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Altbausanierung mit Passivhauskomponeten

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  •  Gast Dieter Herz
18.12. - 21.12.2005
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Wer hat Erfahrung in der Sanierung von Altbauten (Bj<1979)
mit Passivhaus-Komponenten (3-Fach-Glas, WDVS 25-30 cm, ..)
hinsichtlich Wärmebrücken, Luftdichtheit und vor allem hinsichtlich des Kostenrisikos in der Herstellung.
Es gibt schon einige Mehrfamilienhäuser in der BRD. Mich würden vorrangig jedoch 1- bzw. 2-Familienhäuser interessieren. Bei der Messe in Wels hörte ich von einem
auf PH sanierten Einfamilienhaus aus Österreich. wer hat Erfahrungen zum Thema Altbau ?

  •  Gast Harald
19.12.2005  (#1)
Sollte nicht - ganz einfach sein, denn auf eine Ausrichtung nach Süd hat sich damals niemand gekümmert. Auch Zubauten und Erker sind problematisch.
Die Fensterflächen nach Süden müssen vergrößert werden. Das ist in der Regel nur mit großem Aufwand möglich.
Ausserdem wirst Du einen Altbau nie ganz frei von Wärmebrücken bekommen.
Ich stand vor einem ähnlichen Problem und habe auf EKZ 34 saniert.
Mehr wäre mit einigermaßen vernünftigem Aufwand nicht möglich gewesen.

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  •  Gast ck
20.12.2005  (#2)
@ Dieter Herz - Das Haus das du meinst findest du unter www.igpassivhaus.at wenn du bei Objektsuche/Detailsuche auf Altbausanierung gehst, es ist das Haus aus Pettenbach. Das Projekt ist ein geförderter Pilotversuch, mit enormen Aufwand. Ich denke auch (wie Harald), dass aus einem Altbau mit vertretbaren Mittel kaum ein "echtes" Passivhaus werden kann, aber kann natürlich Sinn machen Passivhaustechnologie einzusetzen.

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  •  Electronics
21.12.2005  (#3)
Wir haben das heuer .. im Sommer hinter uns gebracht. 70-er Jahre Hütte, Bungalow-Stil, SW-Ausrichtung, Generalsanierung. Bis auf Grundmauern, Keller-, EG-Decke und Dachstuhl blieb nichts stehen. Aus der Hütte ein Passivhaus zu machen war aus kaufmännischer Sicht nicht vertretbar. Immerhin hätte man um die von uns f.d. Sanierung aufgewandten Mittel rund 1,6 Passivhäuser kaufen können - daraus sieht man, dass wir nicht kleinlich in der Wahl der Massnahmen waren. Und trotzdem sind wir heute von einem Passivhaus...

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  •  Electronics
21.12.2005  (#4)
---Forts.--- - ... so weit entfernt wie Scheibbs von Ohio.¶
Fakt ist, dass bei einem Altbau gewisse Gegebenheiten kaum sanierbar sind und wenn doch, sich erst ab 300 Jahren Nutzung amortisieren, wie z.B. Wärmebrücken an den Aufstandsflächen der Wände. Oder der Grundriss des Hauses.
¶ Man sollte jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass eine Kette nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Daher haben wir zB. keine PH-Fenster genommen.¶Gruss Gerhard

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  •  Electronics
21.12.2005  (#5)
---Forts.--- - Was mir gerade eben noch eingefallen ist: bei einem Altbau werden etwaige PH-Komponenten von den Gewerken ziemlich stiefmütterlich behandelt. Beispiel: wir haben uns für eine PH-zertifizierte Eingangstüre entschieden. Nicht aus EKZ-Gier heraus, sondern weil sie uns am besten gefiel. Bei den ersten Minusgraden lief das Kondesnwasser unter dem Schließzylinder herunter. Warum? Die Bohrung der PH-Türe f.d. Schließzylinder war dermassen großzügig, dass zw. Türblatt uns Zylinder rund 1/2mm Luft war.

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  •  Electronics
21.12.2005  (#6)
---Forts.--- - Das Problem war zwar mit der Silikonkartusche leicht von mir zu beheben, aber im Ursprungszustand wäre die Türe sicherlich nicht PH-tauglich gewesen. Daher: der Hund liegt im Detail. Ob der Schlosser beim Einbau des Zylinders sorgfältiger gewesen wäre, wenn er es mit einem PH zu tun gehabt hätte, lasse ich jetzt dahin gestellt sein. Moral der Geschichte: bei einem Altbau pfeifen sich die Jungs noch weniger ums Detail als bei einem Neubau.¶ Gruss Gerhard

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