassade machst hast die chance, die fenster gleich an die aussenkante vom mauerwerk zu setzen, da hast du einen wärmebrückenfreien übergang von fenster zur fassadendämmung.

auch wenn du dich jetzt für vorsatz-rollokästen entschieden hast (mein geschmack zur optik äussere ich jetzt nicht, stehs mir nicht so auf 80iger-style) hast du vielleicht dein rolläden-problem gelöst, aber nicht das problem dass deine supertollen neuen 3fach-verglasten edlen fenster irgendwann trotz neuer fassade nicht wärmebrückenfrei sind.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
18.3.2014  (#13)
rein interessehalbe.. - ...ist bei dir eine fassadendämmung von zB 20cm unkompliziert machbar? also hast du genug dachvorsprung, steht das haus nicht direkt an der straße usw?

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  •  atheos
18.3.2014  (#14)
@cc9966
irgendwie versteh ich deinen post nicht ganz. zuerst schreibst du mein haus wäre ideal es so zu machen wie wir es machen und dann ist es wieder nicht optimal.
aber egal ich wollte die teilnehmenden user nur am laufenden halten.
@fassade ja wäre unkompliziert(70cm dachvorsprung)... wobei ich derzeit nicht auf 20cm gedacht hätte da wir ja schon eine wandstärke von 35cm haben. aber nochmals... eine fassade ist super, aber sie ist einfach nicht drinnen

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  •  dyarne
19.3.2014  (#15)
hallo atheos,
auch wenn du das jetzt nicht hören willst.
aus meiner erfahrung seh ich es genau so wie heinzi und cc9966.
bei der sanierung kannst du nur durch gemeinsames angreifen von fenster und fassade ein optimales ergebnis erreichen.
wenn der aufwand jetzt zu hoch ist würde ich eher wand um wand gemeinsam machen. die synergien hast du nie wieder und du kannst die fenster sogar wie beim passivhaus in die dämmebene setzen und hast dort gar keine wärmebrücken mehr. solche schlimmen alten rolladenkonstrukte kann man durch größere, perfekt in die laibung passende fenster optimieren.

wir haben es bei einem ähnlich alten haus so gemacht und es war eine der besten entscheidungen die wir je getroffen haben ... emoji

hier ein paar bilder damit du dir die geometrischen wärmebrücken besser vorstellen kannst...
http://www.energiesparhaus.at/forum/30442

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  •  Studebaker
23.3.2014  (#16)
Tolle tipps! Hat auch wer nen Tipp, wo er das Geld für die Fassade herbekommen soll, wenn es nicht vorhanden ist?
Oder wäre es wirklich eine Alternative, Wand für Wand zu machen? also jetzt zb Nordwand 2 Fenster tauschen und die Fassade machen. Nächstes Frühjahr wenn Geld wieder da ist, Ostwand Fenster tauschen und Fassade machen etc?
Kann ich mir nicht vorstellen

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  •  dyarne
24.3.2014  (#17)
nichts engt den menschen so sehr ein wie die eigene vorstellungskraft ... emoji

wenn du die synergien und möglichkeiten von gemeinamen fenstertausch und fassadensanierung nutzt kannst du die sehr große wärmebrücke festeranschluß völlig eliminieren - wenn du das nicht gemeinsam machst kannst du es nicht annähernd.

wie sollst du bei einer getrennten sanierung die fenster außenbündig oder gar in die dämmebene setzen können?

um ein optimales ergebnis zu erzielen sollte eine sanierung ganzheitlich geplant werden - auch wenn die schritte dann hintereinander erfolgen...

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  •  Studebaker
24.3.2014  (#18)
Geplant ok. Da bei mir ja auch Fenstertausch ansteht, aber das Geld nicht noch zusätzlich für die Fassade da ist, konkret meine Frage:
Kann man Fenster heuer tauschen (mit Hinblick auf die neue Fassade), aussen bündig setzen (auch wenns für ein Jahr scheisse ausschaut) und im nächsten Jahr die Fassade hochziehen?
Würde das Probleme geben bzgl. Regen, Kälte, Sonne etc?
Innen würde alles fertiggemacht werden...Fensterbretter neu, Faschen neu verputzt etc.

Kann man die Stöße mit Blenden (Holz) aussen provesorisch abdecken...würde das was bringen?
Sorry dass ich den Thread jetzt benutze.. Aber ich denke, die Anfrage passt hier gut rein.



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  •  atheos
24.3.2014  (#19)
@studebaker,
mich stört es nicht emoji

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